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Rezensionen zu
Das Leben ist zu kurz für irgendwann

Ciara Geraghty

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

berührender Roadtrip

Von: anna

17.03.2021

Ein sehr gelungener Roman über die Entscheidung zur Beendigung des Lebens, Demenz und all die Zwischenräume. Vor allem geht es aber um das Leben und was man daraus machen kann. Die Geschichte wird aus der Sicht von Terry erzählt, die mit der Zeit merkt, was sie eigentlich von ihrem Leben will. Gerade zu Beginn sind mir die Rollen in der Famile zu stereotypisch. Frau bleibt mit dem Kindern zuhause, arbeitet nicht und der Mann arbeitet nur, obwohl er den Job nicht mag. Sobald Iris mit ins Spiel kommt, nimmt die Geschichte Fahrt auf. Gerne hätte ich noch mehr über ihr Innenleben erfahren. ihr Umgang mit der MS wird trotzdem sehr realistisch dargestellt und der Umgang mit der Demenz von Terrys Vater ist unglaublich liebevoll. Fast schon zu liebevoll, denn wirklich genervt ist eigentlich niemand, er darf in seiner eigenen Realität bleiben und das ist schön zu sehen. Besonders die Szenen in Frankreich haben es mir angetan. Das Ausbrechen aus alten Mustern und die Freiheit und Unbeschwertheit haben mich sehr berührt. Insgesamt ist dies ein sehr kurzweiliger und dennoch berührender Roman über das Leben in all seinen Facetten.

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Als Terrys beste Freundin Iris beschließt, sich aufgrund ihrer fortschreitenden Erkrankung MS in der Schweiz mit Sterbehilfe das Leben zu nehmen, begleitet Terry sie kurzerhand auf einer Art Roadtrip dorthin - und nimmt gleich noch ihren dementen Vater Eugene mit. Auf diesem Trip lernt die sonst so verklemmte Terry nicht nur, Abschied zu nehmen, sondern auch ihr Leben zu genießen. Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es ist eine schöne Geschichte über Freundschaft, Familie und die Liebe zum Leben. Es hat einen flüssigen Schreibstil, sodass es nur so verfliegt. Die Kapitelüberschriften sind Verkehrsregeln, wie sie der demente Vater hin und wieder rezitiert. Etwas schade fand ich, dass sie nur zu einem kleinen Teil - auch im übertragenen Sinne - zum Inhalt des jeweiligen Kapitels passten. Das Buch umfasst einige liebevoll gezeichnete Charaktere. Andere waren mir zu einseitig dargestellt, wie z.B. Terrys Ehemann, der primär als Workaholic, der Terry in eine Hausfrau/Mutter-Rolle zwängt, dargestellt wird. Mir gefiel auch Terrys Entwicklung, die mit der richtigen Prise Zögern und Zweifel realistisch beschrieben wurde. Allerdings hatte ich thematisch etwas falsche Erwartungen an das Buch. Ich hatte erwartet, dass das Thema Sterbehilfe und der Umgang Angehöriger damit mehr im Vordergrund stehen würde. Stattdessen erschien mir Terrys Meinungsumschwung zu plötzlich. Außerdem stand stattdessen sogar das Thema Demenz und Terrys Gefühle diesbezüglich mehr im Fokus. Das fand ich schon schade, wenn ich allerdings diese Erwartungshaltung hintenanstelle, bleibt trotzdem ein tolles Buch mit mehreren emotionalen Themen, wenn auch nie mit besonderem Tiefgang. Fazit: Ein schönes Buch, das sich gut weglesen lässt, das aber - gerade bezüglich ernsterer Themen - keinen bleibenden Eindruck hinterlässt.

