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Rezensionen zu
Das eiserne Herz des Charlie Berg

Sebastian Stuertz

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Schräge Geschichte

Von: Dosel

20.03.2020

Der Klappentext macht erst einmal neugierig. Auch die ungewöhnliche Eigenschaft des Charlie Berg alle Düfte sehr intensiv wahrzunehmen hat ihren Reiz und die Beschreibung dieser Düfte wird sehr ausführlich beschrieben. Da der Autor aber viele Ereignisse sehr detailiert beschreibt wird das Buch stellenweise sehr langatmig. Jede Figur in diesem Buch ist eigenartig und man hat den Eindruck, daß die 90er-Jahre nur von Drogen und Sex geprägt sind. Auch das Ende ist verwirrend da nicht klar ist, wie Charlie Berg das Herz seines Kumpels "Dave Killer" bekommen hat. Es waren sehr lange und enttäuschende 700 Seiten.

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Die sensible Nase des Charlie Berg

Von: Jennifer Z.

18.03.2020

So könnte das Buch auch heißen. Charlie Berg ist ein eher unbeliebter Jugendlicher mit einer verrückten Familienkonstellation und noch verrückteren Erlebnissen. Die Handlung spielt in den 90er Jahren in einem kleinen fiktiven Dorf in Deutschland und beginnt wie ein Krimi, besteht aber mindestens zur Hälfte aus Rückblenden aus Charlies Leben. Ob seine autistische Schwester, „Allegorese der See“ oder Hirschgulasch: Am Ende des Buches kennt man Charlie, seine Vergangenheit und Marotten in und auswendig. Leider bin ich zu jung, um die vielen Anspielungen und die Stimmung der 90er Jahre zu kennen, doch ich denke, dass der Autor das ganz gut rübergebracht hat. Man darf sich nicht vom ersten (unglaublich geilen) Kapitel täuschen lassen, es ist vorrangig KEIN Krimi, wobei der Zwischenfall schon ein gegenwärtiges Thema bleibt. Das Buch erzählt die bisherige Lebensgeschichte Charlies, einem sehr sympathischen Protagonisten und Anti-Helden, und entwirrt die vielen Fäden. Es sind derart absurde Geschichten, dass man gar nicht glauben kann, dass das allem einem Menschen passiert sein kann. Umso beeindruckender, dass davon einiges auf wahren Begebenheiten beruht, wie der Autor behauptet. Ab der Hälfte werden Themen eingebracht, die einen zum Nachdenken bringen und so aktuell sind, dass man vergisst, dass es in den 90ern spielen soll. Und einige Wendungen lassen einem den Atem stocken... Alles in allem ein irgendwie skandalöser und mit Schimpfworten und vulgären Handlungen gespickter Coming-out-of-Age-Roman, der voll und ganz meinen Humor getroffen hat.

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Was für ein Schlimassel!

Von: Jana H.

17.03.2020

In Stuertz‘ Blog, in dem er auch über die Entstehung dieses seines Erstlings schreibt, wird er gefragt, wer das denn alles lesen solle. Und tatsächlich: Es ist ein Wälzer von über 700 Seiten. Doch keine Bange, es sind unterhaltsame Seiten, die in die 90er zurückblicken − gar nicht so ferne, aber noch weitgehend analoge Jahre, die wir uns heute kaum noch vorstellen können. VHS-Kassetten sind wichtiges Kommunikationsmittel, Telefone mit Wählscheiben werden benutzt, ein Kassettenrekorder und natürlich das Mischpult mit Knöpfen und Reglern seines dauerhaft bekifften Vaters Dito. Der Name des Helden, Charlie, ist einprägsam. Für das übrige und ziemlich schräge Personal braucht es jedoch gefühlt die ersten fünfzig bis hundert Seiten, um ihre Namen einsortieren zu können. Da sind mütterlicherseits sein Opa Bardo, der leider, leider gleich zu Beginn vor Charlies Augen das zeitliche segnet und seine Oma, ebenfalls schon tot. Rita, seine biologischen Mutter, die sich nicht um ihn kümmert; Ditos Musikerkollege Stucki, Sera, eine adoptierte Gräfin, und seine ferne Liebe Mayra aus Mexiko, seine italienischen Großeltern Nonno und Nonna, der Hund Helmi und viele mehr. Und so bunt es beim Personal zugeht, so bunt wird auch parliert: immer wieder mit italienischen oder spanischen Einsprengseln, oft aber auch ziemlich herzhaft. Allerdings gibt es Passagen, in denen der Autor übertreibt: Brutale Jungmännerfantasien werden in die Tat umgesetzt und detailliert beschrieben. Da ergibt sich die Frage, ob der gemeine Leser nicht vorgewarnt werden sollte. Doch Charlie ist ein liebenswerter Held, der sich um alles und jeden kümmert und dem trotzdem gefühlt alles, was er anfasst schief geht: Beim gemeinsamen Jagdausflug wird Opa erschossen, die Eroberung des Baumhauses mit seiner mexikanischen Freundin Mayra wird auf peinliche Weise sabotiert, auch der Auftritt beim Text.Eval endet unerfreulich und natürlich kommt ihm sein Herz immer wieder bei den unpassendsten Gelegenheiten dazwischen. Schön Stuertz‘ Wortkreation: Was für ein Schlimassel! Eine besondere Eigenschaft Charlies als Folge einer Herzattacke ist Fluch und Segen zugleich: Sein Geruchssinn, literarischer Ausdruck seiner immensen Empfindsamkeit, der immer dann besonders gut funktioniert, wenn unser Held starken Gefühlen, wie Wut und Schmerz, ausgesetzt ist. Doch so schlimm die Geschichten von Charlie und seinen Gefährten sind, beim magischen Hirschgulasch werden sie so lange wiederholt, übertrieben und ausgeschmückt, dass vom Drama am Ende nicht viel bleibt. Auf diese Weise wird auch aus der ganzen Geschichte kein großes Drama, sondern sie beschreibt mit viel Witz eine Welt, die einerseits Erinnerungen weckt und andererseits die fremde Welt einer überdrehten Familie vorstellt, wie sie den meisten sehr fremd sein dürfte − anders eben und trotz der kleinen Einschränkungen ein Lesevergnügen.

