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Rezensionen zu
Sommernacht

Lucy Foley

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Vierzehn Gäste. Alle haben ein Geheimnis. Und nicht alle werden die Insel lebend verlassen. Vielen, Vielen Dank an den Penguin Random House Verlag für das tolle Buch, ich habe mich sehr gefreut. Es ist das erste Buch der jungen, englischen Autorin Lucy Foley. Ich finde das Cover sehr passend gewählt, es zeigt die düstere Stimmung des Thrillers und lädt zum Lesen ein. Der Klappentext ist sehr vielversprechend. Ich muss sagen das Buch hat mir gut gefallen, der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und die Kapitelaufteilung ist toll, ich persönlich liebe es wenn ich zwischen den Personen "hin und her springen kann". Das macht das lesen sehr flüssig und man möchte das Buch nicht aus der Hand legen. An manchen Stellen hätte es etwas brutaler sein können, aber das ist meine persönliche Empfindung. Es ist ein tolles Buch und das Lesen lohnt sich, ich möchte nicht zuviel verraten...

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„[I]ch gebe zu, dass ich nicht gründlich durchdacht hatte, was passieren könnte, wenn alle aufeinandertreffen.“ Eine Gruppe von alten Freund:innen und Familie kommt auf einer scheinbar idyllischen kleinen Insel vor der Küste Irlands zusammen, um eine Hochzeit zu feiern, für die Hochzeitsplanerin Aoife und ihr Ehemann Koch Freddy alles perfekt vorbereitet haben. Doch unvorhergesehen zieht ein Sturm auf, der die Insel von der Außenwelt abschneidet. Da ist es kein Wunder, dass alte Geheimnisse und Streitigkeiten, die zunächst unter der Oberfläche brodeln, hervorbrechen und sich entladen. Bis plötzlich eine Leiche auftaucht. Das kommt euch irgendwie bekannt vor? Kein Wunder! Nach dem Erfolg ihres ersten Romans „Neuschnee“ hat Bestsellerautorin Lucy Foley erneut auf ihr bewährtes Konzept gesetzt. Man nehme einen abgeschiedenen Ort, eine feste Anzahl verdächtiger Personen und lässt die Leserschaft so lange wie möglich sowohl über Opfer als auch Täter:in im Ungewissen. Die schottischen Highlands wurden in „Sommernacht“ gegen eine kleine irische Insel mit düsterer Vergangenheit getauscht, die unsympathischen Figuren wurden durch andere dubiose Charaktere ersetzt, die wie im Vorgänger alle etwas zu verbergen haben und scheinbar eine ganz eigene Agenda verfolgen. Das mag nun vielleicht so klingen als wäre „Sommernacht“ einfach „Neuschnee“ in neuem Gewand (und ja, gegen diesen Einwand lässt sich kaum etwas entgegnen) und deshalb möglicherweise die Lektüre nicht wert. Aber HALT! Ich muss sagen, trotz der Parallelen hat mich auch Foleys zweiter Thriller ganz in seinen Bann gezogen und ich habe den Roman in einem Rutsch durchgelesen. Denn trotz der Ähnlichkeit wartet auch „Sommernacht“ mit ganz eigenen Twists und überraschenden Wendungen auf, die alles in ein neues Licht rücken. Erneut gelingt es der Autorin die Spannung bis zum Ende hochzuhalten und zumindest mich hat sie auch in dieser modernen Variante klassischer Whodunnit-Krimis bis zum Ende gefesselt.

