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Rezensionen zu
Sühne

Steffen Jacobsen

Ein Fall für Lene Jensen und Michael Sander (5)

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Skandinavien von seiner besten Seite!

Von: Sandra Schepers

11.05.2020

Ich war ja erst skeptisch, da ich zu spät gelesen hatte, dass es sich bei dem Buch um den 5. Teil einer Reihe handelt, ich aber keines der vorheringen Bücher gelesen hatte. Aber das war absolut kein Problem, wie sich herausstellte. Ich hatte nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben, bin aber jetzt durchaus jetzt neugiering auf Teil 1 bis 4 :-). Skandinavische Thriller haben grundsätzlich eine hohe Anziehungskraft auf mich, weil sie bisher immer meinen Geschmack besser treffen, als z.B. amerikanische Bücher. Das war auch hier wieder der Fall...die Story sehr spannend (und auch absolut realistisch) , die Charaktere gut dargestellt, man mag sie , oder manche eben auch nicht :-). Ein flüssiger Schreibstil und kurze Kapitel (das liebe ich ja sehr) haben mich das Buch regelrecht verschlingen lassen, da ich nicht aufhören konnte. Bis zum nächsten teil, der sicherlich kommen wird, werde ich mich mal durch die ersten Teile lesen, das ist sicher ! Für mich ein rundum gelungenes Buch!

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überhaupt nicht mein Geschmack

Von: Lesewurm

10.05.2020

dies war mein erstes Buch von Steffen Jacobson- und es hat überhaupt nicht meinen Geschmack getroffen. Normalerweise hätte ich schon nach den ersten 30-40 Seiten aufgehört, aber da ich das ja hier testlesen wollte, habe ich mich bis etwa zur Hälfte durchgekämpft, dann aber doch abgebrochen. Normalerweise lese ich gerne Krimis und Thriller, aber diese ganze Geschichte geht mir dann doch zu weit. Der ganze plot ist für meinen Geschmack zu sehr konstruiert und die Konstellation ermittelnde Kommissarin verheiratet mit Journalisten, der auch heftig im Geschehen mitmischt, ist dann doch too much. Obwohl ich ja nicht zuviel verraten will, muss ich doch sagen, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass der Journalist mit seinem Verhalten ungeschoren davonkommen soll, kein kriminelles Verhalten anderer, rechtfertigt sein Vorgehen. Ich habe viele andere , meist 5-Sterne-Bewertungen gelesen, vermute daher, dass einfach diese Thematik nichts für mich und ich mich nicht auf den plot einlassen konnte.

