Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Der Store

Rob Hart

(54)
(35)
(14)
(3)
(1)
€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

Und schon wieder hat sich eine Dystopie in mein Regal verirrt. Erschreckende, düstere und doch oft sehr wahrscheinliche Zukunftsszenarien haben immer sofort meine Aufmerksamkeit. So auch Der Store von Rob Hart. Hier trägt die wirklich aufwändige Aufmachung natürlich noch dazu bei! Die Hardcover-Ausgabe kommt wie ein Paket mit einem knallroten Buchschnitt daher. In diesem Roman verarbeitet der Autor die Idee von einem übermächtigen Online-Store, der langsam, aber sicher alle anderen Händler vom Markt verdrängt, seine Mitarbeiter in allen Lebensbereichen beeinflusst und nicht nur immer mehr wirtschaftliche sondern auch politische Macht erhält. Zum Inhalt Paxton und Zinnia lernen sich während des Bewerbungsverfahrens für den wohl größten Arbeitgeber kennen: Cloud – ein gigantischer Online-Store, der bereits unzählige andere Unternehmen vom Markt gedrängt hat – so auch das von Paxton. Beide schaffen es: Paxton erhält eine Stelle in der Security, während Zinnia im Lager schuften soll. Die beiden kommen sich näher und leben sich langsam in dieser neuen Welt ein, dabei verfolgen beide ihre ganz eigenen Ziele. Ein Job bei Cloud bedeutet auch, am Arbeitsplatz zu leben. Daher wurden riesige Unternehmensstandorte – sogenannte MotherClouds – gebaut, die Lager und Büros sowie ganze Ausgeh- und Einkaufsmeilen und eben auch Wohnheime beinhalten. Alles scheint perfekt geregelt zu sein. Das Unternehmen läuft offenbar reibungslos, schafft Arbeitsplätze und scheint zudem noch die besten Lösungen für eines der größten Probleme der Menschheit zu haben: den Klimawandel. Natürlich hat das ganze auch seinen Preis… Meine Meinung Ein riesiges Unternehmen, dass langsam die Weltmacht an sich reißt und zwei sehr unterschiedliche Protagonisten, die beginnen, hinter dessen Kulissen zu blicken. Der Stoff für eine ziemlich spannende Dystopie. Doch leider konnte mich die Umsetzung nicht ganz überzeugen. Wir haben in diesem Roman drei Erzählperspektiven. Paxton versucht einen Job bei Cloud zu finden, da sein eigenes Unternehmen, von dem Online-Giganten zerstört wurde und ihm nun nicht viel anderes übrig bleibt. Zinnia hingegen hat einen ganz anderen Grund für ihre Bewerbung bei Cloud, sie hat einen Auftrag. Und dann gibt es noch Gibson Wells, der Gründer von Cloud, der sich nun im Angesicht seiner tödlichen Erkrankung in Form eines Blogs an seine Mitarbeiter, seine Kunden, ja, die ganze Welt wendet und von den Anfängen seines Unternehmens und seinen Beweggründen berichtet. Während Zinnia und Paxton, nun also zunehmend die Schattenseiten des Unternehmens kennenlernen, werden immer wieder Blogbeiträge eingeschoben, in denen dessen Gründer sich selbst beweihräuchert für seinen wunderbaren Dienst an der Menschheit und aus rein wirtschaftlicher Sicht plausibel erklärt, warum Cloud die beste Lösung für alles ist. Die Zukunft, die der Roman zeigt, scheint nicht allzu weit entfernt zu sein, doch die Welt ist eine vollkommen andere. Durch den Klimawandel, ist ein Leben in nicht klimatisierten Räumen fast nicht mehr möglich, niemand hält sich mehr freiwillig im Freien auf. Nach Massakern in Einkaufshäusern am Black Friday, trauen sich die Menschen kaum noch einkaufen zu gehen, die Einkaufsstraßen sind ausgestorben. Da kommt ein Unternehmen, das durch die Verbindung von Wohnung und Arbeitsplatz ein klimabelastendes Pendeln unnötig macht und das Onlinebestellungen mit Hilfe von Drohnen in kürzester Zeit und klimaneutral zustellt, nun auch wirklich wie gerufen. Dass riesige Unternehmen, die Menschen trotz niedriger Löhne täglich zu Höchstleistungen treiben, aber auch Schattenseiten haben, lässt sich hingegen auch fast schon vermuten. Soviel zur Story, die mir von der Idee her wirklich gefällt, aber auch immer wieder sehr an andere Dystopien wie zum Beispiel The Circle oder auch QualityLand erinnerte. Auch wenn man als Leser erwartet, dass in dem Unternehmen nicht alles so perfekt läuft, wie es die Cloud-Werbefilme die Menschen glauben lassen wollen, ist es spannend dies mit den Protagonisten herauszufinden. Die “schreckliche Entdeckung”, die schon im Klappentext angekündigt wird, war tatsächlich unerwartet, aber letztendlich für meinen Geschmack auch etwas weit hergeholt. Das Ende wirkte insgesamt holprig und wurde meiner Meinung nach dem Thema und der zuvor aufgebauten Geschichte nicht ganz gerecht. Obwohl ich dank des Spannungsaufbaus wissen wollte wie es weitergeht, blieben die Charaktere für mich irgendwie farblos, sodass ich nicht wirklich mit ihnen mitfiebern konnte. Wir erfahren fast nichts über ihre Vorgeschichte. Außer ihrem Job bei Cloud, scheinen sie keine Interessen, kein Leben, ja keine wesentlichen Charakterzüge zu besitzen. Auch ihre Beziehung zueinander sowie die Bekanntschaften, die sie mit anderen Menschen in der Cloud machen, wirken oberflächlich und lieblos. Wirklich gut gefallen hat mir hingegen, wie der Gründer des Unternehmens zu Wort kommt. Auf seinem Blog erzählt er der Welt seine Lebensgeschichte und erklärt – vor allem im Hinblick auf zahlreiche Kritiker – was sein Unternehmen alles geleistet hat und dass er damit nur auf wirtschaftlich sinnvolste Weise die Nachfrage bedient und damit auch noch etwas Gutes für die Menschen und die Umwelt tut. Und genau das zeigt wie gefährlich und wie wahrscheinlich diese Entwicklung ist, die man schon heutzutage immer mehr beobachten kann, immerhin ist Cloud offensichtlich an ein bereits existierendes Online-Versandhaus angelehnt. Denn natürlich hat ein großes Unternehmen, das unzählige Arbeitsplätze schafft, das etwas gegen den Klimawandel tut und dann auch noch die Nachfrage der Konsumgesellschaft am günstigsten deckt, seine Vorteile. Aber wollen wir dafür die ganze wirtschaftliche Macht in die Hand eines Unternehmens legen, dass dadurch auch immer mehr politische Macht erhält? Wollen wir geisterhaft verlassene Innenstädte haben? Möchte man dafür ein Unternehmen unterstützen, das seine Mitarbeiter ausbeutet und die tatsächliche Unternehmensstruktur verschleiert? Der Store zeigt, wohin die Entwicklung gehen kann – wahrscheinlich gehen wird. Fazit "Der Store" beinhaltet eine interessante, erschreckend reale Zukunftsvision. Es gibt einen Spannungsbogen, der einen zum Weiterlesen treibt, doch die etwas lieblose Charakterzeichnung und die groß angekündigte Enthüllung am Ende konnten mich leider nicht ganz überzeugen.

