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Rezensionen zu
Vaters Wort und Mutters Liebe

Nina Wähä

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Etwas deprimierend

Von: MS

11.09.2020

Das Buch Vaters Wort und Mutters Liebe enthält eine eher ungewöhnliche Geschichte über eine große Familie in Finnland. Mit insgesamt 14 Kindern plus Ehegatten und Eltern, ist es nicht ganz einfach den Überblick zu behalten und mit jeder Figur vertraut zu werden. Jedoch ist es für die Geschichte wichtig, sich mit jedem Familienmitglied zu befassen und die einzelnen Charaktere zu verstehen. Die Geschichte wirkt recht deprimierend. Keiner der Familienmitglieder scheint wirklich sein Glück gefunden zu haben. Trotzdem möchte man immer weiter lesen und herausfinden, ob es nicht doch noch ein Happyend gibt oder zumindest eine Erklärung weshalb alles so gekommen ist. Ich bin daher sehr zwiegespalten mit diesem Buch.

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Tiefgründige Familiengeschichte

Von: TuGa

11.09.2020

In diesem Buch wird die Geschichte einer vierzehnköpfigen Familie von der Autorin sehr eindrucksvoll erzählt. Neben dem meiner Meinung nach sehr intensiven Herausarbeiten der einzelnen Charaktere - versehen mit mehreren Zeitsprüngen - erfährt der Leser auch ein wenig über die Geschichte Finnlands v. a. während der Zeit des 2. Weltkrieges und besonders über das sehr ärmliche Leben der einfachen Landbevölkerung, aber auch den Kontrast zum Leben in der Hauptstadt. Dies macht Lust, sich im Nachgang näher mit diesem skandinavischen Land zu befassen. Der Roman ist dreigeteilt und mit jeweils (recht langen) Kapiteln versehen, denen wiederum ein kurzer Einleitungstext vorangestellt ist. Teilweise wird der Leser direkt angesprochen. Auf mich wirkt der Aufbau, aber auch die Schreibweise von Nina Wähä außergewöhnlich. Außergewöhnlich gut. Dieses Buch kann ich daher sehr empfehlen und ich freue mich, Weiteres von der Autorin zu lesen.

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"Was möchte uns die Autorin damit sagen?!"

Von: edafromearth

11.09.2020

Die Geschichte handelt von einer 14-köpfigen Familie in einem finnischen Dorf. Der lieblose Vater, der eine widerwärtige Vorliebe hat und seine Kinder als Arbeitskräfte betrachtet. Die Mutter, die ihre eigene Persönlichkeit unterdrückt und alles für das Wohl ihrer Kinder erträgt. Die Geschwister gehen unterschiedliche Lebenswege und gleichen sich untereinander kaum. Trotzdem kommen sie mit der Intention zusammen, dass sich alles für jeden zum Guten wenden soll, sorgen aber letztendlich nur dafür, dass sich das Familiengefüge auf den Kopf stellt und keiner so wirklich als Gewinner hervorgeht. Ich wollte das Buch deswegen lesen, weil ich auch aus einer Großfamilie komme. Ich kenne das Gefühl, die eigene Mutter beschützen zu wollen und wie einengend es sein kann, einen autoritären Vater um sich zu haben. Entgegen meiner Erwartungen konnte ich mich mit keinem der Figuren identifizieren. Bis zum dritten Viertel des Buches hatte ich den Eindruck, dass ich Kurzgeschichten lese, die nur so vor sich hin plätschern. Später las ich, dass die Autorin ihr Debüt auf Grundlage von vormals verfassten Kurzgeschichten geschrieben habe. Ich bin enttäuscht, wie sehr das doch leider durchkommt. Dadurch haben sich so viele Belanglosigkeiten angehäuft, die nichts zur Spannung und zum Geschehen beitragen, sodass dieses typisch Langatmige einem die Leselust raubt. Vergeblich habe ich gelesen und gelesen und als ich das Gefühl hatte, dass es endlich spannend wird, war es damit auch schon vorbei. Das Buch endet enttäuschend mit einem ungelösten Rätsel. Ich konnte dem Buch kaum was abgewinnen, keine „Erleuchtung“, keine Pointe, höchstens paar banale Weisheiten. Ich glaube fast, dass dieses Buch nur für Nina Wähä Sinn ergibt. Ich empfand es als nichtssagend. Nichtdestotrotz sind in dieses Gewusel einige aufwühlende Geschehnisse eingewoben. Aber sie sind halt nur wie kleine Galaxien, die sich um die eigene Mitte drehen, Milliarden von Lichtjahre voneinander entfernt sind und absolut nichts im Gesamtgeschehen bewirken. Der Schreibstil der Autorin ist einfach, weshalb sich das Buch zügig lesen lässt. Wer hier Poetik sucht, sucht vergeblich. Die Geschichte Finnlands wird am Rande erwähnt. Auf die Natur wird kaum eingegangen, außer dass es entweder zu kalt oder zu warm ist. Durchaus interessant ist aber die Saunakultur.