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Das Buch/Der Autor: „Sühne“ (im dänischen Original: „Ghostwriter“), der fünfte Band von Steffen Jacobsen um die Ermittler Lene Jensen und Michael Sander ist Ende März 2020 im Heyne-Verlag (Verlagsgruppe RandomHouse) auf Deutsch erschienen. Die Vorgängerbände – hier chronologisch aufgeführt – heißen „Trophäe“, „Bestrafung“, „Lüge“ und „Hybris“. Alle Bücher können für sich gelesen werden, zum besseren Verständnis einiger Hintergründe empfehle ich allerdings, die Reihenfolge einzuhalten. Steffen Jacobsen, 1956 geboren, ist Chirurg und Autor. Seine Bücher sind unter anderem in den USA, England und Italien erschienen. Er ist verheiratet, hat fünf Kinder und lebt in Kopenhagen. Wie es aussieht: Die Gestaltung passt sich komplett den bereits erschienenen vier Bänden an. Ich bin da etwas zwiegespalten: Einerseits finde ich es gut, dass man durch die einheitliche Gestaltung den Autor mittlerweile auf den ersten Blick in der Bücherflut erkennt. Bin ich ja selbst auch froh drum. Außerdem sieht es natürlich im Regal auch richtig aus. Trotzdem ist bei mir immer ein bisschen Wehmut dabei, denn ein Cover bietet halt auch so viele kreative Möglichkeiten. Um was es geht (Klappentext des Verlages): Der von schwerer Krankheit gezeichnete Pharmaunternehmer Frank Linden will auspacken. Er heuert einen Journalisten an, der hochbrisante Informationen über Lindens Unternehmen veröffentlichen soll. Doch bei der Übergabe des Materials werden beide erschossen. Michael Sander, der mit dem Journalisten befreundet war, ermittelt auf eigene Faust. Er schafft es, in den Besitz des Geheimmaterials zu gelangen. Parallel wird Kommissarin Lene Jensen auf den Fall angesetzt und recherchiert im privaten Umfeld des Pharmaunternehmers. Sie stößt auf eine Spur, die in einen ungeheuerlichen Verdacht mündet. Unterdessen ist Michael Sander in tödliche Gefahr geraten. Wie es mir gefallen hat: Seit seinem herausragenden Debüt „Trophäe“ habe ich alle Bücher von Steffen Jacobsen verschlungen. Ich mag seinen flüssig zu lesenden, aber trotzdem qualitativ hochwertigen Schreibstil echt gerne. Es gelingt ihm jedes Mal, was einen exzellenten Thriller-Autor ausmacht: Den Leser von Seite 1 an komplett in seinen Bann bzw. seine Geschichte zu ziehen. Dabei ist stets ein gleichbleibend hohes Spannungslevel gegeben, garniert mit gekonnt eingesetzten Cliffhangern. Jacobsen arbeitet seine Charaktere meiner Meinung nach gut aus. Ich hatte keine Probleme, eine „Beziehung“ zu ihnen aufzubauen, wobei ich gestehen muss, dass ich Michael Sander wesentlich sympathischer und spannender als seine Ehefrau finde. Lene wirkt neben Michael ein wenig blass. Ihre Beziehung zueinander – ob privat oder beruflich – liest sich für mich ab und an ein wenig anstrengend – aber das ist sicherlich gewollt. Die verschiedenen Handlungsstränge werden gegen Ende des Buches geschickt zusammengeführt, wobei mir die „Auflösung“ schlussendlich fast etwas zu lapidar und konstruiert vorkam. Trotzdem hat mir „Sühne“ viel Spaß gemacht und ich vergebe fünf von fünf Sternen. Ich bin schon sehr gespannt, was Steffen Jacobsen sich für Band 6 ausdenken wird.

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Der schwerkranke Pharmaunternehmer Frank Linden hat einen Journalisten angeheuert, um ein wahrlich ungeheuerliches Geheimnis preiszugeben. Er schafft es noch, Simon Hallberg das entscheidende Material zuzuspielen, bevor eine skrupellose Killerin auftaucht. Hallberg flüchtet Hals über Kopf, verliert dabei aber sein Aufnahmegerät. Frank Linden erschießt sich kurzerhand selbst. Die Killerin jagt den Journalisten und schaltet ihn aus – doch er schafft es kurz vor seinem Tod noch, das brisante Material loszuwerden. Doch die Aufnahme bringt die Killerin auf die Fährte von Michael Sander, der für Hallberg jemanden ausfindig machen sollte und sich nun plötzlich selbst in Lebensgefahr befindet. Den Mord an Hallberg soll ausgerechnet Kommissarin Lene Jensen aufklären, die noch nicht ahnt, dass ihr Mann Michael ebenfalls in den Fall verwickelt ist. Und so versuchen beide unabhängig voneinander, der mysteriösen Killerin und den Gründen für ihre Taten auf die Spur zu kommen. Aber beide geraten dabei selbst ins Visier… Wenn Killer sich suchen Mit „Sühne“ legt Autor Steffen Jacobsen bereits den fünften Band in seiner Reihe um Lene Jensen und Michael Sander vor. Für mich war es das erste Buch, das ich von den beiden gelesen habe – was aber absolut kein Nachteil ist. Man kommt schnell in die Geschichte rein und lernt die handelnden Figuren kennen – und lieben! Mein Interesse an den beiden ist jetzt jedenfalls geweckt, sodass ich noch die Vorgängerromane lesen werde. Aber zunächst zum vorliegenden Band: Von Beginn an schlägt der Autor ein atemberaubendes Tempo an, denn Simon Hallberg wird recht früh exekutiert, und damit beginnt die Jagd auf Michael Sander beziehungsweise seine Spurensuche nach dem brisanten Material des verstorbenen Pharmaunternehmers. Aber „ganz nebenbei“ erledigt Sander noch einen ganz anderen Auftrage: Er ermordet einen Kinderschänder und gerät dadurch auch ins Visier der ermittelnden Polizei. Er muss also an verschiedenen Schauplätzen agieren, was die Geschichte unheimlich interessant macht. Spannend ist auch die parallele Ermittlung durch Lene Jensen, die lange gar nicht ahnt, dass Michael in den Fall verwickelt ist und am Ende dann versuchen muss, seine Spuren zu verwischen. Michael Sander ahnt jedenfalls schnell, dass ihm mit der unbekannten Killerin eine womöglich ebenbürtige Gegnerin auf der Spur ist. Das Tempo des Buches ist von Anfang an hoch und lässt im Laufe der Geschichte auch gar nicht nach. Im Gegenteil, der Spannungsbogen steigt immer weiter an, da man als Leser natürlich auch erfahren möchte, was Frank Linden vor seinem Tod noch unbedingt veröffentlichen wollte. Starke Charaktere Die handelnden Figuren sind für den Leser unheimlich interessant. Zwar taugen sie nur bedingt als Identifikationsfiguren, aber sie haben Ecken und Kanten, und speziell Michael Sander ist einfach total faszinierend in seinem Handeln. So fiebert man mit den Figuren mit und hofft, dass sie den brenzligen Situationen entkommen mögen. Die Auflösung des brisanten Materials fand ich dann am Ende nicht allzu spannend, aber nichtsdestotrotz ist sie durchaus stimmig. Unter dem Strich… … ist das Buch absolut lesenswert, spannend und temporeich. Steffen Jacobsen bietet hervorragende Unterhaltung und macht neugierig auf die anderen Bände der Sander-Jensen-Reihe, die man aus meiner Sicht nicht gelesen haben muss, aber vielleicht doch sollte.

