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Rezensionen zu
Der Store

Rob Hart

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Auf das Buch bin ich aufmerksam geworden, als ich bei Heyne die Neuerscheinungen mir angeschaut habe. Das Cover ist relativ schlicht gehalten aber erinnert genauso an ein Paket was man zugeschickt bekommt. Dies passt richtig gut zum Thema und auch zum Titel des Buches. Wir müssen ja nicht darüber reden das Buchschnitte in Farbe toll sind. Genau das gibt dem Buch ‚Der Store‘ auch einen besonderen Eyecatcher. In dem Buch geht es um das Unternehmen Cloud. Man erfährt sowohl etwas über die Vergangenheit, die Gründung, die Gegenwart und auch etwas über die Zukunft. Das Buch wird aus mehreren Sichten erzählt, aber vor allem aus der Sicht von Paxton und Zinnia. Gibson, der Gründer von Cloud wird auch in der Erzählweise aufgegriffen und bringt somit eine gute Spannung in das Buch. Da Gibson kurz vor dem Sterben steht, will er allen Menschen auf seinem Blog erzählen wie es zur Gründung von Cloud kommt und vor allem will er mitteilen, wer der Nachfolger von Cloud wird und somit das Unternehmen leitet. Man lernt Cloud von allen Seiten kenne. Dieses Unternehmen ist vergleichbar mit unserem Amazon.de ! Irgendwie musste ich während des Lesens immer daran denken. Cloud ist ein unglaublich großes, weltweites und vernetztes Unternehmen. Den Mitarbeitern soll es an nichts fehlen. Ärzte, Restaurants, Shoppingmalls, Kino und sogar eigene Wohnungen werden den Mitarbeitern gestellt. Gibson Walls möchte die unnötige Anfahrtszeit vermeiden und bittet deshalb jedem Mitarbeiter einen angenehmen Arbeitsweg. Paxton und Zinnia lernen sich bei einem Einstellungstest kennen, diesen muss jeder Mitarbeiter durchführen. Wenn das Licht grün ist, wurde man angenommen. Ist das Licht aber rot wurde man abgelehnt und man darf nicht bei Cloud arbeiten. Natürlich haben Paxton und Zinnia beide ein grünes Licht nach ihrem Test und so kommen sie auch ins Gespräch. Während des Lesens merkt man, das die beiden Angestellten noch andere Ambitionen haben als einfach nur bei Cloud zu arbeiten. Paxton z. B. hat vorher in einem Gefängnis als Vollzugsbeamter gearbeitet, weshalb er auch in das Sicherheitsteam kam. Das passte im so gar nicht, er arrangierte sich aber mit seinem Schicksal. Über Zinnia hingegen erfährt man relativ wenig, nur das Sie ins System von Cloud wollte. Ihre jetzige Anstellung in den Warenhäusern als Verpackerin war so gar nicht das was Sie sich vorstellte. Immerhin hatte Sie Auftraggeber und ein genaues Ziel. Als sie aber Paxton näherkommt, merkt Sie, das diese Verbindung nicht so schlecht für Sie ist. Der Spruch ‚Du bekommt alles im Store. Aber es hat seinen Preis.‘ passt wirklich sehr gut. Es passieren am Ende Dinge mit denen man als Leser nicht rechnet. Fazit: Das Buch ist sehr gelungen. Die Story ist sehr spannend und man fiebert mit allen Protagonisten mit. Das Buch beschäftigt sich mit einem sehr aktuellen Thema, dem Konsum von Onlineshopping. Wir manipulativ man eigentlich wird ist erschreckend. Wie oben schon beschrieben, erinnert mich Cloud wirklich an ein uns sehr bekanntes Unternehmen. Das Buch ist empfehlenswert für Leute die gerne mal umdenken möchten.

