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Rezensionen zu
Die Erwählten - Tödliche Bestimmung

Veronica Roth

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Mal etwas ganz anderes - Einfach toll!

Von: Jenna Klayton

15.11.2020

Dieses Buch war etwas ganz anderes als alles, was ich zuvor gelesen hatte. Alleine schon das Setting 10 Jahre nach dem eigentlichen Kampf ist total untypisch, war aber super interessant zu lesen. Sloane ist nicht unbedingt der sympathischte Charakter, aber ich konnte mich trotzdem gut in sie hineinversetzen. Am Anfang war es etwas viel Info auf einmal, aber ich war schnell in der Geschichte und die Ausschnitte aus Zeitungen oder geheimen Akten, waren gut um mehr über den Kampf vor 10 Jahren zu erfahren. Der Plottwist kam sehr überraschend und danach war ich wieder etwas verwirrt, aber es blieb spannend und das Ende hätte ich so niemals erwartet. Ein wirklich spannendes Buch, und für mich eine Mischung aus Fantasy und Dystopie in der Gegenwart. Schließlich spielt es im Jahr 2020 und doch ist die Welt ganz anders, als wir sie kennen.

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Highlight

Von: Weinlachgummi

12.11.2020

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll bei Die Erwählten - Tödliche Bestimmung. Zunächst das Buch hat nichts mit der Trilogie ,,Die Bestimmung,, der Autorin am Hut. Ich fand die Trilogie und gerade Band 3 nicht so dolle, aber dieses Buch hier, wow, einfach nur wow. Zunächst konnte mich die Story Idee überzeugen. Wir alle kennen sie, die Heldengeschichten, es wird gegen das Böse gekämpft, unsere Protas sind erfolgreich und dann? Das Happyend, alles gut und das Buch ist vorbei. Ja, aber was kommt danach? Genau darum geht es hier. Wir haben hier keine strahlenden Helden, die sich todesmutig in den Kampf stürzen. Sondern Menschen, gebrochen und traumatisiert, die ihr Leben riskieren, weil irgendjemand es ja machen muss. Sie haben Angst, sind wütend, verstört, traurig und einfach menschlich. Diesen Ansatz fand ich schon mal genial. Noch dazu dann der fesselnde Schreibstil von Veronica Roth. Mich als Vielleser überrascht nicht mehr so vieles, doch hier war ich überrascht und das nicht nur einmal. Nein, immer wieder gab es Entwicklungen, mit denen ich nicht gerechnet habe. Vermutungen, die zwar erfüllt wurden, aber trotzdem zu überraschen wussten. Es war eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Nun zu den Charakteren, ich liebe Sloane und ja, es kommt selten vor, dass ich die Protagonistin lieber mag als einen männlichen Charakter im Buch. Was hier eindeutig daran liegt, das Sloane richtig schön Badass ist, aber auch ehrlich und authentisch. Sie leidet noch immer an dem, was vor 10 Jahren passiert ist und möchte eigentlich nur ihre Ruhe. Spielt keine Rolle, versucht nicht das liebe Mädchen zu sein, sondern lieber die Frau, die nur Lächelt, wenn sie es wirklich will und einen *** auf Reporter und Image gibt. Dies ist Band 1 einer Dilogie, ich finde aber, dass man ihn auch gut für sich stehen lassen könnte. Bin aber gespannt, was da noch kommt. Fazit: Genial! Endlich wieder ein Urban Fantasy Buch, welches mich völlig von sich überzeugen konnte. Veronica Roth liefert uns hier vielschichtige und authentische Charaktere, gebrochen und traumatisiert, aber doch voller Kampfgeist, um die zu beschützen, die sie lieben. Sloane war so eine sympathische Protagonistin, endlich mal jemand echtes und auch die Lovestory, die sehr dezent gehalten wird, konnte mich überzeugen. Die Handlung konnte mich immer wieder überraschen und ich bin noch richtig geflasht von der Geschichte. Bitte mehr davon!