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Inhalt: Mit seinem Pharmaunternehmen hat Frank Linden unzählige Millionen verdient und ist dabei ein ums andere Mal auch über Leichen gegangen. Der Profit war ihm stets wichtig. Doch jetzt hat sich die Situation geändert. Linden ist selbst schwer an Krebs erkrankt und weiß, dass er nicht mehr lange zu leben hat. Daher will er noch einmal etwas Gutes tun. Er nimmt Kontakt mit einem Journalisten auf. Dieser soll als eine Art Ghostwriter über die teilweise menschenverachtenden Verhältnisse in dieser Branche berichten. Doch als es dazu kommt, dass sich Frank Linden mit dem Mann treffen will, werden beide erschossen. Michael Sander ist mit dem Pressevertreter befreundet gewesen und hat nunmehr ein berechtigtes Interesse daran, dessen Mörder zur Strecke zu bringen. Doch auch Michaels Frau Lene, Kommissarin bei der dänischen Polizei ermittelt und muss bald erkennen, wie viel mehr hinter dem Tod von Frank Linden steckt. Kritik: Als ehemaliger Chirurg ist dem dänischen Schriftsteller Steffen Jacobsen das Metier, in dem sein neuer Thriller „Sühne“ spielt nicht neu – die Welt der großen Pharmakonzerne. Für den Autor ist es der fünfte Fall, den er seinen beiden Protagonisten Michael Sander und Lene Jensen aufbürdet. Und wie in den bisherigen vier Fällen auch, weiß er, was wer will und wovon er schreibt. Der Thriller ist wie ein Puzzle aufgebaut, in dem die LeserInnen sich jedes Stückchen suchen und einpassen müssen. Dabei macht es ihnen der Autor nicht schwer. Sein Plot ist hervorragend durchdacht und setzt sich gut zusammen. Zumal der Schriftsteller eine wirklich gelungene Mischung aus Komplexität und Handlung verwendet. Bruchstücke aus dem Leben von Frank Linden gehören da ebenso zu, wie passend eingesetzte Mosaiksteinchen aus dem Alltag der beiden Hauptfiguren. Anders als andere nordische Krimiautoren ist Steffen Jacobsen aber auch von der amerikanischen Thrillerschule beeinflusst. Soll heißen, dass kurze Kapitel und zahlreiche Perspektivwechsel für einen stetigen Lesefluss sorgen und gut dosierte und nicht übertriebene Actionszenen die nötige Würze in dem Roman „Sühne“ sind. Anders als beispielsweise bei seinem amerikanischen Kollegen James Patterson, bei dem die Figuren nur noch schablonenhaft agieren, sind hier selbst die Nebenfiguren komplex herausgearbeitet. Und immer wenn man denkt, der Auflösung auf die Schliche gekommen zu sein, zaubert der Autor einen Twist aus dem Hut und lenkt die Handlung noch in eine andere Richtung. Hinzu kommt, dass er das Thema Machenschaften der Pharmaindustrie so geklungen aufgreift und verwertet, dass man nicht den Eindruck bekommt, eine Story zu lesen, die es schon einmal gab. Die vorhergehenden Bände muss man nicht zwingend kennen, auch wenn der Autor immer mal wieder eine kleine Reminiszenz an seine bisherigen Krimis einstreut. Diese sorgen eher dafür, dass sich die Leser, die mit diesem Roman in die Serie einsteigen, sich dazu entschließen könnten, auch frühere Werke zu konsumieren. Sühne“ ist im besten Sinne der Aussage ein Thriller mit den Höhepunkten aus zwei Welten. Die handwerkliche Schule angloamerikanischer Werke verbunden mit der intellektuellen Tiefe nordischer Krimis machen den Roman zu einem spanenden, kurzweiligen und trotzdem anspruchsvollen Literaturgenuss. Ein überaus lesens- und empfehlenswerter Thriller.

