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Rezensionen zu
Landpartie

Gary Shteyngart

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gutes Thema, sehr zäh geschrieben

Von: Syltfan2018

24.05.2022

Mein erstes Buch des Autors, das ich aufgrund seines Klappentextes ausgewählt habe. Es ist März 2020 und auf der ganzen Welt grassiert ein uns allen bekanntes Virus. Der russische Schriftsteller Senderovsky, lädt einige ausgewählte ehemalige Studienkollegen auf sein Landhaus mit angrenzendem Bungalowpark ein, um geschützt vor der Welt und dem Virus gute Gespräche und leckeres Essen zu konsumieren. Zur Runde gehören seine Frau, seine aus China adoptierte Tochter, eine Dating-App Erfinderin aus Korea, eine „weiße“ aus Amerika, 2 weitere Studienfreunde und ein berühmter Schauspieler. Der Roman ist ein Gesellschaftsroman gleichzeitig aber auch ein Liebesroman. Jeder geladene Gast trägt seine eigene Vergangenheit und sein Päckchen mit sich durchs Leben und den daraus resultierenden Fehlern und Verhalten. Corona macht auch vor dem Bungalowpark keinen Halt und so wird der Leser am Ende des Buches mit dem Tod konfrontiert. Leider ist der Roman völlig in die Länge gezogen und es fehlt ihm an Leichtigkeit und Struktur. Hatte ich mir doch einiges von dem Roman versprochen, ließ sich für mich aber nur sehr zäh und langweilig lesen. Die Idee hinter dem Roman ist wirklich gut, aber leider nicht umgesetzt im Schreib-.und Erzählstil des Autors.

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Verzettelt sich etwas

Von: Melea

23.05.2022

Zu Landpartie habe ich gegriffen, weil ich „Über Menschen“ von Juli Zeh so sehr mochte. Gerne wollte ich eine amerikanische Aufarbeitung der Pandemiezeit lesen. Acht Freunde wollen den Lockdown gemeinsam verbringen. Doch die Beziehungen sind nicht so positiv und fest, dass sie diese Menschen unbeschadet und problemlos durch die schwierige Zeit tragen können. Die unterschiedlichen Hintergründe (jeder kommt aus einem anderen Land/Kontinent und hat eine andere Religion) und die Isolation, führen zu ungeahnten Problemen, die Panik vor Corona ist da manchmal nur das I-Tüpfelchen. Die Ankunft des Hollywood Stars bringt neuen Stress mit sich, dass es schwer ist von Kunst zu leben wird dann gleich mit bearbeitet. In der Gemeinschaft gibt es nur ein Kind, die achtjährige Nat, sie zeigt autistische Züge und ist hinsichtlich ihres Geschlechts noch nicht festgelegt. Neben den Beziehungen, Corona und Nat geht es auch sehr stark um Rassismus, Einwandererproblematik und Vorurteile. Keine ganz leichte Kost, zumal ich mit dem Erzählstil nicht wirklich warm geworden bin. Teils hatte ich den Eindruck der Autor verzettelt sich ob der Vielzahlt an Themen und Problemen. Vielleicht habe ich aber auch aufgrund von Juli Zehs Roman einfach etwas anderes erwartet. Insgesamt kann ich hier nur eine eingeschränkte Empfehlung aussprechen.

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Ein idyllisches Landhaus außerhalb von New York. Hier wohnt der russischstämmige Autor und Dozent Sasha Senderovsky mit seiner Frau Masha, einer Psychotherapeutin, und der Adoptivtochter Nat. Er hat seine alten Freunde Ed, Vinod und Karen zu einer Landpartie eingeladen, dazu einen berühmten Schriftsteller, von dem er sich eine Chance auf eine Serie erhofft, zumal seine Finanzlage gerade nicht so gut ist, und eine ehemalige Studentin Dee, die erfolgreich ein Buch veröffentlicht hat. Es ist die Zeit von Corona, März 2020, und er freut sich auf ein paar Wochen oder sogar Monate gemeinsame Zeit, gute Gespräche bei Essen und Trinken. Doch es ist nicht alles so idyllisch, wie es sein soll. Denn da lauern versteckte Lebenslügen, alte Verletzungen, Emotionen ebenso wie ein Virus und ein dubioser Pick-Up Fahrer. Und da sind Rassenunruhen in Amerika und die Zerstörkraft der Social Media Welt, die die Idylle stören. Es entstehen verschiedene Paare, besonders der Schauspieler sorgt für viel Unruhe. Ein intelligenter und scharfsinniger Roman, die Charaktere sind gut gezeichnet, die Entwicklung der Beziehungen und auch der Krisen sind gut aufgebaut. Sowohl spannend wie auch mit Humor. Das grafisch gestaltete zweifarbige Cover paßt für mich nicht so gut dazu, da hätte ich mir ein ausdrucksstärkeres gewünscht. Immerhin ein moderner und auch opulenter Roman mit Anklang an die russische Tradition.

