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Rezensionen zu
Das Tal in der Mitte der Welt

Malachy Tallack

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Dieses Buch erzählt vom Alltag auf einer ruhigen Insel, fernab von actiongeladenen Tagen, die viele von uns oft erleben. Von diesen liebenswerten Leuten und ihren Beweggründen zu lesen hat mich runter fahren lassen, ein wenig Langsamkeit hat sich übertragen. Dabei meistern diese Leute dort ihr tägliches Leben immer mit dem Blick auf das Wesentliche. Ich bin gespannt, was wir von dem noch jungen Autor noch zu lesen bekommen. Das Buch hat mir sehr gut gefallen, da es mal was ganz anderes war, vom Stil, der Handlung und der Sicht auf die Dinge, alles ein bisschen zurück genommen.

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Ein wunderbarer Roman, der überall auf der Welt stattfinden könnte, aber durch "das Tal" eine ganz eigene Dynamik erhält. "Das Tal" ist ein Flecken Erde im Norden Groß Britanniens, zwar nicht abgeschottet von seinem Umland, aber eben doch ein kleines Stuck eines eigenen Kosmos. Die auftauchenden Figuren sind von unterschiedlicher Herkunft und Charakters, teilweise auf der Suche, teilweise fest im Leben stehend, aber die essentiellen Fragen, die sie antreiben, sind doch die selben: Welchen Einfluss hat die Vergangenheit auf die Gegenwart? Wer bin ich und welches Bild haben die anderen von mir? Und was bedeutet für mich persönlich Glück? Der Leser darf der Vergangenheit und Gegenwart vieler Figuren folgen. Die Frage nach der Zukunft wird zwar häufig von ihnen gestellt, am Ende jedoch nie erreicht, denn Leben ist jetzt.

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In dem Roman "Das Tal in der Mitte der Welt" von Mallachy Tallack geht es um den kleinen, abgeschiedenen Ort Shetland, der trotz oder gerade wegen seiner Abgeschiedenheit alles für seine Bewohner*innen ist. Mit seiner unaufgeregten, klaren Sprache schafft es der Autor, das alltägliche Leben der verschiedenen Bewohner*innen miteinander zu verweben und die individuellen Charaktere, Träume und Hoffnungen zu veranschaulichen. Im Mittelpunkt steht nicht nur eine Person, sondern man erfährt die Handlung aus den unterschiedlichen Blickwinkeln von verschiedenen Personen. So gibt es beispielsweise Sandy, der wegen der Liebe nach Shetland gezogen ist und trotz dem Ende dieser Liebe geblieben ist. Der Einstieg in den Roman, der im Gegensatz zu anderen Romanen seine Brillanz durch seine Sachlichkeit und Ruhe erhält, kann zunächst schwer fallen. Wenn der Leser sich jedoch auf den Ort Shetland und seine Bewohner*innen einlässt, wird er mit einmaligen Naturbeschreibungen, spannenden Charakteren und einer wunderbaren Geschichte belohnt. Obwohl die Geschichte zunächst wenig Aufregendes verspricht, ist gerade dies der Grund, warum der Leser sich so gut auf die Geschichte einlassen kann und irgendwann selbst das Gefühl hat, ein Bewohner Shetlands zu sein. Seite für Seite erfährt man mehr über die Charaktere und realisiert, das jeder eine individuelle Geschichte hat. Dabei schafft es der Autor die Charaktere genau und präzise zu beschreiben, so dass der Leser immer mehr über sie erfahren möchte. Begegnet man diesen Personen am Anfang des Romans noch als Fremde, verlässt man sie am Ende als Freunde. Das Buch ist für Leser geeignet, die sich gerne an andere Orte träumen und tief in eine Geschichte eintauchen möchten. Wer ein Roman erwartet, der vor Handlung nur so strotzt, ist mit diesem Roman nicht gut beraten. Wenn man sich jedoch auf die Handlung einlässt, erfährt man eine intensive, unaufgeregt aufregende Geschichte, die nachhaltig nachwirkt.

