Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Haarmann

Dirk Kurbjuweit

(15)
(35)
(19)
(3)
(0)
€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Haarmann - Ein Kriminalroman

Von: Nachteule

08.03.2020

Klappentext: Im Hannover der 1920er-Jahre verschwinden Jungs, einer nach dem anderen, spurlos. Steckt ein bestialischer Massenmörder dahinter? Für Robert Lahnstein, Ermittler im Fall Haarmann, wird aus den Gerüchten bald schreckliche Gewissheit: Das Deutschland der Zwischenkriegszeit, selbst von allen guten Geistern verlassen, hat es mit einem Psychopathen zu tun. Lahnstein, der alles dafür gäbe, dass der Albtraum aufhört, weiß bald nicht mehr, was ihm mehr zu schaffen macht: das Schicksal der Vermissten; das Katz-und-Maus-Spiel mit dem mutmaßlichen Täter; die dubiosen Machenschaften seiner Kollegen bei der Polizei; oder eine Gesellschaft, die nicht mehr daran glaubt, dass die junge Demokratie sie vor dem Verbrechen schützen kann. Mein Fazit: Ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut und kannte den Fall Haarmann bis dahin noch nicht. Am Ende war das Buch teilweise etwas langatmig und ließ sich durch die fehlenden Satzzeichen bei Dialogen schlecht lesen. Das politische Zeitgeschehen und der Kriminalfall an sich waren interessant und gut recherchiert. Man konnte sich gut in die Nachkriegszeit mit der Armut und Verzweiflung reinversetzen. Alles in Allem war es eine gute Geschichte.

Lesen Sie weiter

Nicht ganz die Erwartungen erreicht

Von: flieder

06.03.2020

Immer wieder verschwinden in den 1920 Jahren junge Männer, teils noch Kinder, von den Straßen in Hannover. Die Annahme, dass es sich um Ausreißer handeln könnte zerschlägt sich jedoch sehr schnell. Für Robert Lahnstein, ein Ermittler der extra aus Berlin hinzugezogen wurde, ist es nicht wirklich einfach. Zumal er von seinen Kollegen mehrfach belächelt wird. Die kuriosesten Spekulationen wabern durch die Gänge des Morddezernats. Der tägliche Gang zur Arbeit wird für Lahnstein zum Spießrutenlauf, immer wieder muss er sich die Frage stellen, welche Mutter heute vor seinem Büro sitzt und ihren Sohn vermisst. Die Fälle gehen längst in den zweistelligen Bereich und fast täglich werden es mehr. Einen Hinweis, den Lahnstein nur per Zufall findet, bringt endlich einen Verdächtigen ans Licht. Doch diesem ist nichts nachzuweisen. Eine Dauerüberwachung bringt ebenfalls keinen Erfolg, denn weiterhin verschwinden junge Männer. Schnell ist klar, dass es im Nachkriegsdeutschland ein noch die dagewesener Serienmörder sein Unwesen treibt und Lahnstein läuft ein Rennen gegen die Zeit. Der Autor Dirk Kurbjuweit hat mit diesem Buch einer der spektakulärsten Serienmorde in Deutschland aufgegriffen. Das Thema hat mich sehr interessiert und meine Neugier wurde zum Teil auch befriedigt. Allerdings hatte ich doch etwas Probleme mit dem Schreibstil und der fehlenden Zeichensetzung. Der Autor zeigt ein, in der damaligen Zeit korruptes Deutschland. Das Leben war hart und jeder musste ums Überleben kämpfen. Richtig gefesselt war ich, als es dann endlich um die genauen Machenschaften Haarmanns ging. Ein Mörder in der Biedermanngestalt, der jedermanns Nachbar sein könnte. Auch wenn meine Erwartungen an das Buch etwas anders waren, so hat es mir doch ganz gut gefallen

