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Rezensionen zu
Bevor ich dich sah

Emily Houghton

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€ 14,00 [D] inkl. MwSt. | € 14,40 [A] | CHF 19,90* (* empf. VK-Preis)

Alice Gunnersley und Alfie Mack liegen beide nach lebensgefährlichen Unfällen im Krankenhaus. Alfie hat bei einem Verkehrsunfall sein Bein verloren, während Alice bei einem Brand in ihrem Büro fast ums Leben gekommen und schwer gezeichnet ist. Beide befinden sich körperlich auf dem Weg der Besserung und liegen Seite an Seite auf einer Rehastation. Alfie ist ein aufgeschlossener junger Mann, der lebhaft und redselig ist und mit seiner fröhlichen Art das ganze Krankenzimmer und das Pflegepersonal unterhält. Alice ist dagegen verschlossen, schottet sich ab und möchte ihre Antlitz, das sie selbst nach dem Brand noch nicht betrachtet hat, niemandem zeigen. Sie versteckt sich hinter ihrem schützenden Vorhang, wird aber bald neugierig auf ihren Bettnachbarn, der hartnäckig den Kontakt zu ihr sucht. Alfie schafft es, einen Zugang zu der traumatisierten jungen Frau zu finden und schon bald öffnen sie sich einander in nächtlichen Gesprächen. Alice fasst neuen Lebensmut und Alfie bewundert sie dafür. Sie schließen Freundschaft und entwickeln tiefere Gefühle für einander, obwohl sie sich noch nie gesehen haben und nur die Stimme des anderen kennen. Sie blieben jedoch im Mikrokosmos des Krankenzimmers und als Alfie entlassen wird, wissen sie beide nicht, wie es weitergehen soll und ob ihre zarte Liebe unter den Umständen auch im Alltag Bestand haben kann. Der Roman wird in kurzen Kapiteln abwechselnd aus der Sicht von Alfie und Alice erzählt. Beide verbindet durch die Unfälle, die sie erlitten haben, zunächst nur ein seelischer und körperlicher Schmerz und die Tatsache, dass ihre Leben nie wieder so sein werden, wie zuvor. Sie verbringen mehrere Wochen auf engstem Raum und erfahren so unweigerlich vom Schicksal des anderen. Alfie möchte der verschlossenen Alice, die anfangs mit niemandem spricht, helfen und Alice merkt bald, dass sie die Einsamkeit, die ihr als Karrierefrau nichts ausmachte, nicht mehr erträgt. Durch viele scherzhaft neckende, aber auch tiefgründige Gespräche lernen sie den andern kennen und lieben. Doch trotz allem scheint Alice nicht bereit zu sein, ihr Schicksal zu akzeptieren. Sie sieht sich als Monster und sieht keinen Lebenssinn mehr. Auch Alfie hat Probleme nach der Entlassung aus dem Krankenhaus seinen Alltag wieder aufzunehmen, insbesondere weil er Alice vermisst. Der Roman schildert zwei vom Schicksal gezeichnete, ganz unterschiedliche Charaktere, die sich gegenseitig wieder aufrichten und durch die Liebe Kraft und neue Hoffnung schöpfen. Der Roman liest sich leicht und ist durch die vielen liebenswerten Nebencharaktere, die für humorvolle Dialoge und unbeschwerte Szenen im Krankenhaus sorgen, nicht deprimierend zu lesen. Nichtsdestotrotz berühren die Schicksale von Alfie und Alice und es ist lebensnah geschildert, wie sie mit dem Folgen ihrer Unfälle und allen Höhen und Tiefen des Krankenhausalltags umgehen müssen. Alfie versucht mit seiner Fröhlichkeit viel zu überspielen, während Alice resigniert hat. Durch den Perspektivwechsel kann man sich in beide Personen gut hineinversetzen und ihre Strategien zur Bewältigung ihrer Traumata nachvollziehen. Die Liebesgeschichte bleibt dabei etwas im Hintergrund, was angesichts der Erlebnisse authentisch wirkt. Beide müssen sich im Leben erst wieder neu zurechtfinden. Der Roman lebt von der Leichtigkeit und wird vom Charme der Haupt- und Nebencharaktere getragen, die aus der schmerzhaften Geschichte einen Wohlfühlroman machen. Die Erzählung geht ans Herz, blieb mir jedoch in Bezug auf Alfies Umgang mit der Amputation zu oberflächlich und die geballte Kraft aus so vielen herzensguten, selbstlosen, immer positiven Nebencharakteren, die das bunt gemischte Krankenzimmer bevölkerten, empfand ich als zu märchenhaft.

