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Rezensionen zu
Die Katze, die von Büchern träumte

Sosuke Natsukawa

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Was empfindest du für Bücher?

Von: lesepfote

04.02.2023

Story: Diese Geschichte eines japanischen Autors ist etwas ganz besonderes, vor allem für richtige Literatur- und Buchliebhaber. Wir begleiten Rintaro durch ein gefährliches Labyrinth. Es ist wirklich Spannend und zeitgleich auch sehr tiefgründig. Je weiter man in der Geschichte voranschreitet, umso tiefer taucht man in der kleinen Buchhandlung ab. Sosuke Natsukawa spricht gewisse Dinge in der Buchwelt an, die im realen Leben immer wieder für Diskussionen unter Lesern sorgen. Es hält einem gesellschaftlich den Spiegel vor im Umgang mit der Literatur und regt dadurch zum Nachdenken an. Die Geschichte wirkt auch Tage später noch nach und ändert etwas den Blickwinkel auf die traumhafte Welt voller Geschichten... Fazit: Eine Liebeserklärung an die Literatur, ihren stätigem Wandel und den Menschen, die Bücher lesen...

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Rintarō lebt in Japan und verbringt die meiste Zeit in dem kleinen Buchladen, den sein verstorbener Opa ihm hinterlassen hat. In dieser Buchhandlung befinden sich alte Schriftstücke - Klassiker in der Erstausgabe - die für Liebhaber gedacht sind. Kurz nach dem Tod seines Opas, taucht Tora auf. Er ist eine Tabby-Katze und bittet Rintarō um Hilfe. Sie sollen gemeinsam die Bücher retten. So beginnt ein Abenteuer, in denen Rintarō und Tora verschiedene Labyrinthe aufsuchen um die Bücher zu retten. Das Buch überbringt viele wichtige und tiefgründige Gedanken, ganz ohne Gewaltdarstellung. Es war mal eine etwas andere Geschichte, die mir vermutlich noch lange im Gedächtnis bleibt. Sosuke Natsukawa hat es geschafft, ein etwas philosophisches Buch spannend und dennoch zum nachdenken anregend zu schreiben. Ich könnte mir vorstellen mehr Japanische Bücher zu lesen, da ich schon öfter gehört habe, dass sie Charakter bezogener sind. Ich kann nur empfehlen dieses Buch zu lesen und ein wenig über die Message dahinter nachzudenken. Das Buch bekommt von mir 5/5 Sterne

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Das Buch hat zwar nur knapp 200 Seiten, dennoch ist die Geschichte einfach fesselnd und man bekommt einige Denkanstöße, was das Leseverhalten betrifft. Das macht das Buch so spannend. Man begleitet Rintaro und eine Katze in die Welt der Bücher, später begleitet uns auch Sayo. Die Geschichte ist einfach erzählt, nicht kompliziert aufgebaut oder sonst was. Die Übersetzung ist sehr gut gelungen und bringt die Geschichte gut rüber. Der Kater konfrontiert Rintaro mit verschiedenen Labyrinthen, in denen es immer eine Aufgabe zu lösen gilt, die mit dem Leseverhalten der Menschen zu tun habe. Die Aufgaben werden clever gelöst und die Dialoge sind sehr spannend. Die damit verbundenen Denkansätze sind auch interessant! Da reflektiert man im Nachgang auch sein eigenes Leseverhalten. Ich finde das Buch unglaublich wertvoll. Mir gefällt auch wie Rintaro sich in dem Buch weiter entwickelt. Was so ein kleiner Kritikpunkt ist: das Buch vermittelt, dass es nur eine richtige Art zu lesen gibt. Was ich schade finde - da jeder ja auf seine Weise liest und Bücher konsumiert, in sie eintaucht.