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Auf das Buch bin ich aufmerksam geworden, als ich bei Heyne die Neuerscheinungen mir angeschaut habe. Das Cover ist relativ schlicht gehalten aber erinnert genauso an ein Paket was man zugeschickt bekommt. Dies passt richtig gut zum Thema und auch zum Titel des Buches. Wir müssen ja nicht darüber reden das Buchschnitte in Farbe toll sind. Genau das gibt dem Buch ‚Der Store‘ auch einen besonderen Eyecatcher. In dem Buch geht es um das Unternehmen Cloud. Man erfährt sowohl etwas über die Vergangenheit, die Gründung, die Gegenwart und auch etwas über die Zukunft. Das Buch wird aus mehreren Sichten erzählt, aber vor allem aus der Sicht von Paxton und Zinnia. Gibson, der Gründer von Cloud wird auch in der Erzählweise aufgegriffen und bringt somit eine gute Spannung in das Buch. Da Gibson kurz vor dem Sterben steht, will er allen Menschen auf seinem Blog erzählen wie es zur Gründung von Cloud kommt und vor allem will er mitteilen, wer der Nachfolger von Cloud wird und somit das Unternehmen leitet. Man lernt Cloud von allen Seiten kenne. Dieses Unternehmen ist vergleichbar mit unserem Amazon.de ! Irgendwie musste ich während des Lesens immer daran denken. Cloud ist ein unglaublich großes, weltweites und vernetztes Unternehmen. Den Mitarbeitern soll es an nichts fehlen. Ärzte, Restaurants, Shoppingmalls, Kino und sogar eigene Wohnungen werden den Mitarbeitern gestellt. Gibson Walls möchte die unnötige Anfahrtszeit vermeiden und bittet deshalb jedem Mitarbeiter einen angenehmen Arbeitsweg. Paxton und Zinnia lernen sich bei einem Einstellungstest kennen, diesen muss jeder Mitarbeiter durchführen. Wenn das Licht grün ist, wurde man angenommen. Ist das Licht aber rot wurde man abgelehnt und man darf nicht bei Cloud arbeiten. Natürlich haben Paxton und Zinnia beide ein grünes Licht nach ihrem Test und so kommen sie auch ins Gespräch. Während des Lesens merkt man, das die beiden Angestellten noch andere Ambitionen haben als einfach nur bei Cloud zu arbeiten. Paxton z. B. hat vorher in einem Gefängnis als Vollzugsbeamter gearbeitet, weshalb er auch in das Sicherheitsteam kam. Das passte im so gar nicht, er arrangierte sich aber mit seinem Schicksal. Über Zinnia hingegen erfährt man relativ wenig, nur das Sie ins System von Cloud wollte. Ihre jetzige Anstellung in den Warenhäusern als Verpackerin war so gar nicht das was Sie sich vorstellte. Immerhin hatte Sie Auftraggeber und ein genaues Ziel. Als sie aber Paxton näherkommt, merkt Sie, das diese Verbindung nicht so schlecht für Sie ist. Der Spruch ‚Du bekommt alles im Store. Aber es hat seinen Preis.‘ passt wirklich sehr gut. Es passieren am Ende Dinge mit denen man als Leser nicht rechnet. Fazit: Das Buch ist sehr gelungen. Die Story ist sehr spannend und man fiebert mit allen Protagonisten mit. Das Buch beschäftigt sich mit einem sehr aktuellen Thema, dem Konsum von Onlineshopping. Wir manipulativ man eigentlich wird ist erschreckend. Wie oben schon beschrieben, erinnert mich Cloud wirklich an ein uns sehr bekanntes Unternehmen. Das Buch ist empfehlenswert für Leute die gerne mal umdenken möchten.

