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Rezensionen zu
Ein Hauch von Amerika

Petra Grill

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Little Amerika

Von: engelsgesicht77

12.10.2021

Vielen Dank für das Buch, welches ich lesen durfte. Ich hatte am Anfang Schwierigkeiten in das Buch reinzukommen, aber es lag daran, dass es zu viel Dialoge in Englisch sind und mein Schulenglisch ist leider eingerostet. Dabei wollte ich es immer wieder auffrischen. Hätte es gut gefunden, wenn hinterher wenigstens auf Deutsch gestanden hätte. Hab mich sehr gewundert, dass das Buch ein anderes Cover auf dem E-Book hatte als hier angezeigt. Dachte zuerst es wäre das falsche Buch. Aber das neue Cover gefällt mir besser, als das ursprüngliche. Amy kommt als Ehefrau von Colonel Jim McCoy nach Kaltenstein und es passt ihr gar nicht. Weil sie als Kind aus Deutschland vor Hitler flüchten musste. Der Colonel versucht ihr das Leben in der US-Militärstation erträglich zu machen und sie vom Alkohol abzulenken. Nach einem geschickten Manöver lässt sich Amy darauf ein, dass sie eine Hausangestellte hat. Marie, ist ein Bauernmädchen und Amy bringt ihr das alles bei und dabei entsteht eine wunderbare Freundschaft, die leider immer wieder an die Grenzen stößt. Für mich war es ein Buch, was etwas gewöhnungsbedürftig vom Schreibstil, aber nach einer Eingewöhnungsphase war es super zu lesen und was ich besonders gut fand, waren die Rückblicke auf Amys Jugendleben. Das Buch wurde verfilmt und soll im Dezember als Film ausgestrahlt werden und für mich ist es schon klar, dass ich es unbedingt sehen muss, auch wenn mir klar sein wird, dass der Film nicht an das Buch heranreichen wird. Aber ich liebe es Filme zu den bereits gelesenen Büchern zu lesen.

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Der Roman von Petra Grill wird von zwei Handlungssträngen getragen, die sich nach und nach einander annähern. Sie beschreiben das Leben und den Werdegang der Hauptfigur Amelie bzw. Amy, die, um dem Naziregime zu entkommen, ihr Leben immer wieder neu ordnen muss. So ist sie durch die politischen Ansichten ihres Vaters, welche im damaligen Deutschland unerwünscht sind, gezwungen gleich zweimal eine neue Heimat zu suchen. Diese findet sie zunächst in Paris und dann in verschiedenen Städten der USA. Doch auch dort wird sie immer wieder vom Krieg eingeholt. Denn in Grills Roman werden vor allem die Kriegsfolgen thematisiert, sowohl aufgrund direkter Erlebnisse als auch indirekter. Einige psychischen Belastungen, die das Erleben des zweiten Weltkriegs mit sich brachten, finden in diesem Roman ihren Platz. Ängste, Aggressionen, Fremdheit, Einsamkeit als auch der Missbrauch von Alkohol sind einige der Auswirkungen, die hier geschildert werden. Weiterhin werden in dem Roman amerikanische und deutsche Gepflogenheiten während der Nachkriegszeit gegenübergestellt und beidseitig kritisiert. An dieser Stelle verdeutlicht dieser einerseits wie tief das braune Gedankengut in den Köpfen der Menschen verankert und andererseits, dass auch unter den Amerikanern ein gewisser Rassismus, wenn es um schwarz und weiß ging, vorhanden war. In ihrer Erzählung wechselt die Autorin zwischen der 3. Person, wenn sie sich Amelie widmet sowie der 1. Person bezogen auf Amy. Sprachlich kann man ihr gut folgen. Jedoch plätschert die Handlung so dahin. Eine Spannungsspitze ist nur an wenigen Stellen erkennbar. Während der restlichen Seiten lässt sie den Leser mit immer wiederkehrenden Handlungen und Aussagen allein. Eben weil die Handlung thematisch zwar gut gewählt ist, jedoch in der Umsetzung für mich zu viele Spannungslücken enthält, möchte ich das Buch mit drei von fünf Sternen bewerten.

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