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Schräger Parforceritt

Von: Nowheregirl

21.05.2022

Ich kannte bisher keinen Roman von G. Shteyngart und war nach der Inhaltsangabe sehr neugierig auf dieses Buch. Ich muss jedoch sagen, dass ich mich doch ziemlich durch das Buch gequält habe, und das, obwohl es stilistisch wirklich toll geschrieben ist. Die Entwicklung der einzelnen Personen finde ich sehr gelungen, wenngleich ich nach der Lektüre mehr denn je glaube, dass die Amerikaner schon sehr speziell sind. Es ist zwar eine gelungene Völkermischung, die uns der Autor präsentiert und die aktuellen Ereignisse -insbesondere Corona - werden auch eingearbeitet, trotzdem hat mich das Buch nicht überzeugt. Ich konnte dem Erzählstrang nicht wirklich folgen und spätestens mit Einzug der Pandemie wurde es für mich einfach nur verworren. Der Humor ist sehr speziell und das sage ich, obwohl ich durchaus für Satire und trockenen Humor zu haben bin! Ich bin aber sicher, dass es viele Leser gibt, die das Buch schätzen werden.

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Coronasfolgen

Von: onaltin

19.05.2022

Es ist das berüchtigte Frühjahr 2020 und mehrere Leute begeben sich zusammen in Corona Quarantäne. Es kommt zu vielen Verwicklungen und unerwarteten Paarkonstellationen. Man muß sich sehr konzentrieren, um alle Personen einordnen zu können. Insgesamt hat mir das Buch nicht so gut gefallen, da es teilweise sehr verworren ist.

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Ich verstehe den Hype nicht

Von: Alexdamond

18.05.2022

Landpartie ist nach Lake Success das zweite Buch, welches ich von Gary Shteyngart gelesen habe und es erschließt sich mir einfach nicht, warum er so gehyped wird. Die Idee des Romans selber, eine Gruppe Freunde, Bekannte lebt in der Pandemie zusammen abgeschieden und es passiert das, was passieren muss, ist gar nicht schlecht. Die Umsetzung ist einfach gespickt von Vorurteilen und einfach nur anstrengend, dass man zwischendurch einfach das Gefühl hat, man mag nicht mehr lesen. Ähnlich wie im vorherigen Roman ist ein Kind mit besonderen Bedürfnissen involviert. Es geht aber auch um Reputation, Versagen, mehr Schein als Sein, einen ominösen Schauspieler, der auch dort zu Gast ist in der Zeit und irgendwie ist mir jetzt auch klar, dass ich von diesem Autor wahrscheinlich nichts mehr lesen werde. Am anstrengendsten ist tatsächlich die überaus schlechte Übersetzung aus dem Amerikanischen. Einige Sätze geben so überhaupt keinen Sinn, dass sich mir selbst nach 5-6 x Wiederholung des Satzes einfach nicht erschließt, was gesagt werden soll. Teilweise werden Worte verwendet, die ich noch nie gehört habe, und ich lese viel und auch verschiedene Genres. Alles in Allem, die Idee ist ganz gut, passend zur aktuellen Zeit, aber die Umsetzung ist nicht gut gelungen. Daher nur 2 Sterne.

