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Rezensionen zu
Goldene Zeiten im Inselsalon

Sylvia Lott

Norderney-Reihe (3)

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Zum Inhalt: Norderney 1920: Der erste Weltkrieg ist vorüber doch auch im Inselsalon sind die Folgen noch gut zu spüren. Friedas Mann Hilrich ist nicht aus dem Krieg zurückgekehrt. Um den Friseursalon aufrecht zuhalten und damit das Einkommen für die Familie zu sichern heiratet Frieda einen Friseurmeister. Denn ohne Friseurmeister darf Frieda den Salon nicht weiterführen. Lissy die Tochter von Frieda beginnt im Inselsalon eine Lehre als Friseurin. Doch ihr wird es auf der Insel langsam zu eng. Sie träumt von Freiheit und einem aufregenden Leben in Berlin. Nach ihrer Lehre darf Lissy sich in einem Salon in Berlin weiterbilden.‘ Sie genießt ihre Freiheit und lernt den charismatischen Ivo Sartorius kennen. „Goldene Zeiten im Inselsalon“ ist der dritte Band der Norderney-Saga von Sylvia Lott. Die Autorin entführt die LeserInnen nach Norderney in die 1920er Jahre. Die goldenen 20er Jahre sind zu Beginn gar nicht so golden. Doch nach und nach kommen gut betuchte Urlauber nach Norderney. Es ist schön die bekannten Protagonisten wieder zutreffen. Frieda ist gezwungen einen Friseurmeister zu heiraten. Ohne Friseurmeister muss sie den Inselsalon schließen und Geld um einen Friseurmeister einzustellen ist nicht da. Greta ist glücklich mit ihrem Mann Dr. Max Lubinus. Endlich ist sie auch schwanger und freut sich auf ihr Kind. Doch Max Lubinus findet nach dem Krieg keinen Anstellung auf Norderney. Müssen sie jetzt die Insel verlassen und aufs Festlandziehen wo die Chancen einer Anstellung besser sind? Lissy, die Tochter von Frieda ist mittlerweile eine junge Frau und beginnt mit ihrer Ausbildung im Inselsalon. Nach ihrer Ausbildung geht sie wie damals ihr Vater nach Berlin um sich den letzten Schliff anzueignen. In Berlin genießt sie ihre Freiheit und das Leben. Sylvia Lott verknüpft ihre Geschichte mit realen politischen und kulturellen Ereignisse. So fließen die Inflation und die Währungsreform in die Geschichte mit ein. Genauso wie die Mode, der Bubikopf, der eine Spezialität von Frieda wird wie auch das freie Leben in Berlin Erwähnung findet. Sylvia Lott hat einen unterhaltsamen und schnörkellosen Schreibstil. Schon nach wenigen Seite war ich wieder mitten in der Geschichte drin. Auch in diesem Band erzählt die Autorin die Geschichte wieder aus verschiedenen Perspektiven. Man fühlt mit Frieda, Greta und Lissy mit, man teilt Freud und Leid mit den sympathischen Charakteren. Es macht auch wieder große Freude die Entwicklung und die Stärken der Charaktere mitzuerleben. Schon die ersten beiden Bände habe ich verschlungen und mit dem dritten Band ging es mir genauso. Jetzt freue ich mich auf den letzten Band der Norderney-Saga. „Neue Träume im Inselsalon“ soll im März 2024 erscheinen. Ich bin schon sehr gespannt wie es weitergeht.

