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Rezensionen zu
Das Haus der Verlassenen

Emily Gunnis

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

INHALT: Sussex, 1956. Als die junge Ivy Jenkins schwanger wird, schickt ihr liebloser Stiefvater sie fort – ins St. Margaret's Heim für ledige Mütter. Sie wird den düsteren, berüchtigten Klosterbau nie mehr verlassen ... Sechzig Jahre später stößt die Journalistin Sam in der Wohnung ihrer Großeltern auf einen flehentlichen Brief Ivys. Er ist an den Vater ihres Kindes adressiert – aber wie ist er in den Besitz von Sams Großvater gelangt? Sam beginnt die schreckliche Geschichte von St. Margaret's zu recherchieren. Dabei stößt sie auf finstere Geheimnisse, die eine blutige Spur bis in die Gegenwart ziehen. Und die tief verstrickt sind mit ihrer eigenen Familiengeschichte. MEINUNG: Bereits in Zeit der Schwalben von Nikola Scott ist mir das dunkle Kapitel in der britischen Geschichte um die Heime für ledige Mütter begegnet. Das Haus der Verlassenen geht noch viel weiter und tiefer in die Geschehnisse der damaligen Zeit. Das Buch spielt auf mehreren Zeitebenen, die nicht immer ganz zeitlich stringent aufgebaut, sondern eher inhaltlich aufeinander aufbauen. Findet z.B. eine Person in der Gegenwart etwas heraus, so folgt dann das Kapitel aus der Vergangenheit dazu und erzählt die Geschehnisse so aus erster Hand. Wir begleiten vor allem Ivy durch ihre viele Briefe, die sie an den Vater ihres ungeborenen Kindes schreibt. Dann ist da noch Samantha, eine junge Journalistin, deren Großmutter die Briefe von Ivy aus dem angeblichen Nachlass des Großvaters besitzt. Außerdem gibt es da noch Kitty, in der Gegenwart eine bekannte Fernsehmoderatorin und in der Vergangenheit ein junges Mädchen. Mir fiel es zunächst nicht so leicht richtig durchzusehen zwischen den ganzen Namen. Das ist eine Angewohnheit aus dem vielen Thriller lesen. Ich suche immer sofort die ganzen Zusammenhänge. Hier muss man aber der Geschichte etwas Zeit geben. Ich war dennoch lange verwirrt, wie die Frauen alle miteinander, vor allem in der Vergangenheit, zusammenhängen. Was in diesen Heimen passiert ist, ist unfassbar, unfassbar grausam und das alles durchgeführt von gottesfürchtigen Frauen, die junge, verzweifelte Frauen und vor allem unschuldigen Babys und Kinder physisch und psychisch zum Teil zu Tode bringen, ohne ein Funken Mitleid zu haben. Aus heutiger Sicht ist das unvorstellbar und auch damals gab es zum Teil schon Mittel und Wege jungen Müttern anders zu helfen, aber natürlich hatten sie keine Kenntnis davon. Die Autorin schildert alles, was dort passiert ist, beruhend auf wahren Begebenheiten, mit einer solcher Heftigkeit, dass ich das Buch immer mal wieder weglegen musste. Die Hoffnungs- und Ausweglosigkeit tropfte auch durch jede Seite und machte mir das Lesen und Mögen manchmal schwer, auch wenn es eben genauso geschehen ist. Frauen in der damaligen Zeit hatten einfach keine Möglichkeit ein selbstbestimmtes Leben zu führen. FAZIT: Für Das Haus der Verlassenen muss man wirklich starke Nerven haben und einiges abkönnen, denn die Autorin erzählt die Grausamkeiten in dem Heim für ledige Mütter in aller Deutlich- und Hoffnungslosigkeit. Es ist eine wichtige Geschichte, denn diese Dinge müssen erzählt werden, aber ich diese Grausamkeiten an den jungen Frauen nicht gerne gelesen. Allein dadurch trägt sich die Geschichte auch nicht so richtig. Die fiktive Handlung war für mich noch ausbaubar. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

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Wenn ich das Buch so Revue passieren lasse, dann ist das Buch nicht perfekt, hat seine Längen und ist mehr als ausführlich geschrieben, aber so berührend, dass man jede einzelne Kind schützen möchte. Vorhersehbar, aber das ist ok. Im Grunde endlich ein Buch, dass mich seit langer Zeit fesseln konnte. Nur die Wechsel hätten nicht sein müssen.

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Ein geniales und emotionales Buch.