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Puuh… dieses Buch hat mich fertig gemacht! Ich bin selbst jetzt noch hin und hergerissen, denn ich weiß nicht ob ich es feiern soll, oder ob es meinen Geschmack nicht getroffen hat. Aber mal von Anfang an… Was besonders an diesem Buch auffällt ist, dass das Kapitel in unterschiedlichen Stilen erzählt werden. Die meisten davon werden aus der Sicht der Hauptprotagonistin Sloane erzählt. Dann gibt es welche mit Zeitungsartikeln, die sich wiederum mit geheimen Akten ablösen, die von dem Ereignis von vor 10 Jahren berichten. Zudem ist das Buch in drei Teile gegliedert. Im ersten lernen wir die 5 Erwählten, aber vor allem Sloane kennen, stellenweise mit Rückblicken in ihre Vergangenheit. Ich finde eine sehr lange und sehr mühselige Einleitung. Im zweiten Teil geht es dann endlich los mit der Action. Allerdings sehr sporadisch und viel zu wenig. Richtig in Fahrt kommt das Buch erst im 3. Teil. Hier wird es interessant und spannend. Doch der Weg dorthin ist sehr beschwerlich und mühsam. Was man von Veronica Roth kennt ist der grandiose Schreibstil. Sie schafft es einfach den Leser mit ihrer Einfach- und Gradlinigkeit zu verzaubern. Daher lässt sich das Buch, rein vom stilistischen sehr gut lesen. Die Hauptprotagonistin ist Sloane. Ich persönlich finde keinen direkten Zugang zu ihr. Sie ist mir zu unsympathisch und sie ist auch kein wirklicher Sympathieträger in der Story. Sloane war extrem schwierig zu greifen, denn sie ist sehr dickköpfig, stur, anstrengend und ihre Handlungen sind oftmals von Aktionismus geprägt, was beim Lesen extrem anstrengend ist. Auch das Thema psychische Erkrankung wird hier angesprochen, da Sloane nach dem Sieg über den Dunklen mental abgebaut hat und all dies nicht wirklich verkraften konnte. Daher zieht sie sich auch weitestgehend aus der Öffentlichkeit zurück. Die anderen Protagonisten finde ich bleiben immer ein wenig im Hintergrund. Sloane ist in dieser Story die Schlüsselfigur, denn sie hat eine besondere Beziehung zum Dunklen. Allerdings kann man dies am Anfang nur erahnen, denn es fehlen viele Puzzlestücke, um es greifbar zu machen und zu einem großen Ganzen zu führen. Dies war ziemlich schwierig, denn man hatte beim Lesen die ganze Zeit das Gefühl etwas übersehen zu haben und dieses Gefühl hält an. Das Setting was Veronica Roth erschaffen hat ist extrem komplex und nicht von Anfang an greifbar. Es geht um zwei große Themen, Magie und Wissenschaft. Um diese drehen sich viele Geheimnisse. Z.B. Siphons die man am Körper trägt um Magie zu beherrschen, Magie die durch puren Pfeifen und summen zum Leben erweckt wird. Diese winzigen magischen Kleinigkeiten machen das Buch interessant und man will wissen wohin die Reise geht. Ja, die Reise geht weiter… aber leider sehr langsam. Ich habe das Gefühl, dass hier einfach Potenzial verschenkt wurde. Die Story und das Setting bieten so viel, und es ist leider nicht optimal umgesetzt worden. Denn mir persönlich hat die wirkliche Action gefehlt. Die Action erlebt man als Leser nur in Form von Gedanken der Figuren, die Revue passieren lassen was wirklich in der Vergangenheit passiert ist. Dadurch war es immer wie in einer Blase und ist relativ schnell verpufft, weil keine Spannung dauerhaft aufrechterhalten werden konnte. Trotzdem bin ich am Ball geblieben, denn irgendetwas war, was mich einfach gepackt hat und ich wissen wollte wie es weitergeht. Eine gewisse Neugierde, die mich nicht losgelassen hat. Allerdings konnte sie nicht befriedigt werden, da ich immer das Gefühl hatte, es fehlt etwas. Bis heute kann ich nicht genau sagen, was es ist. Denn dieses Buch summt vor einer Grundspannung, sie ist stets vorhanden, aber sie kommt nicht richtig zum Vorschein. Selbst das es immer wieder Wendungen innerhalb der Story gibt, konnte nicht dazu beitragen, dass die Spannung an die Oberfläche gekommen ist. Erst am Ende, die Auflösung, die hat mich überrascht! Und da habe ich dann das Erste Mal wirklich überlegt, ob ich etwas übersehen habe, welcher Hinweis ist mir durchgegangen. Nun hat sich wirklich die Frage gestellt, war all dies Absicht? Hat Veronica Roth es darauf abgesehen, den Leser an der Nase herumzuführen indem sie das Buch genau in diesem Stil geschrieben hat oder bin ich kein Leser dafür? Meine Bewertung: 3 Sterne Ein Buch, welches sich als Anders herausgestellt hat, als anfänglich gedacht. Ich bin immer noch hin und hergerissen, ob sich der lange Weg ins Ziel gelohnt hat? Ein Buch mit einer tollen Story, mit grandiosen Ideen im Setting, leider einer nicht ganz so sympathischen Protagonistin verschenkt in meinen Augen sehr viel Potenzial. Ich hätte mir mehr reale Aktion gewünscht, ohne Rückblicke, direkt und greifbar, denn die Story hätte es hergegeben. Rückblickend betrachtet würde ich sagen, dass es Leser für dieses Buch gibt, ich glaube aber, dass ich keiner davon bin.

