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Rezensionen zu
Wunderzeit

Corina Bomann

Die Waldfriede-Saga (4)

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€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Meine Meinung: Ich habe ja mit Begeisterung schon die vorherigen Bände dieser Reihe gelesen und gehört. Daher habe ich mich sehr auf diesen, soweit ich weiß, Abschlussband gefreut. Der Einstieg ist mir auch direkt wieder leicht gefallen. Wir sind im Jahr 1948 angekommen. In diesem Band geht es vor allem um die beiden Lernschwestern Christina und Selma, die sich auch direkt anfreunden. Selma wohnt allerdings nicht im Waldfriede, sondern bei ihren Pflegeeltern. Christina hingegen wohnt schon seit Jahren dort, seitdem sie ihre Familie an den Krieg verloren hat. Aber natürlich trifft man auch wieder auf die liebgewonnenen Charaktere aus den vorherigen Bänden, vor allem natürlich Hanna und Klinikleiter Dr. Conradi. Alles in allem kann ich hier wieder eine absolute Lese- und Hörempfehlung mit 4,5 Sternen aussprechen. Ich kann die ganze Reihe nur wärmestens empfehlen. 4,5 von 5 Sternen Cover, Buchdetails und Klappentext: ©Penguin Verlag Infos zur Autorin: ©Penguin Verlag Rezension: ©lenisveasbücherwelt Beitragsbild: ©lenisveasbücherwelt

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Handlung Berlin-Zehlendorf 1948 Nach traumatischen Erlebnissen während der Flucht aus der Heimat hat Christina so einiges erlebt. Im Krankenhaus Waldfriede hat sie erst Unterschlupf und später eine neue Heimat gefunden. Und schließlich auch einen Plan gefasst: Sie möchte Hebamme werden. Von Schwester Hanna unterstützt beginnt die junge Frau ihre Ausbildung und lernt nicht nur allerhand über die Geburt von Kindern und die Versorgung der Mütter, sondern auch über das Waldfriede. Schnell erfüllt sie ihre Arbeit auf der Kinderstation mit Stolz und dabei kann sie zeitweise sogar ihre Vergangenheit vergessen. Doch nie ganz, immer wieder rasen Rosinenbomber über das Krankenhaus, um die Bevölkerung Westberlins zu versorgen. Als sie schließlich den Mechaniker Peter kennenlernt, sieht Christina eine Zukunft. Bis ihr dieser einen waghalsigen Plan verkündet, der nicht nur sein Leben in Gefahr bringt, sondern auch viele Ängste in Christina weckt... Meinung Was habe ich mich auf Band vier, der gleichzeitig auch das große Finale der Waldfriede-Reihe darstellt, gefreut! Die bisherigen Teile waren echt cool geschrieben, sie haben mir sehr gut gefallen und ich mag es, wie verschiedene Lebenswege in Verbindung mit dem Krankenhaus dargestellt werden. Es hat mich sehr gefreut, das Buch als Rezensionsexemplar zu erhalten, ganz herzlichen Dank an das Bloggerportal von PenguinRandomhouse! Auch diesmal wieder gibt es im Grunde zwei Erzählfäden, die viele Gemeinsamkeiten besitzen und sich immer wieder kreuzen. Einmal steht dabei das Krankenhaus Waldfriede im Mittelpunkt, mitsamt Dr. Conradi und Schwester Hanna. Beide Personen, als auch das Gebäude sind aus den ersten drei Teilen sehr gut bekannt, sie haben wieder viel Platz erhalten, um sich und ihre Sicht der Dinge zu präsentieren. Sie bilden die Konstante der gesamten Reihe und es fühlte sich irgendwie vertraut an, ihnen noch ein letztes Mal zu begegnen und zu schauen, was sie noch erwarten wird. Als zweite Perspektive wurde die von Christina genutzt. Sie ist Hebammenschülerin am Waldfriede, man kann sich sowohl mit ihrer, ihrer Ausbildung und der Zeit, zu der die Handlung spielt, vertraut machen. Sie bringt neuen Schwung in die Geschichte, zudem ist es gut möglich, das Krankenhaus noch einmal aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten. Ich habe schon einige Romane von Corina Bomann gelesen und auch diesmal setzt sich wieder die gewohnt gute, bildreiche und lebendige Sprache durch. Die Frau kann einfach schreiben und sie hat es auch diesmal wieder gezeigt, in dem am Ende eine spannende, unterhaltende und vor allem authentische Geschichte geschaffen wurde. Zahlreiche Situationen konnte ich mir sehr gut vorstellen und viele Handlungen und Aussagen wirkten glaubhaft und sind gut nachvollziehbar. Bei der Stimmung ist mir vor allem wieder die dem Waldfriede ganz eigenen Dynamik aufgefallen. Beim Lesen hatte ich das Gefühl, als wäre die Welt eine eigene, dort herrschen ein Stück weit andere Regeln und auch Zeiten, was ich sehr mag. Und ich empfinde es als extrem stark beschrieben, wie die Tagesabläufe aussehen, mit den Protagonisten über das Gelände zu stromern und einfach ein bisschen Luft aus dieser Welt zu schnuppern. Die Charaktere sind auf eine gelungene Art und Weise gezeichnet, sie zeigen verschiedene Facetten, entwickeln sich im Verlauf der Geschichte weiter und wirkten häufig sehr lebendig. Ich mag die Vielzahl und auch die Begegnungen mit bereits bekannten Figuren. Einzig fand ich es ein bisschen schade, dass manchmal eine Person aus einem früheren Band erwähnt, dieser Faden aber nicht weiter verfolgt wurde. Ich hätte mir gewünscht, dass entweder näher darauf eingegangen wird, sonst hätte die Erwähnung auch nicht sein müssen. Fazit Das wars nun mit dem Waldfriede. Und ich muss sagen, dass mich jeder Band auf seine Weise überzeugen konnte, zusammen ergeben sie ein sehr reizvolles Quartett. Auch dieser vierte Teil hat mir gut gefallen, zwischendrin war mal kurz die Luft raus, die Spannung kam aber bald wieder und am Ende wurde ich durchaus ein wenig emotional. Lange Zeit hatte mich die Reihe begleitet und stets war das Wissen da, dass es noch einen weiteren Band und damit ein Wiedersehen mit dem Krankenhaus und den Hauptprotagonisten geben wird. Ich habe das Buch auf jeden Fall mit einem guten Gefühl beiseite gelegt und kann euch die Saga nur empfehlen!