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Ein etwas anderer Roman

Von: Matthias

06.07.2021

"Das Tal in der Mitte der Welt" ist auf keinen Fall ein spannungsgeladener Roman. Dennoch ist es wundervoll ihn zu lesen. Auf den ersten Seiten spürt man noch gar nicht in welche Richtung dieses Buch gehen soll. Aber umso weiter man liest desto schöner ist es diese tolle und seichte Erzählweise zu genießen. Der Roman spielt auf den Shetland-Inseln in einem kleinen Tal wo nicht viele Menschen leben. Jeder Abschnitt ist aus der Sicht eines Bewohners geschrieben. Die Figuren sind toll gezeichnet und jeder scheint ein Geheimnis in seinem Inneren zu verbergen. Man lernt jeden einzeln mit der Zeit besser kennen. Im Zuge des Lesens denkt man selbst auch über viele persönliche Dinge nach. Es hat schon fast einen meditativen Charakter. Die Landschaft wird toll beschrieben. Ich habe sofort Lust bekommen dorthin zu reisen und viele tolle Wanderungen zu unternehmen. Vielleicht wird es mein nächstes Urlausziel. Für Leser die eher an Spannung und Action interessiert sind, würde ich das Buch nicht empfehlen. Für alle anderen eine ganz klare Leseempfehlung.

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Malachy Tallack schafft es durch seinen Roman "Das Tal in der Mitte der Welt", einen genau an diesen Ort zu versetzen. Sein Schreibstil ist zwar eher sachlich und weniger emotional, bringt den Leser aber dennoch auf ganz andere Weise den Charaktere näher. Man braucht dadurch jedoch etwas länger um die Figuren nachvollziehen zu können. Wenn es doch am Anfang etwas gezogen wirkt, umso spannender wird es zum Ende. Der Autor hat seine ganz eigene Herangehensweise die Geschichte des Tales und der Figuren miteinander zu verbinden und so die Welt seines Buches zu erschaffen. Die Liebesgeschichten stehen bei ihm nicht im Mittelpunkt, sind dennoch aber ein wichtiger Teil der Geschichte, gerade von Emma und Sandy und Mary und David. Genauso wie Shetland selber oder die Schafzucht, welche ebenfalls ein entscheidender Teil des Buches sind. Für mich war Alice der nachvollziehbarste Person des Buches und es wirkt irgendwie als wäre es eher ihre Geschichte, als die der anderen. Alles in allem, ist es einer eher ruhiges, aber auch ehrliches Buch im welches man gut eintauchen kann. Ich persönlich würde es eher einer etwas älteren Leserschaft empfehlen oder Leuten die interessiert an Shetland sind. Das Buch hat seine Höhen und Tiefen, ist das Lesen aber aufjedenfall wert!

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Ein ruhiges Tal

Von: larsilein

05.07.2021

Das Tal in der Mitte der Welt von Malachy Tallack. Malachy Tallack entführt uns in seinem Roman auf 384 Seiten in ein Dorf auf einer kleinen Insel die zu der schottischen Shetlands Inselgruppe zählt. Im Tal stehen ein paar Häuser wo jeder jeden kennt. Hier gibt es natürlich Probleme, denn in solch einem Ort gibt es nicht nur Idylle, sondern auch Einsamkeit, Tod, Tränen und vieles mehr . . . . Es werden aber auch Besonderheiten erzählt und Landschaften wunderbar beschrieben. Im Roman geht es um 5 verschiedene Familie, wie sie miteinander klar kommen und wie sie sich auch das Leben schwer machen können. Da ist zum Beispiel David, er wohnt mit seiner Frau Mary auf der Insel. Beide sind Dorfbewohner durch und durch, Alice die auf die Insel zieht, oder Emma. der Insel genug hat. . . . . Mein Fazit: Ein schöner ruhiger Roman, wo Natur, Schafe, Wetter und das Tal mit seinem Dorf einen richtig vor Augen erscheinen

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Ein ruhiges und unaufgeregtes Buch

Von: Lila

04.07.2021

Diese Roman spielt in Shetland, umgeben von der schönen, oft rauen Natur. Der Autor versteht es bestens, einen am nicht einfachen Leben seinen Protagonisten Sandy teilhaben zu lassen. Trotz des ruhigen Schreibstils wird es niemals langweilig, und das Buch behält bis zum Schluss einen immensen Spannungsbogen. Auch das Ende selbst hat mir sehr gut gefallen. Ein tolles Buch, das mir eine angenehme Ruhe beim Lesen beschert hat. Als Großbritannien-Fan ein Muss!

