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Rezensionen zu
Die Hofgärtnerin − Frühlingsträume

Rena Rosenthal

Die Hofgärtnerinnen-Saga (1)

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Erfüllt sich ihr Traum?

Von: Klaudia K. aus Emden

09.06.2021

Der absolut überzeugende Roman "Die Hofgärtnerin - Frühlingsträume" von Rena Rosenthal ist ein grandioser Auftakt einer vielversprechenden Trilogie. Die Handlung setzt in Oldenburg um das Jahr 1891 ein. Marleene träumt schon sehr lange davon eine Gärtnerin zu werden und in diesem Beruf alle Geheimnisse der Pflanzen zu entdecken. Als Frau ist ihr in der damaligen Zeit dieser berufliche Weg allerdings versperrt. Sie könnte allenfalls nur als Gehilfin in einer Gärtnerei arbeiten und über niedere Tätigkeiten Geld verdienen. Kurzerhand schneidet sie sich ihre schönen Haare ab und verkleidet sich als Junge, um doch noch den ersehnten Beruf als Gärtnerin ergreifen zu können. Voller Enthusiasmus stellt sie sich beim Alexander Goldbach, dem Chef der Hofgärtnerei, vor. Dieser ist von ihrem bereits schon vorhandenen Wissen angenehm überrascht und stellt sie als Lehrling Marten ein. Die Tarnung als Junge kann das junge Mädchen allerdings im Lauf der Zeit immer schwerer aufrecht erhalten. Noch dazu kommt für Marleene auch noch die Liebe mit ins Spiel. Marleene verlor schon in jungen Jahren ihren Vater, der ihre Liebe zu Pflanzen weckte. Seit dieser Zeit wünscht sie sich so sehr den gleichen Beruf, wie ihr verstorbener Vater erlernen zu dürfen. Rena Rosenthal setzte für ihre Story wunderbare Charaktere ein, deren Wesen sehr gut aufeinander abgestimmt sind und die Botschaft des Romans überzeugend und lebensecht transportieren. Ganz besonders sind hierbei der Autorin die groben Gartenarbeiter, die bodenständige Cousine Frieda, die in einem Blumenladen arbeitet und die Söhne der Hofgärtnerei gelungen. Sehr schön herausgearbeitet sind neben vielen anderen Romanfiguren auch recht schräge Charaktere wie die launische Schwester Rosalie, die gemeinsam mit Marleene zur Schule ging, oder Konstantin der Kunstgärtner sowie Julius, der Fleißige. Die Hauptfigur Marleene ist sehr ehrgeizig und hofft so viel wie nur irgend möglich in der Hofgärtnerei lernen zu können, wobei ihr keine Arbeit zu viel ist. Die Autorin verfasste den Roman mit sehr viel Liebe zum Detail. So erfährt der faszinierte Leser auf sehr unterhaltsame Weise obendrein viele Aspekte über den Flieder, die Alpenrose, bei uns Rohododendron genannt wird, und einige Pflanzen mehr. Obgleich der Roman sehr umfangreich ist und im Lauf der Handlung sehr viel geschieht, ist die Lektüre erfrischend kurzweilig und äußerst unterhaltsam. So gibt es immer wieder überraschende Situationen, die den Leser mitbangen und mithoffen lassen. Der herrlich flüssige Erzählstil der jungen Autorin Rena Rosenthal ist wunderbar und trägt die Story leicht verständlch und mühelos lesbar von einer Seite zur nächsten. Auch die Liebe kommt im Roman nicht zu kurz, und so hofft der Leser sehr, dass es Marleene doch gelingen möge sich ohne persönliche Nachteile als Mädchen in einer Männerdomäne zu zeigen. Es ist einfach sehr spannend, die damit verbundenen äußerst fesselnden Momente mitzuerleben. Die Atmosphäre des Romans von Rena Rosenthal mit ihren vielen malerisch wirkenden Erzählungen ist einfach nur bemerkenswert gut gelungen. Der Leser wird das Buch mit einem tiefen Eindruck um das Wissen, dass unsere Natur doch wohl das Schönste ist, was wir für unseren Geist und Körper zur Verfügung haben schließen. So freue ich mich schon heute sehr auf die Fortsetzung der Romanserie mit dem zweiten Teil im kommenden Frühjahr 2022. Ich habe viele Personen lieb gewonnen und ich kann es kaum erwarten bald wieder von ihnen zu lesen und deren Leben ein Stück weit zu teilen. Ein großer Dank gilt besonders dem Penguin Verlag für die Publikation dieses einmalig schönen Romans.

