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Rezensionen zu
Gestohlene Erinnerung

Blake Crouch

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Eines Vorweg: Ich bin mir nicht sicher, ob ich nach Beendigung der jüngsten Lektüre aus Crouch's Feder schon genügend Zeit gegeben habe um diese gebürtig sacken zu lassen. Dieser Roman hat mich ungehauen und läuft großes Potenzial mein Jahreshighlight zu werden. Die Story ist komplex und hat mich nicht nur mitgerissen und aufgewühlt, sie hat bei mir auch den großen Drang hinterlassen mich über das Gelesene auszutauschen. Zeitgleich bin ich ein wenig sprachlos zurückgeblieben, da ich dieses große Kopfkino zunächst einmal sortieren muss - ganz zu Schweigen von dem ganzen wissenschaftlichen Input. Ich erwähnte schonmal, dass ich auf Sphäre der Physik kein Genius bin und ich bin mir nicht sicher, ob ich die Feinheiten der Erklärungen verstanden habe - was bei dieser großartigen Geschichte aber gar nichts ausmacht! Damit ich mir nicht unnötig mein Köpfchen zerbrach, habe ich alles umfassende als "gegeben" akzeptiert und hatte so dennoch meine helle Freude und vorallem Unterhaltung an diesem Werk. :) Worum geht es denn nun? - Die Wissenschaftlerin Helena Smith bekommt die Chance ihres Lebens: ihr werden die finanziellen Mittel geboten um ihre Forschung bezüglich des kartografierens menschlicher Erinnerungen voranzutreiben. Im anderen Handlungsstrang ermittelt der Detective Barry Sutton in dem Phänomen des FMS - False Memory Syndrome. Menschen, die ihr Leben bisher ganz normal erlebt haben, werden plötzlich von Erinnerungen heimgesucht, die ihnen ein ganz anderes Leben zeigen - parallel zum bisherigen. Die Selbstmorde häufen sich und Barry drängt darauf dieses Mysterium aufzuklären. Beide Handlungsstränge ergänzen sich, um schließlich ineinander zu münden.. Und dann legt Crouch stetig noch eine Schippe drauf. Ich kann nicht sagen, was ich eigentlich erwartet hatte, aber egal was es gewesen wäre.. diese Erwartung hätte nicht mit dem mithalten können, was der Autor dem Leser hier um die Ohren wirft! Wie schon erwähnt, nebst der Komplexität der Story wird hier einem auch geistige Bilder geboten, die ich persönlich nicht so schnell vergessen werde. Das rasante Tempo rundet das nahe "Blockbuster"-erlebnis noch ab. Einst war ich von Blake Crouch's "Dark Matter" ja gar nicht soooo angetan gewesen. Nicht nur, dass "Gestohlene Erinnerung" diesen Eindruck komplett revidiert, sondern wird mir der philosophische Aspekt noch lange nachhallen - ähnlich wie "Dark Matter" es bei mir nun nach Monaten auch immernoch tut. Absolute Leseempfehlung. Auch für nicht-sci-fi-leser, wie mich. ;)

