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Rezensionen zu
Die Frauen von Kopenhagen

Gertrud Tinning

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Reise in die Vergangenheit

Von: Monika

17.06.2021

Das Buch beschreibt sehr ausführlich das Leben in der Stadt und am Land um 1885. In der Tuchfabrik Rubens arbeiten hauptsächlich Frauen unter Bedingungen die uns heute unvorstellbar erscheinen. Der Kampf für bessere Arbeitsbedingungen wird durch einen Kriminalfall und Liebesbeziehungen zu einer fesselnden Reise in die Vergangenheit. Ein spannendes Buch für alle die gerne historische Romane lesen.

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Das Buch hat mich gleich in seinen Bann gezogen. Endlich mal eine Geschichte, die uns Dänemark etwas näher bringt, wenn auch in einer ganz anderen Zeit. Ich fand die Geschichte, die leider hier und da etwas in die Länge gezogen ist und teilweise auch mehrere Ansätze braucht, um dann letztendlich doch teilweise sehr offen und ehrlich erzählt, trotzdem spannend. Sie entführt uns nicht nur in vergangene Zeiten, sondern der Leser/die Leserin erfährt hier auch, wie die Menschen um ihr Überleben kämpfen mussten. Am Beispiel von Anna, Nelly, Marie und Johannes wird eindrucksvoll die "alte Zeit" wieder neu erzählt, ihren Kampf um Gerechtigkeit, die richtige und eigentliche Liebe und Ehrlichkeit. Ich kann dieses Buch wirklich empfehlen und würde mich über weitere Bücher der Autorin freuen.

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Nach einem Unfall in der Weberei von Kopenhagen versuchen die Vorgesetzten dieses wiederholt als Selbstverschulden zu vertuschen, was mutige und furchtlose Frauen wie Nelly und Anna auf den Plan ruft, der Ungerechtigkeit Frauen gegenüber endlich entgegenzuwirken – nichtsahnend wie viele Menschen in die Geschehnisse verwickelt sind und wie gefährlich die Nachforschungen und Enthüllungen für sie werden könnten ... Das Cover zu "Die Frauen von Kopenhagen" hat mich total angesprochen und zeigt, dass es sich hierbei um ein historisches Buch handelt, das aber gut und gerne auch ein Tatsachenbericht der damaligen Zeit sein könnte. Der Klappentext verrät rückblickend recht wenig von der eigentlichen Geschichte, der Spannungsbogen wird nahezu das gesamte Buch hindurch aufrecht erhalten und überrascht den Leser immer wieder aufs Neue. Der Schreibstil gefällt mir und man findet schnell in die Geschichte rein. Die Protagonisten sind gut dargestellt und werden einem auch durch den Mut, den speziell Nelly und Anna an den Tag legen, sehr sympathisch. Die ersten Abschnitte besitzen scheinbar einen eigenen Handlungsstrang, die jedoch irgendwann gut und logisch ineinander greifen und die Story als Ganzes schlüssig auflösen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, und obwohl es schlicht als „Roman“ betitelt wird, ist es so viel mehr als das und ich kann es nur jedem empfehlen, der gerne historische und auch spannende Bücher liest. Ich werde mir die Autorin definitiv merken.

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Gut gewoben

Von: Sebastian Penner

01.06.2021

Der Roman ´´Die Frauen von Kopenhagen´´ übersetzt von Gertrud Tinning und erschienen unter dem Dianaverlag setzt sich mit dem Leben weiblicher Personen in Dänemark auseinander wie der Titel es suggeriert. Dazu wird das Schicksal der Individuen im Konflikt mit der Gesellschafft dargestellt und wie verstrickt jene mit anderen Situationen sind, die zu neuen Lebensumständen führen können. Die E-Book-Variante des Romans hat eine angenehme Länge von ca. 370 Seiten, bestehend aus 60 Kapitel, welche auf vier Teile aufgeteilt wurden. Der Lesefluss ist angenehm. Ein personeller Er/Sie-Erzähler, welcher zwischen den szenischen und den panoramischen Erzählen wechselt führt angenehm durch das Geschehen. Dabei wird eine leicht verständliche Sprache verwendet. Des Weiteren, kann man sich gut mit den Protagonisten identifizieren. Der Spannungsverlauf im Roman ist auch angenehm. Ich habe mich so gefühlt, als wäre ich in das Leben einer ganz anderen Person eingetaucht. Der Roman lädt zur analytischen Weiterarbeit ein, ACHTUNG Spoiler: Auch in diesem Roman spielt die Emanzipation der Frau eine zentrale Rolle. Zum Ende de 19. Jahrhunderts sind Frauen den Männern untergestellt, aber es gab auch Bemühungen die Situation zu ändern. Besonders das Leben im produzierenden Gewebe und die Unterdrückung wird hier ausdrucksstark dargestellt. Inwiefern erfolgreich eine mögliche Emanzipation vonstatten geht möchte ich nicht verraten. Man könnte aber die Emanzipation mit klassischen Dramen vergleichen wie G. E. Lessings ´´Emilia Galotti´´, oder mit Kleists Novelle ´´Die Marquise von O...´´ Dieser Aspekt könnte vor für Jugendliche interessant sein ,welche auf Themensuche für eine mögliche Facharbeit in den Fächern Deutsch oder evtl. Geschichte der gymnasialen Oberstufe sind. Auch historisch werden einige Allusionen zum Deutsch-Dänischen-Krieg angedeutet. Generell, find ich den Roman gut verfasst und er enthält gute Unterhaltung. Reinzuschauen ist auf jeden Fall empfehlenswert. Vor allem für Personen, die an einer fiktiven Historie Dänemarks interessiert sind.