Lesen Sie weiter

Inhalt: Der Store liefert alles. Überallhin. Zu besten Preisen. Der Store ist Familie. Der Store schafft Arbeit und weiß, was wir zum Leben brauchen. Bis in den Tod. Paxton und Zinnia lernen sich als Angestellte bei „Cloud” kennen, dem weltgrößten Onlinestore. Das Leben im Cloud-System ist perfekt geregelt, aber unter der Oberfläche brodelt es. Denn im Geheimen formiert sich der Widerstand gegen den übermächtigen Konzern. Auch Paxton muss sich bald die Frage stellen: Ist Zinnia die, die sie zu sein vorgibt? Kann er ihr trauen …? Packende Lesung mit vier hochkarätigen Stimmen: Simon Jäger als Paxton, Anna Carlsson als Zinnia, Frank Arnold als Patriarch, Gibson Wells, und Janine Stenzel als Stimme aus dem Off. Meine Meinung: Es ist nicht alles Gold, was glänzt. So ist auch der schöne Schein, in dem sich CLOUD präsentiert von mir schon von Anfang an auf einem Prüfstand gewesen. Dafür habe ich bereits zu viele Dystopien kennengelernt, um nicht früh den Braten zu riechen. Aber das macht eigentlich gar nichts, denn umso erschreckender sind die Erkenntnisse die man gewinnt, wenn man gemeinsam mit den Protagonisten immer weiter in den Sog der CLOUD gezogen wird und eigentlich längst weiß, dass hier etwas ganz im Argen liegt. Die Geschichte ist ein cleverer Mix aus 1984 und der heutigen Übermacht eines gewissen Versandriesen, Technologiekonzerns und dem ständigen Sammeln unserer Daten. Erschreckend nah an uns dran und deshalb auch so gut. Zwischendurch hatte die Story für mich einige auf und abs – im gesamten betrachtet aber eine gute und unterhaltsame Lektüre.

