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Rezensionen zu
Gefrorenes Herz

Line Holm, Stine Bolther

Die Maria-Just-Reihe (1)

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Der polarisierende Generalsekretär des dänischen Roten Kreuzes wird ermordet und regelrecht gekreuzigt in Kopenhagen aufgefunden. Wegen der Bedeutsamkeit des Opfers und der Brutalität der Tat stehen die ermittelnden Beamten unter großem Druck. Denn sowohl die Öffentlichkeit als auch die politische Elite fordern schnelle Ergebnisse. Man könnte meinen, nichts läge den aktuellen Ereignissen ferner, als die Arbeit der Polizeihistorikerin Maria Just. Plant diese doch eine Ausstellung zur Kriminalgeschichte anhand historischer Mordfälle. Das Blatt wendet sich, als sie die Erste ist, die in einem lange zurückliegenden und nie gelösten Doppelmord Parallelen zu den aktuellen Vorkommnissen findet. Wow, was für einen spannenden und hochaktuellen Krimi liefern Line Holm und Stine Bolther in ihrem Debütroman ab. Ich war von Seite 1 an gefesselt und habe es geliebt, Maria Just und die beiden Kommissare bei ihrer Arbeit zu begleiten. Denn hier finde ich den Klappentext etwas irreführend: Zwar leistet Maria Just einen wichtigen Beitrag zu den Ermittlungen, für mich waren die beiden unterschiedlichen Kommissare (der eine extrem introvertiert, mit beinahe autistischen Zügen und viel Pessimismus ausgestattet und der andere jünger und ein Ausbund an Zuversicht und guter Laune) genauso wichtig wie die Polizeihistorikerin. Schließlich wird ein großer Teil der Geschichte aus ihrer Sicht erzählt. Mir hat gut gefallen, davon zu lesen, wie die beiden Polizeibeamten sich bei ihrem ersten gemeinsamen Fall erst zusammenraufen müssen. In dem Zusammenhang möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass auch das Privatleben der drei zentralen ermittelnden Figuren eine nicht unerhebliche Rolle spielt. Auch wenn hier wieder das typische Klischee des Kommissars, dem es neben der Arbeit nicht gelingen will, eine funktionierende Ehe zu führen, ausgegraben wurde, haben mir die Ausflüge in den Privatbereich gut gefallen. Im Laufe des Krimis stellt sich heraus, dass Maria Just eine besondere private Verbindung zu dem Fall hat. Diesem Erzählstrang lag für meinen Geschmack ein beinahe zu großer Zufall zugrunde. Da mir alles andere an „Gefrorenes Herz“ so gut gefallen hat, konnte ich darüber jedoch hinwegsehen. Dem hat auch die Tatsache, dass ich gegen Ende auf der richtigen Spur und wenig überrascht vom Täter war, keinen Abbruch getan. Herausragend fand ich, wie viel ich über die aktuelle politische Lage in Dänemark erfahren durfte. Als Außenstehender lässt mich die rigorose dänische Integrationspolitik immer wieder mit großen Fragezeichen zurück. Hier gibt „Gefrorenes Herz“ einen guten Einblick in die dänische politische Gemengelage. Alles, was zum Thema „wie wollen wir unsere Gesellschaft gestalten, wie sehr soll der Staat in das familiäre Umfeld eingreifen“ geschrieben wurde, fand ich unglaublich spannend. Ich war beim Lesen sehr nachdenklich. Lauter Fragen spuckten mir im Kopf herum, auf die es keine einfachen Antworten gibt. Mich hat „Gefrorenes Herz“ total begeistert. Ich werde der Reihe, von der es im Dänischen bereits einen zweiten Teil geben soll, definitiv treubleiben. Denn dieses grandiose Ermittlertrio verspricht viele mitreißende Fälle.