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Was wirst du tun nach dem Sieg über das Böse … Dein Leben leben, Party feiern und dankbar für jeden Tag sein. Falsch … Hier in der Welt der Erwählten endet das ganze nicht mit dem Tod des Bösen, sondern bleibt weiterhin Teil ihres Lebens. Sei es in Erinnerungen an die Kämpfe die sie ausgefochten haben, die Verluste die sie veränderten oder auch die schlimmen traumatischen Erlebnisse die sie seitdem mit sich herumtragen und die ein Teil von Ihnen geworden sind. Dabei ist Sicherheit ein trügerisches Gefühl wie die Welt bald feststellen wird … Meine Meinung Fantasischer Auftakt einer Dilogie, die mich in ihren Bann ziehen konnte. Hier trifft man auf die Erwählten, nachdem sie einen Kampf gegen das Böse gewonnen haben und seitdem mit den Konsequenzen leben müssen. Sei es das sie mit Medikamenten versuchen ihren Alltag in den Griff zu bekommen, wie mit Verdrängung oder Therapie, oder einer Maske hinter den sie niemanden Blicken lassen. Hier gefällt mir die Idee der Autorin Veronica Roth einmal nach dem Kampf das Leben der Helden zu beleuchten. Ihren Kampf mit sich selbst mit ihren Traumatas die sie geprägt haben während der Zeit des Kampfes. Dabei geht es um so viel mehr und gleichzeitig um das Klischee eines strahlenden Helden den sie der Öffentlichhkeit präsentieren sollen. Interessant und vor allem sehr gut inszeniert sind hier das Setting, aber auch das eine neue Macht die Bedrohung der Erde darstellt und man erst Stück für Stück hinter Geheimnisse kommt die einen faszinieren und mitreissen. Dazu Protagonisten die hier sehr gut ausgearbeitet wurden und einen ihre Welt mitnehmen.