Lesen Sie weiter

Es ist ein sehr gut geschriebenes Buch und auch leicht zu lesen. Nur hat mich es an manchen Stellen etwas verwirrt und mir fehlte es das eine Überleitung zu einem Rückblick oder ein Gespräch sattfand. Es ist alles im Erzählmodus geschrieben was nicht schlecht ist aber einfach manchmal verwirrend. Ich würde es trotzdem weiter Empfehlen da ich es Spannend und sehr fesselnd fand. Mich hat es überrascht das es mir so gut gefallen hat da ich eigentlich keine Krimileserin bin. :)

Lesen Sie weiter

Wahre Morde

Von: ilse

06.03.2020

Dirk Kurbjuweits Buch "Haarmann" ist sehr spannend erzählt. Aus verschiedenen Perspektiven wird von Haarmanns abscheulichen Morden erzählt. Das, was man sonst immer mal wieder aus der Presse darüber erfährt, wird in diesem Buch sehr detailliert und fesselnd erzählt. Nebenbei erfährt man noch viel von dem Leben im damaligem Hannover vor 100 Jahren. Ein Krimi, der mir gut gefallen hat.

Lesen Sie weiter

Warte, warte nur ein Weilchen...

Von: Gwenpfötchen

05.03.2020

...dann kommt Haarmann auch zu dir! Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut. Der Fall von Haarmann ist der wohl spektakulärste deutsche Kriminalfall und schreit geradezu danach, in Romanen verarbeitet zu werden. Das Buch las sich auch ruckzuck durch. Nach nur 3 Tagen durfte ich die Lektüre beenden. Dabei fiel es mir gar nicht so leicht, mich in den doch sehr distanzierten und etwas starren Erzählstil des Autors hineinzufinden. Bis zum Schluß konnte ich mich nicht damit anfreunden, daß man durch die teilweise recht nüchterne und dröge Art daran gehindert wird, tief in den Fall einzutauchen. Dabei versteht der Autor es sehr gut, zeitgenössische Dialoge aufzubauen. Doch driftet er dabei immer wieder ins allzu politische ab und verliert sich in Debatten über die damalige Situation der Parteien. Auch die hinzugedichtete Geschichte um den ermittelnden Polizisten konnte mich nicht wirklich packen. Ich empfand sie eher als störend, da dadurch der eigentliche Fall Haarmann viel zu kurz gekommen ist. Wenn es jedoch endlich mal um Haarmann ging, war das Buch durchaus sehr packend. Davon hätte ich mir eindeutig mehr gewünscht. Das Buch konnte so leider nicht ganz meine Erwartungen erfüllen, hat mich aber dennoch unterhalten.

Lesen Sie weiter

Kriminalroman

Von: Geli

03.03.2020

Es ist ein Kriminalroman voller Schrecken und Beklemmung. Ich hätte mir nur etwas mehr Spannung gewünscht. Teilweise zu viel in die Länge gezogen. Gegen Ende etwas packender und düster.

Lesen Sie weiter

Serienmörder in den 1920er Jahren

Von: Carlotte

03.03.2020

Fritz Haarmann, Serienmörder in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts. Davon hat man ja irgendwann schonmal gehört und sich ein wenig gegruselt. Dirk Kurbjuweit hat nun einen Krimi über diese Taten geschrieben, mit ein wenig Recherche findet der Leser schnell heraus, dass sich der wirkliche Fall anders darstellte, gerade auch die Aufklärung. Das ist aber ganz egal, hier handelt es sich um Fiktion, um einen richtig guten Krimi. Während des Lesens taucht der Leser ein in die Zeit zwischen den Weltkriegen. Ermittler Robert Lahnstein ermittelt mitunter dilettantisch in den dunklen Straßen Hannovers, stößt schnell an seine persönlichen Grenzen und hadert mit eigenen Unzulänglichkeiten. Immer mehr junge Männer verschwinden spurlos, am Ende sind es mehr als 20. Die verzweifelten Eltern sitzen vor Lahnsteins Schreibtisch, seine Kollegen und die Medien machen sich über ihn lustig, Lahnstein verzweifelt beinahe. Parallel erfahren wir Leser viel über die politischen Ereignisse der gar nicht so goldenen Zwanziger, Faschisten und braune Uniformen tauchen in den Großstädten auf. Insgesamt ein Lesegenuß mit Gänsehaut.