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Solider Skandi Krimi

Von: Amy

25.01.2022

Ein sehr spannender Krimi. Aktuelle gesellschaftliche Themen fließen mit ein. Sehr leicht geschrieben und gut lesbar. Es braucht ein wenig Anlauf, aber es lohnt sich und wird spannender und spannender. Zum Einen: alter erfahrener Polizist bekommt einen jungen technikaffinen Kollegen an die Seite. Sie sollen den Mord am Generalsekretär des Roten Kreuzes lösen. Zum Anderen: eine junge Polizeihistorikerin, die im Polizeimuseum arbeitet und sehr an alten, spektakulären als auch ungelösten Mordfällen interessiert ist. Diese bereitet gerade eine Ausstellung zum Thema »100 Jahre ungelöste Mordfälle« im Polizeimuseum von Kopenhagen vor. Und sie findet schließlich eine Verbindung zu einem alten Mordfall. Spannend, bis zum Schluß.

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Inhalt: Mikael Dirk ist Ermittlungsleiter in einem der spektakulärsten Mordfälle der jüngeren dänischen Kriminalgeschichte, dem Mord am Generalsekretär des Roten Kreuzes. Eigentlich sollte das für Dirk ein Grund zur Freude sein, aber er bekommt einen neuen Partner und die Arbeitsweise des Neuen stößt Mikael immer wieder vor den Kopf. Aber nicht nur der neue Partner macht Mikael zu schaffen, sondern auch ein tiefes Gefühl der Einsamkeit und eine große Sehnsucht nach seinem Kind. Maria Just ist Mikael einmal zufällig begegnet, nämlich als beide in Richtung Tatort fuhren. Mikael als Ermittler und Maria als Passantin, die fast in Mikaels Auto fährt. Maria Just ist Polizeihistorikerin und bereitet eine Ausstellung über ungelöste Mordfälle vor. Da ahnt sie noch nicht, dass einer ihrer ungelösten Mordfälle einer Aufklärung immer näher kommt und diese Aufklärung eng mit dem Mord am Generalsekretär zusammenhängt ... Fazit: Eine neue Reihe mit neuen Ermittlern ist für mich immer eine ganz spannende und faszinierende Angelegenheit. Da geht es dann nicht nur um den Fall und den Thrill, sondern auch um die neuen Ermittler, das zum ersten Mal "begegnen", das Ausloten ob ich mit den Protagonisten "kann". Maria Just ist eine kluge, eigenwillige und ernsthafte Polizeihistorikerin, die gewisse Probleme mit Partnerschaften hat und auch nicht über viele Freundschaften verfügt. Mikael Dirk ist ein kluger, eigenwilliger und ernsthafter Polizeibeamter, der gewisse Probleme mit Partnerschaften hat und auch nicht über viele Freundschaften verfügt. Das hört sich erst einmal ziemlich homogen an und ist es auch. Dies hat mich anfangs etwas verwundert, denn üblicherweise sind die zentralen Figuren, die "Paare" oft sehr gegensätzlich. Nach und nach konnte ich dieser Kombination aber ziemlich viel abgewinnen. Der Einstieg in die Geschichte gestaltete sich für mich etwas zwiespältig, oft hatte ich das Gefühl, es wäre alles etwas langatmig und ich komme überhaupt nicht weiter, aber dann verstand ich, dass ich diese ganzen Informationen aus den ersten 150 Seiten ganz dringend brauchte um die Personen und damit die Dynamit zu verstehen. Der Fall selbst ist abgründig und typisch für skandinavische Krimis, mit alter Schuld beladen. Diese "alte Schuld" lehnt sich an ein reales gesellschaftliches und politisches Versagen Dänemarks an und das hat mich sehr gefesselt. Die skandinavischen Gesellschaften machen auf uns immer einen sehr glücklichen und freien Eindruck, dabei wird aber oft übersehen, dass die Länder auch einen weiten und schweren Weg hatten um dorthin zu kommen, wo sie gerade sind. Auf diesem Weg wurde viel vertuscht und verschwiegen, wie überall auf der Welt üblich. Nachdem der, für mich, etwas zähe Einstieg hinter mir lag, hat mich das Buch mit Haut und Haaren gepackt und ich freue mich auf eine nächstes Buch mit Maria Just und Mikael Dirk.