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Beklemmend-eindrückliche Familiengeschichte

Von: Bücherwurm GV

10.09.2020

Das Buch handelt von der finnischen Familie Toimi: Mutter Siri und Vater Pentti haben die beeindruckende Zahl von zwölf (plus zwei sehr früh verstorbenen) Kindern und leben auf einem ärmlichen Hof in Tornedal. Die Handlung wird aus Sicht der einzelnen Familienmitglieder erzählt, greift ihre Erinnerungen auf und hat deshalb viele Zeitsprünge. Hauptsächlich geht es jedoch um die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Lebensweise ist jedoch nicht mit deutschen Verhältnissen zu vergleichen. Die Art der Landwirtschaft und des Zusammenlebens erinnert mich an Erzählungen meiner (Ur-)Großeltern, was aber auch daran liegen kann, dass die Familie Toimi als ziemlich außergewöhnlich beschrieben wird. Manche Mitglieder zeigen geradezu verstörende Verhaltensweisen. Zunächst beginnt der Roman aus Sicht der ältesten lebenden Tochter Annie. Sie hat ihr Elternhaus sobald wie möglich verlassen und lebt in Stockholm. Zu Familienfesten kehrt sie heim – immer von zwiespältigen Gefühlen begleitet, denn der Vater ist unberechenbar und wird von allen gefürchtet, die Mutter schleppt sich durch ihre alltäglichen Aufgaben, es fehlt jegliche Kraft, ihre Liebe oder andere Emotionen zu zeigen. Den Geschwistern fühlt Annie sich sehr verbunden. Doch im Verlauf des Romans werden die scheinbar unverrückbaren Handlungsmuster und bisher unantastbaren Beziehungen zwischen den Personen auf den Kopf gestellt. Das bezieht sich nicht nur darauf, dass die Kinder die Mutter zur Scheidung drängen. Das klingt sehr vage, aber mehr kann man fast nicht verraten, ohne zu viel zu sagen. In meiner Zusammenfassung klingt jedenfalls schon an, dass ich den deutschen Titel für nicht ganz passend halte. Der Vater wird nicht besonders durch seine Sprache charakterisiert, denn außerhalb seiner Handlungssicht kommt er sogar sehr wenig zu „Wort“. Und „Mutters Liebe“ ist an vielen Stellen seltsam erschöpft. Den Originaltitel „Testamente“ finde ich sehr viel besser. Den es geht im Verlauf nicht nur um ein wichtiges reales Dokument (kein Spoiler, schließlich lautet der erste Satz: „Diese Geschichte ist nichts anderes als die Geschichte eines Mordes.“), sondern auch darum, dass Familie ein Bund (religiöse Übersetzung von Testament / Vertrag) ist, der einen fürs ganze Leben prägt. Insgesamt habe ich das Buch verschlungen. Die geheimnisvollen Andeutungen zu Beginn jedes Kapitels machen es spannend, und die oft beklemmende Atmosphäre wird durch die unterschiedlichen Perspektiven nur noch eindrücklicher. Als einzige Einschränkung ist zu vermerken, dass mir Pentti und Annie auch am Schluss noch sehr rätselhaft erscheinen. Beim Vater sind Einzelstellen einfühlsam, dann aber ist er wieder der tyrannische Querulant, der nur zerstören möchte. Bei Annie kann ich die Widersprüchlichkeit nicht näher ausführen, ohne zu viel zu verraten. Aber sie bleibt mir das größte Rätsel unter den Geschwistern. Ich kann das Buch trotzdem sehr empfehlen. Es ist keine leichte Kost, aber dafür ein Werk, das einen nicht kalt lässt.