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Schöne Frühlingsgeschichte

Von: Hannah R.

01.06.2021

Marleenes Traum war es schon immer, Gärtnerin zu werden. Da dies den Frauen ihrer Zeit verwehrt blieb, verkleidet sie sich als Junge, um in der Hofgärtnerei eine Lehre beginnen zu können. Als endlich ihr Traum in Erfüllung geht, werden ihr immer wieder Steine in den Weg gelegt und auch ihre Gefühle für die Söhne der Hofgärtnerei, bringen sie zunehmend durcheinander. Durch ihre Verkleidung wird ihr aber auch die Ungleichheit von Männern und Frauen, Arbeitern und Bürgerlichen bewusst und sie beginnt, sich mit ihrer vorgegebenen Rolle im Berufs- und Familienleben auseinanderzusetzen. Hauptsächlich aus Marleenes Sicht wird die Handlung beschrieben, dennoch kommen zwischendrin auch immer die anderen Handelnden zu Wort, sodass man die Gefühle und Motivationen aller gut nachvollziehen kann. Die Geschichte ist gespickt mit liebevollen Details über die Pflanzen, das Umland und die Stadt Oldenburg und man kann die Lieblingspflanzen von Marleene, den Flieder, fast durch das Buch riechen. Insgesamt hat mir das Buch recht gut gefallen, es liest sich flüssig, ist spannend und man fiebert mit Marleene mit. Wer ab und zu Bücher dieses Genres liest, wird einige Handlungsstränge als vorhersehbar erkennen, was mich jedoch nicht allzu sehr gestört hat. Für einen Nachmittag auf der Gartenliege eignet es sich sehr gut! Der erste Band lässt am Ende zahlreiche offene Handlungsstränge zurück, sodass man gespannt sein kann, was einen in den nächsten Teilen erwartet.

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Oldenburg 1891, Marleene hat die Liebe zu Pflanzen von ihrem Vater geerbt. Ihr größter Traum ist eine Gärtnerlehre in der Hofgärtnerei, in der schon ihr Vater gearbeitet hat. Doch Frauen ist es zu dieser Zeit nicht vergönnt als Gärtnerin zu arbeiten. Marleene schneidet sich die Haare ab, zieht Männerkleidung an und gibt sich als Junge aus. Sie hast Glück und bekommt eine Lehrstelle in der Hofgärtnerei. Doch die Gärtner machen Marleene die Arbeit nicht leicht. Dazu kommen noch die zwei charmanten Söhne der Gärtnerei. Auch wenn Marleene sich als Mann ausgibt fühlt sie doch wie eine Frau. Wie lange kann sie ihre Tarnung aufrechterhalten? „Die Hofgärtnerin – Frühlingsträume“ ist der Auftakt der Hofgärtnerinnen Saga von Rena Rosenthal. Die Autorin hat als Kind viel Zeit in der Baumschule ihrer Eltern verbraucht. All ihr Wissen und ihre Liebe zu Pflanzen sind in dieses Buch mit eingeflossen. Die Protagonisten wurden mit viel Liebe zum Leben erweckt. Besonders ist mir Marleene ans Herz gewachsen. Eine kluge und liebeswerte junge Frau. Für ihren Traum Gärtnerin zu werden gibt sie sogar ihre Identität auf. Auch die Familie Goldbach denen die Hofgärtnerei gehört gefällt mir gut. Alexander Goldbach, Vater von zwei Söhnen und einer Tochter ist mir recht sympathisch, auch wenn er nicht immer ganz gerecht ist. Besonders seinem jüngsten Sohn Julius gegenüber. Die beiden Brüder sind sehr unterschiedlich. Julius der die Gärtnerei einmal weiterführen soll muss immer wieder hinter seinem älteren Bruder Konstantin zurückstehen. Konstantin fühlt sich zu höherem geboren und ist ein richtiger Frauenheld. Über Rosalie die Tochter der Familie Goldbach habe ich mich oft amüsiert. Sie schafft es in jeder Situation die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Und es gibt noch einige tolle Charaktere die mir das Lesen zu einem Vergnügen gemacht haben. Der Schreibstil von Rena Rosenthal ist flüssig und leicht verständlich. Die Geschichte ist fesselnd erzählt und das Buch mit über 660 Seiten hat sich sehr schnell gelesen. Besonders gefallen haben mir die eingeworfenen lateinischen begriffe der Pflanzen und das Plattdeutsch, was immer mal wieder eingestreut wurde. Es macht die Geschichte besonders authentisch. Auch die Zeit in der die Geschichte spielt wird gut vermittelt. Nicht nur der Stand der Frau wird aufgezeigt, sondern auch die Unterschiede zwischen der Arbeiterklasse und dem Bürgertum kommt gut zum Vorschein. Über die Arbeitsbedingungen habe ich mich manchmal erschreckt. Ein 10-12 Stundentag war normal und was so ein Arbeitgeber alles von seinen Mitarbeitern verlangen kann ist schon allerhand. Heute kann man sich das gar nicht mehr vorstellen. Mit „Die Hofgärtnerin – Frühlingsträume“ ist eine neue, emotionale und wunderschön erzählte Saga geboren. Ich kann ich es kaum erwarten bis im nächsten Jahr der 2. Band erscheint.