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Charlie wie er leibt und lebt

Von: R.

16.03.2020

Ein wundervolles Buch. Die Geschichte von Charlie Berg hat mich von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen. Aber leider wurde es nach dem ersten Drittel etwas langatmig. Charlie ist kein alltäglicher Typ, er hat einige Fähigkeiten, wie seinen außergewöhnlicher Duftsinn. Er erzählt seine Geschichte und springt dabei immer -in der Vergangenheit- hin und her. Der Schreibstil des Autors, die Beschreibung von Geräuschen und Orten...man ist hautnah dabei! Es ist wahrscheinlich nicht jedermanns Geschichte, aber mir hat das Buch gefallen! Das Buchcover könnte passender nicht sein! Es ist grandios!

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Humorvoll und kurzweilig geschrieben

Von: Luzie

16.03.2020

Geschichte spielt in den 90ern und spiegelt die leichte, verrückte und bunte Welt dieser Zeit wieder. Sehr humorvoll und witzig geschrieben, versetzt mich dieser Roman in die Zeit meiner Jugend zurück.Tolle und leichte Lektüre für Urlaub oder Quarantäne. Sehr zu empfehlen.

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Das eiserne Herz

Von: Lamura39

15.03.2020

Zunächst viel es mir schwer mich auf die Geschichte einzulassen, aber nach den ersten 30 Seiten viel es mir immer leichter und das Buch konnte mich durch seine humorvolle Schreibweise begeistern. Wer schräge Charaktere mag, wird dieses Buch lieben.

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Schräg!

Von: ullamaria

13.03.2020

Für mich war dieses Buch etwas zu schräg, denn "normal" ist hier nichts. Anfangs schwierig hineinzufinden, aber trotzdem spannend.

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Gute Unterhaltung ohne Tiefgang

Von: Nicole Werthmann

13.03.2020

Klappentext: Charlie Berg hat ein schwaches Herz und die feine Nase eines Hundes. Das Einzige, was ihn seine Eltern gelehrt haben: Zwei Künstler sollten nie Kinder bekommen! Es sind die frühen 90er, Charlie will loslegen, ausziehen von zu Hause, doch er muss die Familie zusammenhalten - weil Mutter am Theater die Welt verstört und Vater wochenlag bekifft im Aufnahmestudio sitzt, während seine autistische Schwester Fritzi die Leihbücherei auswendig lernt. Die Zivistelle im Leuchtturm und Charlies großes Romanprojekt sind schon zum Greifen nah - da läuft alles aus dem Ruder: Auf der Jagd mit Opa trifft ein Schuss nicht nur den Hirsch, sondern auch Opa. Und Charlies heimliche große Liebe Mayra, seine Videobrieffreundin aus Mexiko, hat nichts Besseres zu tun, als den Gangster Ramón zu heiraten... Meine Meinung: Nach dem Klappentext auf dem Buch habe ich auf jeden Fall etwas ganz anderes erwartet, als es schließlich war. Es war eine Mischung aus Liebesgeschichte, Krimi, Drama, Komödie, irgendwie ein bisschen von jedem. Wir treffen hier auf den herzkranken Charlie, der aus der Ich-Perspektive erzählt und begleiten ihn, seine Familie und Freunde in ihrem "normalen" Leben. Das Buch spielt auf unterschiedlichen Zeitebenen, Geschehnisse aus der Vergangenheit werden mit eingestreut. Ich habe Charlies Geschichte sehr gern gelesen. Es war witzig, spannend, unterhaltsam, mit unter verstörend und manchmal auch etwas drüber. Die Charaktere fand ich gut herausgearbeitet und ich mochte Charlie sehr. Vorallem über seinen Freund David habe ich mich köstlich amüsiert. Mit dem Schreibstil kam ich gut zurecht, er hat sich flüssig lesen lassen. Einen Stern Abzug gibt es für das Ende, das war mir dann doch etwas zu viel des Guten. In einer Szene kann ich Charlies Handeln gar nicht nachvollziehen und der Schluss kommt dann so plötzlich. Aber insgesamt hat mich das Buch, was immerhin über 700 Seiten hat, sehr gut unterhalten.

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