Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Das unglaubliche Leben des Wallace Price

T. J. Klune

(43)
(19)
(2)
(0)
(0)
€ 17,00 [D] inkl. MwSt. | € 17,50 [A] | CHF 23,90* (* empf. VK-Preis)

,,Beim ersten gemeinsamen Tee bist Du ein Fremder. Beim zweiten gemeinsamen Tee bist Du ein geehrter Gast. Beim dritten gemeinsamen Tee gehörst Du zur Familie.“ Ich kann kaum in Worte fassen, wie mich das neue Buch von T.J Klune begeistern konnte. Die Geschichte fasst wunderbar zusammen wie wertvoll das Leben ist und auch wie wichtig es ist, Menschen eine zweite Chance zu geben. Nebenbei ist sie aber auch ein Herzensbuch mit so vielen wichtigen Inhalten in Bezug auf den Tod und die Trauerbewältigung. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr mich die einzelnen Schicksale berührt haben. Und es gab mehr als nur eine Stelle, an der ich so gerührt war das mir die Tränen kamen. Jeder hat sicherlich schon mal einen geliebten Menschen verloren und grade um den Tod zu verarbeiten ist das Buch fantastisch. Es gibt so viele wunderschöne Metaphern, die den Tod als nichts Schlimmes darstellen und dabei helfen einen Gedanken zu erschaffen, dass der Geliebte Mensch an einem schönen Ort ist, das er glücklich ist und das er immer da ist. Für mich war die Geschichte von Wallace alleine schon deswegen sehr wertvoll. Von vielen Seiten gab es allerdings auch die Kritik, dass das Buch teilweise sehr lange Stellen hatte. Die Geschichte strahlt eine gewisse Ruhe aus, die sie für das Thema Tod aber auch sicherlich braucht. Man muss sich auf die Geschichte einlassen, über das Geschriebene nachdenken und sich besonders mit den einzelnen Charakteren auseinandersetzen, damit die Story unter die Haut geht. Wer sich darauf einlassen kann wird sicherlich wundervolle Lesestunden, mit vielen Emotionen haben und das ganz ohne viel Action und Tamtam. Die Geschichte lebt halt von ihren einzigartigen Charakteren und dem ausschweifenden Schreibstil von Klune. Am Ende bin ich super dankbar dass ich das Buch gelesen habe und möchte es wirklich jedem ans Herz legen. Wallace Story ist auf ihre Art und Weise etwas ganz Besonderes und wird mir noch lange im Kopf bleiben.

Lesen Sie weiter

Meinung: Ich muss wirklich zugeben, dass ich auf das Buch nur durch den großen Hype um den Vorgänger des Autors aufmerksam geworden bin. Die Kurzbeschreibung hat mich aber auch wirklich angesprochen und meine Neugier geweckt. Zu Beginn des Buches ist Wallace wirklich ein Arschloch. Man kann es nicht anders sagen. Er lebt nicht nur für seine Arbeit, sondern hat keinerlei Mitgefühl und behandelt andere Menschen wie Fußabtreter. Sein Tod passiert recht schnell und damit beginnt Wallace Geschichte erst so richtig. Denn auch wenn er nicht verstehen will, dass er tot ist, muss er sich damit abfinden. Dabei helfen ihm einige besondere Figuren. Mei ist ein Sensenmann bzw. eine Sensenfrau und begleitet Wallace nach seinem Tod zu dem ungewöhnlichen Haus, wo Fährmann Hugo und sein bereits verstorbener Opa Nelson und der gleichfalls verstorbene Hund Apollo leben. Eine sehr spezielle Kombi, aber einfach tolle Charaktere. Mei ist direkt, quirlig und frech, doch manchmal auch einfach herzlich und echt. Hugo ist ruhig und besonnen und trifft immer die richtigen Worte und Nelson ist teilweise brummig, aber doch auch ein Witzbold und weist Wallace auch oft in seine Schranken. Zusammen sind sie ein perfektes Team und man muss wirklich sagen, dass ich die von T. J. Klune beschriebene Vorstellung, wie der Übergang nach dem Tod ablaufen könnte, einfach schön fand. Ich verrate nicht zu viel, wenn ich schreibe, dass Wallace sich nach der Anfangszeit zu verändern beginnt und feststellt, worauf es im Leben wirklich ankommt. Dabei gibt es in der Geschichte sehr viele leise und auch viele Zwischentöne, die die Geschichte besonders machen. Dazu gehört auch der spezielle Humor. Obwohl das Thema ja eher traurig ist und es dazwischen auch wirklich einige bedrückende Szenen gibt, versteht der Autor es, viel Humor, angebrachte Situationskomik und passenden Wortwitz in die Geschichte zu bekommen. Die Mischung hat mir sehr gut gefallen. Der Plot an sich ist durchaus durchdacht und unterhaltsam, jedoch hatte ich mir insgesamt noch ein bisschen mehr erwartet. Das Ende ging extrem in die Friede-Freude-Eierkuchen Richtung, was mir fast schon etwas zu viel war. Es passt aber durchaus zur Geschichte, weshalb es schon ok und auch besser, als ein zu tragisches Ende war. Fazit: Eine Geschichte die von ihren besonderen Figuren, den vielen leisen Tönen und gleichzeitig vom gut platzierten Humor lebt. Auch die beschriebene Vorstellung des Übergangs in den Tod fand ich doch sehr angenehm. Der Plot an sich ist unterhaltsam, aber ich hatte mir insgesamt noch ein bisschen mehr erwartet. Der Schluss ist schon sehr kitschig, aber es passt zur Geschichte und ist auf jeden Fall besser, als ein extrem tragisches Ende. Somit gibt es von mir gute 4 Sterne.