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„Literaturwerkstatt- kreativ / Blog“ stellt vor: „Die Katze, die von Büchern träumte“ von Sosuke Natsukawa Die kleine antiquarische Buchhandlung `Natsuki` in Japan ist das Einöd des jugendlichen Rintaro und seinem Großvater. „Als der alte Herr stirbt, ist der stille Schüler auf sich allein gestellt. Was soll er mit dem Laden anfangen, der schon lange keinen Gewinn mehr abwirft? Was mit sich selbst, mit seinem Leben ohne den Großvater und dessen Ruhe und Lebensweisheit?“ Und so zieht sich Rintaro immer weiter in die Welt der Bücher zurück, geht nicht mehr zur Schule und selbst seine Klassenkameradin Sayo schafft es nicht ihn aus seinem Schneckenhaus herauszulocken. „Bis eines Tages eine Katze im Buchladen auftaucht – eine sprechende Katze, die Rintaro eindringlich um Hilfe bittet: „Die Bücher sind in Gefahr – und nur ein wahrer Buchliebhaber wie er, der die Liebe zum gedruckten Wort von seinem Großvater verinnerlicht hat, kann sie retten …“ Fazit: Sosuke Natsukawas ist mit seinem Roman „Die Katze, die von Büchern träumte“ der internationale Durchbruch gelungen. Sein Buch wurde in 34 Länder verkauft und eroberte weltweit die Bestsellerlisten. Mir ist gleich der schöne und interessante Titel und das dazu sehr passende und eindrucksvolle Cover ins Auge gesprungen und da ich auch gerne japanische Literatur lese – Haruki Murakami gehört immer noch mit zu meinen absoluten Lieblingsautoren – war ich doch sehr gespannt wie mir das Buch von Sosuke Natsukawa, dem neuen Stern am japanischen Bücherhimmel, gefallen wird. Sosuke Natsukawas hat wirklich ein kleines Buchjuwel vorgelegt, die Geschichte ist wunderschön und flüssig erzählt und Bücher sind, wie ihr sicher schon ahnen könnt, der rote Faden dieses Romans. Einen originellen Charakter hat der Autor vor allem mit der Tabby-Katze Toraneko, genannt Tora geschaffen, die sich mit Rintaro unterhalten kann, und ihn letztendlich überzeugt Bücher zu retten, indem er sich den Aufgaben in vier verschiedenen Labyrinthen stellt. Natürlich geht es dort ebenfalls um Bücher, jedoch werde ich hier nicht mehr verraten, außer vielleicht, dass es auch zu philosophischen Auseinandersetzungen kommt. Auch mit den beiden Jugendlichen Rintaro und Sayo hat der Autor sehr interessante Protagonisten kreiert, wobei Rintaro derjenige ist, der immer wieder in den Mittelpunkt der Geschichte rückt. Es geht natürlich auch um seine Trauer um den Großvater, aber auch um seinen beschwerlichen Weg ins Erwachsenendasein. Schön sind immer auch die Rückblenden, wenn sich Rintaro an seinen Großvater erinnert. „Großvater sagte immer: »Bücher besitzen eine besondere Macht. Wenn du sie liest, wirst du immer einen Freund zur Seite haben.“ Auch wenn vom Verlag keine Altersvorgabe gemacht wurde, würde ich diesen Roman, einmal aufgrund seiner jungen Protagonisten, aber auch wegen der Handlung, eher bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen sehen, denn genau in diesem Alter setzt man sich mit vielen Fragen, die diese Geschichte mit sich bringt, auseinander. Eine wunderschöne Geschichte über die Liebe zur Literatur! Besten Dank an den „C.Bertelsmann Verlag“ für das Rezensionsexemplar.

