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Rezensionen zu
Das Leben ist zu kurz für irgendwann

Ciara Geraghty

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Ich muss sagen, ich hatte mich auf dieses Buch sehr gefreut. Das Thema "Sterbehilfe" fand ich schon immer interessant, gerade aus der psychologischen Sicht. Auch wenn das Buch nicht so war, wie ich es erwartet hatte, bin ich froh, es gelesen zu haben. Die Stärke des Buches sehe ich gerade in den letzten Kapiteln. Anfangs empfand ich das Buch voller Klischees. Erst im Verlauf des Lesens werden die Charakter:innen und die Situationen vielfältiger. Viele Themen werden angeschnitten, jedoch nicht vollständig behandelt. Ebenso werden Geschichten aus der Vergangenheit der Charakter:innen erwähnt, jedoch erfährt man nicht wirklich, was es damit auf sich hat. So bleibt es der:dem Leser:in überlassen, sich zusammenzureimen was für ein Mensch Eugene Keogh war, bevor die Demenz ihn ergriff oder wie die Ehe und Beziehung anfangs von Terry und Brendan aussah. Die Autorin spielt aber genau damit und so sind auch die Charakter:innen dynamisch, was die Geschichte anreichert. Auch wenn ich mir ziemlich sicher war, wie das Buch ausgehen würde, fing ich doch gerade auf den letzten 40 Seiten an, daran zu zweifeln, ob ich Recht hatte. Auch wenn sich die Autorin etwas traut, hätte ich mir an manchen Stellen mehr gewünscht. Ich hätte mir mehr Konversation über das Thema gewünscht. Ich hätte mir gewünscht, dass Iris besser versucht ihre Situation zu erklären und ich hätte mir gewünscht, dass Terry eher versucht, es zu verstehen. Auch wenn das im realen Leben oft nicht so ist, kann die Fiktion gerade beide Seiten beleuchten. Stellenweise war mir die Argumentation jedoch leider zu einseitig. Auch wenn ich gerade die letzten Kapitel (bzw. die Zeit ab Frankreich) als Stärke empfinde, ist das Ende jedoch utopischer als erwartet. Trotzdem stört mich das nicht. Stattdessen freue ich mich für die verschiedenen Charakter:innen. Alles in allem würde ich das Buch durchaus weiterempfehlen. Als eine Person, die großes Verständnis für das Thema aufbringt, war es schwerer für mich, Terrys Perspektive nachzuvollziehen. Dementsprechend würde ich sagen, dass man darauf gewappnet sein muss, dass man sich mit Suizid auseinandersetzt und das Buch dies auch stellenweise sehr offen thematisiert (wenn auch nicht so offen, wie ich es mir gewünscht hätte). Kann man sich jedoch darauf einlassen, erlebt man vor allem eine Geschichte voller Freundschaft, bei der sich gerade die Hauptcharakterin endlich selber findet.

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Sehr emotional und sehr schön

Von: Chrissy

04.04.2021

Ein Buch, das ich gar nicht aus der Hand legen wollte. Der Stil hat mir sehr gut gefallen, die Personen waren authentisch gezeichnet. Die Geschichte selbst ist aufgrund der schweren Krankheit der Protagonistin berührend und emotional und doch schaffte es Ciara Geraghty, dass die Stimmung nicht nur trübe und todtraurig ist. Witzige Moment lockern die Geschichte immer wieder auf. Das Buch lehrt einen, darauf zu achten nicht immer alles auf später zu verschieben. Wir leben im Hier und Jetzt, das sollte uns bewusst sein und uns auch durch schwere Zeiten tragen.

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Zum Tränen lachen und weinen