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Malachy Tallack, der selbst im Alter von zehn Jahren mit seiner Familie nach Shetland gezogen und in Shetland aufgewachsen ist, erzählt in Kapiteln, die Überschriften wie "Samstag, 31. Oktober" oder auch "Donnerstag, 11. Februar" tragen in einem Zeitraum von knapp zehn Monaten von diesem Tal in der Mitte der Welt auf Shetland. Am "Tal in der Mitte der Welt" gefallen mir die wechselnden Perspektiven, aus denen die Geschichte erzählt wird. So werden etwa Kapitel aus der Sicht von Sandy geschildert, ebenso wie aus der Sicht von David oder auch Mary - den Eltern von Sandys Ex-Freundin Emma - und zudem aus Sicht der auch im Tal lebenden Schriftstellerin Alice. David, der in diesem Tal groß geworden ist und der nach dem Tod von Maggie dessen am längsten in diesem Tal lebender Bewohner ist, spürt nun das Gewicht der Verantwortung, das diese mit sich bringt. Davids Frau Mary, die ihre beiden Töchter Kate und Emma erzogen hat und vor ihrer Pensionierung als Grundschullehrerin tätig gewesen ist, kümmert sich um den Haushalt und die Blumen im Garten. Dabei ist das Tal mit seiner südwestlichen Ausrichtung von widrigen Wetterbedingungen geplagt, die jeden Versuch Marys Blumen zu pflanzen erschweren und jede schöne Blüte in ihrem Garten zu einer kleinen, besondere Freude werden lassen. Alice ist nach dem Tod ihres Manns Jack, der lange mit seiner schweren Krebs Erkrankung gerungen hat, nach Shetland gezogen. Denn Alice und Jack haben nicht nur ihre Flitterwochen auf Shetland verbracht und sind dort immer wieder im Urlaub gewesen, sondern haben wiederholt davon gesprochen und geträumt eines Tages auf Shetland zu leben. Mit dem Tod von Jack ist für Alice alles, was zuvor so wichtig für sie gewesen ist, bedeutungslos geworden. Und nun arbeitet Alice zum ersten Mal an einem Buch, das sie für sich selbst und nicht für ihre Leser schreibt. Dabei mag ich die Metaebene, die das "Tal in der Mitte der Welt" dadurch erhält, dass Schrifstellerin Alice kurz vor der Fertigstellung eines Buchs steht, das den Titel das "Tal in der Mitte der Welt" trägt und von diesem besonderen Tal in Shetland handelt. Dieses Buch von Alice erzählt die Geschichte dieses Tals, indem es dessen historische Hintergründe erläutert, beschreibt aber auch detailliert Flora und Fauna dieses Tals sowie die dort praktizierte Landwirtschaft. An dieser Metaebene spricht mich sehr an, wenn Alice über ihr Buch reflektiert - etwa warum sie es geschrieben hat, wie sie beim Schreiben - insbesondere der Recherche der in diesem Tal lebenden Tiere - vorgegangen ist und wie sich ihr Buch von einem Buch über Shetland hin zu einem Buch über dieses abgeschiedene Tal entwickelt hat. Am "Tal in der Mitte der Welt" gefallen mir das langsame Erzähltempo und der ruhige Erzählfluss sehr. Es passiert nicht viel in diesem Tal. Die Leseprobe, die mit der Schlachtung von Lämmern beginnt, in der verzweifelten Suche nach Maggie fortgeführt wird und mit ihrem Tod endet, vermittelt da womöglich einen ein wenig falschen Eindruck. Wer nach einem ereignisreichen, dramatischen Roman sucht, ist beim "Tal in der Mitte der Welt" definitiv fehl am Platz. Für mich ist es jedoch die ungewöhnliche Art von Malachy Tallack zu erzählen, diesen Roman zu etwas Besonderem macht. Diese bietet mir fast so etwas wie eine Einkehr zu mir selbst und lässt mich bei der Lektüre vom "Tal in der Mitte der Welt" zur Ruhe kommen, wenn ich dabei abschalten und meinen hektischen Alltag hinter mir lassen kann. Etwa wenn Alice auf Shetland eine Freiheit erlebt, die ihr neu ist, indem sie losgelöst ist von allen Zwängen, derer sie sich zuvor nicht einmal mehr bewusst gewesen ist. Und indem Alice nicht mehr gefangen ist in den Zwängen, die früher ihren Alltag bestimmten, ist sie einfach nur noch, sie lebt und existiert. Da hat es eine fast schon meditative Wirkung, wie Alice am Bach, der alle anderen Geräusche verschluckt und überdeckt, Steine umdreht, als sie Insekten für die Recherche ihres Buchs sucht.

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