Von: Mehtap Kartal

04.08.2019

„Das Haus der Verlassenen“ erzählt eine Geschichte, die einem wirklich sehr nahe geht. Die Story ist spannend, grausam, emotional und beruht auf echten Tatsachen, nur dass der Ort St. Margeret´s ein fiktiver Ort ist. Eines Tages liest Sam einen Brief, welcher bei den Unterlagen ihres Großvater gefunden wird. Eine junge schwangere Frau namens Ivy Jenkins schrieb im Jahr 1959 ihrem Geliebten, dass sie nach St.Margeret´s geschickt wurde, was ein Heim für ledige Mütter ist. Sie hat Angst und möchte auf keinen Fall dort bleiben, aber ihr Stiefvater zwingt sie dazu. Sie erzählt in dem Brief wie sie empfangen wurde und was alles passiert. Mir tat es echt leid, als ich ihre Worte las. Kommen wir zurück zu Sam in der Gegenwart. Sie ist eine alleinerziehende Mutter und lebt mit ihrer Tochter bei ihrer Großmutter Nana. Beruflich arbeitet sie als Journalistin und sie hat sehr viel zu tun. Ihr Ex ist leider keine große Hilfe, wenn sie sich sehen entsteht schnell ein Streit, wo Sam zusätzlich anhören muss was für eine schlechte Mutter sie sei. Dennoch möchte Sam mehr über St.Margeret´s recherchieren, erst recht nachdem sie nach diesem Ort gegoogelt hat. Sie möchte alles herausfinden und das veröffentlichen. Somit erhofft sie sich als Journalistin berühmter zu werden. Für Sam es wird nicht so einfach auf Informationen zuzugreifen und was sie am Ende alles herausfindet geht bis zur Gegenwart. Am Ende kommt ein großes Finale. Die Autorin hat über dieses Thema viel recherchiert, das merkt man beim Lesen. Sie beschreibt die Welt der beiden Frauen mit viel Sorgfalt und Genauigkeit das alles realistisch wird. Man taucht schnell in das Leben der Protagonistinnen ein. Sie schildert das Leben, der schwangeren Frauen in den Heimen, durch die Briefe von Ivy sehr authentisch. Die Idee, über die Briefe etwas zu erzählen finde ich sehr gut. So war das für mich mehr emotionaler als einfach etwas zu lesen und es war als wäre Ivy echt gewesen. Man leidet mit ihr mit und denkt wie konnten Menschen in Gottesnamen so etwas schreckliches machen. Im Grunde gab es viele Frauen und junge Mädchen, die dasselbe Schicksal hatten. Es gab früher solche Heime, wo die schwangeren Frauen und Mädchen von ihrer Familie ausgestoßen wurden. Durch Sam erleben wir die Situation der heutigen Problem der alleinerziehenden Frauen. Nach vielen Jahren wird es den Frauen immer noch nicht leichter gemacht. Wir bekommen mit, wie Sam froh ist, dass sie dennoch in dem jetzigen Zeitalter lebt und nicht in Ivys. Der Schreibstill ist leicht und sehr verständlich. Wie die Spannung aufgebaut, wurde hat mir auch sehr gut gefallen. Ich finde Emily Gunnis hat ein ganz geniales Buch geschrieben. Ich liebe dieses Buch und es wird zu meinen Jahres Highlights gehören. Wer auf Bücher mit Drama, Krimi, gesellschaftliche Geschichte und Thema Frauen steht wird das Buch lieben.