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Geht unter die Haut

Von: Gabiletta

16.07.2021

Dieser Roman geht unter die Haut. Emily Houghton gelingt es auf sehr gefühlvolle Weise, dem Leser die beiden Haupt-Charaktere nahe zu bringen. Man kann sich wunderbare in beide hineinversetzen, sie liebenswert finden. Die Geschichte beinhaltet nicht viel Action, keine dramatischen Geschehnisse, aber trotzdem lässt sie einen nicht los. Die Idee, jemanden zu lieben, lieben zu können, den man noch nie gesehen hat, ist aufregend. Kann das gelingen? Würde es mir auch gelingen? Wie geht das? Ein lesenswertes Buch für jedermann, besonders für Menschen, die selber Leid erfahren haben, verletzt waren und Heilung gefunden haben oder sie noch finden wollen.

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Narben bedeuten Schmerz. Narben bedeuten Leben. . INHALT Alice redet nicht mehr. Seit sie mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus geliefert wurde ist vermeidet sie jeden Blick in den Spiegel und jeden Kontakt zur Außenwelt. Als sie eines Nachts jedoch hört, wie ihr sonst so lauter und quirliger Zimmernachtbar hinter dem Vorhang von Albträumen verfolgt wird, stellt sie fest, dass sie mit ihrem Schmerz nicht allein ist. Alfie und sie bauen eine emotionale Verbindung auf, aber kann man diese halten, wenn man einen Menschen noch nie gesehen hat...? . Ich habe lange kein YA mehr gelesen und dieses Buch zeigt mir, wie sehr ich es immer noch ins Herz geschlossen habe. Diese Geschichte die Hoffnung bedeutet. Diese Geschichte die wie ein Märchen ist, aber gleichzeitig so unglaublich echt. All dass konnten Alfie und Alice mir geben. Und eigentlich noch mehr. . Der Schreibstil... ist leicht und flüssig. Er lässt sich schnell lesen, ohne das dabei die wichtigen Themen und die wunderschöne Message die jedes YA Buch haben sollte verlogen geht. Es ist dieser gute Mix aus Leichtigkeit und Tiefe. . Die Charaktere... sind durch ihre offensichtlichen und aufgezeigten Fehler perfekt. Ihre Gegensätzlichkeit ergänzt sich und ihr Verständnis für Schmerz verbindet sie. Es sind diese YA Charaktere, die einem so viel geben, weil man sie einfach versteht. Des Weiteren mochte ich, dass sie nicht im Alter von Schülern, sondern von berufstätigen Erwachsenen sind. Das gibt dem ganzen ein frisches Setting. . Der Plot... ist im Grunde genommen nichts Außergewöhnliches. Die Themen die behandelt werden sind "typisch für YA". Aber wisst ihr was? Genau deshalb mag ich das Buch. Weil es einfach passt. Weil es einem viellicht nochmal Dinge aufzeigt und diese dabei so wundervoll behandelt und beschreibt. . Diese Geschichte enthält für mich alles, was ich für eine gute YA Story brauche. Sie vermittelt einaach dieses perfekte wunderschöne YA feeling, das ich gesucht habe. Für alle YA Romance Fans eine große Empfehlung von mir! 5/5🌟 . .

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Absolut empfehlenswert!

Von: naribia

15.07.2021

Nur wenige Bücher haben mich so sehr berührt wie 'Bevor ich dich sah' von Emily Houghton. Mir gefällt alles daran: Setting und Handlung, die Protagonisten, der Schreibstil und die Kapitellängen. Die Geschichte plätschert nicht langatmig dahin, sondern nimmt zum teil dramatische und überraschende Wendungen. Mich hat das Buch bis zum letzten Wort in seinen Bann gezogen und ich würde mich freuen, in Zukunft häufiger etwas von der Autorin zu lesen. Da ich überhaupt nichts daran auszusetzen habe, vergebe ich alle fünf Sterne!