Lesen Sie weiter

Buchrezension zu Der Store von Rob Hart Klappentext Der Store liefert alles. Überallhin. Der Store ist Familie. Der Store schafft Arbeit und weiß, was wir zum Leben brauchen. Aber alles hat seinen Preis. Paxton und Zinnia lernen sich bei Cloud kennen, dem weltgrößten Onlinestore. Paxton hat dort eine Anstellung als Security-Mann gefunden, nachdem sein Unternehmen ausgerechnet von Cloud zerstört wurde. Zinnia arbeitet in den Lagerhallen und sammelt Waren für den Versand ein. Das Leben im Cloud-System ist perfekt geregelt, aber unter der Oberfläche brodelt es. Die beiden kommen sich näher, obwohl sie ganz unterschiedliche Ziele verfolgen. Bis eine schreckliche Entdeckung alles ändert. Meine Meinung Das Cover ist sehr schlicht und hat mich von Anfang an neugierig gemacht. Die Geschichte wird aus drei unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Gibson, der Gründer von Cloud, erzählt in Form eines Blogs über die Entstehung und Arbeitsweise von Cloud, sodass man einen tollen Überblick in das Unternehmen erhält. Paxton und Zinna arbeiten beiden für Cloud, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Die beiden haben teilweise deutliche andere Ansichten als Gibson und nehmen viele Dinge anders wahr. So kann man sich als Leser aussuchen welche Version wohl näher an der Wahrheit ist. Da Paxton und Zinna in unterschiedlichen Abteilungen arbeiten erhält man einen guten Überblick über das Leben und Arbeiten in der Cloud. Der Name Cloud ist wirklich weise gewählt. Ich bin finde das Thema das in diesem Buch aufgegriffen wird total spannt und interessant. Während im Buch viele detailliert beschrieben wird bin ich vom Ende des Buches nicht so begeistert. Es geht alles viel zu schnell und ein paar Fragen bleiben noch offen. Abschließende Worte: Beim Lesen habe ich mich oft gefragt ob so, oder zumindest so ähnlich unsere Zukunft aussehen könnte. Mir haben das Buch und vor allem die Thematik dahinter sehr gut gefallen. Eine klare Leseempfehlung von mir. Wer jetzt neugierig ist, kommt hier zur Leseprobe: https://www.randomhouse.de/Buch/Der-Store/Rob-Hart/Heyne/e554411.rhd Vielen lieben Dank an das Bloggerportal und den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar.

