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Rezensionen zu
Die Leiche

Stephen King

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Mein erstes Stephen King Buch. Ich war sehr gespannt und die Erwartungen waren entsprechend hoch, doch ich kam voll auf meine Kosten! Der erwachsene Gordon Lachance schreibt rückblickend sein Abenteuer mit den damals besten Freunden Chris, Teddy und Vern nieder. Bereits auf den ersten Seiten wurde mir bewusst, wie lebendig und real die Figuren wirken. Gute ausgearbeitete Charaktere mit ihren entsprechenden Eigenschaften erschaffen Tiefe, Glaubwürdigkeit und Sympathie. Einen echten Menschen eben. Doch auch der Erzählstil trägt eine Menge dazu bei. Stephen King weiß wirklich mit den Worten umzugehen, es hat mir richtig Freude bereitet, solch top ausgearbeitete Sätze, Redewendungen, Beschreibungen und Unterhaltungen zu lesen! Zunächst empfand ich zwar die übermäßige Verwendung von Schimpfwörtern als ungewohnt, doch mit der Zeit passte es einfach ins Bild. Gordon "Gordie" erzählt zudem zwei Kurzgeschichten, bei denen man sich zunächst fragt, warum diese überhaupt erwähnt werden, doch sie vermitteln Botschaften, lassen viel Interpretationsraum und insbesondere die erste weist viele Parallelen auf. Die Jungen erwecken zu Beginn den Eindruck, dass diese niemals von mir die Bezeichnung "bester Freund" zu hören bekommen werden, doch nach und nach schließt man sie ins Herz. Man kann gar nicht anders. Auch die Freundschaft zwischen ihnen ist sehr besonders, in erster Linie, weil sie so wahr ist. Man hält zusammen, doch bei Gelegenheit muss man den anderen ärgern. Denn so sind nun mal Kinder. Ich persönlich kann mich noch gut an so manches erinnern, als ich 11/12/13 Jahre alt war.. Und wo sind diese Freunde von damals heute? Man hört mal was voneinander, doch der Kontakt ist weg. Für jede Zeit gibt es Freunde und die Wenigsten bleiben an deiner Seite. Auch Gewalt ist stark vertreten, sei es in Form, dass jemand verprügelt wird oder häusliche Gewalt durch Familienmitglieder. Bei diesen Szenen leidet man richtig mit, umso mehr, wenn man realisiert, dass es selten einen Ausweg gibt. Damals wie heute, im Buch wie im echten Leben. Mittels einem Charakter wird die Ungerechtigkeit zwischen der höheren und niederen Schicht dargestellt, die wahrer nicht sein könnte und ebenso auf viele andere Aspekte der Menschheit übertragen werden kann. Wie fühlt man sich in einer solchen Situation? Wie geht man damit um? Wo ich schon beim nächsten Punkt bin: Die Gespräche zwischen den Jungen wie auch ihre physischen und psychischen Reaktionen auf dieses und jenes sind verdammt gut dargestellt! Großes Lob! So viele Emotionen und so viel Wahrheit, die da drin stecken, rauben einem die Sprache - und den Atem. Dazu kommt natürlich auch die Liebe, die in ihren verschiedenen Formen erwähnt wird und teils bedeutend ihren Platz findet. Es gibt im Verlauf des Buches eine große Anzahl an Vorausdeutungen (= Hinweise auf den weiteren Verlauf der Handlung) und diese sind richtig gut eingebaut, lassen die Spannung kaum fallen, machen zudem immens neugierig und regen zum Denken und Grübeln an. Das Ende selber haut nochmal richtig rein, zwar in meinen Augen etwas übertrieben dargestellt (in Bezug auf die Schicksale), doch es trifft ins Schwarze! So wahr! Im Klappentext findet man das Zitat "Es ist meine Story. Sie ist autobiografisch." von Stephen King. Ich bin mit der Biographie von ihm nicht allzu vertraut, dennoch sehe ich das ein oder andere, gewisse Parallelen mit der Hauptfigur, welche zu King passen könnten. Fazit: Ich lauschte den Gesprächen der Jungen am Lagerfeuer, lief mit ihnen Seite an Seite die Gleise entlang und fühlte die Sterblichkeit am eigenen Körper. Ein grandioses Werk! Ich kann diese Novelle wärmstens jedem empfehlen, ihr müsst sie unbedingt lesen! 'Die Leiche', auch bekannt unter dem Titel 'Herbst', zählt definitiv zu meinen Jahreshighlights! Natürlich 5/5 Sterne.