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Es ist eine sehr interessante Idee, die Crouch mit diesem Buch hier verfolgt. Es eröffnet sich dem Leser eine komplett andere Möglichkeit der Zeitreise. Und das sage ich nur deshalb, weil diese Möglichkeit schon recht früh im Buch offenbart wird. +++ Und dann? +++ Und dann geht es erst richtig los. Denn durch diese bisher in der Literatur selten vorgestellten Möglichkeit einer Zeitreise, wird das übliche Zeitparadoxon (weitestgehend) eliminiert. Und dadurch offenbaren sich natürlich ganz neue erzählerische Möglichkeiten, die Crouch wirklich sehr gut nutzt. Auch wenn so mancher Gedankengang nicht immer nachvollziehbar ist, entwickelt sich eine unglaublich hohe Geschwindigkeit mit einer außergewöhnlichen Spannung. Ich wurde als Leser regelrecht durch die Seiten gezogen, weil ich einfach wissen wollte, wie es weitergeht und wie sich die Geschichte im nächsten Schritt entwickelt. Die beiden Hauptfiguren des Romans sind vorzüglich gewählt und passen perfekt in die gestückelte Handlung. Denn es ist logisch, dass es zeitliche Sprünge gibt, wenn von Zeitreisen die Rede ist. Es bildet sich ein “harmonisches” Wechselspiel zwischen den Figuren und die Momente, in denen sie die Bühne betreten und wieder verlassen, sind sehr gut gewählt. Und wer sich die Spannung nicht nehmen möchte, schaut besser nicht ins Inhaltsverzeichnis. Dieser Roman ist übrigens ein Einzelband, der die Handlung zwar abschließt, aber dezent offen endet (ähnlich dem Film “Inception”, wenn dieser bekannt ist, in dem das Ende ebenfalls dezent offen gehalten wird). +++ Fazit +++ Ein wirklich rasanter Genremix, der in vielen Belangen mich als Leser überzeugen konnte. Ein unverbrauchtes Setting, gut gewählte Figuren und eine rasante Erzählweise haben mich voll und ganz erreichen können. Von mir gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung für alle, die außergewöhnliche Geschichten mögen.

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Mich konnte Crouch mit seinem Sci-Fi Roman Dark Matter total begeistern, weshalb ich mich total auf Gestohlene Erinnerung gefreut habe. Barry Sutton ist Polizist und hat es mit einer Reihe seltsamer Selbstmorde zu tun. Die Selbstmörder leiden am Fals Memory Syndrom, sie besitzen Erinnerungen an ein anderes Leben und diese Erinnerungen treiben sie in den Tod. Seine Ermittlungen führen ihn zu Helena einer Wissenschaftlerin, die an einer Technologie arbeitet die es ermöglicht gewisse Momente wie die Geburt eines Kindes oder die eigene Hochzeit nochmal zu erleben allerdings kann dieser Prozess auch genutzt werden, um ab diesem Zeitpunkt sein Leben noch einmal komplett neu zu leben. Doch jemand benutzt diese Erfindung, um einen finsteren Plan zu verfolgen und selbst die Realität ist bald nicht mehr wie sie sein sollte. Der Autor spielt hier mit dem Gedanken, dass Zeitreise und ab einem gewissen Punkt neu in das Leben einzusteigen. Das fand ich total interessant da man so einige der größten Katastrophen verhindern könnte. Doch was, wenn uns das alte Leben einholt? Denn jede Aktion hat auch eine Reaktion, die wir gar nicht absehen können und genau das müssen die beiden Protagonisten erfahren. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Barry und Helena erzählt, wodurch wirkliche jeder Zentimeter der Geschichte beleuchtet wird und eine unglaubliche Tiefe erreicht. Dies ist auch dringend nötig denn der Roman ist so multidimensional das beim Lesen besondere Aufmerksamkeit gefordert ist. Gerade gegen Ende fand ich es etwas schwierig den Überblick über die einzelnen Erinnerungsstränge zu behalten. Die Charaktere sind beide sehr scharf umrissen und man findet einen guten Zugang, zu den beiden so das man während des ganze auf ein Happy End für die beiden hofft. Die Geschichte nimmt mit jedem weiteren Kapitel an Fahrt und Spannung auf was dem tollen Schreibstil von Crouch geschuldet ist dadurch bleibt der Leser gefesselt und lechzt gerade zu nach den nächsten Seiten des Buches. Blake Crouch hat hier einen sehr komplexen Sci-Fi Thriller geschrieben der durch sein düsteres Setting einem spannenden Schreibstil sowie einer interessanten Geschichte begeistert. An einigen Stellen hat es der Autor aber zu gut gemeint mit den Erinnerungen so das ich teilweise nicht mehr mitkam. Definitiv kein Buch, das man mal nebenbei lesen kann, aber die Geschichte ist es definitiv wert da sie zum Nachdenken anregt.