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Wie viele andere auch, habe auch ich “Die Bestimmung” von Veronica Roth gelesen. Da dies aber schon eine Ewigkeit her ist, war ich super gespannt auf das neueste Buch der Autorin. Es ist nicht nur Veronica Roths erster Roman für Erwachsene, er beginnt auch noch völlig anders als alle Bücher, die ich bis jetzt gelesen habe. Das Buch beginnt nicht vor dem Kampf gegen das Böse, sondern danach. 10 Jahre nachdem Sloane Andrews und ihre vier Freunde Matt, Esther, Albie und Ines den Feind besiegt haben, beginnt diese Geschichte. Es ist eine Geschichte über Freundschaft, Geheimnisse, Traumata und unerwartete Wendungen. Ich muss sagen, dass mir das Cover im Englischen viel viel besser gefällt, aber das deutsche Cover passt einfach perfekt zur Geschichte. Wenn ihr das Buch lest, werdet ihr herausfinden was ich meine. Wenn ich es euch jetzt verrate, würde ich euch sehr spoilern und einen Großteil der Spannung wegnehmen. Der Schreibstil von Veronica Roth hat sich seit “Die Bestimmung” auf jeden Fall verändert. Ich finde, dass er anspruchsvoller geworden ist und man besser aufpassen muss, um nicht ein paar wichtige Informationen zu verpassen. Man kann also nicht mal eben ein paar Seiten nur überfliegen oder beim lesen nicht richtig aufmerksam sein, denn ansonsten verpasst man wichtige Infos, die einem später dabei helfen, Szenen richtig zu interpretieren und diese zu verstehen. Ich fand die Entwicklung des Schreibstils auf keinen Fall schlecht. Ich finde sogar, dass er sehr gut zu dieser erwachsenen Geschichte passt, immerhin sind die Protagonisten auch schon alle um die 30 Jahre alt und keine Teenager mehr. Das Buch ist insgesamt in 3 Teile unterteilt. Der erste Teil bildet den Einstieg in die Geschichte, indem die Leser erfahren, wie es den Erwählten 10 Jahre nach dem Sieg über das Böse geht. Die Erwählten könnten unterschiedlicher nicht sein. Manche von ihnen genießen die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, wohingegen andere lieber nicht in der Öffentlichkeit stehen würden. Manche schauen positiv in die Zukunft, wobei andere die schrecklichen Erlebnisse noch immer nicht verkraftet haben. Ich mochte den Einblick sehr gerne, da man als Leser nun endlich mal die Chance bekommt all seine Fragen zu stellen und diese eventuell beantwortet zu bekommen. Meine ungeklärten Fragen waren nach dem Ende eines Buches meistens: Was ist aus dem Held/ den Helden geworden? Wie sieht ihr Leben nach dem Kampf aus? Ist wieder alles wie zu Beginn oder hat sich der Kampf auf das Leben ausgewirkt? Ich fand es toll, diese Fragen beantwortet zu sehen, auch wenn das natürlich nicht auf alle Helden zutreffen muss. In Teil 2 und 3 treffen die Erwählten dann auf einen neuen Feind und müssen über ihre Zukunft entscheiden. Die Gestaltung des Buches fand ich toll, da es nicht nur die allgemeine Story gab. Diese wurde nämlich durch Auszüge aus wissenschaftlichen Abhandlungen, Zeitungsartikeln, Interviews oder Akten untermauert. Durch diese erhält man einen guten Eindruck der vorhandenen Welt. Die Welt fand ich super interessant, weil hier der Einsatz von Magie ein zentraler Punkt war, welcher viele Auswirkungen auf die Protagonisten hatte. Die Hauptcharaktere sind alle sehr schön ausgearbeitet und könnten, wie anfangs gesagt, unterschiedlicher nicht sein. Da die Story aus der Perspektive von Sloane, einer der Erwählten, erzählt wird, erfahren wir natürlich das Meiste über sie und aus ihrer Sicht. Sloane leidet sehr stark unter der Vergangenheit und hat einen starken inneren Kampf auszuführen. Sloane ist auf keinen Fall ein Charakter wie jeder andere. Sie ist nicht besonders sympathisch. Sie ist sehr negativ eingestellt, ist ziemlich unzufrieden mit allem und ist sehr unnahbar. Auch gegenüber ihren Freunden kann sie unfreundlich werden. Sie ist auf keinen Fall ein 0815-Charakter und das kann viele abschrecken. Aber genau aus diesem Grund fand ich Sloane super spannend und habe ihre Geschichte sehr gerne nachverfolgt, auch wenn ich manche ihrer Entscheidungen nicht nachvollziehen konnte. Das Buch hat mir wirklich gut gefallen. Die Wendungen waren für mich natürlich beim zweiten Lesen nicht mehr überraschend, aber ich fand sie trotzdem richtig toll und sehr spannend gemacht. Nur zum Schluss hätte ich mir ein paar mehr Informationen gewünscht, warum es genau zu dem Ende gekommen ist, welches kam. Das Buch bekommt von mir 4,5 von 5 Sternen.