Lesen Sie weiter

Als aller erstes möchte ich erwähnen das ich die Idee wirklich Klasse finde. Sie wirkt extrem real und absolut nicht fiktiv. So könnte unsere Welt in wenigen Jahren aussehen. Obwohl man sagen muss das manche Onlineanbieter einiges auch schon genauso praktizieren. Nun aber mehr zum Buch. In “Der Store” hat Rob Hart wirklich eine geniale Welt erschaffen. Eine Welt in der wir uns ganz klar für eine Seite entscheiden müssen. Steht man auf der Seite von Gibson, der diesen Store gegründet hat. Gerade am Anfang und auch im weiteren Teil der Geschichte hat man viel über die Gründung dieser Firma erfahren und ich fand auch Gibson ziemlich symphytisch. Nimmt man nun aber die andere Seite der Geschichte, nämlich die von Paxton und Zinnia, wird die Story von einer ganz anderen Seite beleuchtet. So wird man in die Geschichte geschmissen und erfährt gerade am Anfang des Buches sehr viel Hintergrund Wissen. Was man meiner Meinung auch benötigt um die ganze Story zu verstehen. Sicher hätte man das Buch um die eine oder andere Seite erleichtern können, aber im großen und ganzen war das schon okay. Genau an der Stelle muss ich aber auch etwas Kritik einwenden. In der ersten Hälfte erfährt man viel. Das ist auch gut so. Für mich war das durchaus spannend und mir hat gefallen das man wirklich gut in die Story eintauchen konnte und auch das man die Charaktere gut kennenlernen konnte. Ab der zweiten Hälfte hat der Autor dann aber versucht den Spannungsbogen etwas höher zu legen und mit mehr Aktion zu trumpfen. Für mich hat das allerdings nicht wirklich funktioniert. Es war ein großes hin und her. Ein unentdeckt oder gefressen werden. Von einer in die nächste Szene hüpfen. Vielleicht hat der Autor hier die Sehne etwas zu stramm gespannt. Bei mir kam die vermeidliche Spannung nämlich nicht mehr an. Normalerweise liebe ich Aktion in einem Buch. Das gehört für einen guten Thriller dazu. Dafür hat der Autor aber gerade am Anfang zu seicht begonnen. Mein Fazit: Der Store ist eine wirklich tolle Geschichte die realer nicht sein könnte. Die Welt verändert sich viel zu schnell und mit diesem Szenario könnte man tatsächlich in den nächsten Jahren rechnen. Die Charaktere waren gut ausgearbeitet und waren in ihrer Handlung sehr überzeugend. Dies macht eine Geschichte aus und gibt ihr ein Herz. Dennoch konnte mich die zweite Hälfte des Buches nicht ganz abholen. Vielleicht habe ich mir zu viel erhofft oder was anderes erwartet. Von mir gibt 3 von 5 mit dem Lieferband beförderte Delicious Sternchen.

Lesen Sie weiter

Cloud liefert alles – zu jeder Zeit, überall hin. Gibbson Wells hat mit der Erfindung von Cloud ein ganz neues Konzept von „Arbeit“ erschaffen. In den MotherClouds leben die Mitarbeiter mit ihren Familien, sitzen dort abends in Pubs und essen die fantastischen CloudBurger. Doch das Erfolgsrezept hat auch seine Schattenseiten. Paxtons Leben wurde von Cloud zerstört und er würde alles dafür tun, Wells das mal ins Gesicht zu sagen. Auch Zinnia verfolgt ihre Ziele beim Cloud. Die zwei kommen sich näher, bis sich die Lage zuspitzt und eine unerwartete Entdeckung alles ändert. An dieses Buch hatte ich wirklich hohe Erwartungen und ich war sehr gespannt auf das Zukunftskonzept, von dem die Dystopie handelt. Einmal angefangen zu lesen konnte ich es dann kaum aus der Hand legen. Der Anfang beschäftigt sich eher mit der Erklärung und Beschreibung der zukünftigen Welt. Dabei werden neue Ideen gefunden, aber auch bereits bekannte Visionen der Zukunft aufgegriffen. Ich finde die Welt von Cloud sehr interessant und musste mich manchmal selbst ermahnen, wenn ich mal wieder dachte „Och, das klingt doch eigentlich alles sehr nett.“ Denn ich weiß natürlich auch: Es ist nicht alles gold was glänzt. Paxton ist mir unheimlich sympathisch. Freundlich, bemüht und fast schon zu nett wird er der Security zugeteilt, wo er erstmal gar nicht so recht passend erscheint. Zinnia dagegen ist sehr taff und wirkt oft ziemlich kühl. Doch sie ist auch klug und hat manchmal mehr Mitgefühl, als ihr selbst lieb ist. Die Kapitel rund um Gibbson Wells sind als Blogeinträge formuliert, die er selbst verfasst. Dabei ist gar nicht so leicht, den Gründer von Cloud einzuschätzen. Die Geschichte selbst war für mich nie langatmig, sondern immer spannend und interessant. Das Ende empfinde ich als eher untypisch, lässt mich jetzt aber nicht total ausrasten. Es ist nicht schlecht oder unlogisch, aber es fehlt noch ein Fünkchen vom Irgendwas. Fazit „Der Store“ ist eine wirklich gute Dystopie, die ich gerne jedem empfehle, der sich für die verschiedensten Zukunftsvorstellungen interessiert. Ich fühlte mich ziemlich gut unterhalten, habe immer wieder spekuliert und auch das ein oder andere mal vor mich hin geschmunzelt