Lesen Sie weiter

Letztes Jahr gehörte TJ Klunes Roman „Mr. Parsannus Heim für Magisch Begabte“ zu meinen Jahreshighlights. Aus diesem Grund habe ich mich nun sehr auf das neue Werk des Autors gefreut, welches in diesem Jahr im April erschienen ist. In dem neuen Roman lernen wir den selbstverliebten und kalten Wallace Price kennen, welchen man kurz und knapp als „Workaholic“ betiteln kann. Eines Tages fällt Wallace tot um und landet in einer Zwischenwelt zwischen Leben und Tod. Dort lernt er einen Teeladen kennen, in dem viele verschiedene weitere Menschen arbeiten und leben. Einer der Menschen ist ein Wächter namens Hugo, der Wallace auf seine Reise ins Jenseits vorbereiten soll. Doch Wallace ist dazu noch nicht bereit, sodass er ein bisschen Zeit bekommt, um sein Leben rekapitulieren zu lassen. In dieser Zeit lernt Wallace eine andere Seite des Lebens kennen – eine Seite mit dem wahren Sinn des Lebens. Es ist kein Geheimnis, dass ich aufgrund des ersten Romans sehr hohe Erwartungen an das Buch hatte. Nach dem Beenden des Buches kann ich aber nun behaupten, dass meine hohen Erwartungen im großen Maße erfüllt worden sind. Auch wenn der neue Roman meiner Meinung nach nicht an „Mr. Parsannus (…)“ rankommt, ist des dennoch ein sehr lesenswertes Buch, welches eine maßgebliche Thematik – den Tod - in den Vordergrund stellt. Klune thematisiert ein derartig schwieriges Thema auf so eine andere Art und Weise, sodass das Buch einem Leser*in eine andere Perspektive auf den Tod liefert. Zudem kann ich Ihnen versprechen, dass sie in diesem Buch eine Achterbahn voller unterschiedlicher Gefühle durchleben. Sie werden weinen, lachen, aber auch sehr zum Nachdenken angeregt. Folglich kann man sagen, dass es nicht nur ein Buch für zwischendurch ist. Dieses Buch ist eine tolle Reise bei der man wirklich tollausgearbeitete Charaktere kennenlernt, wie es schon beim vorherigen Roman war. Egal ob Nelson, Hugo, Mei oder Apollo – dies sind Figuren, die noch lange in meinem Kopf dableiben werden. Lediglich fand ich das Ende persönlich nicht so stark wie erhofft, jedoch möchte ich diesbezüglich nicht auf Details zu sprechen kommen, da diese sonst das Buch spoilern werden. Fazit: TJ Klune hat mit seinem neuen Roman ein sehr wichtiges Thema aufgegriffen und dies in einer wunderbaren Geschichte mit tollen Figuren verpackt. Sie erwartet in diesem Buch viele Emotionen. Ich bewerte das Buch mit 4,5 Sternen, Tendenz nach oben!

