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Rezensionen zu
Tiefe Wasser zwischen uns

Ayesha Harruna Attah

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Bewegende Geschichte

Von: Sarah

10.02.2022

Wir schreiben das Jahr 1892. Die Zwillingsschwestern Hassana und Husseina werden im Alter von 10 Jahren bei einer Plünderung ihres Dorfes getrennt. Beide werden als Skalven an unterschiedliche Herren verkauft und ihnen gelingt mit Hilfe von außen die Flucht, was sie jedoch in völlig unterschiedliche Gegenden, ja teilweise sogar auf verschiedene Kontinente verschlägt und zu jungen Frauen heranwachsen lässt, welche sich in sehr gegensätzliche Richtungen entwickeln. Durch ihre Träume bleiben sie dennoch permanent verbunden. - Die Geschichte berührt auf mehreren Ebenen. Zum einen ist es spannend, die Gesichtspunkte beider Schwestern zu erleben. Während Hassana immer den Wunsch hat ihre Schwester wieder zu finden und darauf hinarbeitet, genießt es Husseina nicht mehr in ihrem Schatten zu stehen, blüht regelrecht auf und ringt lange mit sich, ob sie sich überhaupt auf die Suche begeben sollte. Zum anderen bewegt auch der historische Hintergrund. Wir erleben eine Welt die sich im Umbruch befindet. In der anfangs Skalvenhandel noch zur Realität gehört, in der gegen die Kolonisierung gekämpft wird und die Christianisierung in vollem Gange ist. - Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildhaft und man kann sich gut in diese Welt hineinversetzen. Man hat sowohl die Goldküste, als auch Brasilien, in all seine Facetten vor Augen. Auch die Emotionen der Protagonisten werden gut transportiert und man versteht die Beweggründe beider Schwestern, so gegensätzlich sie auch seien mögen. - Es ist eine bewegende Reise zweier kleiner Mädchen, welche auf ihrem Weg zu zwei starken, unabhängigen Frauen werden.

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Das Band zweier Schwestern

Von: SummseBee

07.02.2022

Ghana 1892: Hassana und Husseina sind Zwillingsschwestern und wurden mit 10 Jahren voneinander getrennt, da ihr Dorf von Sklavenhändlern überfallen wurde. Sklaverei ist zwar bereits verboten, aber dennoch müssen die beiden getrennt voneinander aufwachsen ohne zu wissen ob die andere noch lebt. Trotz allem verbindet die beiden ein unsichtbares Band und die Hoffnung, dass sie sich eines Tages wieder sehen... Die eine Schwester landet in Brasilien und die andere an der Goldküste Westafrikas. Und so unterschiedlich die Länder sind wo die Schwestern landen, so unterschiedlich verlaufen auch ihre Lebenswege. Ich fand die jeweilige Entwicklung der beiden sehr interessant zu verfolgen. Wobei vor allem, die eine eher ständig an ihre Schwester denkt und von ihr träumt und die andere alles zu vergessen versucht um weiter leben zu können. Dennoch blieb auch bei mir als Leser stets die Hoffnung, dass die beiden sich wieder sehen werden. Was auch bis zum Ende hin die Spannung aufrecht erhielt. Leider gab es zwischendurch auch einige Längen und ich wurde von der Geschichte trotz seiner Dramatik nicht durchgängig mitgerissen. Die spirituelle Note mit dem Geschwisterband und den Träumen muss man natürlich mögen, aber ich finde es passt sehr gut zur Handlung. Letztendlich ist es eine lehrreiche und spannende Geschichte, die sicher jedem der gern leicht spirituelle Geschichten liest, mögen wird.

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Leichte Lektüre

Von: Dreamcatcher

18.01.2022

Der Inhalt des Buches versprach mehr. Sicher war das Buch gut, aber eben nicht mein Ding. Aber trozdem eine unterhaltsamt Lektüre nach Feierabend.