Lesen Sie weiter

Ein Stoff aus der Geschichte, hervorragend fiktionalisiert wurde. Wer kennt ihn nicht, den berühmtesten Serienmörder Deutschlands: Fritz Haarmann aus Hannover. Bereits als Kind kannte man das Lied „Warte, warte noch ein Weilchen …“. Das Leben dieses Täters wurde schon in vielfältiger Weise dokumentiert, nicht zuletzt in dem Film „Der Totmacher“ mit Götz George. Dirk Kurbjuweit hat sich von anderer Seite an die Geschichte dieses Täters herangemacht. Sein Protagonist ist nicht der Täter selbst, sondern dessen Jäger, der Polizist Lahnstein. Der Autor zeichnet ein umfassendes Bild dieses Polizisten und gibt Einblicke in dessen Denken und Verhalten und in die damalige Zeit mit den gesellschaftlichen und politischen Bezügen. Lahnstein war im Krieg Pilot, geriet in Gefangenschaft, hat Frau und Sohn verloren. Nach der Gefangenschaft kehrte er in seine Heimatstadt Bochum ins Ruhrgebiet zurück. Er wurde Polizist wie sein Vater. Als die Polizei in Hannover den bislang verschwundenen Jungs nicht auf die Spur kamen, suchen sie jemanden von außen, der die Ermittlungen vorantreiben könnte. Lahnstein aus Bochum war bereit dafür. Doch auch während seiner Zeit in Niedersachsen verschwinden noch mal so viele Jungs wie zuvor. Lahnstein verzweifelt, kämpft an beiden Fronten: gegen den Druck seiner Vorgesetzten und Kollegen genauso wie gegen die Verbrecher. Zwar kristallisiert sich der Kaufmann Fritz Haarmann (er handelt mit Kleidung und Fleisch!) bei ihm als Hauptverdächtiger, allein es fehlen die Beweise. Spannend und unterhaltsam werden die geschichtlichen Zusammenhänge dieser Zeit aufgedeckt. Die gesellschaftlichen Zwänge verbieten die Ermittlungen in manche Richtung. Die detailliert ausgearbeitete Biografie des Chefermittlers Lahnstein schafft Möglichkeiten, um zusätzliche Konflikte und Spannung in die Handlung einzubauen. Auch wenn einige Entscheidungen der Figur heute nicht so schnell nachvollziehbar sind, werden sie im Kontext der damaligen Zeit plausibel. Sehr gut gefallen hat mir auch die Struktur des Romans. Jedes Kapitel beginnt und endet mit einer Geschichte bzw. einer Handlung aus der Sicht des Täters bzw. seiner Schwester oder anderer nahestehenden Personen. Diese Teile sind durch Kursivierung klar abgegrenzt von der Ermittlung. In diesen Szenen erlebt man die brutale Welt des Serienmörders hautnah, man erfährt von der Zerstückelung der Leichen genauso wie von den Vermutungen von Angehörigen. Diese Passagen begleiten die Ermittlungen wie eine Dokumentation »Haarmann« ist ein fiktiver Roman um die Ermittlungen des bekanntesten Serienmörders in Deutschland. Die Fiktion aber basiert auf Protokollen zu den Ermittlungen von Ploizei und Justiz und auf Briefen. Teile davon wurden auch wörtlich übernommen, aber es ist so hervorragend zu einem ganzen Bild zusammengesetzt, dass es Freude macht, auf diese Weise nochmal Geschichtsunterricht zu erhalten. Alles, was ich bruchstückhaft über Haarmann wusste hat sich nun zu einem Ganzen auf spannende Weise verfestigt. Höchste Empfehlung meinerseits. © Detlef Knut, Düsseldorf 2020

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.