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Rezensionen zu
Die Bosheit

Mattias Edvardsson

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Fürimmer

Von: SaintGermain

09.11.2021

Mikael zieht mit seiner Frau Bianca und ihren zwei Kindern aus Stockholm in die ländliche Idylle von Schonen. Mikael bekommt auch gleich einen Job in der örtlichen Schule und man freundet sich (trotz der Ängste von Bianca) mit den Nachbarn an. Doch so harmlos ist die Nachbarschaft nicht und alle verbergen ihre Geheimnisse. Als das ehemalige Model Jacqueline mit ihrem seltsamen Sohn Fabian Bianca niederfährt, wittert so mancher eine vorsätzliche Tat. Was versuchen die beiden zu vertuschen? Das Cover des Buches ist passend und gefällt mir ausgezeichnet. Der Schreibstil des Autors ist grandios; verschiedene Perspektiven und 2 Zeitebenen erhöhen den Spannungsfaktor, der allerdings durch den deutschen Titel wieder herabgedrückt wird. Die Charaktere und die Orte wurden bildhaft und hervorragend beschrieben; man konnte mit den Protagonisten mitfühlen. Insgesamt versucht der Autor schon den Leser auf eine falsche Fährte zu locken und die Spannung zu erhöhen, allerdings ist es nicht nur der deutsche Titel, der hier unglücklich gewählt wurde. Auch zeigen sich nämlich zu viele Parallelen zu Eric Bergs "Totendamm/So bitter die Rache". Und dann quellen die Charaktere vor lauter Klischeehaftigkeit schon fast über. Die Zeitebenen und die verschiedenen Perspektiven scheinen zudem ein Markenzeichen des Autors zu sein, von dem ich auch schon "Der unschuldige Mörder" lesen durfte, das um einiges spannender war als dieses Buch. Insgesamt fühlte ich mich aber trotz diesen negativen Punkten doch gut unterhalten. Fazit: Unglücklicher deutscher Titel und Parallelen zu einem anderen Buch bringen trotzdem noch 4 von 5 Sternen.

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Bullerbü-Idylle?

Von: Bettina Müschen

08.11.2021

Der Lehrer Mikael ist mit seiner Frau Bianca und den beiden kleinen Kindern aus der Großstadt Stockholm in die kleine Stadt Köpinge gezogen. Die Familie hat dort in einem Wohnviertel, in dem die Straßen nach Begriffen aus Astrid Lindgrens Welt benannt sind, in der Krachmacherstraße ihr erstes Haus gekauft. Doch die Idylle trügt, der Neuanfang in der Kleinstadt führt nicht zu einem Glück, das „fürimmer“ anhält und bei einem Autounfall wird Bianca lebensgefährlich verletzt. Als Leser erfährt man nun, was vor dem Unfall geschah, dabei wechseln sich Kapitel, die die Geschehnisse aus der Vergangenheit, der Zeit vor dem Unfall, erzählen mit dem, was in der Gegenwart geschieht, ab. So erkennt man beim Lesen das Beziehungsgeflecht, das die Nachbarn miteinander verbindet und dem Autor gelingt es grandios, menschliche Verhaltensweisen zu schildern. Man erfährt die Ereignisse jeweils aus der Sicht der unterschiedlichen Personen, die als Nachbarn gemeinsam in der vermeintlich sicheren Umgebung leben, dabei enthüllt sich ein Netz aus Bosheit und Lügen, aber auch Ängsten und Hilflosigkeit, in die alle, die dort leben, verstrickt sind. Dem Autor gelingt es, den Leser in seinen Bann zu schlagen, so dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen mag. Hinter einer vermeintlich normalen Fassade tun sich Abgründe menschlichen Verhaltens auf und scheinbar kleine Handlungen führen schließlich in die Katastrophe. Mich hat es auf jeden Fall sehr gefesselt und man kommt schon ins Grübeln, was wohl die eigenen Nachbarn vor einem zu verbergen haben.

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Psychologisches Nachbarschaftsdrama

Von: Kerstin Egbert

08.11.2021

Eigentlich hatte ich wegen der Überschrift - "Die Bosheit" - eher einen Thriller erwartet, aber das Buch ist ein toll geschriebenes Nachbarshaftsdrama, das akribisch die einzelnen Charaktere beleuchtet und gesellschaftskritisch den Nachbarschaftsalltag in allen Facetten darstellt. Mikael zieht mit seiner Familie in eine kleine Stadt in Südschweden, in eine vermeintlich heile und nette Nachbarschaft. Nach kurzer Zeit ereignet sich ein Familiendrama. Der Autor beschreibt in wechselnden Perspektiven das Leben und die Vorgeschichte aller Protagonisten . Das schafft eine große Nähe zu jeder einzelnen Person und ein tiefes Verständnis für die Handlungsweisen und die Ereignisse im Verlauf. Als Leser fragt man sich immer, wie es wohl weitergeht und natürlich auch, wie es letzlich zu dem tragischen Unfall kommen konnte. Kurzweilig zu lesen, man leidet mit den Protagonisten und auch wenn das Ende etwas vorhersehbar ist, ein sehr lesenswertes Buch.