Lesen Sie weiter

Durch Zufall bin ich auf "Der Store" von Rob Hart gestoßen und nachdem ich den Klappentext gelesen habe, hat mich der Inhalt direkt angesprochen. Nachdem ich es nun beendet habe, muss ich ehrlich sagen, dass ich es erschreckend finde, wie nah die in diesem Buch geschaffene Zukunft eigentlich doch schon ist. Das Buch spielt fast ausschließlich in der Cloud, einem Unternehmen, welches Gibson Wells gründete mit dem Gedanken, den Familien mehr Zeit zusammen, mehr Lebensqualität gewährleisten zu können, ohne stundenlange Wege fürs Einkaufen oder der Arbeit auf sich nehmen zu müssen. Er wollte eine Möglichkeit finden, dass alles, was zum Leben benötigt wird, in unmittelbarer Nähe ist und somit die Umwelt durch unnötige Fahrten mit dem Auto etc. nicht noch weiter belastet wird. Er wollte, dass die Natur geschützt wird und der Mensch an sich ein lohnenswerteres Leben bekommt. Es sollte bequemer werden, indem man alle Dinge, die man benötigt, online bestellt und seine Zeit nicht mehr mit dem Weg zum Supermarkt 4 Blocks weiter "verschwendet". Durch die MotherClouds ist ihm das auch gelungen - doch zu welchem Preis? Er hatte eine Idealvorstellung und aus seinem Blickwinkel ist ihm das auch anstandslos gelungen. Doch er sieht nicht, bzw. möchte nicht sehen, wie die Leute, die für Cloud arbeiten, tatsächlich leben. Auf kleinstem Raum. Kaum freie Tage. Ständige Überwachung durch Armbänder. Jeder deiner Schritte wird aufgezeichnet und du fühlst dich plötzlich gefangen. Natürlich empfindet nicht jeder der Cloud-Mitarbeiter so, doch Paxton und Zinnia sind anders. Beide sind sie mit einem Ziel zu Cloud gegangen. Beide wollten sie das Unternehmen büßen lassen, was sie ihnen und ihrem Leben angetan haben. Beide fügen sich den Richtlinien Clouds - doch für beide geht es anders aus, als sie anfangs erwartet haben. In meinen Augen sind wir von einer solchen Zukunft nicht weit entfernt. Es wird immer mehr online bestellt, gleichzeitig achten die Leute vermehrt auf die Umwelt. Fast jeder hat eine Smartwatch mit GPS, wodurch irgendein Unternehmen zu jeder Zeit weiß, wo wir uns aufhalten. Und viele von uns, mich eingeschlossen, haben eine Alexa zu Hause, die auf Geräusche, Worte und Gespräche in ihrer Umgebung reagiert. Wir alle zeigen immer mehr von unserem privaten Leben in den Sozialen Netzwerken und fast ein Jeder weiß, wie es bei den anderen daheim ausschaut. Machen wir uns nichts vor - wir zeigen offen, wie wir leben und wahrscheinlich machen sich die wenigsten Gedanken über die Konsequenzen. Unser Leben wird von den großen Firmen bestimmt und wir lassen es zu - denn es ist bequem. Und diese Bequemlichkeit machen sich Leute wie Gibson Wells zu Nutze, steigern die Angebote auf dem Markt und wir folgen alle fleißig. Nur Wenige rebellieren dagegen, weigern sich diesem Trend zu folgen und zu solchen Leuten gehören Paxton und Zinnia. Doch ich möchte darauf nicht weiter eingehen, denn es würde zu viel vom Inhalt wegnehmen und ihr sollt das Buch ja schließlich selbst lesen ;) Rob Hart hat mit diesem Buch eine Wirklichkeit geschaffen. Er hat sich das aktuelle Marktgeschehen, die Entwicklung der Welt genommen und aufgespitzt dargestellt. Es ist wirklich spannend zu lesen, wie die Story sich entwickelt, aber irgendwann kommt ein Punkt, ab dem ich es ein wenig vorhersehbar fand, was die Spannung etwas drückte. Dennoch ist es in meinen Augen ein Buch, welches wir lesen sollten, denn die Thematik ist unglaublich wichtig und regt den Leser zum Nachdenken an - zumindest in mir hat es ein klein wenig bewirkt, dass ich überlege, wo ich etwas bestelle und was ich tatsächlich von mir preisgeben möchte.