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Der Klosterbau St. Margaret’s in Sussex ist das besagte Haus der Verlassenen. Wer wurde verlassen? Ledige Schwangere, die dort von ihren Angehörigen abgegeben wurden, um die Ehre der Familie zu bewahren. Die gefallenen Mädchen müssen vor und nach der Geburt unter der Aufsicht sadistischer Nonnen und eines Priesters in der Wäscherei schuften. Ihre Kinder werden zwangsweise zur Adoption freigegeben, wobei manchmal auch noch Schlimmeres passiert. Der Roman spielt zwischen 1956 und 2017. Ivy wird 1956 in St. Margaret’s von ihrem Stiefvater eingeliefert und kommt nie wieder raus. Journalistin Sam findet 2017 in der Wohnung ihrer Oma, bei der sie mit ihrer Tochter übergangsweise lebt, Briefe von Ivy an den Kindsvater, in denen sie um Hilfe fleht. Wie sind die Briefe in den Haushalt bekommen? Sam ist sofort gefesselt von der Geschichte, die sich hinter St. Margaret’s, das in Kürze abgerissen werden soll, verbirgt. Schnell findet sie heraus, dass widerliche Geheimnisse bis in die Gegenwart ihre Kreise ziehen und offenbar mit ihrer persönlichen Familiengeschichte verwoben sind. Nachdem ich auf das Buch aufmerksam geworden bin, habe ich eine Weile überlegt, ob es lesen möchte. Einerseits mag ich Romane, die englische Familiengeschichten über mehrere Generationen zum Thema haben. Anderseits haben mich einige Rezensionen vom Lesen abgehalten, die die Geschichte als im Kern wichtig und gut, aber zu konstruiert, beschreiben. Nachdem ich eine begeisterte „7 von 5 Sternen Rezension“ gelesen habe, war ich dann neugierig genug, die Geschichte selbst lesen zu wollen. Ganz so angetan bin ich allerdings nicht von dem Roman. Ja, ich habe das Buch auch verschlungen. Sonntagmittag angefangen, Montag beim Frühstück ausgelesen. Aber: Ich finde die Geschichte überfrachtet und zu konstruiert. Dafür gibt es Punktabzug. Empfehlen möchte ich den Roman dennoch, weil ich es wichtig finde, dass das grausame Thema in das Bewusstsein der Menschen kommt. Solche Heime hat es gegeben, wenn auch woanders als in dem Roman, und die Täter wurden wohl nie offiziell zur Rechenschaft gezogen. Die Folgen von dem, was den Frauen dort angetan wurde, dürften sich bis in die Gegenwart ziehen. Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

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Die Journalistin Sam findet im Haus ihrer Großmutter einen Stapel seltsamer Briefe. Entstanden sind sie alle Ende der 1960er Jahre. Sie richten sich von einer jungen Frau namens Ivy an ihren Freund, der sie unehelich geschwängert hat und nun im Stich lässt. Da die Familie mit der Schande nicht leben will, steckt sie Ivy kurzerhand in ein Haus, in dem junge Frauen ihre Babys zur Welt bringen und dann zur Adoption freigeben müssen. Um für ihren Aufenthalt aufzukommen, müssen sie überdies noch mehrere Jahre schwere Arbeiten verrichten. Sams Interesse an der Geschichte ist geweckt und sie beginnt zu recherchieren, was es mit Ivy wirklich auf sich hatte. Sie deckt eine Geschichte auf, deren Fäden bis in die Gegenwart reichen. „Das Haus der Verlassenen“ bietet gleich mehrere spannende Geschichten. Der Roman wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Sam in der Gegenwart hat eine 4-jährige Tochter, einen Mann, von dem sie getrennt lebt, und eine Oma, die sie glücklicherweise für einige Wochen in ihrem Haushalt aufnimmt. Sam ist auf der Suche nach der ganz großen Geschichte, die ihr ihren journalistischen Durchbruch bringen könnte. Dass sie diese Geschichte ausgerechnet in einer Nische im Schlafzimmer ihrer Oma finden würde, hätte sie niemals gedacht. Ihr gegenüber steht die junge Ivy, deren Erlebnisse in St. Margaret’s man ebenfalls erfährt. Wie die Geschichten zusammenhängen, wird erst später deutlich, obwohl man natürlich so seine Ideen hat. Der Roman ist spannend und abwechslungsreich erzählt, Langeweile kommt nicht auf. Es gibt immer wieder interessante Enthüllungen, ein fulminantes Finale und ganz viele kleine Aha-Momente. Emily Gunnis gelingt es perfekt, den Blick immer dahin zu lenken, wo es gerade spannend ist, und die Figuren dabei gut in Szene zu setzen. Die Lesezeit vergeht wie im Flug und ich würde sehr gerne weitere Romane dieser Autorin lesen!