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„Zwillinge sind zwei Hälften eines Ganzen. Ihr müsst euch wiederfinden. Nur so könnt ihr wieder vollständig werden. Ohne sie bist du nur ein halber Mensch.“ INHALT: 1892 wurde in Ghana das Dorf der damals 10-jährigen Zwillinge Hassana und Husseina von Sklavenhändlern überfallen und zerstört. Sie wurden auseinandergerissen. Der wohl schlimmste Tag ihres Lebens. Seitdem werden sie nun seit einem Jahr an unterschiedlichen Orten als Sklaven gehalten, was mittlerweile eigentlich verboten wurde. Eines Tages gelingt beiden endlich die Flucht… Hassana ist davon überzeugt, dass ihre Schwester noch lebt. Sie fühlt es und sie träumt die Träume von ihr. Doch wie soll sie sie finden? Die Leute, an die sie zunächst gerät, sind Missionare und leben den christlichen Glauben. Hassana weiß jedoch gar nicht, an wen oder an was sie überhaupt noch glauben soll. Was hat sie falsch gemacht, dass Gott den Überfall und das Feuer auf das ganze Dorf zugelassen hat? Husseina fühlt sich schutzlos ohne die mutige Zwillingsschwester an ihrer Seite. Doch nach und nach findet sie Kraft im Glauben, nimmt an Zeremonien teil, erfährt Schutz von Vorfahren und Hilfe von Naturmächten. Beide Schwestern lernen neue Kulturen, Religionen, Sprachen, Orte und Menschen kennen und führen schließlich ihr eigenes Leben. Sie wissen nicht, dass der jeweils andere von ihnen in Brasilien/ bzw. an der Goldküste Afrikas lebt. Doch da ist dieses unbeschreibliche Gefühl. Sie fühlen sich noch immer miteinander verbunden. Werden sie sich je wiedersehen? MEINUNG: Der Anfang des Buches, der noch die letzten Momente von der Sklaverei der Mädchen beschreibt, hat mir wieder gezeigt, wie schlimm es doch ist, wenn jemand andere Menschen als seinen „Besitz“ deklariert. Unvorstellbar! Irgendwie hatte ich vor dem Buch die Erwartung gehabt, dass die Geschichte noch mehr auf die schreckliche Zeit der Mädchen als Sklavinnen eingeht. Tatsächlich wird hier vor allem das Ende dieser Zeit beschrieben, wie es Hassana und Husseina jeweils gelingt, auszubrechen und ihre Selbstbestimmung wiederzuerlangen. Religion, Glaube und religiöse Zeremonien spielen eine große Rolle. Denn plötzlich finden sie sich in ganz anderen Kulturen und zwischen anderen Menschen wieder. Hassana versucht, den Träumen von ihrer Schwester zu folgen. Sie ist überzeugt, dass das eigentlich deren Träume sind, die sie da nachts sieht. Dadurch hatte das Buch eine starke spirituelle Note, was man mögen muss, was mir aber gut gefallen hat. Stellenweise hat mich das ein kleines bisschen an Banana Yoshimoto erinnert, die auch gerne spirituelle Elemente in ihren Büchern einsetzt. Dadurch, dass die Zwillinge noch so jung sind, als ihnen die Trennung mit 10 Jahren widerfährt, begleitet man sie als Leser*in in recht jungen Jahren. Wer Coming-of-Age-Geschichten mag, dem könnte das Buch ebenfalls zusagen. Ich habe lange gebraucht, um in das Buch hineinzufinden. Und immer wieder war ich hin- und hergerissen, wie ich es denn nun finden sollte. Stellenweise konnte es mich weniger mitreißen als erhofft und es zog sich ein paar Mal. Und dann gab es wieder Seiten, auf denen ich das Schicksal der Zwillinge gebannt mitverfolgt habe. Vielleicht hätte ich das Buch mehr am Stück lesen sollen. Und möglicherweise waren auch die Fügungen in der Geschichte eher unwahrscheinlich, je nachdem, wie man es vielleicht auch aus spiritueller Sicht betrachtet. Aber insgesamt war es an sich auch eine schöne und bewegende Geschichte, die noch immer nachklingt… Die Autorin hat auch „Die Frauen von Salaga“ geschrieben, ein Buch, welches von einer älteren Schwester der Zwillinge erzählt, die auch in „Tiefe Wasser zwischen uns“ am Anfang als Randfigur kurz auftaucht. Möglicherweise lohnt es sich, besagtes Buch vorher zu lesen, das kann ich schlecht einschätzen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass da der Überfall im Dorf und der Sklavenhandel dort noch ausführlicher thematisiert werden, was mir in „Tiefe Wasser zwischen uns“ doch etwas zu kurz kam. FAZIT: Eine Geschichte über das unsichtbare Band von Zwillingen, dem Entkommen aus der Sklaverei, auf zur Selbstbestimmung und Selbstfindung. Religion, Glaube und Spiritualität spielen eine größere Rolle. Trotz Schwächen hatte das Buch auch mitreißende Stellen und klingt immer noch nach. Von mir gibt es 3,5-4/5 Sterne