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Wenn ein buch schon im Inhaltstext mit “Eine zauberhafte Hommage an die Macht der Literatur und der Fantasie” beworben wird, kann man als Bibliophile nur schwer daran vorbeigehen, nicht wahr? So ging es mir jedenfalls, als ich Die Katze, die von Büchern träumte entdeckte und das Büchlein wanderte prompt auf die Leseliste. Ein Junge, eine Katze und die Rettung der Bücher Bei keine 200 Seiten ist die Handlung dieser Geschichte schnell erzählt: Der schüchterne und eigenbrötlerische High School Schüler Rintaro lebt mit seinem Großvater zusammen, der ein Buchantiquariat führt und vergräbt sich dort für sein Leben gerne zwischen Nietzsche, Dumas und Shakespeare. Doch als sein Großvater plötzlich verstirbt, weiß Rintaro nicht mehr, was er tun soll. In diesem Moment taucht eine sprechende Katze auf und bittet Rintaro um Hilfe, denn es gilt Bücher zu retten. Dazu führt der getigerte Kater Rintaro in geheimnisvolle Welten, in denen die Bücher in Gefahr sind. Die Geschichte ist dementsprechend unterteilt in die verschiedenen Labyrinthe, genannte Welten, die sich alle anderen “Buchproblemen” widmen. Schnell wird deutlich, dass es nicht nur darum geht, die Bücher zu retten, sondern vor allem auch Rintaro, der sich nach dem Tod seines Großvaters immer weiter zurück gezogen hat, die Schule schwänzt und droht zum klassischen Hikikomori zu werden. Die Geschichte setz hier klare Fokuspunkte und konzentriert sich allein auf diese beiden zentrale Themen. Dieser starke Fokus ist in meinen Augen weder als besonders gut, noch schlecht zu bewerten, sondern sei hier einfach zur Orientierung erwähnt. Das Abenteuer der Rettung der Bücher ist also auch eine Selbstfindungsreise. Dementsprechend bekommen wir als Leser/in einen guten Eindruck von Rintaro, wie er denkt und fühlt und was für Probleme er hat. Die restlichen Charaktere bleiben dagegen etwas blass, einschließlich die titelgebende Katze, die dann doch überraschend wenig zur Rettung der Bücher beiträgt. Überhaupt entpuppen sich die Rettungmissionen als relativ unspektakulär. Rintaro trifft auf Menschen, die Bücher schlecht behandeln (dazu gleich mehr), er redet kurz mit ihnen und schon nach kurzer Zeit lässt sich sein Gegenüber überzeugen und ist bekehrt. Mission erfüllt. Das ging mir alles zu leicht und zu schnell und es ließ die wiederholten Warnungen der Katze, die Missionen seien super gefährlich, albern wirken. Wie und was du zu lesen hast Was mich jedoch an den Mission noch mehr egstört hat, als ihre Einfachheit ist die elitäre Sichtweise auf Literatur,d ie hinter ihnen steht. Im Grunde ist eine Aussage des Buches, dass nur Klassiker es wert sind, gelesen und geliebt zu werden. So wird zum Beispiel immer wieder betont, wie besonders Rintaros Buchhandlung sei, weil es angeblich der einzige Ort ist, an dem man noch “Literatur” wie Kant oder Nietzsche finden kann, während alle anderen Buchhandlungen nur noch Mainstream Schund verkaufen. Tatsächlich wird sogar behauptet, man bekäme Bücher von Kafka, Austen oder Saint-Exupéry nirgendwo sonst mehr (von online-handel hat der Autor offenbar noch nie was gehört). Diese Lobpreisung der klassischen Literatur als das einzig Wahre fand ich schon etwas albern und ich lese selbst auch gerne Klassiker, aber eben nicht nur. Noch schlimmer wurde es dann im dritten Labyrinth. Hier wird es als Misshandlung von Literatur dargestellt, wenn ein Verlag es wagt Bücher zu drucken, die keine tiefgehende Bedeutung haben, sondern einfach der Unterhaltung dienen. Auch wie man zu lesen hat, wird ganz genau festgelegt. So bist du zum Beispiel kein/e Bücherliebhaber/in, wenn du nicht regelmäßig bestimmte Bücher (Klassiker!) erneut liest. Kurzfassungen, Lektüreschlüssel und Zusammenfassungen darfst du nicht mal mit der Kneifzange anfassen, die gehören in den Giftschrank! Und wenn dich das Buch beim Lesen nicht fordert, und Kopfschmerzen bereitet, dann ist es nichts wert. Letztendlich ist dieser kurze Roman zwar eine Hommage an die Literatur, nur eben leider eine ganz bestimmte, ausgewählte Art von Büchern gewidmet. Das fand ich mehr als schade, sollte Lesen doch eigentlich etwas sein, was Menschen aller Art, Herkunft, Gesellschaftsschicht etc. verbindet. Man sollte sich nicht dafür schämen müssen, wenn man statt zu Nietzsche, lieber zu Fitzek greift und es ist auch keine Schade der reinen Unterhaltung oder Entspannung wegen zu lesen, aber genau das wird hier unterschwellig suggeriert und hat mir daher sehr missfallen. Auf drei Sterne gerettet hat die Geschichte eigentlich nur ein paar allgemeingültige Aussagen zum lesen/zu Büchern, die ich sehr schön fand. So zum Beispiel, dass Lesen zwar toll ist, man aber darüber hinaus seine Mitmenschen und den Bezug zur Realität nicht vergessen sollte, oder dass Bücher einem in schwierigen Zeiten als Freunde zur Seite stehen können. Fazit: Die Geschichte rund um Rintaro vermittelt durchaus Liebe zur Literatur, allerdings aus einer sehr elitären Perspektive heraus, die ganz genau festlegt, wie man zu lesen hat und was es wert ist gelesen zu werden. Das ist mehr als traurig, denn ein paar sehr schöne Lebensweisheiten und Aussagen über Bücher sind in der Geschichte enthalten. Schade nur, dass sie offenbar nicht für alle Bücher und nicht für alle Leser/innen gelten.