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》Rezension《 Titel: Bevor ich dich sah Autor: Emily Houghton Seiten: 432 Preis: 14,00€ Verlag: Heyne Kurzbeschreibung: Nur wenn du verwundbar bist, wird dich die Liebe finden Als Alice Gunnersley ausgerechnet das Krankenhausbett neben dem immer gut gelaunten Alfred Mack zugeteilt wird, kann sie ihr Pech kaum fassen. Denn während Alfie in einer Tour quasselt, will Alice einfach nur ihre Ruhe haben. Seit sie mit schweren Verbrennungen ins St.-Francis-Hospital eingeliefert wurde, spricht sie mit niemandem, vermeidet jeden Blick in den Spiegel und hält den Vorhang, der ihr Bett vom Rest der Station trennt, fest verschlossen. Als sie eines nachts jedoch hört, wie Alfred heftige Albträume quälen, wird ihr klar, dass sie nicht die einzige ist, die mit ihrem Schicksal hadert. Von nun an teilen sie Nacht für Nacht ihre Ängste und Sorgen miteinander. Gemeinsam stellen sie fest, dass es in Ordnung ist, wenn das Leben mal nicht in Ordnung ist. Dass die unsichtbaren Verletzungen oft mehr weh tun als die sichtbaren. Dass die Welt da draußen manchmal mehr Mut erfordert als ein Krankenhausaufenthalt. Und dass man sich in einen Menschen verlieben kann, ohne ihn je gesehen zu haben… Meinung: Eine der berührensten Liebesgeschichten, die ich je gelesen habe. Diese Geschichte war so unglaublich toll ausgearbeitet und mit so vielen Hintergedanken gestaltet, dass ich schon von Anfang an voll dabei war. Alice und Alfie verdeutlichen, dass es eben nicht nur auf das Äußere ankommt. Ich konnte aus der Geschichte so viel Schönes mitnehmen und wie beide Charaktere sich entwickelt haben und mir gezeigt haben, dass man nicht alles Alleine schaffen muss, hat mich sehr berührt. Es war aber nicht nur die Liebesgeschichte der beiden, die mit voller Hingabe gestaltet wurden, sondern auch die Nebencharakter, wie "Mother A" oder "Mr. P" und "Mrs. P". Die ganze Entwicklung des Buches hat mich gefesselt und ich habe mit den Charakteren gelacht und mit ihnen gelitten. Am Anfang war ich etwas skeptisch dem Schreibstil gegenüber, da er aus der 3. Person geschrieben ist. Aber man hat trotzdem alle Gedankengänge mitbekommen und im Endeffekt hat es einfach besser zum Buch gepasst als eine "Ich-Perspektive" und es hat mich gar nicht gestört, sondern mir sogar gefallen. Für mich ein absolutes Jahreshighlight und ich hoffe noch mehr von dieser Autorin lesen zu können! P.s.: das Cover ist einfach nur ein Traum! Bewertung: 5+/5⭐

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Ein Buch das zu Herzen geht

Von: Klaudia K. aus Emden

15.07.2021

Das Hörbuch "Bevor ich dich sah" von Emily Houghton ist eine wunderschöne Geschichte über den Beginn einer tiefer Liebe. Alice Gunnersley erlitt schwere Verbrennungen und liegt, vor neugierigen Blicken geschützt, auf einer Reha Station. Neben ihr ist der immer gut gelaunte Alfred Mack eingeliefert worden. Am Anfang kann Alice nicht begreifen, warum Alfie ständig auf sie einredet. Erst allmählich wird ihr klar, wie dies ihr dabei hilft sich aus ihrer Lethargie zu befreien. Durch Alfie beginnt sie wieder am Leben teilzunehmen und spricht sogar wieder. Obwohl Alfie sie nicht sieht erkennt er doch sehr schnell, dass Alice eine wunderbare und mit innerer Schönheit reich beschenkte junge Frau ist. Beide vertrauen sich im Lauf der Zeit viel einander an und helfen einander mit ihren jeweiligen Problemen fertig zu werden. Sie erkennen schließlich, dass ihre seelischen Verletzungen oft mehr weh tun als die körperlichen. Alfie und Alice sehen, dass die Welt oft grausam ist und man sehr viel Mut braucht aufrecht hinauszugehen, um wieder mit Freude am Leben teilzunehmen. Beide verlieben sich ineinander ohne sich je gesehen zu haben - ein Wunder, das nur die Liebe hervorbringen kann. Emily Houghton schrieb diesen Roman mit sehr viel einfühlsamem Herzblut, einen enormen seelischen Tiefgang und wohltuender menschlicher Wärme. Die Story ist mit vielen humorvollen Momenten durchwirkt und liest sich - trotz des enormen Tiefgangs - leicht und beschwingt. Ich war von der ersten Seite an begeistert und konnte mich kaum von dieser wunderbaren Geschichte trennen. Die Stimmen von Milena Karas und Martin Bross haben das Hörbuch zu einem besonderen Erlebnis gemacht. Ihre besonders einfühlsame Interpretation der Story konnte die Gefühlswelt der Protagonisten sehr gut transportieren. Auch das Cover ist ein gut gelungener Eyecatcher der sofort die Aufmerksamkeit an sich zieht. Diesen wunderschönen Roman kann ich - ganz besonders in der Hörbuchfassung - wärmstens empfehlen. Einen herzlichen Dank für das wundervolle Hörerlebnis.