Von: Janine Napirca

04.04.2021

Das Leben ist zu kurz für irgendwann von Ciara Geraghty ist eine herzzerreißende Geschichte über Freundschaft, Freiheit, Selbstbestimmung, Verantwortung und auch irgendwie eine Reise zu sich selbst. Terry Shepherd ist ein aufopferungsvoller Familienmensch, der sich vorwiegend um den dementen Vater, die schon erwachsenen beiden Töchter und den berufstätigen Mann kümmert. Sie hat im Grunde eigentlich keine Zeit für sich selbst, geschweige denn dafür, über ihr Leben nachzudenken. Iris Armstrong ist ihre beste Freundin. Sie hat Multiple Sklerose. Diese Erkrankung hat sie zu dem Schluss kommen lassen, ihrem Leben selbstbestimmt ein Ende zu setzen. Von diesem Vorhaben will Terry sie jedoch um jeden Preis abbringen und so beginnt ein spannender und actionreicher Roadtrip von Irland über Wales und England, bis hin nach Frankreich und schließlich in die Schweiz. Erzählt wird stets aus Terrys Perspektive, die Überschriften der einzelnen Kapitel sind Straßenverkehrsregeln, die sich thematisch den jeweiligen Inhalten anpassen. Der Schreibstil ist erfrischend und schnelllebig, eben voller Vitalität wie die beiden Protagonistinnen. Lange hat mich ein Buch nicht mehr so sehr aufgewühlt wie dieses: ich habe Tränen gelacht und geweint. Wirklich eine wunderschöne Geschichte mit einer so wichtigen Message! Mega süß fand ich die Tatsache, dass Terry nur lügen kann, wenn sie dabei die Finger hinter ihrem Rücken kreuzt, außerdem haben mir die vielen erwähnten Songs, die ich direkt während des Lesens angehört habe, sehr gut gefallen - und ja, ich bin auch ein kleiner Sinatra-Fan, ich hätte ihm die Geschichte aber auch nicht abgekauft ;)

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Der Titel sagt schon vieles. Man ahnt, dass es darum geht, dass man seine Wünsche und Vorhaben nicht auf morgen verschieben soll, denn man weiß nie, ob es ein morgen oder übermorgen noch geben wird. Das Buch wird aus der Sicht von Terry erzählt, die ihr Leben durchgeplantes Familienleben von einem Moment auf den anderen umkrempeln muss, um ihre besten Freundin davon abzuhalten, sich das Leben zu nehmen. Sie schnappt sich ihren dementen Vater, der sie kurzfristig aus dem Seniorenheim abholt, um ihrer besten Freundin hinterher zu reißen, die sich aufgrund ihrer Krankheit (MS) das Leben nehmen möchte. Auf der Reise entdeckt Terry nicht nur sich selbst neu, sondern auch bisher unbekannte Seiten an bzw. bisher unbekanntes Wissen über ihrem Vater und ihre Freundin. Sie erlebt mit den beiden anstrengende, aber auch ungeahnt schöne Tage, in denen sie auch mal Zeit zum Nachdenken hat. Zuhause bei ihrem Mann und ihren Kindern herrscht Chaos und Terry merkt dadurch, dass sie trotz der Angst um ihre Freundin gerade eine super Zeit erlebt. Man fiebert bis zum Ende mit. Man ahnt, wie es ausgehen wird, ist sich aber nie sicher. Dadurch entsteht insbesondere in der zweiten Hälfte des Buches eine entsprechende Spannung. Auch die Rolle von Terrys Vater lässt viel Spielraum. Ein Buch über Freundschaft und die Familie, aber auch Ängste, Egoismus, Liebe und die vielen Möglichkeiten im Leben.

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Merli surprise

Von: Annette G.

03.04.2021

Rezension zu "Das Leben ist zu kurz für irgendwann" vom Goldmann Verlag R. Merli surprise Terry mag ihre beste Freundin Iris sehr und beide halten auch viel zusammen. Eines Tages überrascht Iris Terry damit, als sie zuhause - ganz unverhofft - nicht anzufinden ist. Terry macht sich mit ihrem Vater auf die Suche nach ihr..... Werden die beiden Iris wiederfinden? Mich hat es wirklich verzaubert. Die Blumen auf dem herrlichen Cover haben dabei auch mein Herz verzückt. Und auf den ersten Blick erkennt man dabei auch eine liebevolle Art von Fürsorglichkeit. Terry und ihr Vater wirkten dabei auch auf mich wie ein gut funktionierendes Team - ganz mit dabei auch ihr gutes Herzgefühl. Um Iris habe ich mir dabei auch gedanklich Sorgen gemacht. Denn, wenn einer von uns unverhofft geht - sollte man immer nach dieser Person liebevoll suchen. Die Konzertmusik darin finde ich unendlich himmlisch gut. Die könnte ich durchaus wirklich stundenlang weiterhören. Nach einer guten Überlegungszeit bekommt es nun von mir herzlich gerne die schönen 5 Sterne. Liebevoll empfehlen kann ich es Jedem von Euch

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Eine Reise, die alles verändert