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Wollen wir mal ehrlich sein, wir als eingefleischte Buchliebhaber lieben Bücher über Bücher, oder nicht?  Ich persönlich wundere mich daher gar nicht darüber, dass das Werk "Die Katze, die von Büchern träumte", mich allein mit dem Titel um den Finger wickeln konnte. Doch so zauberhaft und verträumt sich der Titel auch anhört, ist er nicht einfach nur der Name eines Buches, es steckt so viel mehr dahinter.  Inhaltlich finden wir uns in einem kleinen Buchladen in Japan wieder. Hohe Holzregale mit seltenen Erstausgaben, eine Tasse Tee, zubereitet nach traditioneller Zeremonie: Das ist das Reich von Rintaro und seinem Großvater. Doch als der ältere Herr verstirbt, ist der ruhige Junge ganz auf sich allein gestellt und versinkt in seiner Trauer. Was soll er mit sich selbst und seinem Leben anstellen, ohne die Ruhe und die Weisheiten seines Großvaters? Der Buchladen wird sein Schneckenhaus und selbst die Klassensprecherin Sayo vermag es nicht, ihn dort herauszuholen. Als eines Tages eine sprechende Katze vor ihm auftaucht und ihm mitteilt, dass nur ein wahrer Buchliebhaber die Bücher retten könne, muss Rintaro sich entscheiden: Die Bücher retten oder zwischen den Büchern trauern?  Gemeinsam mit der sprechenden Katze bestreitet Rintaro verschiedene Labyrinthe. Jedoch sind das keine Labyrinthe, wie du und ich sie kennen. Nein. In den Labyrinthen warten Aufgaben auf die beiden, die nur durch viel Geschick und mit dem Herzen eines wahren Buchliebhabers gelöst werden können und in denen zahlreiche Bücher befreit werden müssen. Doch von Labyrinth zu Labyrinth werden nicht nur mehr Bücher gerettet, nein, auch Rintaro gewinnt immer mehr an Stärke und Persönlichkeit. Er wird mutiger, wächst über sich hinaus und beginnt seine Meinung zu vertreten. Eine Entwicklung, die mein Herz erwärmen lässt.  Allgemein schafft es Sosuke Natsukawa das ganze Buch über mit wenigen Worten eine Tiefgründigkeit zu erzeugen, wie ich sie nur selten in Büchern erlebt habe. In lediglich 190 Seiten wurde ich durch zahlreiche Zitate, Meinungen und zur Sprache gekommenen Themen im Bezug auf Bücher sehr zum Nachdenken angeregt. Ich habe quasi gar keine Action oder großes Tamtam benötigt, um wissen zu wollen, wie es weitergeht. Nein, es bedurfte einzig und allein der ruhigen, besonnen und strategischen Persönlichkeit von Rintaro und die sprechende Tabby-Katze.  Für mich ist "Die Katze, die von Büchern träumte" ein literarisches Meisterwerk, eine Liebeserklärung an die Welt der Bücher sowie spannend, herzerwärmend, philosophisch, traurig und magisch zugleich. Brauche ich so viele Bücher, wenn ich sie am Ende eh nicht lesen werde. Muss ich viele Bücher lesen, um angesehen zu werden? Sollte ich Bücher überfliegen, um sie schnell als gelesen und somit "abgearbeitet" betrachten zu können? All diese Frage und noch Weitere werden euch begegnen, wenn ihr dieses Buch in die Hand nehmt und euch davon mitreißen lasst. Ich kann es euch schlussendlich wirklich empfehlen und ans Herz legen!