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Zu viel auf einmal

Von: Johanna-HH

10.09.2020

Ich hatte mich so sehr darauf gefreut, dieses Buch testlesen zu dürfen. Als Fan des hohen Nordens und von Romanen, die von schwierigen familiären Verhältnissen handeln, dachte ich, ich würde hiermit einen Volltreffer landen. Leider sah die Realität etwas anders aus, denn obwohl ich mehrmals dieses Buch zu lesen angefangen habe, kam ich nie über Seite 100 hinaus. Zu sehr verwirrten mich die unzähligen Charaktere der Familie Toimi, die alle ihr eigenes schwieriges Schicksal zu tragen haben. Zu unwahrscheinlich empfand ich es, dass in dieser Großfamilie kein einziges Familienmitglied "normal" geraten war. Zu toxisch war die Stimmung auf den ersten einhundert Seiten, von Liebe und Zuneigung keine Spur. Obwohl der Klappentext verrät, dass die Protagonistin Annie ein enges Verhältnis zu ihren Geschwistern pflegt, konnte ich davon kaum etwas erahnen, auch nicht von der Liebe der Mutter, die sich meines Erachtens stumpf der Mutterrolle fügt. Selbst die besonders enge Beziehung zwischen Annie und ihrem Bruder, der bei ihr lebt, empfand ich als unterkühlt dargestellt. Der Handlung ungeachtet fand ich es allerdings auch schwierig, der Erzählung zu folgen. Die Autorin schreibt in sehr langen, verschachtelten Sätzen und wiederholt sich. Auch sprachliche und erzählerische Eigenheiten wie bspw. gelegentlich eingeworfene englische Floskeln ("Annie wollte Alex nur allzu gern glauben. Ihm glauben, wenn er für sie sang, Alex is the man, Alex understands.") empfand ich beim Lesen als anstrengend. Ich finde es schade, keine positivere Rezension für dieses Buch abgeben zu können, jedoch habe ich in den letzten Wochen diesem Buch mehrmals eine Chance gegeben - und trotzdem konnten meine Erwartungen nicht erfüllt werden. Es mag sein, dass dieses Buch zur Mitte hin deutlich interessanter und ansprechender wird, trotz allem konnte ich mich nicht aufraffen, mehr als die ersten knapp einhundert Seiten zu lesen.