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Onkel Wanja lässt grüßen

Von: Buchverliebt.de

17.05.2022

März 2020. Alexander genannt Sasha Senderovsky ist Schriftsteller und der Besitzer eines aus fünf idyllisch gelegenen Bungalows bestehenden Anwesens auf dem Lande. Hierhin haben er und seine Frau Masha Levin-Senderovsky Freude eingeladen um hier der aufkommenden Corona-Epedemie zu entgehen. Zusammen mit Masha und seiner achtjährigen Tochter Natasha bewohnt er das Haupthaus. Erwartet werden seine Freundin aus Highschool-Zeiten Karen Cho, Erfinderin einer beliebten Dating-App. seinen und Karens Highschool-Freund Vinod Mehta, vormals außerordentlicher Professor, jetzt Koch, der Gentleman Ed Kim, die Autorin Dee Cameron, eine ehemalig Studentin Senderovskys und als beonderen Gast den Schauspieler. Die Freunde beziehen die restlichen Bungalows. Man trifft sich draußen vor den Häusern, es wird getrunken, geredet, viel geredet. Natürlich alles so unter den Verhaltensmaßregeln, wie auch wir sie aus dem Frühjahr 2020 kennen. Abstandsregeln, Masken tragen, Rauchverbot. Was machen emigierte russischstämmige ebenso wie die koreanisch-amerikanischen Freunde, sie trinken und genießen gutes Essen. In den Monaten, die diese kleine Gesellschaft nun zusammen die Pandemie überstehen will, ergeben sich Liebesbeziehungen, besonders als der Ehrengast, ein berühmter Schauspieler auftaucht. Alte Kränkungen flammen wieder auf. Außerdem trägt auch jeder Gast sein eigenes Päckchen schlechter Erfahrungen und daraus resultierendem Verhalten mit sich. Und mitten dazwischen die achtjährige Nat, ein lautes autistisches altkluges immer dazwischen redendes Mädchen, das auch den Leser nervt. Corona macht auch vor der kleinen Kolonie nicht halt. Das Drama kündigt sich an. Lustig? So richtig nicht. Der Beginn des Romans lässt einen schmunzeln, doch es wird immer dramatischer bis hin zum Tod. Es lassen sich auch immer wieder Bezüge zu den großen russischen Dramatikern finden. Onkel Wanja lässt grüßen.

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Schade, irgendwie am Thema vorbei

Von: Readingtoomuch

17.05.2022

Eine Gruppe von Menschen verschanzt sich in der ersten Corona-Welle in Nordamerika auf dem Land auf einem großen Anwesen. Sie wollen die Pandemie gemeinsam aussitzen und ihre alte Freundschaft wieder aufleben lassen. Die Prämisse klingt aktuell und hochinteressant, schließlich waren wir alle irgendwie in dieser Situation und müssen die Geschehnisse noch aufarbeiten. Aber: dieses Buch geht gar nicht wirklich um die Pandemie und die damit verbundenen Belastungen für jeden einzelnen. Die Konflikte, die hier en Detail und teilweise langatmig und blumig umschrieben werden, sind völlig losgelöst von der vorgegebenen Situation. Das hätte auch jederzeit vorher irgendwo irgendwann abgehandelt werden können, und das wurde es auch schon, in zahlreichen Büchern, die wesentlich besser geschrieben sind als dieses hier. Z.B. befindet sich ein Kind im Grundschulalter mit Lernbehinderungen in der Gruppe, das einzige Kind, samt Mutter, die neben den vielen Gästen und ihrer psychiatrischen Online-Praxis aus noch das Home Schooling der Tochter betreuen muss. Nichts davon wird wirklich thematisiert. Die Ängste der chronisch Kranken: nebensächlich. Die monatelange Isolation: ein Randphänomen. Aus diesem Grund ist das Buch meiner Meinung nach eine einzige Enttäuschung. Nichts hat mich emotional gefesselt, nach der Hälfte war ich so gelangweilt, dass ich das Buch schon weglegen wollte. Aber auch die zweite Hälfte wird nicht besser, genauso langweilig, genauso künstlich kompliziert formuliert. Ein Buch über das, was die Corona-Pandemie mit unseren Beziehungen gemacht hat, ist das sicher nicht. So bleibt es ein triviales Werk, was man sich getrost sparen kann.

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