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Aufgebaut ist "Sommernacht" wie der vorherige Roman "Neuschnee". Ein wahnsinnig tolles Setting, eine einsame Insel, die zur Bedrohung wird, als sie durch den Sturm von der Außenwelt abgeschnitten wird. Das erste Buch 'Neuschnee' hatte mir nicht so gut gefallen, daher wollte ich der Autorin gerne eine zweite Chance geben meine Meinung zu ändern. Sie ist ihrem Schreibstil treu geblieben und erzählt die Geschichte weiterhin aus verschiedenen Perspektiven, aber dieses Mal konnte ich mich besser zurecht finden. Die diversen Charakteren, wie die Brautleute, Will’s Freunde, die Hochzeitsplanerin nebst Koch, Brautjungfer und Trauzeuge, Hannah (die Begleitung von Charly), sie alle kommen jeweils in der Ich-Form zu Wort in der jeweiligen Situation seit dem Vortag des Events. Anfangs ist dadurch die Orientierung etwas erschwert, auch weil zeitlich vom ‚Jetzt‘ auf viele vorige Situationen gesprungen wird. Und natürlich hat hier wieder jeder ein dunkles Geheimnis, das mal mehr oder weniger schlimm ist und am Ende garantiert ans Licht kommt. Auch, wenn diese Geschichten immer gleich aufgebaut sind und man oft schon eine kleine Ahnung hat, was passieren könnte, bleibt es dennoch eine Überraschung bis zum Ende. 'Sommernacht' von Lucy Foley ist ein gutes Buch und hat mir besser gefallen als der Vorgänger. Es liest sich von Anfang bis Ende spannend, ebenso ist es sehr bildhaft. Es enthält viele geniale Entwicklungen, die ich so nie vorhergesehen hätte und am Ende lässt die Autorin die Bombe platzen! Diese Verwicklungen, Verbindungen von Vergangenheit und Gegenwart, was alles wie zusammenhängt – super spannend und lesenswert! Ich vergebe 4 von 5 Sternen!

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Lucy Foley schreibt in diesem Buch über eine Hochzeit, welche auf einer abgelegenen Insel vor der Küste Irland's gefeiert werden soll. Die Gäste haben alle Geheimnisse zu verbergen und eine Leiche wird auf der Hochzeit gefunden. Da stellt sich nur eine Frage: "Wer war der Täter?" Schon das Cover dieses Buches hat mir unglaublich gut gefallen und mein Interesse geweckt. Das Haus an der Klippe wirkt mystisch und geheimnisvoll auf mich, wodurch schon eine gewisse Spannung entsteht. Mir gefallen auch die aufgedruckten Regentropfen, sowie die farbwahl sehr gut. Lucy Foley war mir bisher, als Autorin nicht bekannt. Aber ich bin dankbar ihr kleines Meisterwerk gelesen zu haben und werde bestimmt auch noch weitere ihrer Bücher lesen. Für mich war dieses Buch mal ein ganz anderer Thriller und ich fand die Idee, sowie Handlung total spannend. Ich war begeistert von den vielen unterschiedlichen Geschichten, der Charaktere. Vor allem fand ich es schön Einblick in verschiedene Charaktere zu bekommen und ihre Sichtweisen zu erfahren. Die Charaktere waren alle in ihrer Art und Weise sehr speziell. Es war für mich sehr spannend ihre Entwicklung mitzuerleben und ihre Geheimnisse zu lüften. Der Wechsel von Gegenwart und Vergangenheit war gut gestaltet und hat noch mehr Spannung erzeugt, von der reichlich vorhanden war. Sogar der Überraschungseffekt war immer wieder vorhanden. Am allerbesten hat mir jedoch dieses atemberaubende Setting gefallen. Mir vorzustellen wie die Insel und das beschrieben Folly dazu aussieht, hat meine Fantasie angeregt. Wie gerne ich auch mal in der Flüsterhöhle sitzen würde, um die Ruhe zu genießen. Klar manchmal war die Insel gruselig beschrieben, aber ich fand es gut gelungen. Teilweise war manches für meinen Geschmack, vielleicht ein Ticken unrealistisch und ich hätte mir einen Teil des Endes anders vorgestellt. Zum Schluss hätte ich gerne noch ein bisschen mehr erfahren. Trotzdem hat mich dieses Buch sehr gefesselt und mitgenommen. Ich kann euch nur empfehlen es auch zu lesen und bedanke mich ganz herzlich bei dem Bloggerportal und beim penguinrandomhouseverlag, für das bereitstellen dieses Rezensionsexemplar's. ☆☆☆☆, 5 Sterne