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Das Cover ist sehr schlicht, hat nicht viel Aussagekraft aber mich hat es, vielleicht genau deswegen, neugierig gemacht. Der Buchschnitt gefällt mir sehr gut, bunte Buchschnitte, in dem Fall rot, sind immer ein ziemlicher Eyecatcher. Cover und Schnitt passen in dem Fall wirklich toll zusammen. Inhalt und Meinung: In dem Buch geht es um das Unternehmen Cloud. Um seine Vergangenheit, bis hin zur Gründung, um seine Gegenwart und auch um seine mögliche Zukunft. Cloud ist ein riesen Unternehmen. Die Standorte sind große Warenhäuser, wo alles verpackt und versendet wird, was jemand online bestellt. Und nach dem Ereignis am Black Friday, gibt es sehr, sehr viele Menschen, die Dinge nur mehr online bestellen, statt raus zu gehen. Außerdem wohnen alle Mitarbeiter dort. Es gibt alles mögliche an Unterhaltung, Restaurants, Ärzte und sonstige Versorgungen. Wenn man dort also arbeitet, müsste man den Cloud Standort nie wieder verlassen. Das Buch wechselt kapitelweise zwischen Zinnia, Paxton und Gibson. Zinnia und Paxton lernen sich beim Eignungstest, den jeder, der bei Cloud arbeiten will, absolvieren muss, kennen. Gibson ist der Gründer von Cloud. Die drei erlauben dem Leser einen rundum Einblick, denn Gibson erzählt, wie er auf die Idee kam das Unternehmen zu gründen und wieso er findet, dass das eine tolle Sache war. Zinnia und Paxton arbeiten beide in verschiedenen Abteilungen, sind jedoch aus diversen Gründen keine allzu großen Fans von der Cloud. In Gibsons Kapiteln schreibt er Blogbeiträge. Er ist krank und wird bald sterben und möchte solange es noch geht, so viele Cloud Standorte wie möglich besuchen. Er erzählt von seinem als Kind gegründeten Lieferservice und wie das der erste Anstoß Richtung Cloud war. Und natürlich erfahren wir alles von der Gründung und seinen Beweggründen. Auch wie es mit dem Unternehmen weitergehen wird, wenn er stirbt, ist ein Thema. Ob man ihn und seine Ideen gut findet, ist wohl Ansichtssache. Ich finde sein Unternehmen eher bedenklich aber er selbst wirkt auf mich sehr sympathisch. Ich habe seine Kapitel auf jeden Fall gerne gelesen. Zinnia hat einen besonderen Auftrag, sie ist nicht nur einfach so zum Arbeiten bei Cloud. Für diesen Auftrag muss sie aber erst Teil des Systems werden. Also durchlebt sie den Eignungstest, wird in ein rotes Tshirt gesteckt, also Arbeiter, das heißt sie muss die Bestellungen zusammenstellen, bezieht ihre kleine Wohnung und, auch wenn sie anfangs nicht wirklich will, freundet sich mit Paxton an. Paxton hatte ein eigenes Unternehmen, er ist eigentlich Erfinder. Doch Cloud macht es kleinen Unternehmen unmöglich zu existieren, so musste er es aufgeben und selber zu Cloud um dort zu arbeiten. Da er früher in einem Gefängnis gearbeitet hat, bekommt er ein blaues Tshirt. Sicherheitsabteilung. Er findet Zinnia vom ersten Blick an toll und will sie kennen lernen. Die Geschichte ist sehr spannend aufgebaut, zumindest die erste Hälfte. Die Charaktere sind toll ausgearbeitet und beim Lesen konnte ich mich leicht in sie hineinversetzen. Der Schreibstil ist flüssig, detailliert und bildhaft. Mit der Zeit fand ich leider, dass die Story etwas zäh wurde und auch das Ende hat mir nicht gefallen. Fazit: Die Idee ist sehr spannend. Die Umsetzung ist bis auf ein paar Sachen sehr gelungen. Ich habe das Buch verschlungen. Die Charaktere bieten einen abweshlungsreichen Einblick. Nur das Ende hat meinen Geschmack nicht getroffen. Alles in allem kann ich das Buch aber nur empfehlen. Es regt zum Nachdenken an, behandelt ein wichtiges Thema und lässt sich wirklich gut lesen.