Lesen Sie weiter

Leseerlebnis : Nachdem gefühlt jeder absolut begeistert über "Mr. Parnassus Heim für magisch Begabte" war und die Lobeshymnen über den Autor TJ Klune nicht abnahmen, wollte ich unbedingt sein neustes Buch "Das unglaubliche Leben des Wallace Price" lesen. Ich muss zugeben, dass ich sehr hohe Erwartungen an dieses Buch hatte. Durch einen Erzähler wird der Leser durch die Geschichte um Wallace Price begleitet. Er wird wirklich sehr gut porträtiert und ich hatte das Gefühl ihn zu kennen. Auch die anderen Charaktere erhalten eine wunderbare Tiefe. Die Atmosphäre des Teeladens, in dem der Hauptort des Geschehens liegt, wird sehr atmosphärisch dargestellt. Sogar der Schreibstil des Autors könnte mich begeistern - sehr flüssig, gefühlvoll und bildhaft. Der Handlungsverlauf konnte mich allerdings nicht wirklich überzeugen. Zunächst hatte mich der Anfang richtig begeistert. Ich war absolut eingenommen von dem fiesen, arbeitswütigen und egoistischen Wallace Price. Es hat mich an die ein oder andere Anwaltsserie erinnert und ich habe es geliebt, diesen Fiesling zu begleiten. Nach seinem Tod verlor die Story für mich schnell an Reiz, wurde sehr philosophisch, extrem ruhig und teilweise zog sie sich einfach unnötig in die Länge. Die Grundidee an sich fand ich gut, aber bei der Umsetzung hätte ich mir deutlich mehr Pepp gewünscht. Fazit: Wallace Price konnte mich leider nicht ganz überzeugen. Der Wortwitz, der Sarkasmus und der Humor ging im Handlungsverlauf leider verloren.

Lesen Sie weiter

Das Buch ist auf jeden Fall nichts für zwischendurch oder nebenbei, das mal vorneweg. 🤭 Nicht nur der Autor sondern auch ich raten euch zu einer gewissen Zeit und Offenheit, diesem Buch gegenüber. Es geht um den Anwalt Wallace Price, der nach einer mürrischen, beinahe gefühllosen Lebensweise plötzlich verstirbt. Er kommt zu Hugo, Mei, Nelson und Apollo in eine Teestube, um dem Tod zu verarbeiten und weiter zu ziehen. ☀️ Doch es kommt etwas anders und wir begleiten Wallace auf seiner Reise zu sich selbst und dem Sinn des Seins. 💗 Das Buch hat eine angenehme Schreibweise, einen trockenen Humor und enthält so viele Wahrheiten zwischen den Zeilen, dass es auch noch Wochen nach Beenden des Buchs in meinem Kopf wandelt. 🥹 Die Geschichte ist kühl und relativ objektiv geschildert und gibt wundervolle Impulse, über das Leben und alles danach. Sie gibt Gefühlen und Erinnerungen einen Geschmack, dem Unfassbaren ein Bild und der Hoffnung ein Fundament. Die 5 Phasen der Trauer sowie Botschaften für ein schönes Leben geben dem Buch das Hoffnungsvolle, das Zeit nötig hat. ✨ Die Tiefgründigkeit der Geschichte liegt unter einem Mantel des Humors und Sarkasmus und wird mit dem nötigen Feingefühl direkt in das Leserherz verwoben. ❤️ So viel Tiefe, unterbrochen von leichten geisterhaften Späßen, Teestunden und einer großartigen Entwicklung des Protagonisten liest sich sehr angenehm, auch wenn ich es in der Mitte der Handlung leider etwas zäh fand. 🫢 Fazit: ich möchte das Buch jedem ans Herz legen, der offen genug ist, das Leben zu schätzen. Die Geschichte von T.J. Klune beinhaltet viele lesenswerte Impulse, Gedanken und Bilder die ich bewundere und schaffen dennoch eine bodenständige und unterhaltsame Story. 🥰 Dieses Buch hat etwas geschafft, das ich lange nicht mehr so stark empfunden habe: Respekt und Ehrfurcht vor der Fähigkeit, mit Worten eine Welt zu erschaffen, die den Lesern durch Mark und Bein geht und das Leben verändern kann. ❤️ Ich kann nicht anders, als diesem Buch 5/5🌟 zu geben. 🤭