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Eine Hochzeit zweier bekannter Persönlichkeiten auf einer einsamen irischen Insel. Ruinen, ein alter Friedhof und ein gefährliches Moor. Ein starker Sturm und eine Leiche. Meine Meinung: Diese Geschichte hat mich vom Aufbau überrascht, denn einen Thriller in dieser Art las ich noch nie: geschrieben aus Sicht von 5 wichtigen handelnden Personen (die Braut Jules, deren Brautjungfer und Halbschwester Olivia, die Frau ihres Trauzeugen Hannah, der Trauzeuge des Bräutigams Johnno und die Hochzeitsplanerin Aoife) jeweils in ich-Form in der Vergangenheit; dazwischen kurze Einschübe der Handlung in der Gegenwart (der Abend der Hochzeit); und wer die Leiche ist (und somit der Mörder) löst sich erst kurz vor Schluss auf. Der Schreibstil aus der wechselnden Perspektive von 5 Personen in ich-Form machte mir das Lesen anfangs schwierig, obwohl ich Erzählungen aus verschiedenen Sichtweisen mag. Doch hier musste ich immer nachdenken, aus welcher Sicht man nun die Dinge erfährt und hatte die Personen oft verwechselt. Im ersten Drittel werden diese Charaktere ausführlich vorgestellt und viele Geheimnisse nur angedeutet. Nach und nach erfährt man alles aus deren Vergangenheit, die Geheimnisse und spürt die Spannungen zwischen den einzelnen Personen. Somit beginnt die Geschichte erst langsam und etwas zäh, und nimmt dann gegen Schluss aber rasant an Fahrt auf. Die Autorin schafft es wunderbar, die Insel und deren Landschaft, sowie die stürmischen Gezeiten anschaulich darzustellen, sodass man die Insel samt Folly, Klippen, Ruinen, Friedhof und Moor in seinem Kopf bildlich auferstehen lassen kann. Auch die Beschreibung des herannahenden Sturms war so anschaulich, dass ich mich beim Lesen wirklich unwohl gefühlt habe. Es gab viele Plottwists und Entwicklungen, die angedeutet wurden, deren Auflösung am Schluss mich dann jedoch überrascht haben. Das hat die Autorin wirklich gut gelöst, und die verschiedenen Perspektiven von genau diesen Personen machen auch Sinn, trotzdem war mir das gerade in der ersten Hälfte zu anstrengend zu lesen. Und die ganze Hochzeitsgesellschaft ging mir auf die Nerven - das sind verwöhnte Internatsschüler, mittlerweile erwachsene Menschen Mitte 30 und alle - wirklich alle - besaufen sich ohne Grund und Boden?! Sie verhalten sich kindisch, veranstalten Trinkspiele, erwähnen immer wieder, wie die Schule sie geprägt hat und kommen immer wieder auf "das" Spiel, das alle Neulinge über sicher ergehen lassen musste, zu sprechen: Survival. Aus dem der Bräutigam Will Profit geschlagen hat, weil er das nun in einer Fernsehshow vermarktet hat. Die Haltung von Olivia konnte ich oft nicht nachvollziehen und auch der oft nur angedeutete Junggesellenabschied war so eine Sache, die mir gegen den Strich ging. Obwohl sich nach einiger Zeit durch die Beschreibung der Charaktere schon herauskristallisiert hat, wer die Leiche ist, gab es dennoch weitere mögliche Kandidaten. Und auch für den Mörder stellt die Autorin mehrere Personen zur Auswahl - jede davon hätte einen guten Grund gehabt, zu morden. Die Auflösung, die Offenbarungen, die sich dann noch ergeben haben und der Plottwist war genial gelöst! Es gab immer wieder Hinweise, dich ich jedoch leider nicht richtig zuordnen konnte. Auch wenn es vielleicht ZU viele Zufälle gab, wie die Verbindung zwischen den Charakteren hergestellt wird, wurde ich sehr gut unterhalten und war von der Auflösung positiv überrascht! Fazit: Geniale außergewöhnliche Thriller-Komposition, die langsam und leider etwas zäh beginnt, aber zum Ende rasant an Fahrt aufnimmt mit einem überraschenden Plottwist!