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Ich war direkt nach dem ersten Kapitel verzaubert und zutiefst berührt über die Geschichte, die von Alfie und Alice handelt, die beide nach einem schweren Unfall physisch und psychisch gekennzeichnet sind. Trotz oder gerade wegen des Vorhangs,der sie die ganze Zeit räumlich trennt, wächst die Vertrautheit immer mehr. Die Geschichte lebt von den Emotionen. Alfie schafft es mit seinem Humor und seiner Empathie seinen Mitpatienten gegenüber Hoffnung zu geben. Aber auch Alice hatte ich schnell ins Herz geschlossen. Ich spürte ihre Angst und Verzweiflung. Es wird immer abwechselnd aus der Sicht der beiden erzählt. Dieser Roman ist etwas ganz besonderes und ich liebe ihn. Fazit: Ich vergebe verdiente 5/5 für dieses Herzensbuch und eine Leseempfehlung.

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REZENSION

Von: familie_buecherwurm

14.07.2021

Bevor ich dich sah von Emily Houghton (Rezensionsexemplar) „Unsere Narben sind nur die Spuren unserer Geschichte. Sie zeigen, dass wir unser Leben gelebt haben, und vor allem, das wir ÜBERLEBT haben.“ Alice und Alfie haben überlebt, schwerverletzte, gebrochen und stark gezeichnet von ihrem Unglück. Seit Alice mit schweren Verbrennungen ins Krankenhaus eingeliefert wurde, spricht sie mit niemanden, vermeidet es, sich selbst zu betrachten und isoliert sich mittels ihres festverschlossenen Vorhangs vom Rest der Reha-Station. Als sie jedoch Nacht für Nacht mitbekommt, wie ihr Bettnachbar Alfie schreckliche Albträume hat, wird ihr klar, dass sie nicht die Einzige ist, die mit ihrem Schicksal hadert. Von nun an teilen die beiden nachts ihre Sorgen und Ängste und finden heraus, dass man sich in einen Menschen verlieben kann, ohne ihn je gesehen zu haben. Ein angenehm leichter, erfrischender und flüssiger Schreibstil nimmt den Leser mit in einen nur wenige Quadratmeter großen Raum, in dem mehr als nur eine persönliche Geschichte auf ihn wartet. Ein personaler Erzähler wechselt von Kapitel zu Kapitel die Erzählperspektiven, um sowohl aus Alices, als auch aus Alfies Sicht zu erzählen. Er kennt Gefühle, Gedanken und Handlungen aller Figuren und kann diese emotional, lebensnah und spannend herüberbringen. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass trotz des sehr kleinen Handlungsspielraums und einer wenig aufwendigen, dafür realitätsgetreuen Kulisse, keine Langeweile aufkommt. Das Leben auf der Station wird authentisch und nachvollziehbar beschrieben. Man lernt als Leser nicht nur die Protagonisten, ihre Angehörigen und das Pflegepersonal kennen, sondern lebt, leidet und lacht auch mit den weiteren Zimmernachbarn der beiden. Vor allem Mr. P, Ruby und Schwester Angel wachsen einem schnell, durch ihre herzliche und zugleich sarkastische Art, direkt ans Herz. Während Alfie von Beginn an lebhaft, humorvoll und offen dargestellt wird, scheint die verschlossenen und einsame Alice nur einen Wunsch zu haben, zu sterben. Klar, dass die beiden Protagonisten es sich zur Aufgabe machen, sich gegenseitig zu„retten“. Gemeinsam und doch irgendwie dauerhaft getrennt, erleben sie ihre Unglücke, Vergangenheit und Gegenwart für die nächsten Wochen zusammen. Die Story selbst nimmt mehrere Wochen bzw. Monate ein, die Entwicklung der Protagonisten verläuft sehr zäh und langsam und selbst die im Klappentext angekündigte Liebesgeschichte lässt gefühlt ewig auf sich warten. Dafür lebt ein Großteil der Geschichte von der Enthüllung mehrerer Individueller Schicksale, von Neckereien untereinander und herzergreifenden Dialogen. Themen wie Trauerbewältigung, Posttraumatische Belastungsstörungen und Depressionen werden von der Autorin ernsthaft, verständnisvoll und emotional angesprochen und in einer unterhaltsame Geschichte gebettet.

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