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Gefühlvolle Geschichte

Von: Kawiline

04.01.2022

Zwillingsmädchen, die in ihrer Kindheit in Afrika getrennt werden und jeweils ihren Weg gehen und doch immer vereint bleiben. Die Autorin erzählt die Geschichte in einem Kapitel von der einen Schwester, im nächsten von der anderen. So begleiten wir als Leser*in die beiden durch ihr Leben und sind gespannt ob sie sich wiederfinden. Die Geschichte ist gefühlvoll geschrieben, die Entwicklungen und Erfahrungen der beiden Schwestern sind berührend. Zur Gestaltung: das Cover ist sehr passend und ansprechend gestaltet. Auf der ersten Seite ist eine Karte von Afrika zu sehen, auf der man den Reisen der beiden Mädchen folgen kann. Das ist eine richtig schöne Geschichte die zu Herzen geht.

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Netter Roman

Von: Janedoe965

04.01.2022

eine leichte Lektüre für zwischendurch. Der Inhalt versprach mehr. Sicher ist, dass zwischen Zwillingen ein unsichtbares Band besteht. Aber wenn man sie trennt, wachsen sie doch eigenständig auf - je nach Lebensumstände behauptet sich jede Protagonistin.

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Getrennte Zwillinge

Von: Melea

22.12.2021

Die Zwillinge Hassan und Husseina sind 10 Jahre alt, als ihr Dorf überfallen wird und sie in die Hand von Sklavenhändlern fallen. Das der Sklavenhandel längst verboten ist, erspart ihnen ihr Schicksal nicht. Eine Schwester verschlägt es an die Goldküste Westafrikas, die andere nach Brasilien. Beide entwicklen sich aufgrund der Lebensumstände sehr unterschiedlich. Die Zwillinge fühlen sich immer miteinander verbunden und sehnen sich nacheinander, teils haben sie das Gefühl sie könnten die andere spüren. Über die Verfolgung des Werdegangs der beiden Mädchen wird über ein gutes Stück Zeitgeschichte von zwei Kontinenten in diesem Roman berichtet. Die aufgegriffenen Themen sind breit gefächert, von Sklaverei über Missionierung, Kolonialisierung und dem damit einhergehenden Verhalten der verschiedenen Parteien. Erzählt wird mit wechselnden Perspektiven, jeweils aus der Sicht der Mädchen. Das alles verspricht eigentlich ein tolles Leseerlebnis, aber leider hat der Erzählstil für mich gefloppt. Mir wurde hier zu eintönig und gleichförmig erzählt, nicht einmal die Sprache der sich unterschiedlich entwickelnden Schwestern unterschied sich sonderlich. Daher leider nur drei von fünf Sternen.

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Ergreifend

Von: Emilie Silva

22.12.2021

Der Roman „Tiefe Wasser zwischen uns“ von Ayesha Harruna Attah erzählt die Geschichte der Zwillingsschwestern Hassana und Husseina, die Ende des 19. Jahrhunderts voneinander getrennt und versklavt werde. Allein wachsen sie an unterschiedlichen Orten auf und entwickeln sich in den fremden Kulturen zu starken, unabhängigen Frauen. Über ihre Träume sind sie weiterhin miteinander verbunden, indem sie immer wieder Träume der anderen Zwillingsschwester bekommen. Die Geschichte wird abwechselnd aus den beiden Perspektiven erzählt und zeigt die unterschiedlichen Persönlichkeiten und Entwicklungen der beiden Mädchen, die nie die Hoffnung aufgeben sich eines Tages wiederzufinden. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Er ist eher schlicht und unterstützt dadurch diese ergreifende Geschichte, die trotz aller Traurigkeit immer hoffnungsvoll auf ein Wiedersehen bleibt.

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