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Wir erleben die Geschichte aus der Sichtweise der Braut, der Hochzeitsplanerin, der Brautjungfer, des Trauzeugen, der Begleitung und zwischendrin aus der allwissenden Perspektive. Die Erzählung beginnt am Tag vor der Hochzeit, als die engsten Freunde bereits auf der Insel eintreffen und sich begegnen. Der Schreibstil von Lucy Foley ist dabei sehr angenehm und flüssig zu lesen, der Wechsel zwischen den einzelnen Perspektiven fiel mir leicht. Die Kapitel sind meist eher kürzer gehalten, was ich gut fand. Die Protagonisten sind allesamt nicht besonders sympathisch. Am ehesten mochte ich noch Hannah, da ich mich doch recht gut mit ihre identifizieren kann – sie ist Mama und geht das erste Mal seit den Kindern aus. Bei allen anderen wollte sich keine rechte Verbindung einstellen, weil sie allesamt eher unsympathisch wirken. Allen fehlt so ein bisschen die Tiefe, sie blieben für mich wenig greifbar, was ihre Persönlichkeit angeht. Ich muss aber auch sagen, dass das unheimlich gut zum Buch gepasst hat, weil die Geschichte dadurch nicht so leicht zu durchschauen war. Von Anfang an ist ziemlich deutlich, dass es hier um Geheimnisse oder in der Vergangenheit liegende Geschehnisse geht. Dabei wird etwa dreiviertel vom Buch vieles nur angedeutet, bis sich dann nach und nach die einzelnen Erzählungen verflechten und am Ende dann der große Aha-Effekt eintritt. Manches habe ich bereits geahnt, vieles aber tatsächlich nicht, sodass ich wirklich überrascht war. Allerdings muss ich auch sagen, dass die einzelnen Geschichten aus der Vergangenheit, die im Jetzt zusammenlaufen, doch etwas weit hergeholt wirken. Das sind ein paar Zufälle zu viel für meinen Geschmack. Das Ende blieb offen und auch das fand ich passend. So bleibt die Mystik der Geschichte erhalten, ohne dass ich das Gefühl hatte, es fehlt etwas. Ich würde das Buch eher nicht als Thriller einordnen, denn der Thrill fehlte mir dann doch. FAZIT Das Buch war recht spannend und angenehm zu lesen, ohne dass es mir zwischendurch langweilig wurde. Lesenswert ist es allemal!

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Empfehlenswert!

Von: Lena_Buechereule

26.04.2021

Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, weil sich schon der Klappentext wahnsinnig spannend anhört - und ich wurde auch nicht enttäuscht. Wir starten im "Jetzt", also mitten in der Hochzeitsnacht, langsam steuern wir auf die Katastrophe hin. Aber bevor wir mehr erfahren, wechseln wir auf den Vortag zurück und erfahren so nach und nach, wie es zu dem Unglück kommen konnte. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wer eigentlich gestorben ist. Wir erfahren nämlich nur, dass jemand gestorben ist. Und ich muss ehrlich sagen, es gab einige Kandidaten, die ich hätte töten wollen. Es gab echt viele Idioten und nervige Charaktere. Wie schon in ihrem ersten Buch hat die Autorin wieder einige Perspektiven verwendet, was teilweise etwas schwierig war, weil man immer mehr wusste, als die Protagonisten selber, aber dadurch wurde es erst richtig spannend. Wir erfahren so viele Geheimnisse, die teilweise echt erschreckend sind. Dadurch ergibt sich ein sehr undurchsichtiges Geflecht zwischen den Charakteren - irgendwie sind alle auf irgendeine Weise miteinander verbunden. Dadurch ergeben sich sehr viele unerwartete Wendungen. Meine zwei liebsten Charaktere sind Hannah (die Frau des besten Freundes der Braut) und Olivia (die Schwester der Braut). Beide waren für mich die echtesten und aufrichtigsten Personen in dem ganzen Buch. Der Schreibstil ist sehr spannend. Es wurde sich langsam auf das Finale hingearbeitet. Die Spannung wurde die ganze Zeit aufrecht erhalten, einfach weil immer mehr Details zum Vorschein kommen. Leider sind am Ende noch einige Fragen offen geblieben, was ich echt schade finde. Klare Empfehlung für Thrillerliebhaber! Vielen Dank an den Penguin Verlag und das Bloggerportal für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dies hat meine Meinung nicht beeinflusst.