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Meinung: Die Idee dahinter fand ich so gut, weshalb klar war, dass ich das Buch lesen muss. Und ich bin auch wirklich gut in die Geschichte gestartet. Man lernt Protagonistin Sloane kennen, die eine der fünf Erwählten war, die als Jugendliche vor 10 Jahren gegen den Dunklen gekämpft und gewonnen hat. Doch die Kämpfe und auch ihre persönliche Vergangenheit haben Spuren hinterlassen, tiefe und hässliche Spuren mit denen sie sich auch 10 Jahre danach noch rumschlagen muss. Sloane ist anders als die sympathischen Helden, die man sonst immer hat. Sie ist unhöflich, stur, genervt von dem Trubel und von den Erinnerungen an die schrecklichen Erfahrungen gezeichnet, sodass sie Psychopharmaka braucht. Und auch anders als ihre Erwählten-Kollegen. Diese haben es zum Teil besser geschafft, damit umzugehen, aber auch nicht alle. Ich fand es etwas schade, dass man von den anderen nur Oberflächliches erfahren hat. Doch diesen Anfang in die Geschichte fand ich wirklich stark, auch mit den Zwischenberichten, wo man durch Zeitungsberichte und geheime Protokolle Einblicke darin erhält, was damals passiert ist. Dann kommt die große Wende, denn wir verlassen nicht nur die Erde und landen in einem Paralleluniversum, sondern auch sonst verändert sich irgendwie alles. Sloane und ein Teil ihrer Freunde müssen sich erneut dem Kampf gegen einen Bösen stellen und das auch noch unter ganz anderen Voraussetzungen, da Magie plötzlich alltäglich ist. Ich muss sagen, dass ich diese Wende nicht gut fand. Ich hätte kein Paralleluniversum gebraucht, auch in unserer Welt hätte die Gefahr zurückkommen können und so musste man plötzlich wieder komplett neu starten. Klar gab es ein paar Parallelen, aber meiner Meinung nach hat die Geschichte ihren bisherigen Fokus auf die persönlichen Folgen des damaligen Kampfes verloren. Mit der Zeit fand ich die Geschichte drum rum doch ganz spannend, es kommt zu interessanten Begegnungen und Wendungen, aber einige Elemente waren nichts für mich. So kann ich z. B. Zombies gar nicht leiden, auch wenn sie hier im Verlauf der Geschichte eine passable Rolle angenommen haben, aber auch die Magie-Siphons fand ich irgendwie unnötig und nervig. Und auch mit dem Ende kann ich irgendwie wenig anfangen. Die Beweggründe des Bösen waren für mich sehr schwer nachvollziehbar und auch der Weg, den er dafür gewählt hat. Das ging mir dann irgendwie plötzlich alles zu schnell und meiner Meinung nach hätte er das auch anders haben können. Und auch das, was danach passiert, fand ich irgendwie komisch. An den Gedanken muss ich mich erstmal gewöhnen. Ich hatte dabei auch nicht gleich wahrgenommen, dass es sich um einen Auftakt handelt, aber bei dem Ende ist das schon besser so, dass da noch was kommt. Es hat zwar keinen gemeinen Cliffhanger, aber lässt doch viele Fragen offen. Den Schreibstil fand ich prinzipiell ganz angenehm zum Lesen, viel ruhiger und mit einem anderen Fokus als bei ihrer ersten Reihe, für mich aber trotzdem bildlich und unterhaltsam. Fazit: Die Idee dahinter und den Start ins Buch fand ich super. Ich konnte mich in Protagonistin Sloane hineinversetzen und wollte mehr von ihr und von damals erfahren. Aber dann kam der Wechsel in die andere Welt, den ich unnötig fand. Dadurch hat sich der Fokus der Geschichte leider völlig verschoben. Es gab dann viele Elemente, die ich nicht gebraucht hätte und die ich auch nicht ganz stimmig fand, aber insgesamt hat es die Autorin trotzdem geschafft mich noch an die Geschichte zu fesseln, weshalb die Geschichte auf ihre Art doch was besonderes ist und ich sie ganz gern gelesen habe. Aber trotzdem hätte ich noch lieber die Geschichte gelesen, die mir versprochen wurde, weshalb gleichzeitig auch viel Wehmut mitschwingt. Insgesamt gibt es knappe 3,5 Sterne.