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Um den Friseursalon Fisser auf Norderney weiter betreiben zu dürfen, heiratet Frieda im Jahr 1920 den Friseurmeister Paul Merkur. Was zuerst nur als Zweckehe vorgesehen war, entwickelt sich mit der Zeit zu einer glücklichen Ehe. Nur Friedas Tochter Lissy kann sich mit der neuen Situation schwer abfinden. Sie möchte so schnell wie möglich Norderney verlassen. Im Jahr 1927 ist Lissy endlich alt genug, um sich diesen Traum zu erfüllen. Sie geht nach Berlin, um in einem Friseursalon der gehobenen Klasse zu arbeiten und gleichzeitig eine Ausbildung zur Kosmetikerin zu machen. Bald hat sie viele Freundinnen und mit ihnen genießt sie das Berliner Nachtleben. Eines Tages lernt sie Ivo Sartorius kennen. Mit ihm ist Lissy glücklich und beide haben große Pläne. Mit dem dritten Teil "Goldene Zeiten im Inselsalon" geht die spannende Norderney-Saga von Sylvia Lott weiter. Man begleitet Frieda Fisser, jetzt Merkur, durch die 1920er Jahre und erlebt, wie ihre Tochter Lissy erwachsen wird. Die großen und kleinen Sorgen der Insulaner werden auch diesmal wieder von Sylvia Lott sehr warmherzig geschildert. Man kann direkt mit den Menschen fühlen und sie sehr gut verstehen. Es ist interessant, die politischen Ereignisse aus der Sicht der einfachen Leute zu erleben. Wie gut, daß sie ihren trockenen Humor dabei nicht verlieren. Das liegt wohl auch an diesem besonders starken Zusammenhalt, der wahrscheinlich nötig ist, um die einsamen Winter auf einer Insel zu überstehen. Diese Stimmung kommt in dieser Geschichte gut rüber. Wer die ersten Teile dieser Norderney-Saga gelesen hat, sollte diesen dritten Teil auf keinen Fall verpassen, aber auch für Neu-Leser dürfte der Einstieg hier nicht schwer sein.

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Lissy die Tochter von Frieda Fisser macht in den sogenannten Goldenen Zwanzigern eine Friseurlehre im eigenen Familienbetrieb auf Norderney. Schon immer kam ihr die Insel zu klein vor und ihre Sehnsucht für die Fremde wächst weiter. Auf der Insel wird es anders da Glanz und Elend noch näher beieinander liegen als es vor dem Krieg der Fall war. Frieda hat sich auf das Schneiden von Bubiköpfen spezialisiert und Grete hilft weiter bedürftigen Kindern. Noch ihrer Lehre entschließt sich Lissy nach Berlin zu gehen um sich dort noch den richtigen Schliff zu holen. Das Nachtleben der Großstadt genießt sie auch sehr bis sie auf Ivo Sartorius trifft und für Lissy alles anders wird. Nun wird also die kleine Lissy flügge, ich habe ja schon die anderen beiden Teile der Norderney-Saga von Sylvia Lott gelesen und fand diese schon sehr gut und so war ich gespannt wie es nun in den Goldenen Zwanzigern sein wird die eigentlich gar nicht so Golden waren wie man es dem Namen nach annimmt. Gespannt war ich wie es bei Frieda, Grete und dem Friseursalon weitergeht so wie sich die Welt entwickelt hat und ja wie sich das Urlaubsklientel auf Norderney wohl verändern wird. Wie es bei einem Historischen Roman eben üblich ist, ist manches fiktiv und manches ist der Zeitgeschichte entnommen und man erfährt so auch vieles aus der damaligen Zeit. Mir ist der Einstieg ins Buch sehr leicht gefallen und ich war sehr schnell richtig in die Geschichte eingetaucht. Der Roman war war auf die vier Handlungsstränge von Frieda, Jakomina, Grete und Lissy und sogar noch auf einem fünften Strang der des Inselsalons aufgebaut. Da immer der Name über dem Kapitel steht kann man alles ganz leicht den richtigen Figuren zuordnen so bleibt man auch gut im Lesefluss. Dem Handlungsverlauf konnte ich trotz der Perspektivwechsel immer sehr gut folgen und auch wenn ich nicht immer die selbe Entscheidung getroffen hätte so waren sie gerade auch wenn man die damalige Zeit bedenkt sehr gut nachvollziehbar. Auch der oder besser die Spannungsbögen waren schön straff gespannt so gab es nie Längen und auch Langweilig wurde es nie beim Lesen, da nichts wirklich Vorhersehbar war. Im vorderen Einband des Buches gibt es einen Plan der Insel so kann man sich das Inselleben und die Handlungsorte wirklich sehr gut während des Lesens vorstellen. Alle Figuren des Romans waren sehr detailliert beschrieben und ich konnte sie mir gut vor meinem inneren Auge entstehen lassen beim Lesen. Lissy und die anderen hatte ich recht schnell wieder im mein Leserherz geschlossen gehabt, nur mit allem was sie gemacht haben war ich nicht immer einverstanden. Mir hat dieser Teil der Saga wirklich gut gefallen und ich habe auch schöne Lesestunden mit ihm verbracht. Nun bin ich gespannt wie es im vierten Teil weitergehen wird. Für den Roman vergebe ich sehr gerne alle fünf Sterne.