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Berlin Zehlendorf 1948 Der Krieg ist vorbei, doch damit enden nicht die Sorgen um das Krankenhaus Waldfriede. West- Berlin wurde blockiert und die Not ist groß. Aber als Hilfsgüter von den sogenannten Rosinenbombern vom Himmel fallen , atmet die gesamte Belegschaft auf. Auch die junge Hebammenschülerin Christina. Sie leistet tapfer ihren Dienst und umsorgt ihre kleinen Patienten. Sie erfüllt ihre Arbeit mit tiefem Stolz und versucht damit ihren großen Schmerz um ihren gefallenen Vater und Bruder zu lindern. Als sie sich Hals über Kopf in den jungen Mechaniker Peter verliebt, schöpft sie zum ersten Mal Hoffnung auf eine glückliche Zukunft. Doch Peter verkündet ihr eines Tages seinen waghalsigen Pan, der ihn das Leben kosten könnte und er ist nicht der Einzige um diesen Wohl sich Christina sorgen muss …. Mit diesem 4. Teil von den Schwestern von Waldfriede heißt es nun Abschied nehmen. Alle 4 Bände hab ich regelrecht verschlungen, denn alle waren einfach nur schön und sehr emotional. Liebevolle und altbekannte Charaktere spielen auch in dem Teil wieder mit und auch mit ihnen hab ich mich gefreut und auch mitgelitten. Hanna war und ist mein absoluter Lieblingscharakter gewesen und auch hier in Wunderzeit hab ich mich ihr sehr nahe gefühlt. Auch Dr. Conradi mochte ich so gern. Aber ich durfte auch Christina in diesem Teil kennenlernen. Eine junge liebenswerte, aber vom Krieg traumatisierte Frau. Mit ihr erlebt der Leser sehr viele Emotionen. Angst, Verlust, Liebe sind nur einige Empfindungen, die der Leser mit ihr erlebt. Natürlich spielt das Krankenhaus Waldfriede auch in diesem Teil wieder eine sehr große Rolle. Man spürt den Zusammenhalt der Belegschaft so deutlich, wie eine große Familie, die in größter Not immer zusammenstehen. Die Geschichte von Waldfriede ist eine sehr sehr gelungene Mischung aus wahren Begebenheiten und Fiktion. Der Schreibstil von Corinna Bomann ist einfach nur mitreißend und sehr angenehm. Bei allen 4 Bänden hatte ich das Gefühl selber dort zu sein und alles mitzuerleben. Auch wie bei den Vorgängern kann ich hier natürlich eine absolute Leseempfehlung mitgeben und natürlich 5/5⭐️ Ein bisschen traurig bin ich schon, dass nun die Geschichte um Hanna und ganz vielen wunderbaren Charakteren zu Ende geht, aber ich bin froh, diese vielen Geschichten rund um das Krankenhaus Waldfriede kennengelernt haben zu dürfen.