Lesen Sie weiter

Inhaltsangabe: Wallace Price ist ein hervorragender Anwalt, in dem, was er macht, sehr gut, aber menschlich macht er nicht die sympathischste Figur. Um das zu erkennen, muss er jedoch erst an einem Herzinfarkt sterben und mit der Sensenfrau Mei und dem Fährmann Hugo Bekanntschaft machen. Aufgewühlt und mit seinem toten Zustand alles andere als zufrieden, ist Wallace vorerst nicht bereit, die weitere Reise durch die Tür in die Ewigkeit anzutreten und verweilt in der „Zwischenstation“. Ein Teeladen mitten im Nirgendwo, den Hugo und Mei zu zweit führen. In dieser Zeit, weg von seinem Leben, raus aus der Stadt, bemerkt Wallace zu seinem Schrecken erst, was er in seinem Leben vermisst hat und sieht in seinem Geisterzustand beinahe so etwas wie eine zweite Chance. Allerdings wächst auch der Wunsch in ihm, all das schon früher erkannt zu haben. Wie viel anders sein Leben verlaufen wäre, wäre er bereits eher an diesen Ort gekommen und hätte Hugo kennengelernt. Meinung: Ich muss zugeben, ich habe Wallace von der ersten Sekunde an als Figur einfach nur geliebt. Seine Gedanken haben mir durchweg super gefallen und wie er sich meist mehr denkt, als er sagt. Und sein Gesagtes und sein Handeln meist auch ins Gegenteil umfallen – einfach super. Seine charakterliche Wandlung vom Klotz zum Sympathieträger fand ich sehr schön gelungen und hat auch Spaß gemacht zu verfolgen. Wie gewohnt, waren die anderen Figuren ebenfalls sehr liebevoll gestaltet. Nelson und Mei sind mit ihrer Art einfach liebenswürdig und Hugo besitzt eine interessante Tiefgründigkeit – gerade, was seine Arbeit als Fährmann angeht und wie er selbst mit dem Thema Tod umgeht. Der Humor kam wieder nicht zu kurz und ließ mich immer wieder schmunzeln. Der Schreibstil vermischt sich dabei sehr gut mit der Handlung und unterstützt die Figuren und Charakterbildung. Obwohl die Handlung nicht viel Action bereit hält, wird man als Leser sehr gut unterhalten und es wird durch die sprachliche Gestaltung nie langweilig. Und die Beziehung der beiden Hauptfiguren und wie sie langsam zusammenwachsen ist auf jeden Fall der gelungene Mittelpunkt des Buches. Generell hat mir das Thema Tod und Leben und alles, was dazu gehört, sehr gut gefallen. Die Auseinandersetzung mit alle dem und die verschiedenen Sichten und Trauersichten wurden meiner Meinung nach sehr gut umgesetzt, verbildlicht und sowohl tiefgründig als auch humorvoll aufgearbeitet. Fazit: Eine wunderbar humorvolle Liebesgeschichte, die neben liebevollen Figuren auch die Themen rund um den Tod sehr gefühlvoll behandelt. Ein wenig muss sich das Buch den Vergleich mit „Mr. Parnassus‘ Heim für magisch Begabte“ gefallen lassen. Da es die Grundzüge von ein Haus im Nirgendwo, Gewohnheitstier und Arbeitsmensch trifft auf jemanden, der das Leben lockerer sieht und lernen, was wirklich wichtig ist im Leben, schon teilt.

Lesen Sie weiter

Herzensbuch

Von: Sabrina B.