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Veronica Roth schickte mich im wahrsten Sinne des Wortes durch einen Irrgarten, den ich auch noch so oft zu durchbrechen wagte, es mir aber nie gelang. Auch wenn ich glaubte meine Vermutungen seien richtig, wurde ich kurzerhand eines besseren belehrt. Zudem war ich von der Mischung aus Fantasy, mit einem Touch Thriller, vielleicht auch ein Hauch Dystopie, in jedem Fall aber einer Urbanen Welt und einem Teil Science-Fiction fasziniert, erstaunt und überwältigt. Selten erlebe ich Werke, die vor Ideen- und Facettenreichtum nur so strotzen. Was hier definitiv der Fall ist. Zudem konnten auch die Figuren komplett überzeugen. Mit ihren zu tragenden Päckchen, ihren ungeschönten Persönlichkeiten und authentischen Art, waren sie für mich tatsächlich mal Protagonisten, fernab des üblichen Mainstreams und hundertprozentig nicht 0815. Und genau das macht Sloane und die anderen so besonders, sympathisch und menschlich. Ich konnte ihre Handlungen absolut verstehen und auch wenn sie zu Anfang noch nicht den Anschein danach erweckt, schloss ich sie ins Herz. Auch hier zeigt Veronica Roth Vielschichtigkeit und Tiefe. Diese Geschichte bewegt sich nicht nur mit seiner Handlung, sondern auch den Figuren komplett abseits des Mainstreams und ich feiere sie gerade deshalb, insbesondere aber auch, weil sie mich beinahe pausenlos überraschte und sogar eine Richtung einschlug, die mir schier die Sprache raubte. Man sollte nie gewiss sein wenn das Ungewisse jederzeit hinter der nächsten Ecke auf dich lauern kann. Zweifelsohne ist „Die Erwählten“ ein Werk, dass zum Bestseller werden könnte.