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Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, habe ich eher einen konventionellen Thriller erwartet als einen komplexen Roman der sowohl Thriller, Liebesroman und Sciencefiction ist. Nach den ersten paar Dutzend Seiten entwickelte die Geschichte einen Sog, dem man sich nur schwerlich entziehen konnte - auch durch den angenehm flüssigen Schreibstil. Manchmal war es ein wenig schwer, die Verflechtungen und Entwicklungen richtig einzuordnen, etliche Male habe ich zu einem vorherigen Kapitel zurückgeblättert oder nach der Lektüre die Handlung noch einmal in meinem Kopf Revue passieren lassen. Es ist schön, wenn ein Buch einen nachhaltig beschäftigt und zum Nachdenken anregt. Es ist toll, dass die Spannung bis zum Schluss nicht abgerissen ist und der Autor (in meinen Augen) ein der Komplexität der Handlung würdiges Ende gefunden hat. Beim Thema manipulierter Erinnerungen beginnt man auch über sein eigenes Leben nachzudenken - was würde ich machen, wenn ich diese Möglichkeiten hätte? Sind meine Erinnerungen alle echt? Momentan ist dies "nur" ein Roman, doch wie lange dauert es bis eine Kartierung von Erinnerungen und alle damit verbundenen und daraus folgenden Entwicklungen auch in der Realität möglich werden?

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Super spannend!

Von: Monika

30.03.2020

Ein Apparat, der es ermöglicht, seine Erinnerungen erneut zu durchleben. Das ist das Ziel, dem Helena ihr Leben verschrieben hat. Sie will diese Maschine bauen, um ihrer Mutter, die an Demenz leidet, zu ermöglichen, einige ihrer Gedanken zu erhalten, solange es noch geht. Dass dieses Gerät in den falschen Händen, nicht nur gutes, sondern wahnsinnig böses anrichten kann ist bei dieser kurzen Beschreibung natürlich von Anfang an klar und so kommt, was kommen muss und schon ist die Menschheit in Gefahr. Man kann sich auf keine seiner Erinnerungen mehr verlassen, und man weiß nicht mehr was Wirklichkeit ist und was nicht. Von der ersten Seite an fand ich dieses Buch total spannend, ich konnte es kaum zur Seite legen. Die wissenschaftlichen Hintergründe und Theorien, die zwischenzeitlich immer wieder erklärt werden, finde ich genauso faszinierend, wie die Geschichten der einzelnen Charaktere, die miteinander verwoben sind. Ich liebe den Schreibstil von Blake Crouch und wie unheimlich lebendig die einzelnen Personen gestaltet sind. Man fühlt sich in das Geschehen hineinversetzt und kann so direkt mitfiebern. Eine klare Empfehlung von meiner Seite! :-)

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Spannend und verwirrend

Von: Hermine

29.03.2020

Der Detektive Sutton gerät in einen Strudel zwischen Sein und Nichtsein. Die Erinnerung der Menschen die er kennt stimmen nicht immer überein und führen zu sehr grosser Verwirrung. Was hier die Technik hervorbringt möchte ich nicht im normalem Leben wiederfinden. Es ist sehr spannend geschrieben und ich kann es gut empfehlen

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Gestohlene Erinnerung

Von: Maybefairytale

28.03.2020

Das Buch hat einen sehr flüssigen Schreibstil, was die Seiten nur so dahinfliegen ließ. So etwas gefällt mir immer sehr gut. Man wollte auch ständig wissen, wie es weitergehen wird. Etwas verwirrend bzw. gewöhnungsbedürftig fande ich immer die Zeit/Datumsangaben. Da ich das Buch als eBook gelesen habe, konnte man auch nicht mal schnell zurückblättern, um das andere Datum anzuschauen. Im großen und ganzen hat mir das Buch sehr gut gefallen, wenn es doch auch ab und zu verwirrend war. Aber ich konnte mich voll und ganz auf die Geschichte einlassen.