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Welches Buch spiegelt den Autor Stephen King, sein geschriebenes Gesamtwerk, und seinen unvergleichbaren Schreibstil am besten wieder? Heute kann ich auf diese Frage ganz klar mit „Die Leiche“ antworten. In der Fiktiven Stadt Castle Rock beschließen vier Kids (eine Gruppe von Aussenseitern) eine 2-Tages-Wanderung in die Wälder zu unternehmen. Dort soll die Leiche von Ray Brower zu finden sein der verschwunden ist, nachdem er in die Wälder ging, um Blaubeeren zu pflücken. Für die Clique ist das lange wegbleiben von Zuhause einfach geklärt, da die Eltern sowieso viel mit sich selbst beschäftigt sind. Aber bevor wir uns auf die abenteuerliche Reise begeben, lernen wir natürlich die vier ungleichen Jungs kennen, indem wir die typischen stephenkischen Abschweifungen lesen. Nicht jede Kindheit ist gleich abgelaufen. Aber sicher hat sich jeder schon einmal in den Wälder herumgetrieben und seine Fantasie und sein Mut bewiesen. Und genau dieses Gefühl darf man mit dem lesen der Novelle erleben. Ich bin oft gedanklich abgewichen (was diesmal keinesfalls negativ gemeint ist), da auch meine längst verloren geglaubte Erinnerungen zurück gekommen sind. Diese Geschichte wurde 1982 erstmals veröffentlicht. Der Inhalt spiegelt natürlich auch die Zeit wieder. Ich bin ein großer Fan von seinen früheren Werken, da ich diese Zeitreisen liebe. King ist in dieser Zeit aufgewachsen und Zuhause, dadurch fühlt sich alles sehr plastisch an. Auf dem Buchrücken steht ein Zitat von Stephen King „Es ist meine Story. Sie ist autobiografisch“. Ab und zu hat man das Gefühl die Geschichte zu verlassen und in eine autobiographische Erzählung zu rutschen, denn es wird aus Gordons Sicht berichtet, der später Schriftsteller wurde. Ein paar seiner späteren und früher Werken bekommen wir eingebaut, die zwar nichts, und doch sehr viel mit der eigentlichen Geschichte zutun haben. Ich kann zwar nur spekulieren was Stephen King wirklich davon erlebt hat, aber vieler seiner Gedanken zur Jugend, Schicksal und wie schnell sich alles ändern kann, ist angekommen. Ganz frisch mit neuem Cover ist diese Ausgabe, am 11. Mai 2020 als Neuauflage, mit der Übersetzung von Harro Chistensen, erschienen. Mein Fazit: Mit „Die Leiche“ hat Stephen King nun eine meiner liebsten Geschichten geschrieben. Es ist eine vielschichtige Geschichte, in der die Charaktere sich in den wenigen Seiten weitreichend entfalten können. Abenteuer, Trauer und etwas zum Schmunzeln, oder in meinem Fall laut loslachen, bekommt man obendrein. Es ist Nostalgie pur.

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Das Buch ist aus der Sicht von Geordie geschrieben. Zumindest soll man das glauben... Die Leiche ist eine Autobiografie, was man erst gar nicht glauben will. Es geschehen Dinge wo man einfach nur hofft: Bitte lass es nicht wirklich passiert sein. Dieses Buch ist kein Horror wie man es sonst von Stephen King kennt. Es ist seine Story, die mir sehr nahe gegangen ist. Es enthält Worte die Direkt an den Leser gehen die einem nicht wieder los lassen. Wahrscheinlich gibt es Menschen die es langweilig finden, doch ich bin begeistert von diesem Buch. Von dieser Story, und den ehrlichen Worten von Stephen King. Jeder der Stephen King liebt, sollte dieses Buch lesen. Denn wer möchte nicht mehr über seinen Lieblingsautor erfahren? Eine Geschichte die viele Jahre her ist... Noch bevor Geordie ( Stephen King) Schriftsteller wurde.

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