Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Reykjavík

Ragnar Jónasson, Katrín Jakobsdóttir

(1)
(3)
(0)
(0)
(0)
€ 23,00 [D] inkl. MwSt. | € 23,70 [A] | CHF 31,50* (* empf. VK-Preis)

Die Handlung von »Reykjavík« von Ragnar Jónasson und Katrín Jakobsdóttir entführt die Leser auf eine Reise in die Vergangenheit, genauer gesagt in das Jahr 1956. Das mysteriöse Verschwinden von Lára, einer fünfzehnjährigen Haushaltshilfe auf einer abgelegenen Insel südlich von Reykjavík, bildet den Ausgangspunkt für ein rätselhaftes Geschehen, das die Menschen auf Island auch nach 30 Jahren nicht loslässt. Ragnar Jónasson und Katrín Jakobsdóttir haben mit ihrem ruhigen Schreibstil eine Atmosphäre geschaffen, die die nordische Umgebung eindringlich einfängt. Diese kühle, einnehmende Erzählweise könnte jedoch für manch Lesenden gelegentlich als zu gemächlich erscheinen, da die Autoren sich ab und zu in etwas zu ausführlichen Beschreibungen verlieren und dies in einigen Passagen die Spannung etwas abflachen lässt. Besonders gelungen empfand ich allerdings die gut ausgearbeiteten Protagonisten, allen voran den damals ermittelnde Polizist Kristian und den ehrgeizigen Journalist Valur. Die gute Darstellung von Valurs Beziehung zu seiner Schwester Sunna trrug zusätzlich zur emotionalen Tiefe der Geschichte bei. Dennoch blieb ich lange nur spärlich darüber informiert, was sich vor 30 Jahren tatsächlich ereignet hatte. Das Gemeinschaftswerk des Autorenduos präsentiert sich insgesamt als solider Krimi. Die Auflösung des Rätsels um Lára ist schlüssig und gut nachvollziehbar. Die Autoren beweisen ein Gespür für die Feinheiten eines nordischen Krimis und hielten mein Interesse trotz manchmal etwas langatmiger Szenen bis zur letzten Seite aufrecht. Ich wollte unbedingt erfahren, was mit dem jungen Mädchen geschehen war. Mit »Reykjavík« bieten sie nicht nur eine spannende Geschichte, sondern auch einen Einblick in die raue und geheimnisvolle Landschaft Islands. Fans von nordischen Krimis und ungelösten Rätseln werden von diesem Buch sicherlich begeistert sein. 4,5 von 5 Sternen

Lesen Sie weiter

Vor 30 Jahren ist auf einer Insel kurz vor der isländischen Hauptstadt Reykjavík Lara verschwunden, ein gewöhnlicher Teenager, die in ihren Ferien als Haushaltshilfe bei einer Familie gearbeitet hat. Sie wurde nie wieder gefunden, der Fall gerät trotz anfänglich großer Aufmerksamkeit mehr und mehr in Vergessenheit. Doch als der Journalist Valur auf den Fall stößt und weitere Hinweise findet, beginnt er zu recherchieren… Für seinen neuen Roman hat sich Autor Ragnar Jónasson ungewöhnliche Unterstützung geholt: Katrín Jakobsdóttir, die Premierministerin von Island, hat an dem Krimi mitgewirkt, der passenderweise nach der isländischen Hauptstadt „Reykjavík“ benannt wurde. Dabei wird von zwei verschiedenen Zeitebenen erzählt, wobei die Ereignisse vor dreißig Jahren einen eher kleinen Anteil haben. Es ist für mich aber genau die richtige Dosis gewesen, davon zu erfahren. Die Ermittlungen in der Gegenwart sind recht langsam erzählt, nur stückchenweise nähert man sich mit neuen Informationen den Hintergründen des Verschwindens von Lara. Der Spannungsbogen geht durch das geringe Tempo zwar stellenweise etwas unter und einige Passagen lesen sich dadurch etwas zäh, doch der Detailreichtum, der dadurch entsteht, ist gelungen. Gegen Ende zieht die Spannung aber deutlich an und präsentiert sich in Hochform. Die Stimmung des Romans ist sehr dicht, wie man es von Ragnar Jónasson gewohnt sein darf. Dabei bringt er zwar auch lebendige Beschreibungen von Schauplätzen ein, doch wie seine Figuren aufeinander reagieren, bringt noch viel mehr Ausstrahlung mit sich. Die Figuren sind sehr gut erarbeitet, auch die Nebenrollen haben ihre Momente, in denen sie scheinen können. Ergänzt wird dies durch eine eingängige und passende Sprache, die sich flüssig und angenehm lesen lässt. „Reykjavík“ ist ein in sich abgeschlossener Roman, der einen reizvollen Cold Case erzählt. Die beiden Zeitebenen ergänzen sich sehr gelungen, die sich langsam zusammenfügenden Hinweise erzeugen schnell eine subtile Spannung. Vieles bleibt für lange Zeit im Verborgenen und erklärt sich erst ganz am Ende. Durch die lebendigen Charaktere und eine dichte Szenerie liest sich der Krimi gut herunter und hinterlässt einen positiven Eindruck.