Von: jokabeck

03.04.2021

Terry erfährt, dass ihre an MS erkrankte Freundin Iris sich heimlich auf den Weg in eine Schweizer Sterbeklinik gemacht hat. Sie folgt ihr spontan mit ihrem demenzkranken Vater im Schlepptau und findet sie auch. Auf ihrer gemeinsamen Reise durch England und Frankreich bis in die Schweiz erleben sie viele Dinge und versucht Terry immer wieder Iris von ihrem Plan abzubringen. Wird es ihr gelingen? Das Buch lässt sich sehr gut lesen, aber meiner Meinung nach, sollte noch mehr von Iris erzählt werden. Meistens erfährt man nur etwas aus Terry`s Leben. Es wird allerdings auch viel von der Freundschaft der Beiden berichtet und von dem dementen Vater gibt es immer wieder lustige Einlagen. Das Buch hat sehr bewegende Stellen, die einen doch sehr berühren und nachdenklich machen. Es erzählt von einer wunderbaren Freundschaft.

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Das Leben mit all seinen Facetten

Von: LucreziaBorgia

03.04.2021

! Vorsicht Spoiler! Bitte nur weiterlesen, wer den Schluss kennt oder keine Probleme damit hat, dass ihm einige wichtige Details verraten werden. Ich finde bei diesem Buch kann man keine Rezension schreiben, ohne auch auf das Ende einzugehen. Terry, die eigentlich nur ihrer besten Freundin Iris, die an Multiple Sklerose leidet, zum Geburtstag gratulieren möchte, erfährt zufällig, dass sich diese aufgemacht hat, um in der Schweiz Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen. Mit ihrem dementen Vater im Schlepptau macht sie sich auf, Iris von ihrem Plan abzuhalten und reist ihr hinterher. Es hat mich sehr gefreut, dass das Thema Sterbehilfe aufgegriffen wurde. Ich kenne bisher nicht viele Autoren, die sich an das Thema herangetraut haben. Sehr zu empfehlen in diesem Zusammenhang ist der dokumentarische Bericht „Tanner geht. Sterbehilfe — Ein Mann plant seinen Tod“ von Wolfgang Prosinger. Auf der einen Seite steht Terry, die nicht verstehen kann, dass Iris nicht sehen möchte, dass sie trotz MS vielleicht noch ein paar schöne Momente haben könnte. Auf der anderen Seite pocht Iris auf ihr Recht der Selbstbestimmung. Sehr gelungen fand ich, dass Ciara Geraghty der Versuchung widerstanden hat, Iris am Leben zu erhalten. So hätte das Buch nur an Glaubwürdigkeit verloren. Zum Glück hat sie Iris Wunsch konsequent durchgezogen und somit gezeigt, dass nicht immer Liebe und Freundschaft das Allheilmittel schlechthin ist. Iris geht, in ihren Augen, in Würde, bevor die Krankheit sie zu einem Pflegefall macht. So sehr mir die Thematik und das Ende gefallen haben, so sehr waren mir die Charaktere und deren Entwicklung zu stereotyp, vor allem Terry. Eine Frau, die sich für Mann und Kinder aufopfert, die für alle da ist, die sich dabei selbst vergisst. Die auf dem unfreiwilligen Roadtrip plötzlich Dinge tut, die sie vorher nie getan hätte (kiffen, Motorrad fahren) und den Spaß am Leben entdeckt. Das war mir alles zu klischeehaft, auch dass sie sich nachher von ihrem Ehemann trennt und neu durchstarten. Ich habe auch nicht verstanden, welchen Sinn Terrys dementer Vater in der Geschichte spielt. Sollte einfach nur das Thema Demenz aufgegriffen werden? Dennoch hat das Buch geschafft, mich zum Nachdenken anzuregen: Was würde ich machen, wenn ich in Iris oder Terrys Situation wäre? Wenn es ein Buch schafft, dass man für einen kurzen Moment innehält und über seine Einstellung zu bestimmten Themen nachdenkt, dann ist es lesenswert — und wenn es nur als Einstieg zur weiterführenden Literatur dient.

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Nettes Buch für zwischendurch

Von: Kerstin

03.04.2021

Nachdem mir das Cover und der Klappentext so gut gefallen hatten, habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut. Leider konnte es mich nicht so richtig packen. Vielleicht lag es daran, dass ich mich nicht wirklich mit einem der Charaktere identifizieren konnte. Die Handlung schreitet etwas mühsam voran. Der Schreibstil ist ganz okay. Das Grundthema selbstbestimmtes Sterben ist ganz gut dargestellt worden. Allerdings gibt es hier auch schon bessere Romane (z.b. Ein ganzes halbes Jahr). Alles in allem ein netter Roman für zwischendurch, der mich aber leider nicht hundertprozentig überzeugen konnte.

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