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Achtung vor Spoilern Rezension zu „Der Store von Rob Hart“ Klappentext: Du bekommst alles im Store. Aber es hat seinen Preis. Der Store liefert alles. Überallhin. Der Store ist Familie. Der Store schafft Arbeit und weiß, was wir zum Leben brauchen. Aber alles hat seinen Preis. Paxton und Zinnia lernen sich bei Cloud kennen, dem weltgrößten Onlinestore. Paxton hat dort eine Anstellung als Security-Mann gefunden, nachdem sein Unternehmen ausgerechnet von Cloud zerstört wurde. Zinnia arbeitet in den Lagerhallen und sammelt Waren für den Versand ein. Das Leben im Cloud-System ist perfekt geregelt, aber unter der Oberfläche brodelt es. Die beiden kommen sich näher, obwohl sie ganz unterschiedliche Ziele verfolgen. Bis eine schreckliche Entdeckung alles ändert. Zum Cover: Wow was für ein geniales Cover. Eigentlich ist das Cover recht schlicht gehalten, die Schrift ist rot und wir sehen noch einen Barcode mit ganz vielen Händen. Der Buchschnitt ist in Rot, was mir persönlich richtig gut gefällt. Zum Inhalt: Die Geschichte wird uns aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt. Zum einen von dem Erfinder der Cloud, er erzählt uns von der Entstehung der Firma. Sein Name ist Gibson er ist schwer krank und führt einen Blog wo er so einiges erzählt. Wie er zu der Idee gekommen ist und vieles mehr. Grundlegend macht er anfangs einen recht sympathischen Eindruck. Ein weiterer Protagonist ist Paxton. Er geht mit einem ganz bestimmten Ziel zur Rekrutierung zur Cloud. Er war nämlich selbst bis vor kurzem noch Unternehmer. Cloud hat nur leider immer mehr Rabatte gefordert, sodass Paxton sein Unternehmen aufgeben musste. Er hat sich vorgenommen Gibson ins Gesicht zu sagen, dass er dafür verantwortlich ist. Als er dann tatsächlich aufgenommen wird, lernt er Zinnia kennen eine junge Frau. Zwischen den beiden entwickelt sich sowas wie eine Freundschaft Plus. Auf dem Gelände angekommen erhalten alle ein Cloudband. Dieser sorgt dafür, dass sich alle zurechtfinden und Türen können damit geöffnet werden. Es besteht die Pflicht das Armband rund, um die Uhr zu tragen, beim Verlassen der Wohnung einfach überall. Lediglich nachts darf man das Armband zum Laden abnehmen. Paxton wir als Security Mitarbeiter eingestellt (da er vorher als Gefängniswärter gearbeitet hat). Dort trifft er auf Dobbs und Dakota. Er erhält direkt zu Anfang einen wichtigen Auftrag. Er soll herausfinden, wie die Droge Obvilion in die Cloud eingeschmuggelt wird. Unsere letzte Protagonistin ist Zinnia. Sie will auch aus einen ganz bestimmten Grund bei Cloud anfangen. Sie verfolgt nämlich das Ziel herauszufinden, wie so eine Anlage überhaupt laufen kann und was für Geheimnisse die Anlage verbirgt. Am liebsten würde sie in der Security arbeiten da sie von da aus ohne Problem ihre Aufgaben erledigen könnte. Doch das System sieht sie eher im Lagerbereich. Nun muss sie ihren Plan ändern um ins Innere der Cloud zu gelangen. Zum Glück trifft sie aus Paxton. Er ist bei der Security und lässt das ein oder andere Interessenten Detail durchsickern. Die beiden verbringen immer mehr Zeit miteinander und lernen sich besser kennen. Wird sie es schaffen ihren Auftrag abzuschließen und die Geheimnisse von Cloud aufzudecken? Die Protagonisten leben und arbeiten in der Cloud. Dort gibt es keine direkte Währung, sondern alles wird in Credits berechnet. Auch die Arbeitsleistung wird mit Sternen bewertet, die Arbeiten im Lager werden noch durch Linien begleitet, wenn die Linie grün ist, ist alles in Ordnung, sobald die Linie im gelben Bereich fällt, muss man sich sputen. Mir gefällt die Welt, die der Autor geschaffen hat und so abwegig ist das alles gar nicht. Wir bestellen sehr viel online und vergessen die „kleinen Händler“ schnell. Ich finde es echt beängstigend, wie realistisch die Geschichte ist. Definitiv ist dieses Buch ein Highlight in diesem Jahr für mich.