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Optisch gefällt mir das Cover des Buches wirklich gut und es passt zudem echt sehr gut zum Setting und auch die Inhaltsangabe ist so gewählt, das man neugierig auf das Buch wird. Das Buch ist ja eine historische Familiensaga und normalerweise lese ich historische Romane ja nicht, aber da mir die Inhaltsangabe wirklich sehr zugesagt hat, wollte ich das Buch lesen und ich muss sagen, ich war positiv überrascht. Da ich das Genre ja sonst nicht lese, kann ich es vielleicht auch nicht zu 100 % beurteilen, weil ich ja keine großartigen Vergleichsmöglichkeiten habe... Hier geht es nun um Marleene, aber es gab auch recht viele Charaktere, die eine recht große Rolle gespielt haben. Mit Marleene bin ich echt gut klargekommen, sie war gleich sehr sympathisch und ihre teils schlagfertige Art fand ich schön. Ansonsten hat mir Frieda als Charakter wirklich gut gefallen. Einige Nebencharaktere waren natürlich auch nicht so sympathisch, aber das gehört ja dazu und das fand ich auch nicht schlimm. Die Handlungen haben mich wirklich überzeugt und ich fand es gerade am Anfang noch richtig unterhaltsam (obwohl ich es eigentlich durchweg unterhaltsam fand, aber am Anfang besonders). Es war schön mal etwas aus dieser Zeit zu erfahren und die behandelnden Themen fand ich ebenfalls richtig gut. Das Blumenthemen bzw. das Setting mit der Gärtnerei gefiel mir zudem. Das Ende passte gut dazu und ich fand es wirklich schön. Den Schreibstil der Autorin empfand ich als flüssig und angenehm zu lesen. Übrigens kann ich sagen, das es sicher nicht das letzte Buch gewesen ist, was ich in diesem Genre gelesen habe und das liegt auch an der Erfahrung mit diesem Buch, was ich ja echt gut fand. Es soll ja auch noch einen zweiten Band dieser Reihe geben und da bin ich natürlich gespannt drauf. Hinweis: Die Rezension ist von Twin-Tina, ich (Kati) hatte dieses Buch nicht als Rezensionsexemplar....