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INHALT: Berlin Zehlendorf 1948: Die Rosinenbomber kreisen über Berlin und bringren dringend genötigte Hilfsgüter in das blockierte Westberlin. Die Not ist gross und auch die Belegschaft des Waldfriede Krankenhauses kann etwas aufatmen. Auch die junge Hebammenschülerin Chtistina leistet tapfer ihren Dienst und umsorgt die kleinen Patienten. Sie ist stolz auf ihre Arbeit und es vermag den Verlust ihres Vaters und Bruders etwas zu lindern. Sie verliebt sich in den Mechaniker Peter und endlich schöpft die etwas Hoffnung für ihre Zukunft. Dann verkündet Peter einen Plan, der ihn sein Leben kosten kann und er ist nicht der Einzigste um den Christina sich sorgt. MEINE MEINUNG: Dies ist der vierte und finale Teil der Waldfriede Saga. Ich habe alle drei Teil verschlungen und war jetzt sehr gespannt auf diesen Abschluss dieser wundervollen Reihe. Immer mit den traurigen Gedanken, dass ich dann Abschied nehmen muss, habe ich begonnen und war sofort in der Geschichte im Christina versunken. In kürzester Zeit habe ich das Buch gelesen und konnte es nicht aus den Händen legen. Die über 500 Seiten waren nicht zu spüren. Immer wieder passierte etwas Neues und Aufregendes, immer wurde es empotionaler und ich habe Tränen vergossen und immer wieder war ich fasziniert von den medizinischen Aspekten. Es wurde alles ganz wunderbar miteinander verflochten und ich hing förmlich an Christinas Schicksal und verfolgte es. Die historischen Ereignisse wurden hier wunderbar eingebaut, wodurch die Geschichte um das Waldfriede noch eine besondere Brisanz und Realität erhalten hat. Es war ein grossartiger Abschluss und die Reihe wird immer in meinem Kopf und in meinre Herzen sein. FAZIT: Grossartig, wundervoll, authentisch, emotional. Ein Highlight.

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Wunderzeit/Immer wieder klare Leseempfehlung Nachdem Christina traumatisiert die Flucht aus Schlesien überlebt hat, lebt sie im Klinikum Waldfriede, wo sie zwei Jahre später eine Ausbildung zur Hebamme beginnt. Obwohl der Krieg seit drei Jahren vorbei ist, herrscht weiterhin Not. Vor allem, als Berlin von der Außenwelt abgeschnitten wird, droht die Situation zu eskalieren. Mit "Wunderzeit" legt Corina Bomann den vierten und finalen Teil der "Schwestern vom Waldfriede" vor. Und dieser Teil hat nichts der Qualität eingebüßt, die bereits die Vorgänger aufweisen. Anhand der Romane über die Klinik Waldfriede, in der bis heute in Berlin Zehlendorf praktiziert wird, wird Geschichte greifbar. Bomann zeigt ihren Leser*innen auf, wie das Leben während der Nachkriegszeit ausgesehen hat, unter Berücksichtigung politischer Entwicklungen und historischer Daten. Posttraumatische Belastungsstörung, drohende Gefahr von Vergewaltigung durch die Besatzer, Hunger, Trauer und die permanente Angst vor einem neuen Krieg formen die Tage der Figuren. Gleichzeitig befinden sich Nazis wieder in hohen Positionen, was die Ohnmacht nur umso schwerer empfinden lässt. "Wunderzeit" ist eine Geschichte voller Hoffnung, wo alles nur grau ist. Sie sorgt für Empathie, wo wir früher im Unterricht eingeschlafen sind. Und sie bringt uns die Menschen mit ihren menschlichen Bedürfnissen nahe, wo wir sonst nur Überbleibsel einer abgründigen Nazi-Gesellschaft gesehen haben. Immer und immer wieder klare Leseempfehlung!