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Rintaro, ein schon beinahe erwachsener Schüler in Japan, ist bei seinem Grossvater aufgewachsen. Zusammen mit ihm hat er über einem kleinen Buchladen gelebt, dessen Besitzer der alte Mann bis zu seinem Tod war. Nun, unmittelbar nach dem plötzlichen Ableben seines Opas, ist Rintaro auf sich gestellt und muss entscheiden, was sowohl aus ihm als auch aus dem Geschäft werden soll. Seine Tante ist bereit, ihn bei sich aufzunehmen, die alte Buchhandlung soll verkauft werden. In den wenigen Tagen bis zu seinem Umzug hat Rintaro nun die Gelegenheit, sowohl über sich selbst, als auch seine Umgebung und das Erbe seines Grossvaters nachzudenken. Er schwänzt die Schule, vermisst den alten Gefährten, erhält gelegentlich Besuch von zwei Mitschülern, aber vergräbt sich ansonsten immer mehr in seinen geliebten Büchern. Und dann taucht plötzlich wie aus dem Nichts Tara auf. Tara, die sprechende Katze, die Rintaro eindringlich darum bittet, ihr zu helfen. Denn die Welt der Bücher ist in Gefahr. Gemeinsam begeben sich Tara und Rintaro nun auf verschiedene gefahrvolle Unternehmungen, um die Bücher zu retten. In vier Missionen, an welchen später auch die junge Sayo beteiligt ist, gelangen sie durch ein Geheimportal in absurd dystopische Welten und müssen dort all ihre Kräfte einsetzen, um die Bücherwelt wieder in Ordnung zu bringen. Immer ist es dabei die Erinnerung an den bibliophilen Grossvater und eine seiner Aussagen, welche die Wende einleiten und die Herzen der Buchverunstalter erreichen und erweichen. Die Idee und der Klappentext zu diesem Buch gefielen mir sehr. Auch die Cover- und Innengestaltung haben mich gleich angesprochen. Im Lauf der Geschichte wird klar, dass es sich hier nur formal um einen Coming of age - Roman handelt. Denn eigentlich ist «Die Katze, die von Büchern träumte» ein Plädoyer für den wertschätzenden Umgang mit Büchern und Literaturdenkmälern. Kritisch setzt es sich auseinander mit einem Verhalten, das Literatur nicht gerecht wird. Das betrifft Leser wie Verleger gleichermassen. So soll man Bücher weder horten, um sie zu besitzen und mit ihnen anzugeben (und sie dann aber gar lesen). Noch soll man die Inhalte überfliegen, um möglichst schnell durchzukommen und zu sagen: Das habe ich alles gelesen. Verlage sollen sich überlegen, ob es nur noch darum gehen soll, Gewinn mit Literatur zu machen. Sind Bücher nur noch reine Konsumartikel oder sollten nicht auch Inhalte und Bildung eine Rolle spielen? Das sind natürlich wichtige und berechtigte Fragen. Als Buchhändler und Verleger muss man schliesslich immer den Spagat hinbekommen zwischen dem, was sich gut verkauft und einen am Leben erhält und den Büchern, die man liebt, für wertvoll hält und deswegen an andere weitervermitteln möchte. Und auch als Leserin (und Rezensentin) muss man sich ja oft überlegen, welche Bücher man lesen möchte oder «muss», weil sie gerade «in» sind. Und wie man sie dann bespricht. Die Botschaft von Sosuke Natsukawas Roman gipfelt schliesslich in der Feststellung: Bücher haben Macht, sie sollen uns Mitgefühl und ein Herz für unsere Mitmenschen lehren. Wer sich wie Rintaros Grossvater in Ruhe mit einem guten Buch und einer schönen Tasse Tee hinsetzt, in der eigenen Geschwindigkeit und mit Liebe und Sorgfalt liest, wird merken: «Jedes Buch hat eine Seele, und ein geliebtes Buch besitzt ein Herz» (Tara). Vom Schreibstil her hat mich dieses Buch leider nicht ganz so angesprochen, wie ies die Idee getan hat. Es kam für mich keine wirkliche Atmosphäre auf. Mit den Hauptfiguren konnte ich nicht warmwerden, und auch die «guten» Charaktere blieben für mich letztlich irgendwie leblos.

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Dieses Buch ist eine schöne Geschichte für einen gemütlichen Nachmittag oder Abend. Mit nicht ganz zweihundert Seiten, kann ich zum Inhalt leider nicht mehr viel verraten, als der Klappentext ohnehin schon verrät, um in keinem Fall zu spoilern. Ich habe diese Liebesklärung an die Literatur gern gelesen. Es handelt sich um sehr leichte Buchkost, was ich aber nicht als negativ empfunden habe. Eine kurze fantasievolle Ablenkung für zwischendurch. An mancher Stelle ist diese Geschichte zwar ein wenig sehr konstruiert, aber darüber konnte ich gut hinwegsehen, denn ich habe genau das erhalten, was ich mir erhofft habe und zwar eine süße Geschichte, für Jung und Alt. Happy reading! Jasmin 🫶🏻

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