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Schon seit ihren frühen Kindheitstagen ist Marleene von der Pflanzen- und Blumenwelt begeistert. Begierig saugt sie jede Information auf, die ihr ihr Vater liefert, denn ihr Vater ist Gärtner in der Hofgärtnerei der Familie Goldbach in Oldenburg. Am liebsten würde Marleene auch später eine Gärtnerlehre absolvieren, aber da gibt es ein Problem: Marleene ist eine Frau und im Jahre 1881 war es undenkbar, dass eine Frau eine solche Tätigkeit aufnimmt. Als dann noch ihr Vater plötzlich verstirbt, steht sie mit ihrer Mutter vor dem Nichts und muss eine Stelle als Zimmermädchen in einem Hotel aufnehmen. Doch eines Tages hält Marleene diesen Zustand nicht mehr aus und trifft eine folgenschwere Entscheidung: Aus Marleene wird Marten, der neue Lehrling der Hofgärtnerei der Familie Goldbach. Der Klappentext hat mich direkt von Anfang an gepackt. Eine Frau, die gegen alle gesellschaftlichen Widerstände ihre Träume verfolgt? Dieses Buch musste ich einfach lesen. Ich fand es auf der einen Seite schön, Marleene auf ihrem Weg zu begleiten, aber habe auch auf der anderen Seite ein wenig mit ihr gelitten, dass sie einfach nicht die sein darf, die sie ist, wenn sie ihre Träume verwirklichen möchte. Marleene ist einfach eine durch und durch sympathische Person, die an erster Stelle ihre Familie setzt, bevor sie an sich denkt. So überlegt sie lange hin und her, ob sie ihren Plan wirklich in die Tat umsetzen soll, weil sie Angst hat, dass sie danach ihre Mutter nicht mehr versorgen kann. Sie verkauft sogar ihre wenigen Habseligkeiten, die ihr geblieben sind, nur um genug finanzielle Mittel zu haben, um den Plan in die Tat umzusetzen. Ich fand es im Laufe des Buches einfach ungerecht, wie Frauen zur damaligen Zeit behandelt worden sind. Ihnen wurde die Fähigkeit zum logischen Denken aberkannt, sie bekamen keinen Mathematik-Unterricht, sodass sie noch mehr in ihrer Berufswahl eingeschränkt worden sind, und darüber hinaus war sowieso die landläufige Meinung, die natürliche Aufgabe der Frau sei der Haushalt und die Mutterschaft. Niemand hinterfragt dieses Frauenbild. Jeder schnürt die Frauen in dieses gesellschaftliche Zwangskorsett und empfinden es als das Normalste der Welt. Umso mehr hat es mich gefreut, dass Marleene sich dagegen auflehnt und eben dann als Mann verkleidet eine Gärtnerlehre beginnt. Dadurch zeigt sie auch, dass Frauen doch dazu fähig sind, eine solche „Männer-Tätigkeit“ auszuüben, auch wenn es gesellschaftlich nicht ihre Aufgabe zu sein scheint. Interessant fand ich auch in diesem Zusammenhang die Rolle von Dorothea von Wallenhorst innerhalb der Geschichte. Als Tochter aus gutem Hause hat sie die Möglichkeit, als einer der ersten Frauen auf eine Gartenbauschule zu gehen. Zwar ist sie mit dem Abschluss dieser Schule eine ausgebildete Gärtnerin, wird aber in der Hofgärtnerei alles andere als so behandelt. Obwohl sie einen Abschluss hat, bekommt sie nur genauso viel Geld wie ein Lehrling und muss die schwere Gartenarbeit mit einem Arbeitskorsett und einem Rock bewältigen. Zudem wird sie von ihren „Arbeitskollegen“ nur belächelt und nicht ernst genommen. Allerdings lässt sich Dorothea davon nicht unterkriegen. Sie sagt offen ihre Meinung und ist eine Stimme für die Frauen dieser Zeit. Am Anfang war mir Dorothea noch unsympathisch, aber dies änderte sich schnell. Sie ist einfach eine bewundernswerte und starke Frau, die sich trotz ihres Standes für eine bessere Welt einsetzt. Darüber hinaus fand ich auch am Ende des Buches, als Julius und Marleene an den Plänen zu dem neuen Garten des Großherzogs gearbeitet haben, die Botschaft berührend, die sich daraus ergeben hat. Es sollte kein angelegter Garten sein, sondern ein offener, natürlicher, in der die Pflanzen so wachsen dürfen, wie sie es auch in der Natur machen würden. Der Großherzog möchte weg von den alten ausgetreten Wegen und eine neue Zeit einläuten. Vielleicht auch eine neue Zeit für die Frauen? Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie die Reise von Marleene weitergehen wird, denn es wird einen 2. Band geben. Diese Nachricht am Ende zu lesen, hat mich auf jeden Fall sehr gefreut. Aus diesem Grund kann ich jedem dieses Buch empfehlen, der das perfekte Buch für einen frühlingshaften Tag sucht und dazu Frauen auf ihrer Reise in ihre Unabhängigkeit begleiten möchte! Ich für meinen Teil drücke ihnen auf jeden Fall ganz fest die Daumen 😊🌻