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Ein würdiges Finale

Von: Klaudia K. aus Emden

14.08.2023

Corina Bomann beschließt ihre wunderschöne Romanserie mit "Wunderzeit", das eine erneut sehr faszinierende und spannende Geschichte bietet. Der Roman setzt in Berlin - Zehlendorf um das Jahr 1948 ein. Christina eine junge angehende Hebammenschwester hat im Krieg ihren Vater und Bruder verloren. Die Flucht aus der Heimat hat sie schwer traumatisiert. Hanna nahm sich des völlig alleine im Leben stehenden Mädchens an. Christina konnte so lange im Krankenhaus mitarbeiten, bis sie schließlich eine Ausbildung beginnen konnte. Als Berlin durch die sowjetische Politik isoliert werden sollte wird die Bevölkerung der immer noch in Schutt liegenden Stadt über die Luftbrücke der alliierten Westkräfte, insbesondere der USA mit den zum Leben notwendigen Hilfsgütern versorgt. Die "Rosinenbomber" brachten Lebensmittel und Kohle in das leidende Berlin, das von den Russen regelrecht ausgehungert und während des strengen Winters ausgefroren werden sollte. Das brummende Motorengeräusch der Tag und Nacht fliegenden "Rosinenbomber" löst nicht nur in der traumatisierten Christina schlimmste Erinnerungen an die Bombennächte der vergangenen Jahre aus und die erlittenen Seelenqualen brechen erneut auf. Eines Tages begegnet Christina dem Flugzeugmechaniker Peter. Wird sie ihre schlimmsten, traumatischen, Erinnerungen überwinden können? Gelingt es ihr diese Erfahrungen zu verarbeiten, damit ihrem Glück mit Peter nichts im Weg steht? Hanna ist leidenschaftliche Krankenschwester, die allen Mitmenschen offen und herzlich begegnet. Die Leser erfahren in diesem Band mehr aus Ihrem faszinierenden Leben. Staunend erfahren wir, dass sie Dr. Conradis engste Vertraute und Sprechstundenhilfe war. Dr. Conradi ist schon recht müde und er spürt die vielen entbehrungsreichen Jahre die er dem Krankenhaus gewidmet hat. Durch Hanna erfahren wir so Vieles über das Krankenhaus und das Leben in der schlimmen Zeit in der das Krankenhaus oft an seine Grenzen geriet und mit seiner Leistung über alles Erwartbare hinaus gehen musste. Hannas Chronik ist es zu verdanken, dass diese Geschehnisse nicht in Vergessenheit geraten. Das ausgezeichnete Finale dieser wunderschönen Romanserie findet mit "Wunderzeit" einen beeindruckenden und vollkommen gelungenen Abschluss. Der Abschied von den mir so lieb gewordenen Protagonisten fällt mir nicht leicht, so gerne habe ich diese faszinierend schönen Romane gelesen. Ich kann diese wundervollen vier Romane von ganzem Herzen empfehlen.