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Eine finnische Familie

Von: Rinni83

10.09.2020

Angefangen bei dem Cover: Dieses wirkt auf dem ersten Blick recht schlicht. Zuerst dachte ich, dass es sich bei dem Gebilde um Eisblumen handelt - aber nein! Es handelt sich hierbei um Ratten. In Tornedal, einem kleinen finnischen Dorf, lebt die Großfamilie Toimi. Diese besteht aus Mutter Siri, 12 noch lebende Kinder und 2 tote und Vater Pentti. Pentti ist unberechenbar, gewalttätig, verletzend und ohne jegliche Liebe. Weder für seine Kinder, noch für seine Frau. Die Mutter hält die Familie zusammen und ist im Gegensatz zum Vater liebevoll und geduldig. Aufgrund der schwierigen Situation verlassen einige Kinder schon früh den Hof. Zu Weihnachten kommen allerdings alle wieder auf dem Bauernhof zusammen um die Feiertage miteinander zu verbringen. Auch wenn dies bei den meisten von ihnen mit Unbehagen verbunden ist. Nach einem unglaublichen Unglück wird allen klar, dass es so nicht weitergehen kann und sie als Kinder handeln und ihre Mutter retten müssen. Nina Wähä erzählt in ihrer Buch die Familiengeschichte der Toimi’s und erschafft die verschiedensten Charaktere. Sie geht in die Tiefe und man stößt auf das innerste der Einzelnen Personen - auch wenn dies nicht immer schön ist. Man trifft auf Verzweiflung, Trauer, fehlenden Liebe und Ängsten. Es passieren zudem körperlicher und seelische Gewalt und immer ist dieser Hauch von Melancholie spürbar. Dieses Buch ist nicht immer leicht und angenehm zu lesen. Trotzdem konnte es mich aufgrund seiner Tiefe und Vielfältigkeit überzeugen.

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Vaters Wort und Mutters Liebe

Von: Sandra

10.09.2020

Siri und Pennti haben 12 Kinder, die teilweise schon ausgezogen sind und teilweise noch zu Hause leben. Im Jahr 1981 kommen sie auf dem heimischen Hof im finnischen Tonedal zusammen, um gemeinsam Weihnachten zu feiern. Dabei kommen sie mit gemischten Gefühlen zusammen, da sie sich zwar auf die Geschwister und die sehr liebevolle Mutter freuen, aber gleichzeitig den sehr zornigen Vater fürchten. Direkt zu Beginn der Feiertage kommt es allerdings zu einem tragischen Unfall... Dieses Buch begeistert mich nicht komplett. Was ich ziemlich gut finde ist, dass jedem Kind in dem Buch ein Kapitel gewidmet wird und man so jeden gut kennenlernt. Auch die Mutter wird sehr gut dargestellt. Die Entwicklung des Vaters kommt mir allerdings etwas zu kurz. Zwei Punkte haben mir das Lesen etwas erschwert. Das eine waren die finnischen Namen, die einfach unbekannt waren, sodass ich gelegentlich ins angehängte Personenregister blättern musste. Zum Anderen fand ich den Schreibstil teilweise etwas langatmig. Mein Fazit daher: Von der Geschichte her gelungen, vom Schreibstil nur teilweise.

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Auf Vaters Wort und Mutters Liebe war ich sehr gespannt, und ich wurde nicht enttäuscht. Schauplatz ist das finnische Tornedal.Es geht um die Großfamilie mit 14 Personen Toimi. Es sind 12 Geschwister, die teilweise in verschiednen Städten und Ländern leben. Eines Tages kommen sie wieder seit langem zu einem Familientreffen an Weihnachten 1981 zusammen, doch es passiert ein dramatischen Unglück... Ich muss sagen, dass das Buch sehr intensiv war. Der Schreibstil ist toll zu lesen und ich war sofort in der Geschichte.Wir lernen durch die ganze Geschichte hinweg alle Geschwister und die Eltern Siri und Pentti. Dann erfahren wie die Beziehungen zueinander, bekommen Einblicke ich ihre Gedanken und Emotionen um Themen wie Liebe, Sehnsüchte, Konventionen, brechen von Regeln, Einsamkeit und Familie. Auch wenn das Buch eher ruhig ist und es den Anschein erweckt etwas langatmir zu sein, war ich total gefesselt und es entstand ein Sog , der mich immer wieder zu dem Buch greifen lies. Was mir sehr gut gefallen hat, ist das Personenregister mir den dazugehörigen Kurzvorstellungen der Personen. Ich würde sagen, es war eine kraftvolle und interessante Geschichte, die ich gern gelesen haben! Für ein Debüt großes Lob und Schreibtalent, ich werde die Autorin im Auge behalten... Vielen Dank

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