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Jules, Herausgeberin eines Lifestyle-Onlinemagazins, und Will, aufstrebender Fernsehstar, sehen wie das perfekte Paar aus. Die beiden wollen die perfekte Hochzeit – koste es, was es wolle. Deshalb wählen sie einen schroffen, aber außergewöhnlichen Ort für ihre Hochzeit, nämlich eine kleine irische Insel. Nach und nach reisen die Gäste an, unter ihnen die Familien der beiden, alte Schulfreunde und Arbeitskollegen. Da ist Johnno, der beste Freund des Bräutigams, der mit ihm gemeinsam das Internat besucht hat. Oder Charlie, Jules’ bester Freund, der mit seiner Frau Hannah die Hochzeit besucht. Oder Olivia, die Schwester der Braut, die nichts lieber täte, als direkt wieder umzukehren. Das rauschende Fest nimmt seinen Lauf. Aber zunehmend wird deutlich, dass hier und da noch offene Rechnungen zu begleichen sind. Alte Feindschaften leben wieder auf. Und dann wird einer der Feiernden tot nahe dem Moor entdeckt … Krimimotiv erfrischend neu interpretiert Das hat Spaß gemacht! Das klassische Krimimotiv des „Whodunit“, also des „Wer hat es getan?“, wird in „Sommernacht“ auf erfrischende Weise bearbeitet. Denn während man normalerweise zu Beginn eine Leiche hat und dann dem Ermittler bei seinen Untersuchungen folgt, geht Lucy Foley hier einen anderen, aber nicht weniger interessanten Weg. Denn zunächst einmal lernen wir die wichtigsten Personen kennen, decken Stück für Stück ihre Gedanken und kleinen (oder größeren) dunklen Geheimnisse auf. Nach und nach kommen Zwist, Probleme und auch mögliche Motive zum Vorschein. Und diese Motive zeigen sich, obwohl man erst ziemlich spät erfährt, wer das Opfer überhaupt ist – und noch viel später, wer es umgebracht hat. Die Perspektivwechsel zwischen den einzelnen Figuren, unter anderem der Braut, des Trauzeugen und der Hochzeitsplanerin, sind klasse, vor allem weil sie auf verschiedenen zeitlichen Ebenen rund um den Hochzeitstag spielen. Und so lässt sich schon von Anfang an prima miträtseln, wer der Mörder sein wird – und wer überhaupt umgebracht werden könnte. Für mich persönlich hätte die Offenbarung der Leiche gern ein bisschen früher kommen können, denn ab diesem Zeitpunkt nimmt der Roman so richtig Fahrt auf. Denn auch wenn die Identität des Opfers endlich klar ist, gibt es immer noch genügend Rätsel für die Leser. Schließlich haben die meisten Anwesenden einen guten Grund für Rache und nahezu jede wichtige Figur könnte den Mord begangen haben. Warum allerdings der nichtssagende Titel „Sommernacht“ gewählt wurde, anstatt den Originaltitel „The Guest List“ („Die Gästeliste“) einfach ins Deutsche zu übersetzen, konnte ich nicht nachvollziehen. Schließlich passt der Originaltitel wie die Faust aufs Auge zum Inhalt. Aber das Cover sieht klasse aus und macht richtig Lust aufs Lesen. Rätselraten um Mörder und Opfer Lucy Foley liefert mit „Sommernacht“ einen erfrischend neuen Blick auf das klassische Motiv „Whodunit“, der unterhaltsam und spannend geraten ist. Wäre das Rätselraten um Mörder und Opfer noch etwas früher in Fahrt gekommen, wären noch mehr Punkte in der Bewertung drin gewesen.

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