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Ja, ich konnte mich dem Hype nicht entziehen, zumal mich die Art von Geschichten magisch anzuziehen scheinen. Wem das auch so geht, sollte unbedingt von Atwood "Das Herz kommt zuletzt" oder Klings "QualityLand" lesen. Und natürlich auch "Der Store". Erzählt wird aus der Sicht des Gründers Gibson, von Paxton - der dank der Cloud seine Selbstständigkeit aufgeben musste und Zinnia, die in der Cloud ihre eigenen Ziele verfolgt. Gerade durch die verschiedenen Erzählstränge, gewinnt die Geschichte an Authentizität. Während Gibson Cloud in den höchsten Tönen lobt und über die Errungenschaften sowie Innovationen die durch Cloud entstanden sind redet, gewinnt man durch Zinnia einen Einblick, was es wirklich bedeutet für Cloud zu arbeiten. Die aalglatten Erzählungen Gibsons stehen konträr zur Wirklichkeit. Was mich dagegen nervt ist die Naivität von Paxton. Es wird vermittelt, das er eine gute Menschenkenntnis hat, geht immer strukturiert und analytisch vor. Nur bei Zinnia ist er total naiv, was für mich anfangs nicht ins Bild passen wollte. Zinnia ist als Spitzel bei der Cloud eingestiegen. Keine Angst, ich hab jetzt nicht gespoilert, das erfährt man gleich auf den ersten Seiten. Die Monotonie des Alltags gibt Rob Hart in nur leicht abgeänderten Texten perfekt wieder. Gerade durch diese Passagen sind die Beklemmung und Ängste der Protagonisten deutlich spürbar. Auch die unterschwellige Spannung nimmt beim Lesen zu. Man ahnt es die ganze Zeit - da wird bestimmt die ein oder andere Bombe platzen! Und dann ist es soweit. Eine Bombe nach der anderen platzt. Ein wahres Feuerwerk! Und doch ganz anders wie von mir vermutet. Was mir an dem Buch gefällt, ist natürlich die Message. "Schaut mal, wo unser Verhalten hinführt". Das wir aus Bequemlichkeit lieber den Großanbieter wählt, anstatt vor Ort einkaufen zu gehen. Wir wollen alles günstiger haben, doch wer zahlt am Ende den Preis dafür? Das dieses Verhalten Folgen hat wird in einer Zukunftsvision vorgeführt, die erschreckend nahe wirkt. Eine Sardellenwohnung am Arbeitsplatz, weil Wohnraum unbezahlbar geworden ist. Duschen in Gemeinschaftssanitärräumen. 5 Minuten duschen am Tag, für mehr muss man bezahlen. Das Klima ist eine Katastrophe. Sieben Tage in der Woche arbeiten, selbst bei Krankheit, um das eigene Sterneranking nicht zu gefährden. Unbezahlte Überstunden, um das Ranking nicht zu gefährden. Wir tolerieren es jetzt schon, dass Menschen ausgebeutet werden. Unter schlechten Arbeitsbedingungen für Ihren unterbezahlten Lohn kämpfen. Für was? Damit wir unsere Lieferung noch am selben Tag zugestellt bekommen? Wenn dieses Buch es schafft, das jede*r Leser*in das eigene handeln/Einkaufsverhalten ändert, dann hat es sich allein deswegen schon gelohnt es zu lesen!

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Meinung Du bekommst alles im Store. Aber das hat seinen Preis ... Der Store liefert alles. Überallhin. Zu besten Preisen. Der Store ist Familie. Der Store schafft Arbeit und weiß, was wir zum Leben brauchen. Bis in den Tod. Paxton und Zinnia lernen sich als Angestellte bei „Cloud” kennen, dem weltgrößten Onlinestore. Das Leben im Cloud-System ist perfekt geregelt, aber unter der Oberfläche brodelt es. Denn im Geheimen formiert sich der Widerstand gegen den übermächtigen Konzern. Auch Paxton muss sich bald die Frage stellen: Ist Zinnia die, die sie zu sein vorgibt? Kann er ihr trauen ...? „Der Store“ ist eine sehr düstere Zukunftsdystopie, die so unwahrscheinlich gar nicht erscheint, was sie noch erschreckender macht. In der ersten Hälfte erfährt der Hörer, wie der Store aufgebaut ist. Ausbeutung bis aufs Blut, deklariert als Wohltat an der Menschheit. Der Autor erzählt die Geschichte mit vielen Details, was die Schilderung noch glaubhafter und erschreckender macht. Im zweiten Teil geht es dann darum, wie die Protagonisten versuchen, den Store als das, was er ist, zu entlarven. Dazu werden die entsprechenden Protagonisten, die Verpackerin Zinnia und der Aufseher Paxton früh aufgebaut. Zweifelsohne ist das sehr spannend, gipfelt aber irgendwann in ein Katz- und Mausspiel, bei dem es nur noch darum geht, ob die „Helden“ festgesetzt werden. Obwohl hier die Spannung etwas nachlässt, endet der Roman sehr überraschend. Der flüssige Erzählstil baut zügig Atmosphäre auf und auch die Spannung kommt nicht zu kurz. Packend gelesen wird „Der Store“ von vier hochkarätigen Stimmen, Simon Jäger als Paxton, Anna Carlsson als Zinnia, Frank Arnold als Cloud-Patriarch Gibson Wells und Janin Stenzel als Stimme aus dem Off. Frank Arnold, Regisseur, Schauspieler und ausgezeichneter Hörbuchsprecher, setzt sowohl Sachbuchthemen als auch Spannung, z. B. die Romane von Robert Harris, gekonnt in Szene. Anna Carlsson, Hörbuch- und Synchronsprecherin, leiht ihre Stimme regelmäßig u. a. Eva Longoria und Christina Applegate. Als Hörbuchsprecherin ist sie sowohl als preisgekrönte Sprecherin im Jugendhörbuch als auch in den Bereichen Spannung und Belletristik eine gefragte Interpretin. Simon Jäger, ist u. a. die deutsche Stimme von Matt Damon. Außerdem arbeitet der gefragte Synchron- und Hörbuchsprecher als Dialogbuchautor und -regisseur. Als Hörbuchsprecher hat er u. a. die Romane von Sebastian Fitzek eingelesen. Janin Stenzel, Schauspielerin und Synchronsprecherin, kennt man als die deutsche Stimme von Mia Wasikowska oder von Shailene Woodley, der Figur Tris aus Veronica Roths Erfolgstrilogie „Die Bestimmung”. Das Cover sieht aus wie ein Paket mit einem aufgeklebten Barcode. Die Strich des Barcodes enden in Händen, die sich hilfesuchend nach oben strecken. Der Titel in leuchtend roten Buchstaben springt sofort ins Auge und macht neugierig. Verpackt sind die beiden MP3-CDs in einem Digipac aus Pappe, das im Inneren kurze Informationen zu Autor und Sprechern enthält. Fazit Spannend, atmosphärisch und dystopisch, eine Zukunftsvision, die zum Nachdenken anregt. Ein weiteres Plus sind die hervorragenden Sprecher, die diese Produktion noch hörenswerter machen. Von uns gibt es die volle Punktzahl.