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Als ich das wunderschöne Cover gesehen und den Klappentext gelesen hatte, stand für mich sofort fest, dass ich dieses Buch unbedingt lesen möchte! Dieses Thema sprach mich sofort an, denn ich habe selbst nicht nur einige Jahre in einem Demenzzentrum gearbeitet, sondern ehrenamtlich auch schon viele Sterbende auf ihrem letzten Weg begleitet. Der Schreibstil machte es mir leicht, in die Geschichte einzutauchen, denn er ist angenehm leicht und sehr flüssig. Wenn Ihr jedoch glaubt, dass es in dieser Story hauptsächlich um Iris geht, die auf dem Weg in die Schweiz ist, um ihrem Leiden ein Ende zu bereiten, dann täuscht Ihr Euch. Die Hauptperson ist Terry, die während der Reise beginnt, ihr Leben zu reflektieren, aufzuarbeiten und darüber nachzudenkt, wo ihr Platz im Leben eigentlich ist. Wir verfolgen die Geschichte aus der Perspektive von Terry und ich konnte mich gut in ihre Gefühle und Empfindungen hineinversetzen. Terry ist eine sehr fürsorgliche Mutter und Ehefrau und ihre Familie stand bisher immer an erster Stelle. Sie kümmerte sich mit großem Engagement darum, dass es allen gut geht. Eigentlich ist Terry alles andere als impulsiv, doch als ihre Freundin Iris ihr Leben beenden will, wächst sie plötzlich über sich hinaus. Sie reist ihr, in Begleitung ihres demenzkranken Vater Eugene, hinterher und versucht sie von ihrem Vorhaben abzubringen. Doch Terry muss begreifen, dass es selbstsüchtig von ihr ist, wenn sie den Wunsch von Iris, diesen Weg zu gehen, nicht toleriert. Iris ist eine lebensfrohe, sehr starke Protagonistin. Sie hat in all den Jahren, in denen sie sich schon mit ihrer Erkrankung auseinandersetzen musste, nie gejammert und geklagt. Doch nun hat sie die Entscheidung getroffen, ihr Leben zu beenden bevor sie völlig zum Pflegefall wird. Sie zaudert nicht, sondern geht zielbewusst und entschlossen ihren Weg und erwartet von ihrer Freundin, dass sie dies akzeptiert. Aber auch Terry's demenzkranker Vater spielt eine wichtige Rolle. Er war früher Taxifahrer, erzählt immer wieder die gleiche Geschichte und gibt auf der Autofahrt gerne seinen Kommentar zum Fahrstil seiner Tochter ab. Die Überschriften der einzelnen Kapitel schaffen eine Verbindung zu ihm, denn sie bestehen aus Verkehrsregeln, die an den Plot angepasst wurden. Ciara Geraghty hat die Charaktere sehr glaubwürdig und lebendig beschrieben und auch die Nebenfiguren fügen sich perfekt in die Handlung ein, ohne mit zu vielen Details zu überfordern. Wer glaubt, diese Geschichte ist kitschig, sentimental und schwermütig, der täuscht sich! Demenz und Sterbehilfe sind keine leichten Themen, doch Ciara Geraghty hat es geschafft, einen sehr emotionalen Plot so in Worte zu fassen, dass er anstatt Angst vor dem Sterben, Lust auf das Leben macht. Es fiel mir schwer, dass Buch zwischendurch zur Seite zu legen und so habe ich es innerhalb von zwei Tagen gelesen. Ein tolles Buch, dass nicht nur von dem Verlust eines wichtigen Menschens erzählt, sondern auch von dem Start in ein neues Leben. Irgendwo habe ich einmal gelesen, Zitat: "Es gibt nicht immer ein Happy End für jeden, aber man sollte sich nicht schuldig fühlen, wenn das Leben für einen selbst weitergeht." Ich finde, dieses Zitat passt hervorragend zu dieser Geschichte, die eine wunderschöne Hommage an eine Freundschaft ist, die über den Tod hinaus besteht. . Ein Lesevergnügen auf höchstem Niveau, dass von mir verdiente 5 Sterne ⭐⭐⭐⭐⭐ und eine Leseempfehlung bekommt! . Vielen Dank an Literaturtest und den Goldmann Verlag für das Rezensionsexemplar!

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Wunderbar!

Von: Franziska

16.03.2021

Das Leben ist zu kurz für irgendwann... Alleine schon der Titel passt, für´s Buch wie auch im echten Leben. Wie oft sagt man "irgendwann"? Dieses Buch war wunderbar, es hat mich von der ersten Seite an mitgenommen und verlief gänzlich anders, als ich es mir vom Klappentext her erwartet hatte. Die Idee, die Geschichte der handelnden Personen, die Ciara Geraghty da verfolgt, ist so mitfühlend und einfühlsam umgesetzt, einfach wunderbar zu lesen. Ich wollte das Buch am liebsten in einem Rutsch fertig lesen, wurde aber leider zwischendurch immer mal wieder ausgebremst, dann konnte ich es kaum erwarten wieder mit auf die Reise zu gehen. Trotz des ernsten Hauptthemas, um das es da eigentlich geht, schafft es die Autorin, dass ich als Leser mich sehr gut unterhalten gefühlt habe, mitgehen und -fühlen konnte und letztlich auch ein paar Tränchen verdrückt habe. Am Ende habe ich mit einem großen, positiven Seufzer das Buch geschlossen, hätte die Akteure gerne noch ein bisschen auf ihren weiteren Weg begleitet...

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tolles bewegendes Buch

Von: Monika

16.03.2021

ich bin jemand, der sich schon vom Buchcover in ein Buch verlieben kann- so war es auch hier. Sehr ansprechende Grafik die mich neugierig machte. Und ich wude nicht enttäuscht. Terry begleitet ihre an MS erkrankte Freundin auf einer spzeziellen Reise und nimmt auch ihren an Demenz erkrankten Vater mit. Eine Reise volle Emotionen, Überraschungen und erkenntnissen. Und der Buchtitel passt total. eine klare Leseempfehlung!