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Schon mit den drei Vorgänger-Bänden hat mich Corina Bomann begeistert und dieser 4. Band ist ein gelungener Abschluss der Waldfriede-Reihe! Aufgebaut auf der realen Chronik des Krankenhauses, welche von einer der Schwestern überliefert ist, strickt die Autorin hier einen tollen Mix aus Fiktion und wahrem Hintergrund. Im Nachwort erklärt Corina Bomann in jedem Band, welche Handlungsstränge und Begebenheiten wahr sind und für welche sie ihre künstlerische Freiheit eingesetzt hat. Was mich in allen 4 Bänden fasziniert hat: meist waren es die unglaublichen Geschichten, die tatsächlich so passiert sind und ich habe beim Lesen des Nachworts oft gestaunt. Denn es bewahrheitet sich das Sprichwort: die besten Geschichten schreibt das Leben. Nun, nicht immer die besten, aber auf jeden Fall die krassesten. In diesem Abschlussband ist es ein Mordfall, der unglaublich scheint und bei dem man zunächst denkt, dass dies bestimmt der Spannung wegen eingefügt wurde. Nur um im Nachwort zu lesen, dass zu dieser Zeit tatsächlich eine Lernschwester des Waldfriede unter ganz ähnlichen Umständen einem Mord zum Opfer gefallen ist! Auch in diesem Roman habe ich daher bewundert, wie die Autorin es schafft Realität und Fiktion so zu verbinden, dass man das eine vom anderen nicht unterscheiden kann. Und es dazu noch so spannend zu verpacken, dass man förmlich durch die Seiten fliegt und den Roman in kürzester Zeit verschlingt. In diesem letzen Band begleitet man die fiktive Figur Christina, ein Flüchtlingskind aus Ostpreußen, das nach einer Odyssee im Krankenhaus Waldfriede strandet und später als Lernschwester hauptsächlich auf der Entbindungsstation des Krankenhauses eingesetzt ist. Man erfährt ihre traumatische Geschichte, die sie noch lange in ihrem Leben beeinträchtigt, aber man begleitet sie auch durch glückliche Stunden, feiert kleine und große Erfolge und ist dabei, wenn sie ihre große Liebe kennenlernt. Die Figuren bei Corina Boman sind immer sehr nahbar, man hat das Gefühl, es könnten Freundinnen sein. Und auch Schwester Hanna, die Chronistin des Waldfriede und somit eine halb-fiktionale Figur in dieser Reihe, wächst einem unheimlich ans Herz. Dass sie in allen 4 Bänden dabei ist und man ihr Leben von ihrer Jugend bis zu ihrem Ruhestand mitverfolgen kann, rundet die Geschichte ab und gibt ihr einen roten Faden. Gleiches gilt auch für Dr. Conradi, den Leiter des Waldfriede. Sein Weg von der Gründung des Krankenhauses bis ins Alter wird ebenfalls nachgezeichnet - wobei viele Begebenheiten und Eckpunkte aus seinem Leben belegt sind und von der Autorin genau so verwendet wurden. Und so ist die Reihe „Die Schwestern vom Waldfriede“ viel mehr als nur nette Frauenunterhaltung rund um Ärzt*innen, Krankenschwestern und Pfleger. Sie ist außerordentlich gut recherchiert und vermittelt ein Bild vom Krankenhausbetrieb in den wohl bewegtesten Jahren des 20. Jahrhunderts. Die Bücher setzen dem Haus und ihren vielen fleißigen Bediensteten ein Denkmal, wobei einige auch namentlich genannt werden oder Figuren ihren realen Vorbildern nachempfunden wurden. Für mich eine der besten unterhaltenden historischen Reihen, die ich in den letzten Jahren lesen durfte! Ich hoffe sehr, dass Corina Bomann auch weiterhin so wunderbare Romane schreibt - ich bin auf jeden Fall wieder mit dabei!

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Die deutsche Bestseller-Autorin Corina Bomann lebt in der Nähe der Waldfriede Klinik und so ist diese 4-Band-Reihe „Die Schwestern vom Waldfriede“ quasi ein Heimspiel für die Berliner Autorin. Mit „Wunderzeit“ ist nun der 4. und letzte Band der Saga erschienen und ich finde ihn so packend wie den ersten („Sternstunde“). Er wirkt auf mich nicht mehr so düster wie Band 2 (Leuchtfeuer) und 3 (Sturmtage), was sicherlich auch an dem geschichtlichen Hintergrund des 2. Weltkriegs liegt. Auch im vierten Band steht eine starke junge Frau im Mittelpunkt, die ihren Weg in der Waldfriede-Klinik findet... Christina. Sie landet aus Zufall nach einer schrecklichen Flucht bei Schwester Hanna, die sie liebevoll aufnimmt und beruflich fördert. So wird aus ihr die Hebammenschülerin , welche auf der Wöchnerinnenstation des Waldfriede mit viel Elan lernt und arbeitet. Wie auch in den anderen Bänden darf das Privatleben der Protagistin nicht zu kurz kommen und wir erleben nach und nach durch Flashbacks, was der jungen Christina auf der Flucht passiert ist. Besonders gelungen finde ich im letzten Band das Zusammenspiel aller wichtigen Personen der Saga, die doch in der ein oder anderen Form noch einmal in „Wunderzeit“ ihren Platz finden. Ich habe diesen Band gerne gelesen und freue mich immer über die bildhafte Sprache der Autorin, die das Gelesene lebhaft vor dem inneren Auge werden lässt. Neben all der „dichterischen Freiheit“ merkt man, daß Corina Bomann gute Recherchearbeit geleistet hat. Ihre Romane hinterlassen bei mir immer wieder das Gefühl, auch etwas gelernt zu haben... Die unterhaltsame Reihe kann ich wirklich empfehlen und da jeder Roman in sich abgeschlossen ist, müssen auch nicht alle 4 Bände hintereinander gelesen werden – ich lege die komplette Saga aber allen interessierten Leseratten ans Herz ;)

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