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DER STORE

Von: pumpkin.books

02.10.2019

Paxton und Zinnia lernen sich bei Cloud kennen, einem riesigen Onlinehandel, der alles überallhin liefert. Cloud wurde von Gibson Wells gegründet und aufgebaut. Nach außen hin wirkt Cloud als eine Familie, zu der jeder dazugehören möchte. Doch alles hat seinen Preis. Die Mitarbeiter leben an dem Ort, an dem sie arbeiten. Dadurch lassen sich Arbeit und Freizeit kaum voneinander trennen. Zudem müssen alle Angestellten ein „Cloud-Band“ tragen. Dieses dient als Schlüssel, Geld, Uhr, zur Kommunikation und außerdem zur Überwachung. Zinnia bekommt eine Anstellung im Lager und Paxton beim Sicherheitsdienst. Beide wollten in einer anderen Abteilung arbeiten, doch sie machen das Beste daraus. Paxton, der die Cloud eigentlich verabscheut, arbeitet sich hoch und bekommt immer mehr Verantwortung und Anerkennung, die er sichtlich geniest. Dies kommt Zinnia zugute, denn sie verfolgt ein bestimmtes Ziel, welches sie aber geheim halten muss. Dabei kommen ihr die Informationen, die sie von Paxton erhält, gerade richtig. Paxton, der davon rein gar nichts ahnt, verliebt sich in Zinnia und möchte sogar mit ihr zusammenziehen. Doch Zinnina darf sich nicht ablenken lassen, sie muss sich ganz darauf konzentrieren, ihren Auftrag zu erledigen. • Die ersten 300 Seiten ziehen sich unglaublich in die Länge. Wir erfahren alles über die Cloud, wie sie funktioniert, welche Arbeitsplätze es gibt, wie die Aufgaben der jeweiligen Positionen aussehen und wie die Cloud gegründet wurde. Doch alles in allem passiert ziemlich wenig. Natürlich braucht jede Geschichte seine Einführung, gerade bei „Der Store“ ist es wichtig die Cloud zu verstehen, aber das alles hätte man etwas kürzen können. Das Buch behandelt ein äußerst wichtiges Thema, und auch wenn es zunächst wie eine Dystopie scheint, ist es von der Realität gar nicht so weit entfernt. Der Einzelhandel ist ausgestorben, denn jeder lässt sich nur noch von Cloud beliefern und dadurch gibt es auch nur noch dort Arbeitsplätze. Auch das Klima hat sich so dramatisch verändert, dass die Menschen kaum noch ihr Zuhause verlassen können. Ich war sehr gespannt auf das Buch und es hatte wirklich großes Potential, jedoch wurde ich ziemlich enttäuscht, da mir die Umsetzung überhaupt nicht gefallen hat. Es gab einfach viel zu wenig Handlung und die Protagonisten waren mir auch nicht sympathisch. Zum Schluss wurde es zwar noch etwas besser, trotzdem kann ich dem Buch nur 2/5 🌟 geben. Die Handlung am Ende lässt erahnen, dass es einen zweiten Band geben wird, was mich hoffen lässt, dass dieser um einiges spannender wird.