29.05.2022

Für den Anwalt Wallace Price gibt es nur eine Sache im Leben, die zählt: Arbeit! Und das ohne Rücksicht auf Verluste, denn die Gefühle anderer interessieren ihn nicht die Bohne. Doch dann passiert etwas, das gar nicht in Wallace’ Plan passt: Er stirbt. Er stirbt und landet in der Zwischenwelt bei dem Wächter Hugo, der ihn darauf vorbereiten soll, den nächsten Schritt zu tun. Doch Wallace ist alles andere als bereit und so bekommt er noch etwas Zeit, um sich an die neue Situation zu gewöhnen und findet dabei vielleicht zum ersten Mal wirklich zu sich selbst und zu Menschen, die ihm zeigen, was Familie bedeutet.. Ich habe das Buch angefangen und wollte es mögen, denn schließlich sprechen alle nur gut über den Autor und die Geschichte klingt so vielversprechend. Doch dann kam ich partout nicht in die Geschichte rein und habe mich tatsächlich etwas durch die ersten hundert Seiten gequält. Doch ab einem bestimmten Punkt hat mich die Geschichte nicht mehr losgelassen und ich wollte unbedingt wissen, wie es mit Wallace, Hugo und den anderen Bewohnern des Teeladens weitergeht. Ich habe verstanden, dass der Anfang der Geschichte und die grausame Art von Wallace essentiell für den weiteren Hergang der Geschichte war und dass die Geschichte nur dadurch so viel Gewicht bekommen hat. Gegen Ende saß ich dann tatsächlich mit einem Lächeln in den Mundwinkeln und Tränen in den Augen da und habe die Geschichte so sehr geliebt, weil sie auf wunderbare Art und Weise zeigt, dass das Leben wertvoll ist und es nie zu spät ist, glücklich zu sein. Ein absolutes Herzensbuch, das ich jedem nur wärmstens empfehlen kann!

Lesen Sie weiter

Der Tod muss nicht unbedingt Endstation sein. Zumindest nicht im Fall von Wallace Price. Einem, sagen wir mal ehrgeizigen „Arschloch“ wie er im Buche steht. Erfolgsorientiert und ohne Rücksicht auf Verluste war sein Motto, das er als Anwalt auch in sein eigenes Leben getragen hat. Als dieses von einer auf die andere Sekunde endet, findet er sich in Flipflop und Bandshirt auf seiner eigenen Beerdigung wider, die „Oh Wunder“ nur von einer Handvoll Leute besucht wurde. Von dort wird er von der frisch ausgebildeten Sensenfrau Mei zu Charons Fähre gebracht. Auf dem ersten Blick ist dieses Haus nur ein herkömmlicher Teeladen, doch auf dem zweiten Blick entpuppt sich dieser Ort der Ruhe und Gelassenheit, als Zwischenstation zwischen Leben und Tod, der auf die weitere Reise vorbereitet. Hugo, der Fährmann hat schon einiges erlebt, als er Wallace begrüßt und ihn in seinem Haus willkommen heißt. Nicht nur die Tatsache, dass frisch Verstorbene zu verrückten Dingen fähig sind, die nicht immer dem logischen Denkmuster folgen und er somit regelmäßig neues Teegeschirr kaufen muss. Nein, auch der Fakt, das sowohl Großvater als auch Assistenzhund, die mit ihm zusammen in diesem Haus leben, Geister sind. Es ist eine skurrile, warmherzige und vor allem emotionale Geschichte, die mehr bietet als die üblichen Schwarz-Weiß-Muster. Wir durchleben zusammen mit Wallace die verschiedenen Phasen der Trauer, lernen neue Menschen kennen, ob tot oder lebendig und hinterfragen die festgefahrenen Regeln. Mir hat gefallen, wie T.J. Klune die üblichen Rollenklischees in weiten Teilen ignoriert und mit einer Selbstverständlichkeit Sexualität und Nationalität darstellt. Dieses Buch widmet sich dem Leben, den Chancen und gibt Hoffnung für das, was wir aus unseren Entscheidungen machen. Ich mochte dieses Buch sehr, auch wenn es hin und wieder klitzekleine Logik-Lücken gibt und manche Absätze etwas konstruiert wirkten. Denn es war einfach genau nach meinem Humor, skurril, böse und verrückt. Eine Geschichte die man gern haben sollte.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.