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Ein schönes Cover, welches uns gleich einen wichtigen Teil vom Buch zeigt. Oh ja Marleene und ihr Traum. Ich war vom Prolog an im Buch. Ich mochte es sehr zu lesen, wie sich Marleene durchkämpft. In diesem Jahrhundert hat man es wahrlich schwer als Frau. Diese waren geboren um zu heiraten, den Haushalt und Ehemann zu versorgen und am besten viele Kinder zubekommen. Zuvor mussten sie, falls vom unteren Stand, niederträchtige Arbeiten ausführen und das für einen Hungerlohn. Oje, was haben wir es doch heutzutage gut. Ich hatte echt manchmal mehr als Mitleid, schon allein, wenn man hört, das Marleene für 20 Pfennig, die ihr fehlten, tagelang eine Gaststube etc auf Hochglanz putzen musste. Hallo, 20 Pfennig! Genauso die Arbeitszeiten wie Bedingungen, oh man. Ach ja, was geht es uns doch richtig gut, heutzutage. Die Kapitel sind in einer entspannten Länge geschrieben und dadurch schnell zu lesen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und leicht. Man bekommt nicht nur eine tolle Geschichte mit historischem Hintergrund zu lesen, nein wir erfahren und lernen zusätzlich noch viele Dinge um den Gesellschaftsstand, die Blumenlehre und auch ein wenig Plattdeutsch. Zum besseren verstehen gibt es nach dem Ende noch eine ganze Menge Informationen und Erklärungen, sowie einige schöne Rezepte. Ich würde sagen ein rund um gelungenes Buch auf vielen Seiten, die aber schnell weniger werden. Jetzt freue ich mich auf die Fortsetzung im nächsten Jahr um zu erfahren was aus den Protagonisten wird. Ich bin schon sehr gespannt, wie sich alles entwickelt. Ich gebe hier eine absolute Leseempfehlung auch für alle, die eigentlich nicht so gerne historisch lesen. LG Susi

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Vielen lieben Dank an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar! Als ich mir den Klappentext durchgelesen habe, fand ich dass dieser sich sehr interessant angehört hat. Und da ich selten Bücher gelesen habe, die im 19. Jahrhundert spielen, dachte ich mir, ich schaue mal wie mir dieses Buch gefällt. Es geht um die 19-jährige Marleene, die eine Anstellung in einem Hotel hat und dort für sich und ihre kranke Mutter den Lebensunterhalt verdienen muss. Marleene hasst diesen Job, viel lieber würde sie in einem Garten arbeiten und eine Lehre zur Gärtnerin abschließen. Da es Frauen aber strengstens verboten ist, eine Gärtnerlehre zu absolvieren, schneidet Marleene sich kurzerhand die Haare ab und verkleidet sich als Mann, fest entschlossen, ihrem Traum nachzugehen. Allerdings hat sie nicht mit den Söhnen des Eigentümers der Gärtnerei gerechnet, bei denen sie immer ein Kribbeln im Bauch verspürt… Ich finde, der Klappentext verrät schon viel über das Buch selbst. Es ist eine sehr nette Geschichte, es hat mir auch gefallen, dass sich Marleene, gerade weil sie eine Frau ist, nichts gefallen lässt. Es werden immer mal wieder die Ansichten gewechselt, das heißt, einmal ist es in der Sicht des Chefs, Alexander Goldbach, geschrieben, dann wieder Marleene, Marleenes Cousine Frieda oder auch einen der Goldbachsöhne. Ich bin nicht der allergrößte Fan vom Wechseln der Erzähler und das hat mir an der Stelle nicht so gut gefallen. Der Schreibstil war nicht so meins und das Buch wurde viel zu lange gehalten, zwischenzeitlich fand ich es etwas langweilig und ich hatte nicht keine Lust mehr, weiterzulesen. Es war nicht meine Art von einem Buch, aber sicherlich gibt es genügend Menschen, denen dieses Buch gefällt. Schließlich war es eine gute Idee und ich finde Bücher, die im 19. oder 20. Jahrhundert spielen unglaublich interessant. Fazit: Da das Buch sehr lange gezogen, der Schreibstil und der andauernde Personenwechsel nicht mein Fall war, bekommt das Buch 3 von 5 Sternen. Die Geschichte an sich war sehr toll, aber leider hat der Klappentext auch schon ziemlich gespoilert. Ich werde aber definitiv versuchen, mehr Bücher solcher Art zu lesen.