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Blake Crouch wirft in seinem Roman »Gestohlene Erinnerung« (OT: Recursion) einige wirklich interessante Fragen auf, die mich auch nach der Lektüre (in meinem Fall dem Hörerlebnis) noch lange beschäftigt haben. Denn was als spannender Thriller beginnt, entwickelt sich im Verlauf der Handlung zu einem rasanten SciFi-Roman mit vereinzelt philosophischen Zügen. »Mensch zu sein heißt, eine Sammlung von Erinnerungen zu haben, die einem sagen, wer man ist und wie man zu dem geworden ist.« (Rosecrans Baldwin) Was aber passiert mit mir und meiner geistigen Gesundheit, wenn die Erinnerungen, die ich habe, falsch sind? Wenn sie nicht mit dem übereinstimmen, was real ist oder was ich für real hielt? Genau das passiert einer Frau zu Beginn des Romans. Sie leidet unter dem sogenannten «False Memory Syndrom«, einer Krankheit, die noch recht unerforscht zu sein scheint. Detective Barry Sutton wird auf den Fall aufmerksam und stellt Nachforschungen an, deren Tragweite er sich zunächst gar nicht bewusst ist. Parallel dazu lernen wir Helena Smith, eine ambitionierte Wissenschaftlerin, kennen. Sie möchte ihrer an Alzheimer/Demenz erkrankten Mutter helfen und forscht mit Hochdruck daran, Erinnerungen zu »konservieren«, um sie betroffenen Menschen jederzeit wieder zurückgeben zu können. Doch ihr fehlen finanzielle Mittel, um ihre Arbeit vorantreiben zu können. Als ihr dann eines Tages eben diese Gelder angeboten werden, zögert sie keinen Augenblick. Leseeindruck: Crouch ist ein fantastischer Autor, dem es auch hier wieder gelungen ist, seine Figuren vielschichtig und authentisch zu zeichnen. Die Story selbst ist in den Grundzügen vielleicht nicht neu, doch in dieser Form und Komplexität habe ich das Thema bisher noch nicht entdeckt. Zeitreise mittels Erinnerungen. Was für ein Coup! Denn nichts anderes sind Erinnerungen ja eigentlich – persönliche Zeitmaschinen, die jeden von uns individuell prägen und formen. Ein mächtiges Instrument, das Kriege und Morde verhindern … oder aber auslösen könnte. Und was für ein Chaos könnte man im Hirn eines Menschen anrichten, wenn es viele parallele, richtige oder falsche Erinnerungen gibt? Und was, wenn diese vielen »toten« Erinnerungen im Kollektiv auftreten? Fragen über Fragen und Crouch beantwortet sie in seinem Roman äußerst kreativ und interessant. Er gibt mögliche Szenarien vor, lässt aber noch genug Raum für Spekulationen und eigene Schlussfolgerungen. Und genau deshalb macht dieses (Hör)Buch so viel Spaß, ist spannend und regt zum Nachdenken an. Im Mittelteil gab es zwar für mein Empfinden einen kurzen Einbruch bei der Spannungskurve aber insgesamt hat mich der Roman richtig gut unterhalten. Konzentration ist allerdings gefragt, um diesen Roman komplett erfassen zu können. Uve Teschner macht einen gewohnt souveränen Job und verleiht der Geschichte mit seinem klangvollen Bariton eine ganz besondere Note. Perfekte Sprecherwahl wie ich finde. Fazit: Ein interessantes sowie spannendes Gedankenexperiment, das Science-Fiction, Thrillerelemente und Philosophie gekonnt miteinander verbindet, und dabei bestens unterhält. ☆☆☆☆

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