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Polizeihistorikerin Maria Just bereitet gerade eine Ausstellung zum Thema »100 Jahre ungelöste Mordfälle« im Polizeimuseum von Kopenhagen vor. Da wird mitten in der Stadt der Generalsekretär des Roten Kreuzes auf bestialische Art ermordet. Der Tote hängt gekreuzigt an einem Geländer, auf seinem Körper wurde ein rätselhaftes Zeichen eingeritzt. Die Polizei ermittelt unter hohem Druck von Presse und Politik. Doch es ist Maria, die schließlich eine Verbindung zu einem ungeklärten Doppelmord entdeckt, der über fünfzig Jahre zurückliegt. Ein dunkles Kapitel dänischer Geschichte dringt ans Licht. So dunkel, dass jemand auch nach Jahrzehnten noch Vergeltung sucht. Kann Maria den Rachefeldzug stoppen, bevor es zu spät ist? Als Maria Just auf ihrem Weg zum Polizeimuseum an einem Tatort vorbeikommt, ahnt sie nicht, wie tief sie bald in Ermittlungen zum Mord am Generalsekretär des Roten Kreuzes verstrickt sein wird. Zufällig stößt sie bei der Vorbereitung einer Ausstellung mit dem Thema: Hundert Jahre Kriminalgeschichte* auf das gleiche Symbol, das auch dem Generalsekretär in die Haut geritzt wurde und das ist nicht die einzige Spur, die in die Vergangenheit führt. Die Ermittlern Mikael Dirk und Frederik Dahlin tappen bis dahin im Dunkeln, sie finden kein Motiv und auch keine verwertbaren Spuren. Erst Marias Hinweis und die damit zutage tretenden Parallelen, bringen auch die Ermittler weiter. Sie stoßen auf ein *Experiment,* dessen Ursprung bis in die höchsten Kreise der Politik reicht. Gefrorenes Herz ist der Beginn einer neuen skandinavischen Krimireihe der Autorinnen Line Holt und Stine Bolther und der Tatsache ist es natürlich auch geschuldet, dass die Vorstellung der Charaktere sehr viel Raum einnimmt. Maria stammt eigentlich aus einem kleinen Ort in Jütland, die Enge dort war nicht der einzige Grund, aus dem sie nach Kopenhagen ging, sie versucht auch ein traumatisches Erlebnis in ihrer Kindheit hinter sich zu lassen. Auch die Ermittler Mikael und Frederik haben private Probleme, Mikael durfte nach seiner Scheidung seinen mittlerweile 6-jährigen Sohn nicht mehr sehen, während Frederik und seine Frau vergeblich versuchen ein Kind zu bekommen. Ich bin normalerweise kein großer Freund davon, private Probleme der Ermittler zu sehr in den Focus der Handlung gerückt zu sehen, bei dem 1 Band einer Reihe gehört das allerdings zur Vorstellung der Charaktere und somit ist das natürlich auch OK, nur mehr darf das nicht werden, die Ermittlungen dürfen nicht behindert werden, weil einer der Ermittler gerade unter seinem Privatleben leidet, da schlittern die Autorinnen manchmal haarscharf dran vorbei, um im letzten Moment, bevor ich denke :Och neeeeeee.* die Kurve gerade noch mal zu kriegen. Gefrorenes Herz ist ein eher ruhig erzählter Krimi, der gerade im ersten Teil die eine oder andere Länge aufweist, um dann richtig Fahrt aufzunehmen, am Ende konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Der Originaltitel For Barnets Bedste ( Für das Beste des Kindes) Passt für mein Empfinden übrigens besser als der deutsche Titel.