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Nachbarn

Von: raschke64

08.11.2021

Mikael ist Lehrer und zusammen mit seiner Frau und seinen Kindern zieht er nach Südschweden in einen kleinen Ort. Sie leben in einem Astrid-Lindgren-Viertel und alles erinnert an die Idylle von Bullerbü. Die Nachbarn kümmern sich umeinander und auf den ersten Blick ist es ein kleines Paradies. Doch dann wird Mikaels Frau von einem Auto überfahren und Mikael glaubt nicht an einen Unfall. Das Buch hat eine ganz eigenartige und unterschwellige Spannung. Aus der Sicht von Michael sowie der Nachbarin Jacqueline und deren Sohn Fabian wird die Geschichte abwechselnd erzählt. Dabei gibt es die Teile vor dem Unfall und die Teile nach dem Unfall. Und was wie ein kleines Paradies wirkt, ist eigentlich so gar nichts davon. Es werden Gerüchte verbreitet und die Nachbarn sind überhaupt gar nicht nett zueinander. Trotzdem hat man lange Zeit nicht wirklich eine Ahnung, wieso das alles passiert. Gerade das macht den Reiz des Buches aus.

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Spannend…

Von: Viper25

08.11.2021

…aber nur nahe eines Thrillers. Aus Sicht verschiedener Protagonisten erzählt, so dass man nach und nach mehr erkennt, in was für ein Netz aus Bosheit und Lügen die Nachbarschaft verstrickt ist, was schließlich zu dem schrecklichen Vorfall führt. Toller Schreibstil, dass menschliche Verhalten der Protagonisten ist sehr gut nachzuempfinden und zeigt auf, dass man doch öfter hinter die Fassade seiner Mitmenschen schauen sollte.

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Die Bosheit

Von: zitroenchen

07.11.2021

Dies ist mein erster Roman von Mattias Edvardsson. Ich habe mit einem Thriller oder Krimi gerechnet. Das dunkle Cover und der Titel haben mich daraufhin eingestimmt. Der Roman wird abwechselnd in der Gegenwart und Vergangenheit erzählt. Außerdem abwechselnd aus der Sicht der verschiedenen Protagonisten. Die Geschichte ist absolut schlüssig erzählt. Die Protagonisten sind nachvollziehbar. Das Thema richtig gut gewählt "Wie gut kenne ich meine Nachbarn und wie weit kann ich Ihnen trauen". Die Geschichte war durch die kurzen Kapitel sehr schnell und gut zu lesen. Dennoch hat mir irgendwie die Spannung gefehlt.

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Ein bürgerliches Leben in einer kleinen Nachbarschaft, in der jeder jeden kennt und jeder jedem hilft - wer träumt denn nicht davon. Doch wenn die eigenen Nachbarn schnell zu Deinem größten Albtraum werden, wünscht Du Dir, nie hergezogen zu sein... In "Die Bosheit" von Mattias Edvardsson geht es um die Leben verschiedener Nachbarn, die anfangs voneinander getrennt, doch schnell zu einem gemeinsamen Handlungsstrang verwoben werden. Emotionen wie Hass, Wut, Trauer, aber auch Ängste und unerfüllte Wünsche und Träume werden hier vom Autor eindrucksvoll thematisiert. Der Schreibstil ist einfach und gut gewählt, was der Spannung jedoch keinen Abbruch tut. Einzig ein paar Personen könnten meiner Meinung nach ein wenig detaillierter ausgearbeitet sein. Was sind ihre Hintergründe, Vergangenheiten... natürlich wird auf das ein oder andere näher eingegangen, jedoch bleibt auch einiges im Dunkeln (Vorsicht Spoiler! Beispielsweise die Beziehung von Sienna und Bianca, wieso haben sie auf einmal wieder angefangen miteinander zu schreiben; der plötzliche Sinneswandel Olas in Bezug auf Jacqueline). Spannend auf jeden Fall bis (fast) zum Schluss, da dem Leser nach und nach so einiges klar wird und sich viele Vermutungen bestätigen. Fazit: mit einigen kleinen Einbußen hier und da, trotzdem eine klare Leseempfehlung von mir!

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Hochspannung pur...

Von: Renate Tandler

07.11.2021

.... vermittelt dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite und dem überraschenden Schluss. In den einzelnen Kapiteln schildern die Beteiligten die Situation jeweils aus ihrer Sicht und bringen so immer wieder neue Aspekte ins Spiel. Als Leser wünscht man sich schließlich, nicht in dieser „heile Welt Nachbarschaft“ leben zu müssen.

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