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Zehn Jahre nach dem Sieg gegen den Dunklen tragen die Erwählten immer noch Wunden auf der Seele, die wieder aufgerissen werden, als sich die Ereignisse überschlagen und klar wird, dass dieser Sieg nicht endgültig war… Da ich schon von der Divergent-Reihe der Autorin begeistert war, war mit klar, dass ich auch "Die Erwählten" unbedingt lesen will. Und ich wurde definitiv nicht enttäuscht! Die gesamte Grundidee und Ausgangssituation hat mir direkt gefallen, es ist einfach sofort Spannung entstanden und ich konnte sofort in diese Welt eintauchen, deren Sieg über den Dunklen zwar Jahre zurückliegt, die sich aber trotzdem noch nicht komplett von ihm und seinen Taten erholt hat. Ich fand es einfach super spannend, dass das Buch dort beginnt, wo viele enden: nach einem Happy-End und dem Sieg gegen eine dunkle Macht. Das hat dem Buch einen ganz besonderen Touch und Spannung verliehen. Das Setting der alternativen Welt fand ich auch total interessant, eine Welt voller Magie und neuer Gefahren. Sloane mochte ich als Protagonistin sehr gerne, auch wenn sie mit ihrer eher negativen, abweisenden und eigenwilligen Art nicht die typische Sympathieträgerin ist. Besonders anfangs kommt sie sehr unnahbar rüber, was es zuerst erschwert hat eine enge Bindung zu ihr aufzubauen. Sie ist Nach außen hin meist direkt und stark, innerlich aber zerbrochen hat sie viele impulsive Entscheidungen getroffen, die ich aber trotzdem fast immer nachvollziehen konnte. Je besser man sie kennengelernt hat, desto mehr konnte ich auch mit ihr mitfühlen, in ihre geschundene Seele blicken und so ist sie mir immer weiter ans Herz gewachsen. Auch die anderen der Erwählten mochte ich unglaublich gerne, besonders Esther war mir total sympathisch, aber auch Matts Charakter hat mir total gut gefallen. Sie alle waren extrem unterschiedlich und haben die Geschehnisse auf ihre eigene Weise verarbeitet. Aber dennoch war die starke Verbindung zwischen ihnen total spürbar, was sie zusammen durchgemacht haben, hat sie auf eine besondere Art verbunden. Sie haben zusammen einen großen Sieg errungen, doch das heißt noch lange nicht, dass sie keine Wunden davongetragen haben, die immer wieder aufgerissen werden. An sich fand ich alle Charaktere sehr gut ausgearbeitet, über manche hätte ich gerne noch ein bisschen mehr erfahren, aber sie waren doch alle sehr vielschichtig. Der Schreibstil von Veronica Roth liest sich richtig angenehm und schnell, erweckt die Charaktere und die Welt zum Leben und so bin ich immer durch die Seiten geflogen. Auch die Aufmachung des Buches hat mir einfach unglaublich gut gefallen, die Zeitungsauschnitte, Berichte, Akten und andere Dokumente waren einfach richtig schön und passend eingebaut und haben das ganze ein wenig aufgelockert. Die Story war von Beginn an spannend, schon die erste Wendung hat mich richtig überrascht, doch ihr sind noch viele weitere gefolgt. Die Handlung war schon komplex, teilweise auch ein wenig verwirrend, aber ich wurde dennoch komplett mitgerissen. Es gab einfach so viele spannende Ideen, Szenen und Wendungen, die ich oft nicht kommen sehen habe. Es gibt auch eine kleine Liebesgeschichte, die zwar eine ziemlich kleine Rolle spielt, die mir aber gut gefallen hat, da ich besonders IHN total gerne mochte. Das Ende des Buches ging mir dann doch ein wenig zu schnell. Es ist nochmal viel auf einmal passiert, wodurch mir manche Dinge und Geschehnisse nicht genau genug beleuchtet wurden und so noch einige Fragen ungeklärt sind. Fazit: Eine extrem spannende Geschichte mit einem faszinierenden Setting, einem fesselnden Schreibstil, einer tollen Gestaltung und vielseitigen Charakteren, die einen großen Sieg errungen haben, deren Wunden aber noch lange nicht verheilt sind und immer wieder aufgerissen werden. Die Story selbst war spannend, voller Wendungen und sehr komplex, aber bis auf das Ende für mich dennoch gut verständlich.

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