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Als Maria Just auf ihrem Weg zum Polizeimuseum an einem Tatort vorbeikommt, ahnt sie nicht, wie tief sie bald in Ermittlungen zum Mord am Generalsekretär des Roten Kreuzes verstrickt sein wird. Zufällig stößt sie bei der Vorbereitung einer Ausstellung mit dem Thema: Hundert Jahre Kriminalgeschichte* auf das gleiche Symbol, das auch dem Generalsekretär in die Haut geritzt wurde und das ist nicht die einzige Spur, die in die Vergangenheit führt. Die Ermittlern Mikael Dirk und Frederik Dahlin tappen bis dahin im Dunkeln, sie finden kein Motiv und auch keine verwertbaren Spuren. Erst Marias Hinweis und die damit zutage tretenden Parallelen, bringen auch die Ermittler weiter. Sie stoßen auf ein *Experiment,* dessen Ursprung bis in die höchsten Kreise der Politik reicht. Gefrorenes Herz ist der Beginn einer neuen skandinavischen Krimireihe der Autorinnen Line Holt und Stine Bolther und der Tatsache ist es natürlich auch geschuldet, dass die Vorstellung der Charaktere sehr viel Raum einnimmt. Maria stammt eigentlich aus einem kleinen Ort in Jütland, die Enge dort war nicht der einzige Grund, aus dem sie nach Kopenhagen ging, sie versucht auch ein traumatisches Erlebnis in ihrer Kindheit hinter sich zu lassen. Auch die Ermittler Mikael und Frederik haben private Probleme, Mikael durfte nach seiner Scheidung seinen mittlerweile 6-jährigen Sohn nicht mehr sehen, während Frederik und seine Frau vergeblich versuchen ein Kind zu bekommen. Ich bin normalerweise kein großer Freund davon, private Probleme der Ermittler zu sehr in den Focus der Handlung gerückt zu sehen, bei dem 1 Band einer Reihe gehört das allerdings zur Vorstellung der Charaktere und somit ist das natürlich auch OK, nur mehr darf das nicht werden, die Ermittlungen dürfen nicht behindert werden, weil einer der Ermittler gerade unter seinem Privatleben leidet, da schlittern die Autorinnen manchmal haarscharf dran vorbei um im letzten Moment, bevor ich denke :Och neeeeeee.* die Kurve gerade noch mal zu kriegen. Gefrorenes Herz ist ein eher ruhig erzählter Krimi, der gerade im ersten Teil die eine oder andere Länge aufweist um dann richtig Fahrt aufzunehmen, am Ende konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Der Originaltitel For Barnets Bedste ( Für das Beste des Kindes) Passt für mein Empfinden übrigens besser als der deutsche Titel.

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Polizeihistorikerin Maria Just bereitet gerade eine Ausstellung zum Thema "100 Jahre ungelöste Mordfälle" im Polizeimuseum von Kopenhagen vor. Da wird mitten in der Stadt der Generalsekretär des Roten Kreuzes auf bestialische Art ermordet. Der Tote hängt gekreuzigt an einem Geländer, auf seinem Körper wurde ein rätselhaftes Zeichen eingeritzt. Die Polizei ermittelt unter hohen Druck von Presse und Politik. Aber es will sich einfach kein Ermittlungserfolg einstellen. Erst als die Polizei dem öffentlichen Druck nachgeben muss und eine Pressekonferenz anberaumt, bei der einzelne Details als Täterwissen bekannt gegeben wurden, kommt endlich Schwung in die Ermittlungen. Das Blatt scheint sich zu wenden. Aber bleibt es bei diesem einen Mord? Viele hochrangige Politiker müssen plötzlich um ihr Leben bangen.... Es ist Maria, die schließlich eine Verbindung zu einem ungeklärten Doppelmord entdeckt, der über 50 Jahre zurück liegt. Ein dunkles Kapitel dänischer Geschichte dringt ans Licht. So dunkel, dass jemand auch nach Jahrzehnten noch Bergeltung sucht. Kann Maria den Rachefeldzug stoppen, bevor es zu spät ist? Ein spannender Kriminalroman, der sich sehr kurzweilig und leicht lesen lässt. Meiner Meinung nach sehr empfehlenswert.