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Eine fiktive Geschichte über die unhaltbaren Zustände in einem Heim für ledige Mütter, die auf wahren Begebenheiten beruht und unglaublich spannend und wendungsreich ist - das ist "Das Haus der Verlassenen" von Emily Gunnis, welches ich über das Bloggerportal Randomhouse lesen durfte. Die junge Ivy wird im Jahr 1956 ungewollt schwanger und von ihrem Stiefvater daraufhin in das St. Margaret´s Heim für ledige Mütter geschickt. Wer jetzt denkt, dass sie sich dort in Ruhe auf ihre Schwangerschaft konzentrieren und auf die Geburt vorbereiten kann, alles über Babypflege lernt und in den allerbesten Händen ist, der irrt sich gewaltig! Das St. Margaret´s ist in kirchlicher Hand und wird geleitet von einem Pater und Nonnen. Die Nonnen sind überaus grausam zu den armen, jungen Mädchen und zwingen diese unter den widrigsten Umständen zu Knochenarbeiten - auch in hochschwangerem Zustand. Es gibt strengste Regeln, deren Einhaltung drakonisch durchgesetzt wird. Prügelstrafen sind an der Tagesordnung. Damit nicht genug: wenn die armen Mädchen entbunden haben, werden deren Babys, sofern sie gesund sind, zur Adoption freigegeben. Und die Mädchen dürfen dann noch immer nicht gehen, sondern müssen die Kosten, die sie durch ihren Aufenthalt im Heim verursacht haben, weiter abarbeiten, wenn die Gebühren nicht direkt von ihnen bezahlt werden können. Ivy verzweifelt immer mehr und schreibt ihrem Liebsten Briefe, in denen sie ihm die Lage schildert und ihn um Hilfe bittet. Diese Briefe fallen sechzig Jahre später Samantha (Sam) in der Wohnung ihrer Großmutter Nana in die Hände. Lt. Nana handelt es sich um Briefe, die ihr verstorbener Mann, Sam´s Großvater, in einem alten Schrank gefunden hat (er war Antiquitätenhändler). Fortan gehen die Briefe Sam nicht mehr aus dem Kopf. Da sie Journalistin ist, geht sie der Sache nach und stößt auf viele Geheimnisse, die sich von damals bis in die Gegenwart hineinziehen. Emily Gunnis schafft es, mich von Seite 1 an bis zum Ende in den Bann der Geschichte zu ziehen. Sie springt zwischen den Zeiten hin und her, erzählt mal die Geschichte von Ivy im Jahr 1956, schwenkt dann in das Jahr 2017, wo man mit Sam gemeinsam auf Spurensuche geht, hüpft in das Jahr 1976 und 1969 und wieder zurück zu Ivy. Das hört sich jetzt vielleicht verwirrend an, ist es aber überhaupt nicht. In den jeweiligen Jahren wird immer ein Teil der Geschichte aus der Sicht eines anderen Protagonisten erzählt und nach und nach fügt sich das alles zu einem Bild, einer einzigen Geschichte zusammen, die es wirklich in sich hat und so manch überraschende Wendung birgt. Am Anfang habe ich geschrieben, dass das Buch auf wahren Begebenheiten beruht. Zwar ist das St. Margaret´s Heim und die Charaktere im Buch allesamt fiktiv. Aber es beruht auf dem qualvollen physischen und psychischen Missbrauch, dem Frauen u.a. in Irlands Magdalenenheimen ausgesetzt waren. Wenn ihr wissen wollt, was es damit auf sich hat, schaut euch gern den Artikel hier an: stuttgarter-nachrichten.de/massengrab-fuer-800-kinderleichen-irlands-regierung-laesst-nach-leichen-von-heimkindern-suchen Wer sich für das Thema interessiert und die englische Sprache beherrscht, kann sich gern auf der folgenden Homepage umsehen, wo es genau um das Thema "Heim für ledige Mütter" geht: www.motherandbabyhomes.com Von mir absolute 5 von 5 Sternen. Ich hatte das nahezu in einem Rutsch durch, weil man es wirklich nur schwer wieder aus der Hand legen kann. Rundum gelungen und einfach super geschrieben.

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Spannung pur

Von: Pommer

17.07.2019

Spannend mit überraschenden Wendungen

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Wow! Ein emotionales und zugleich spannendes Buch über den Umgang mit jungen Frauen, die eine widrige Zeit in von Nonnen geführten Heimen verbringen mussten. Dieser Roman beruht auf tlw. wahren Begebenheiten. In den 1960ern gab es zahlreiche Mutter-Kind-Heime in Irland und in Großbritannien in dem sich Abscheuliches abgespielt hat. Am Beispiel von Ivy werden die Greultaten, Lebensumstände und der Schmerz der werdenden Mütter beschrieben. In diesem Buch begleiten wir nicht nur Ivy, sondern auch Sam, die die Geheimnisse rund um das St. Magrets aufspüren möchte! Hierbei werden die Fäden der Vergangenheit mit den aktuellen verknüpft, was das Buch zu einem spannenden Leseerlebnis macht. Ein durchweg spannendes und aufrüttelndes Buch, welches ich kaum aus der Hand lesen konnte. Absolut lesenswert.

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