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Glaube an Dich selbst und sei mutig

Von: Lunar174

15.03.2021

*Achtung Spoiler* Iris ist Terrys beste Freundin und hat MS. Die Charaktere sind genau das Gegenteil zu einander. Iris ist aufgeschlossen und will solange es geht noch das Leben geniessen. Terry ist gefangen in Ihrer Rolle als Hausfrau und Mutter und eine graue Maus, die es allen recht machen will. Ihren dementen Vater besucht sie regelmäßig im Heim. Nachdem Terry herausgefunden hat, dass Iris sich selbstbestimmt in der Schweiz das Leben nehmen will, reist Terry spontan mit Ihrem dementen Vater im Schlepptau mit Iris mit und begleitet Sie auf Ihren letzten Tagen mit dem Ziel sie umzustimmen. Das Leben ist zu kurz für Irgendwann ist sehr fesselnd geschrieben und man kann sich sehr gut in die Personen reinversetzen. Es zeigt, wie schnell die Zeit vorbei sein kann, dass man diese nutzen und geniessen sollte. Manchmal drängt das Leben einem in Rollen, von denen man erst mitbekommt, dass man in ihnen gefangen ist, wenn man Abstand gewinnt und aus der Ferne sein Leben reflektiert und analysiert. Den Mut zu finden, die tatsächliche Veränderung durchzuführen ist schwer, man muss an sich glauben und Kraft haben. Das Thema Sterbehilfe sind zwei weitere Themen, die in diesem Buch zum Nachdenken anregen.

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Erscheindatum: 22.03.2021 Preis: 20,00€ Seitenanzahl: 384 Seiten Um was geht es ?: Weil jeder Tag mit dir zählt. Terry und Iris sind beste Freundinnen und würden durchs Feuer füreinander gehen. Aber Iris ist krank. So krank, dass sie sich heimlich entschließt, ihr Leben in der Schweiz zu beenden, solange sie es noch kann. Als Terry feststellt, dass Iris auf dem Weg dorthin ist, zögert sie keine Sekunde. Mit ihrem betagten Dad im Auto holt sie Iris gerade noch am Hafen von Dublin ein. Die drei begeben sich auf eine abenteuerliche Reise durch England und Frankreich, und was die schlimmsten Tage in Terrys Leben hätten werden können, werden ihre besten. Denn durch Iris entdeckt sie ungeahnte Seiten an sich – und dass es ein Geschenk ist, unser Leben zu leben, jeden Tag und bis zum letzten Tag. Meine Meinung: Schon das äußere des Buches ist sehr ansprechend und wurde genial gewählt. Die zwei Figuren, die die beiden Freundinnen darstellen und dann der Reisekoffer 1a. Mir gefällt auch sehr der blaue Farbverlauf und die einzelnen Blumen. Der Inhalt ist überwältigend. Ich liebe dieses Buch. Frau Geraghty schreibt liebevoll und beschreibt die Charakter sehr gut, sodass man sich in gut in die Personen rein denken konnte. Ich habe daraus mitgenommen das Leben zu leben und voll auszukosten solange es geht. Spoiler, bei dem Thema Demenz habe ich meinen Urgroßvater wieder erkannt in ihren Dad. Fand ich sehr gut getroffen. Zudem waren es zwei sehr mutige Themen, die sie angesprochen hat. Einmal die Sterbehilfe und wie oben genannt die Demenz. Die Geschichte ist eine wahre Empfehlung von mir. Es ist eine leichte Lektüre, auch wenn man sich vor dem Lesen weigert.

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Ein Freundschaft ein lebenslang

Von: SB

14.03.2021

Das Cover ist in wunderschönen Blautönen gehalten. In „Das Leben ist zu kurz für irgendwann“ geht es um eine Freundschaft zweier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Deren Geschichte wird durch einen an Demez erkranktem Vater begleitet. Eigentlich will Terry ihrer Freundin Iris, davon abhanden ihr Leben aufgrund einer Erkrankung zu beenden. Doch im Laufe des Buches hat man als Leser immer mehr das Gefühl, dass Iris in den Hintergrund rückt und Terry ihre altes Leben symbolisch beendet und sich neu entdeckt. Die Autorin hat es geschafft mehrere heikle Themen mit Humor und ganz viel Gefühl zu spicken, sodass trotz diesen ernsten Themen keine bedrückende Stimmung aufkommt. Der Schreibstil ist sehr harmonisch und gefühlvoll. Von Beginn an wurde ich von den Buch gefesselt, wollte es nicht mehr aus der Hand legen. Also ich kann das Buch nur jeden ans Herz legen, klare Kaufempfehlung!!! Must have 2021!

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