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Schauplatz der Geschichte ist die Rubens Tuchfabrik in Kopenhagen, die von 1857 bis 1927 tatsächlich existierte und zu den größten Arbeitgebern für Frauen zählte. Die Protagonistin Nelly Hansen muss mitansehen, wie ihre Schwägerin durch Fahrlässigkeit der Fabrik einen schweren Unfall erleidet und will die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen. Eines Tages tritt der Nachbar und Werftarbeiter Johannes in ihr Leben. Welche Umstände den Jütländer nach Kopenhagen verschlagen haben, erfahren wir im zweiten Teil, der auf seinem elterlichen Hof spielt. Auch auf dem Land führen Frauen wie seine Schwester Anna ein arbeits- und entbehrungsreiches Leben und werden an reiche Bauern verschachert, um die Existenz der Familie zu sichern. Ab da nahm die Geschichte eine Wendung, die ich nicht erwartet hatte. Ich war etwas enttäuscht, dass Nellys Versuch, die Weberinnen für den Kampf um ihre Rechte zu mobilisieren, und die Anfänge der Frauen-Arbeiterbewegung nur am Rande behandelt werden. Sehr detailliert und authentisch beschreibt Gertrud Tinning dagegen anhand Annas Odyssee durch Kopenhagen die unmenschlichen Arbeits- und Lebensbedingungen zur Zeit der Industrialisierung, die Armut, Ausbeutung und sozialen Ungerechtigkeiten. Sehr aufschlussreich fand ich das Nachwort, in dem sie erläutert, von welchen realen Personen und Ereignissen sie sich inspirieren ließ. Sie zeichnet ganz typische Schicksale von Arbeiterinnen und macht uns die bedeutenden Errungenschaften der Arbeiterbewegung und Sozialdemokraten bewusst.

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Das Buch zeigt, dass Verlage weiterhin den Mut haben sollten auch aus dem nicht englischsprachigen Raum zu übersetzen: "Die Frauen von Kopenhagen" zeigt nicht nur einen Teil der Geschichte Dänemarks, sondern ist auch ein wirklich gut geschriebenes spannendes Buch. Nach den ersten Kapiteln war ich bereits geschockt, wie offen und direkt das Geschehen beschrieben wird. Die Realität wird nicht verblümt dargestellt, sondern mit all seiner Grausamkeit geschildert. Das muss man erst einmal sacken lassen. Gleichzeitig hat mich gerade das so fasziniert und begeistert. Das Buch ist in mehrere größere Abschnitte geteilt. Der zweite geht hinaus aufs Land nach Jütland (dän. Jylland) und zeigt uns dort das einfache Leben. Den Menschen auf dem Land geht es nicht unbedingt besser, es ist komplett anders verglichen mit dem Leben in der Großstadt Kopenhagen. Anna, Johannes Schwester, hat es nicht leichter als Nelly. Sie muss sich entscheiden, was sie will: ihre Familie unterstützen und damit ihren verantwortungsvollen Bruder zurücklassen oder alle Sicherheit aufgeben, um ihrem Bruder zu helfen. Alle Frauen in diesem Buch haben es nicht einfach, aber auch nicht Johannes. Mir scheint es so, als würde es keine wirklichen Gewinner geben, sondern nur Verlierer, die deutlich machen wie ungerecht die (damalige und heutige) Welt doch ist. "Die Frauen von Kopenhagen" kann ich jedem nur empfehlen, der auch daran interessiert ist wie die Geschichte in anderen Ländern (und nicht nur Deutschland und England) ausgesehen hat. Die Liebesgeschichte selber ist eher eine Randgeschichte und der Fokus liegt mehr auf das Leben und die Hürden der einfachen Menschen. Mich konnte der Roman durchaus begeistern, nur das etwas langsame Erzähltempo hat mich das ein oder andere Mal ausgebremst. Das finde ich aber nicht weiter schlimm, denn die eigentliche Botschaft der Geschichte braucht die Zeit, damit man sich mit ihr auseinandersetzt.