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Ein aufsehenerregender Mord erschüttert Kopenhagen: der Generalsekretär des Roten Kreuzes wird gekreuzigt und mit einer skurrilen Wunde aufgefunden. Dieses Zeichen bringt die Ermittler letztlich dem Täter näher. Aber alles fußt auf einem Ereignis aus der Vergangenheit und die Zeugen sind alle schon tot. Polizeihistorikerin Maria Just ermittelt währenddessen auf eigene Faust und mit mehr Erfolg als die Polizei. Die Handlung wechselt sich ab zwischen Marias Geschichte und Polizist Mikaels. Das baut Spannung auf und als Leser fragt man sich, wie wohl alles zusammenhängt. Ganz langsam und mit einem Puzzleteil nach dem anderen entwickeln die beiden Autorinnen die Story, die es in sich hat und die auf wahren Fakten beruht. Ich fand ein wenig schwer in die Handlung hinein, weil es anfangs sehr viele Charaktere gibt und die politischen Zusammenhänge fand ich auch nicht einfach. Die Polizeihistorikerin Maria war mir gleich sympathisch. Ihre ruhige Art und ihre Ängste konnte ich gut nachvollziehen. Auch Mikael hat sich mit dem Buch mitentwickelt und ich konnte immer mehr eine Beziehung zu ihm aufbauen. Man spürt ein leises Knistern zwischen den beiden und ich mochte den Schluss sehr gerne. Am Ende sind alle losen Fäden aufgeklärt und zusammengeführt. Fazit: ein Krimi, der weniger auf Spannung, denn auf Ermittlungsarbeit beruht, dadurch aber durch Authentizität punktet und der kaum vorhersehbar ist.

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Die Historikerin Maria Just arbeitet für das Polizeimuseum in Kopenhagen und bereitet gerade eine Ausstellung vor. Sie ist eine gut durchtrainierte Frau, die mit ihren 31 Jahren allerdings wahnsinnig gerne schwimmen lernen würde, dies klappt allerdings nur mäßig, viele Lehrer sind bereits an ihr gescheitert. Gerade vom Schwimmkurs kommend, bekommt sie mit, dass ein Toter in der Stadtmitte Kopenhagens aufgefunden wurde. Dadurch wird sie sich verspäten, denn sie muss einen Umweg nehmen. Mikael Dirk, Ermittlungsleiter und Frederik Dahlin, sein neuer Partner, ausgewiesener Experte im IT-Bereich übernehmen den Fall. Der Chef des dänischen Roten Kreuzes wurde ermordet und wie Jesus ans Kreuz genagelt, vor dem Gebäude der eigenen Organisation. Schnell ist es jedoch Maria, die als Erste einen Zusammenhang bemerkt, zu einem Doppel-Mordfall, der über 50 Jahre zurückliegt. Die Autorinnen Line Holm und Stine Bolther steigen in diesem Kriminalroman direkt in die Vollen ein, ein brutaler Fall wird gleich im Prolog geschildert und dies ist nur der Anfang! In großem Tempo geht es durch das Buch, zum Luftholen bleibt nicht viel Zeit. Neben dem eigentlichen Fall schneiden die beiden Autorinnen auch die Themen Vorurteile in der Gesellschaft, Alltags-Rassismus und Bewältigung des Aberglaubens an. Diese Dinge sind pointiert gesetzt und wohl dosiert, gerade soviel geben die Charaktere preis, dass wir Leser und Leserinnen uns selbst ein Bild von ihnen machen können. Starke Frauen, die für die Emanzipation kämpfen und sich für ein modernes Bild der Frau in der Gesellschaft einsetzen stehen auf der einen Seite, auf der anderen stehen die Menschen, die das Konservative vertreten und alles Neue ablehnen. Der Schreibstil der Autorinnen, Line Holm und Stine Bolther, ist außerordentlich versiert, in einer klaren und guten Sprache, reißen die beiden mich mit. Die einzelnen Kapitel sind kurz gehalten, was die Spannung erheblich steigert und das Lesen noch interessant und intensiver werden lässt. Die Herangehensweise der Ermittler und anschließende Polizei-Arbeit ist enorm glaubwürdig und faszinierend beschrieben, hier folge ich dem Team sehr gerne durch den brisanten Fall. Der Spannungsbogen ist die gesamte Länge über hoch angesetzt und stets fest gezurrt. Die Dialoge sind anregend gestaltet und verleihen den Figuren wahre Lebendigkeit. Volle Punktzahl von mir für diesen echten Pageturner, der auf hohem Niveau verfasst wurde – fünf von fünf möglichen Sternen und so klar spreche ich dem Buch meine absolute Leseempfehlung aus. Dies ist ein Nordic Noir vom Allerfeinsten, tiefe atmosphärische Dichte machen diesen Krimi aus. Niveauvolle Lesestunden erwarten den Leser und die Leserin!

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