Lesen Sie weiter

Zinnia und Paxton sind beide auf der Suche nach einem Job. Beide bewerben sich bei „Cloud“ dem größten Onlinestore. Sie bestehen den Einstellungstest und ziehen auf das Firmengelände. Dort arbeitet, schläft und lebt man. Zinnia arbeitet von nun an in den Lagerhallen und Paxton bei der Security. Beide haben unterschiedliche Ziele und Beweggründe, trotzdem kommen sie sich näher. Bis eine erschreckende Entdeckung alles ändert…. • Ich mag die Aufmachung des Buchs sehr gerne. Der raue Einband erinnert an einen Karton, was gut zum Buch passt und der farbige Buchschnitt rundet da Gesamtbild ab. Der Schreibstil ist sehr anschaulich, aber gut zu lesen. Die Abläufe, die Umgebung und die Welt werden detailreich erklärt. Dadurch wurde mir sehr gut das Leben in der Cloud veranschaulicht. Paxton ist ein loyaler, naiver und sympathischer Charakter. Er ist aufrichtig seinem Arbeitgeber gegenüber, obwohl die Cloud seine Firma zerstört hat. Er sieht grundsätzlich nicht das schlechte im Menschen. Zinnia mochte ich nicht wirklich. Sie ist hinterhältig und unfreundlich. Sie soll so sein, aber das macht sie nicht sympathischer! Für die Geschichte ist es jedoch förderlich. Die Handlung kommt langsam in Gang. Man durchlebt den Einstellungstest, die Eingewöhnungstage und die ersten Arbeitstage bzw. die erste Freizeit bei der Cloud mit Zinnia und Paxton. Ich fand das gut, denn so hatte ich ein richtiges Gefühl für die Welt. Ab gut der Hälfte wurde es richtig spannend und das Buch hat mich nicht nur einmal mit seinen Wendungen und Ideen überrascht! • ich habe ja sowieso eine Schwäche für Dystopien und diese hat mich defintiv nicht enttäuscht! Eine erschreckendes, spannungsreiches und gut erzählte Geschichte: 5/5.

Lesen Sie weiter

Cover: Das Cover zu "Der Store" ist für mich wirklich einzigartig und dadurch wurde ich auch auf das Buch aufmerksam. Der Buchschnitt ist rot, was mir immer wieder sehr gut gefällt (zum Beispiel bei der Erstauflage zu Sabastian Fitzek's "Der Insasse"). Außerdem fühlt sich dieses Paket wirklich wie ein Paket an und auch der Strichcode mit den herausragenden Händen passt zu dem Inhalt des Buches richtig gut. Das Cover passt richtig gut zu dem Inhalt des Buches, weil es um einen Internethandel geht und dadurch die Andeutung zu einem Paket richtig gut passt. Inhalt: Eigentlich lese ich eher Dystopien, doch bei diesem Buch hat mich der Klappentext schon richtig gepackt und ich war sehr gespannt auf die Umsetzung von Rob Hart. Und die ist ihm meiner Meinung nach sehr gut gelungen! Rob Hart schafft es wirklich sehr gut viele aktuelle Themen wie zum Beispiel der Internet-handel oder die Sicherheit unserer Daten in einen spannenden Roman zu verpacken. Schon nach den ersten Kapiteln konnte mich das Buch nicht mehr loslassen und man will immer wieder wissen, wie es mit den Charakteren weitergeht. Im Mittelpunkt der Handlung stehen Paxton und Zinnia, die sich in der Cloud kennenlernen. Besonders in die Lage von Paxton konnte ich mich gut hineinversetzten und beide Charaktere kommen einem von Anfang an sympathisch vor. Schnell bemerkt man die Probleme, die "Der Store" mit sich führt und es ist erschreckend, wie Aktuell manche Dinge einem Vorkommen. Dadurch bleibt das Buch die ganze Zeit spannend und ich kann dieses Buch deswegen auch Lesern empfehlen, die wie ich eher Krimis und Thriller lesen. Stil: Ohne Frage lässt sich "Der Store" sehr flüssig und gut lesen. Rob Harts Schreibstil ist wirklich angenehm zu lesen und auch die verschiedenen Sichten, aus der der Autor erzählt passen sehr gut und bringen die Gedanken und Gefühle der Personen sehr gut rüber. Fazit: Ein spannendes Buch zu sehr aktuellen Themen. Sehr zu empfehlen!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.