Lesen Sie weiter

“Reykjavik” ist das Ergebnis einer nicht alltäglichen Kollaboration. Viele kennen sicherlich die Hulda-Trilogie von Ragnar Jonasson kennen. Sein neues Buch hat der Thriller-Autor zusammen mit Islands Premierministerin Katrin Jakobsdottir geschrieben. Beide bezeichnen sich als leidenschaftliche Krimifans. Ihr gemeinsames Buch haben sie dann auch der Queen of Crime Agatha Christie gewidmet. . Darum geht’s: 1956 verschwindet die 15-jährige Lara spurlos. 30 Jahre später recherchiert der junge Journalist Valdur in dem Cold Case - mit fatalen Folgen… . Dem Krimi ist eine eineinhalb Seiten lange Auflistung der wichtigsten Personen vorangestellt. Lasst euch davon sowie von den isländischen Namen aber nicht abschrecken. Bei einem rasanten und verzwickten Thriller hätte das problematisch werden können. Hier haben wir es aber mit einem ruhigen Krimi zu tun, der langsam, geradlinig und überschaubar entwickelt wird. Dadurch kann man die Personen und Namen gut auseinanderhalten und läuft nicht Gefahr, den Faden zu verlieren. . Den Leser*innen wird hier ein klassisch-kriminalistischer Cold Case serviert. Der Fall kommt nicht allzu spektakulär daher. Das Erzähltempo ist bedächtig und die Spannung nicht gerade atemlos. Trotzdem hat mir der Krimi gefallen. Die Geschichte ist für meinen Geschmack durchaus interessant aufgearbeitet und die 350 Seiten lassen sich sehr flüssig lesen. Die Erzählweise hat mich schnell in eine bestimmte Richtung gelenkt. Ich hatte aus der Auswahl der Charaktere eine verdächtige Person ins Auge gefasst. Ich lag aber falsch. Auch wenn das Motiv am Ende schon bekannt war, konnten die Autoren mich mit der Enthüllung des Täters doch noch überraschen. . Fazit: Ich habe das Buch gerne gelesen. Die Recherchearbeit steht hier im Mittelpunkt. “Reykjavik” ist letztendlich KEIN Thriller, sondern ein solider Kriminalroman im klassischen Gewand. Als solcher ist er für mich auch lesenswert.

Lesen Sie weiter

Ragnar Jónasson & Katrín Jakobsdóttir katapultierten Dich in Ihrem Buch in die Vergangenheit, genauer gesagt in die Jahre 1956 und 1986. Bereits am Anfang des Buches findest Du eine Aufzählung der wichtigsten Personen im Buch. Was für mich zunächst etwas abschreckend gewirkt hat, war durchaus im Verlauf des Buches hilfreich. Der 30 Jahre alte Cold Case Fall bringt, durch seine Zeit einige Verbindungen und Spuren ans Licht, dadurch hatte ich beim Lesen zu jeder Zeit die Möglichkeit wieder die Protagonisten in eine Verbindung zu bringen. In einem eher düsteren, langsamen Setting steht primär die Ermittlungs- und Recherchearbeit der verschwundenen Làra im Vordergrund. Hierdurch wurde aber eher das Kriminalroman-Feeling bei mir geweckt als thrill. Die Ermittlungen werden durch gute, bodenständige und sympathische Protagonisten geführt, die menschlich gezeichnet sind. Zwar hatte ich relativ schnell eine Vermutung zu den Geschehnissen, wurde aber mit dem Ende doch überrascht. Das Duo versteht es, Leser*innen dargelegte Fragmente der Informationen immer wieder in ein anderes Licht zu rücken, was letztendlich Neugierig auf den Verlauf des Buches macht. ━ 𝖥𝖠𝖹𝖨𝖳 ━ Ein Cold Case Fall, indem die Ermittlungsarbeit im Vordergrund steht und hierdurch in einer tollen kriminalistischen Geschichte endet. 4 | 5 Sterne 🌟 ________________________ Buchige Grüße 📚📖, Jeanette.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.