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Marleene hat einen großen Traum. Sie möchte eine Lehre zur Gärtnerin machen, doch leider ist es den Männern vorbehalten, diesen Beruf zu erlernen. Während Frauenhände eher für für das Unkraut zupfen zuständig sind, sind die Männer für die gröberen Sachen gedacht. Zweimal wird sie bei der Hofgärtnerei vorstellig und zweimal wird sie abgewiesen, weil sie eine Frau ist. Enttäuscht zieht sie von dannen. Doch etwas lässt sie umdenken und zu einem Trick greifen. Sie schneidet sich kurzerhand die Haare ab, lügt sogar ihre Cousine an, um ihr nicht die Wahrheit zu sagen, dass sie sich als "Junge" verkleidet bei der Hofgärtnerei vorstellen will. Prompt zeigt sie ihr Können dem Chef und auch einem Paar und begeistert beide. Sie lernt beide Söhne der Hofgärtnerei kennen. Der eine allerdings kommt schnell hinter ihr Geheimnis, während der andere eher zurückgezogen und in sich gekehrt wirkt. Marleene ist eine starke junge Frau, die eigentlich nur einen Wunsch hat, eine Lehre zur Gärnterin zu machen. Doch leider wird es Frauen verwehrt, eine solche Lehre zu machen. Sie sind eher für filigrane Arbeiten gedacht, wie Unkraut zupfen, etc. Auch der Lohn dieser Frauen ist eher unterirdisch, wie Marleene im Laufe der Geschichte feststellt. Erst mit einem Trick gelingt es Marleene doch noch an die begehrte Lehrstelle in der Hofgärtnerei zu kommen. Sie schneidet sich die Haare ab und gibt sich als Marten aus. Eine tolle Idee, wie ich finde. Sie kämpft für etwas, was ihr am Herzen liegt. Im Jahre 1891, in der das Buch spielt, war es ja auch noch nicht so, dass Frauen etwas durften. Sie gehörten nach Hause zu den Kindern und hatten den Haushalt zu führen. Ich finde, die Autorin hat gerade diesen Aspekt sehr gut eingefangen und wiedergegeben. Und dennoch hat sie es auch gekonnt umgesetzt, ohne frech zu wirken, dass die Frauen langsam aber sicher um ihre Rechte kämpften. Die Charaktere, die die Autorin hier erschaffen hat, sind hervorragend ausgearbeitet. Jede Figur für sich hat seine eigenen Eigenheiten, selbst die Figuren, die eher weniger in Erscheinung treten. Aber ich finde, dass auch die Nebencharaktere eine große Rolle spielen. Sie fallen eher negativ auf, wenn sie eher schwarz-weiß bleiben. Man hat mit jeder einzelnen Figur mitgefiebert und gelitten, am meisten natürlich mit Marleene. Aber nicht nur die Charaktere waren gut ausgearbeitet. Das Ambiete, welches die Autorin geschaffen hat, wirkte nicht zu überladen und überfrachtet. Die Informationen, die sie hat einfließen lassen, waren genau auf den Punkt. Nicht zuviel und auch nicht zu wenig. In jeder Szene konnte man eine eigene Atmosphäre spüren, die es mir als Leserin unheimlich vereinfachte, in die Geschichte einzutauchen, die mir das Gefühl gab, eigentlich gar nicht mehr weg zu wollen. Mein Fazit: Dies war ein gelungener Auftakt der Familiensaga aus dem 19. Jahrhundert. Schade, dass ich nun so lange warten muss, bis es mit dieser Saga weiter geht. Voraussichtlich im Frühjahr 2022 und 2023 erscheinen dann Band 2 und 3 der Trilogie. Ich bn wirklich gespannt, wie es weiter geht. Ich danke dem Bloggerportal, sowie dem Penguin-Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies hatte keinerlei Auswirkung auf meine Meinung.

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