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Spannend

Von: Kathj

26.04.2020

Das Buch war das erste Buch dass mir von einem dänischen Autor gefallen hat, denn normalerweise kann ich mit solchen nichts anfangen. Es war das erste Buch von dem Autor und ja, ich könnte mir vorstellen auch noch weitere zu lesen. Der Schreibstil war echt klasse und in den kurzen Kapiteln erhält man so unglaublich viele Details, dass man nicht einfach schnell darüber lesen kann. Man braucht schon alle Gedanken beisammen um mit dem Buch klar zu kommen. Ein wenig schwer tat ich mich am Anfang schon rein zu kommen, aber als es mir gelang wollte ich das Buch am liebsten nicht mehr aus der Hand legen.

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Krebs im Endstadium – die Diagnose für den Pharmaunternehmer Frank Linden weckt Gewissensbisse über Taten aus seiner Vergangenheit. Er entschließt sich, einige brisante Informationen an einen Journalisten auszugeben. Doch die Übergabe endet für beide Seiten tödlich. Michael Sander, der ein Freund des getöteten Journalisten war, will den Fall in Eigenregie lösen. Doch auch seine Frau, die Kommissarin Lene Jensen, wird auf den Fall angesetzt und stößt auf ein gut gehütetes Geheimnis... Es ist bereits der fünfte Band, den Steffen Jacobsen mit „Sühne“ für seine beiden Protagonisten Lene Jensen und Michael Sander verfasst hat. Wieder kann das ungewöhnliche Ermittlerduo dabei überzeugen, umso mehr, da sie an verschiedenen Ansatzpunkten beginnen und der Fall so aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet wird. Das sorgt für viel Dynamik, zumal man durch die einzelnen Puzzleteile immer nur einen kleinen Teil der Informationen erhält, die erstmal zu einem sinnvollen Ganzen zusammengesetzt werden wollen. Da die Handlung jedoch stimmig aufgebaut ist, fällt es dem Leser leicht, dem Ganzen zu folgen. Dabei ist „Sühne“ durchaus komplex, viele Schichten an privaten wie beruflichen Ereignissen aus Frank Lindens Vergangenheit fügen sich dabei ineinander. Doch durch die klare Struktur und die prägnanten Szenen bleiben die vielen Informationen im Gedächtnis, zumal das Interesse schon früh durch einige gelungen gesetzte Reizpunkte geweckt wird. Die Handlung entwickelt sich dabei recht temporeich weiter, durch die Kürze der Kapitel und die vielen dynamischen Wechsel zwischen den verschiedenen Erzählebenen wird viel Spannung erzeugt, die sich durch das komplette Buch zieht und nicht nachlässt – auch, weil die Auflösung des Ganzen wirklich erst ganz am Ende präsentiert wird und der Leser zuvor höchsten Bruchstücke oder Teillösungen kannte. Die Themenwahl sorgt dabei für zusätzliche Spannung, da die Vorgänge hinter den Kulissen der Pharmaindustrie näher beleuchtet werden – natürlich rein fiktiv, aber so realistisch geschildert, dass man sich alles sehr gut vorstellen kann. Die Geheimnisse, die dabei im Laufe der Zeit aufgedeckt werden, sind erschreckend, menschenverachtend und nur auf Profit erdacht. Das ist sicherlich ein wenig klischeebeladen, wird durch einige gelungene Ideen aber durchaus differenziert betrachtet. Dazu tragen auch die Charaktere bei – neben dem sehr gelungen konzipierten Duo aus Lene und Michael im Vordergrund sind es auch die Nebenrollen dieses Bandes, die für eine dichte Stimmung sorgen. Sehr interessant ist es auch, wie immer mehr Details über Frank Linden und sein Leben ans Licht kommen und sich auch von ihm ein lebendiges Bild formt. „Sühne“ überzeugt nicht nur durch den gelungenen Spannungsaufbau und viele packende Szenen, sondern auch durch die interessante Themenwahl. Die düsteren Geheimnisse der modernen Pharmaindustrie, aber auch gelungen eingestreute Elemente aus dem Privatleben des Unternehmers fügen sich zu einem sehr stimmigen Ganzen zusammen. Ergänzt durch die dynamische Erzählweise mit den beiden unterschiedlichen, und doch eng verbundenen Hauptfiguren ist ein sehr lesenswerter Thriller entstanden, der auch nach dem Lesen noch einige Zeit nachhallt.