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Die Frauen von Kopenhagen

Von: Andrea

31.05.2021

Das Buch ' Die Frauen von Kopenhagen ' von Gertrud Tinning hat mir wirklich sehr gut gefallen. Es handelt von zwei mutigen und starken Frauen, die sich für ihre Rechte und die Aufdeckung der Wahrheit einsetzen. Zum einen ist da Nelly, die mit ihrer Schwägerin Marie unter unmenschlichen Bedingungen in einer Tuchfabrik arbeitet. Nach einem Arbeitsunfall Maries mit tödlichem Ausgang will Nelly eine Entschädigung für deren Familie erwirken und wird dabei zusammengeschlagen. Die Schuld dafür wird ihrem Freund Johannes zugeschoben, dessen Schwester Anna sich von dem entfernten Jütland auf den beschwerlichen Weg macht, um für die Freilassung ihres Bruders zu kämpfen. Der Roman beschreibt ausführlich die furchtbaren Lebensumstände der armen Stadt-und Landbevölkerung im ausgehenden 19. Jahrhundert. Man wird mitgenommen in diese Zeit, in der eine unbeschreibliche Armut herrscht. Das Buch beschreibt die Grausamkeit und Brutalität, unter der die Menschen zu leiden haben, anhand der Protagonistinnen Nelly und Anna. Ich fand die Geschichte spannend und interessant, habe mitgefiebert, ob sich alles zum Guten wendet und wurde mit hineingezogen in diese Zeit, in der so viele Menschen absolut rechtlos und ihrem Schicksal ausgeliefert waren. Das Buch ist absolut empfehlenswert- einzig der manchmal hölzerne Schreibstil hat mich etwas gestört. Trotzdem : absolut lesenswert

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Mehr als nur Feminismus

Von: Jessica

31.05.2021

Der Roman beginnt im Jahre 1885 in Kopenhagen, genauer gesagt in der Tuchfabrik Ruben. Dort arbeiten Nelly und ihre Schwägerin Marie, bis diese einen schweren Arbeitsunfall aufgrund der schlechten Bedingungen erleidet. Geschockt von dem Verhalten der Verantwortlichen versucht Nelly der Sache auf den Grund zu gehen um Gerechtigkeit für Marie und alle anderen Frauen zu bekommen. Bei ihren Nachforschungen stößt sie jedoch auf großen Widerstand und Verbündete sind schwer zu finden. Zur etwa selben Zeit in Jütland muss Anna (die Schwester von Johannes, Nellys’ Geliebten) eine schwere Entscheidung treffen. Verlassen von ihrem Freund, mit einem pflegebedürftigen Vater und einem kleinen Hof der keinen Gewinn bringt, sieht sie sich gezwungen den reichen Nachbarn Peder zu heiraten. Nachdem sie eine beunruhigende Nachricht aus Kopenhagen erhält, entscheidet sich Anna die Sache selbst in die Hand zu nehmen und fährt in die Stadt. In ihrem Roman beschriebt Tinning die schweren Bedingungen unter denen nicht nur Frauen, sondern auch Männer und Kinder zur Zeit des 19. Jahrhunderts leben und arbeiten mussten. Durch die Augen der Protagonistinnen erlebt der Leser das alltägliche Leben der Frauen zu einer Zeit, in der es noch nicht um Gleichberechtigung sondern lediglich darum ging gehört zu werden. Anders als vielleicht erwartet geht es in ihrem Roman nicht ausschließlich um die Anfänge der Frauenbewegung in Dänemark. Tinning beschriebt in großem Detailreichtum Menschen und Leben in Kopenhagen. An einigen Stellen wirkt dies etwas gezwungen, was aber dem Buch im gesamten nicht schadet. Die Autorin schafft es in ihrem Roman viele verschiedene Genres miteinander zu vereinen und eine spannende Geschichte über die sozialen Ungerechtigkeiten und den Kampf der „kleinen Leute“ zu erzählen. Dieses Buch ist nicht nur für Fans von historischen Romanen interessant, sondern für alle die eine realistische und fesselnde Lektüre suchen.

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