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Als eine aktuelle Version der Klassiker „1984“ und „Schöne neue Welt“ wird der Debütroman des US-amerikanischen Autoren Rob Hart angepriesen. Im September dieses Jahres erschien dann endlich „Der Store“ auch in den deutschen Buchhandlungen. Mich hat nicht nur das zugrundeliegende Szenario angesprochen: ein gewaltiges, marktführendes Onlineunternehmen, das nicht weniger als die Ideologie, ein perfekter Arbeitsplatz zu sein und Probleme der derzeitigen Gesellschaft und Klimapolitik zu lösen, verfolgt. Auch die äußere Gestaltung und das intensive Werben auf sozialen Netzwerken haben bereits im Vorhinein große Neugier in mir geweckt. Welche meiner Erwartungen an die Lektüre sie letztendlich erfüllen kann, das erfährst du in der folgenden Rezension. Recht schnell konnte mich der Autor für seine Handlung begeistern. Er gibt den Plot aus drei verschiedenen Perspektiven wieder, die jeweils total unterschiedliche Positionen in der Hierarchie des Unternehmens einnehmen. Somit bekommt der Leser einen vielschichtigen Einblick in die einzelnen Ebenen der Konzeption des Onlinestores und kann sich eine eigene Meinung über die dortigen Zustände bilden. Die drei Hauptfiguren, die aus der Ich-Perspektive von ihrer existenziellen Blase aus berichten und stellenweise aufeinandertreffen, fällen größtenteils nachvollziehbare Entscheidungen und verfolgen glaubwürdige Motivationen. Dabei erfährt man recht wenig über deren Hintergrundgeschichten, sondern konzentriert sich ungeniert auf ihren geistigen und tatsächlichen Umgang mit ‚Cloud‘. Dabei gestaltet sich aus meiner Sicht vorwiegend die erste Hälfte des Romans als außerordentlich spannend. Einzutauchen, wie dieses unvorstellbar riesige Unternehmen im Inneren aufgebaut ist und wie ein enormes Zahnrad funktioniert, bereitet große Freude. Dabei skizziert der Autor äußerst gelungen zum Teil heute schon erreichte Zustände und entwirft innerhalb des Konzerns eine gesamte Welt mit eigenem Wertekodex, Währungssystem und innerer Sicherheitswahrung, in die er geschickt zukunftsvisionäre Technikmöglichkeiten einbaut. Da, wo „Der Store“ so vielversprechend beginnt, enttäuscht der Roman leider in seiner zweiten Halbzeit auf vielen Ebenen. Er verliert sich zunehmend in überraschungsarmen, austauschbaren Handlungselementen, die das Spannungsniveau stark abbremsen. Man fokussiert sich geradezu krampfartig auf eine grotesk lächerliche und konstruierte Liebesgeschichte und dem inneren Konflikt über die Revolution gegen das Regime. Der konsum- und wirtschaftskritische Aspekt der dystopischen Zukunftsvision wird vollkommen außer Acht gelassen; vielmehr stürzt sich der Autor auf eine uninteressante Verfolgungsjagd, die für mich einfach nicht authentisch ist und daher nicht packt. Letzten Endes bleiben die kritischen Aussagen des Romans für mich eher blass und hinter ihrem Potenzial zurück. Ich erwarte ja keine umfängliche Predigt über die Ausbeutung und das Konsumverhalten durch Megakonzerne wie Amazon mit erhobenem Zeigefinger, hätte mir aber dennoch sowohl etwas klarere Ecken und Kanten als auch ein stärkeres, nicht so halbgares Ende gewünscht, das die Erwartungen erfüllen kann. Daher spreche ich eine Leseempfehlung an diejenigen aus, die sich vom Klappentext angesprochen fühlen und etwas Stoff zum Nachdenken benötigen – wahrscheinlich sollte man die Erwartungen als Leser aber etwas herunterschrauben. „Der Store“ ist ein nicht ganz ausgereiftes Werk, das zwar unterhaltsam die Geschichte rund um den Megakonzern ‚Cloud‘ und der zugrundeliegenden Ideologie erzählt, leider aber hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt.

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