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Inhalt: Thomas Schmidt erforschte für den Pharmaunternehmer Frank Linden die Wirksamkeit eines neuen Medikaments gegen Bilharziose. Innerhalb einer Studie in Afrika bestätigte Schmidt dem Medikament eine umwerfende Wirksamkeit und entdeckte eine Nebenwirkung die das Medikament noch wertvoller machen konnte. Doch bevor Schmidt die Studie abschließen konnte, wurde seine Klinik überfallen, alle Menschen kamen hierbei um und die Unterlagen über das neue Medikament verschwanden spurlos. Durch einen Zufall überlebte Schmidt und seitdem ist er untergetaucht. Nun liegt Frank Linden im Sterben und möchte alle Informationen über die Bilharziose-Studie einem Journalisten übergeben. Die Übergabe bleibt jedoch nicht unbemerkt, eine Profikillerin sorgt dafür, das Linden und der Journalist sterben und das Material verschwindet. Bevor der Journalist stirbt, kann er das Material aber an Michael Sander übermitteln und Michael beginnt nun die Hintergründe aufzudecken. Dabei kommt er jedoch seiner Frau Lene in die Quere, denn auch sie ermittelt in diesem Fall..... Fazit: Ich mag die Krimireihe um den Ex-Söldner Michael Sander sehr gerne und auch dieser Band hat mich wieder sehr gefesselt und begeistert. Die Figur des Michael Sander ist so ziemlich einzigartig in der Thrillerlandschaft. Michael ist Ex-Söldner, nun Auftragskiller, der "guten Seite" verschrieben und mit der Polizeibeamtin Lene Jensen liert. Allerdings arbeitet er hinter Lenes Rücken. Sie fragt in der Regel nur so viel, um nicht selbst in einen Gewissenskonflikt zu kommen, aber ihr ist schon klar, das Michaels "Geschäftsreisen" meist mit Gesetzesverstößen zusammen hängen. Hier, in diesem Band, kollidieren beide Welten und Lene sieht sich auch in offiziellem Auftrag mit Beweisen für Michaels Taten konfrontiert. Das gibt der Geschichte um die Beiden einen neuen Aspekt und für mich war es sehr spannend zu lesen, wie Michael und Lene dieses Problem angehen. Aber auch der Fall rund um den Pharmaunternehmer Frank Linden hat mich sehr gepackt. Er hat ein sehr wirksames Medikament gegen Bilharziose entwickelt, dass auch die klinischen Studien mit Bravour gemeistert hat. Leider könnte dieses Medikament sehr günstig hergestellt werden und alle anderen Medikamente gegen Bilharziose vom Markt verdrängen. Das ist aber nicht im Sinne der Pharmalobby, die nicht in erster Linie heilen möchte, sondern Geld verdienen will. Ich denke hier kann man einigen Realitätsbezug hineininterpretieren. Wir kennen ja genug Nachrichten, in denen berichtet wurde, dass bestimmte Medikamente nicht entwickelt werden, weil die Kosten-Nutzen-Rechnung für die Pharmafirmen nicht aufgeht. Hier wird Leben in Geld aufgewogen und das ist auch das Thema in der Story um Linden und Schmidt. Der 5. Band um Sander und Jensen kann als einzelnes Buch gelesen werden, es ist nicht nötig die Vorgängerbände zu kennen. Steffen Jacobsen hat hier einen tollen Krimi geliefert, der mir spannende Lesestunden bereitet hat.

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