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Nun wird im 3. Band der Norderney-Saga die dritte Generation flügge: Lissy folgt ihrem Traum und geht nach Berlin, um dort eine Ausbildung zu machen und das pulsierende Leben und die Vielfalt der Großstadt zu genießen. Gleichzeitig bleiben uns auch Frieda und Grete als Erzählende auf Norderney erhalten und so ist dieser Band wirklich unterhaltsam zu lesen. Die starken Frauen der Friseurfamilie haben in den goldenen Zwanzigern immer noch mit den Nachwirkungen des Ersten Weltkriegs und vor allem mit Vorurteilen gegen Frauen im Meisterhandwerk zu kämpfen; gleichzeitig stehen sie auch ihre Frau in der Familie als Mutter und Unterstützerin. Sylvia Lott hat viele wichtige soziale Aspekte lesenswert herausgearbeitet – packend in die einzelnen Geschichten der Protagonistinnen geschrieben und doch immer wieder ein Lächeln bzw einer Prise Humor platziert... ja, den Männern wird charmant so manches Schnippchen geschlagen und doch halten alle zusammen – ich mag das sehr! Für mich ist der dritte Band eine gelungene Fortsetzung, die ich kaum aus der Hand legen mochte. Es passiert so viel und doch verliert man beim Lesen nicht den Überblick durch den klugen Aufbau der einzelnen Erzählstränge – das ist wirklich gekonnt! Leider heißt es warten bis März 2024 , bis der 4. Band der Saga (Neue Träume im Inselsalon) erscheint – daher mein Tipp: wer Lust hat, Sylvia Lott in ihrer Inselsalon-Geschichte zu folgen, sollte mit Band 1 „Die Frauen vom Inselsalon“ beginnen, dann mit Band 2 „Sturm über dem Inselsalon“ weiterlesen und erst dann zum aktuellen Band 3 „Goldene Zeiten im Inselsalon“ gehen, denn die drei Bände bauen klug aufeinander auf. Aber das Lesen lohnt sich und daher eine wirkliche Empfehlung von Herzen!

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Ergreifend, spannend und immer historisch korrekt

Von: Mareka Jensen aus Hamburg

25.02.2023

Auch beim Lesen des 3. Bandes des Inselsalons lebe, leide und liebe ich wieder mit den Norderneyer Frauen und ihren Lieben. Diese Familiengeschichte ist weit mehr als Schicksalsfiktion. Durch die Fülle an historisch korrekten Details wird mir beim Lesen deutlich, wie stark auch mein eigenes Leben in das gesellschaftliche Umwelt eingebettet ...oder eingekerkert...ist: Krieg in der Ukraine, gerade überwundene Corona-Pandemie, steigende Preise, Erdbeben, Überschwemmungen und Brände durch die tausende Menschen sterben. Danke Sylvia Lott, deine Romane zeigen, dass auch das kleine private Glück immer vom großen gesellschaftlichen Ganzen abhängig ist. Mich tröstet das.

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