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Rezensionen zu
Frankenstein

Mary Shelley

Manesse Bibliothek (3)

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Ich bin so froh, diesen Klassiker gelesen zu haben. Ich bin fasziniert von Mary Shelley, die dieses Buch vor über 200 Jahren im Alter von 21 Jahren geschrieben hat. Und ich bin erbost über die Film und Kunstindustrie, die dieses Meisterwerk als plumpen Horror dargestellt haben, sodass mich die wahre Geschichte die interessierte. Es geht um den ehrgeizigen jungen Mediziner Victor Frankenstein. Er möchte eine wissenschaftliche Sensation erschaffen und seinen Namen damit unsterblich. Er ist unfassbar ehrgeizig. Die ethischen Konsequenzen und die Verantwortlichkeit von Wissenschaft sind dabei ein sehr wichtiges Thema. Er möchte gottgleich einen Menschen erschaffen. Er hat ein Privatlaboratorium an der Universität Ingolstadt und tüftelt an seinem makabren Werk herum. Aus Leichenteilen setzt er seine Kreatur zusammen. Als es ihm dann tatsächlich gelingt, dieses Wesen zum Leben zu erwecken, ist er selbst erschrocken von seinem Werk. Doch was soll nun daraus geschehen. Frankenstein ist für diese Schöpfung verantwortlich mit all seinen Folgen.. die er allerdings nicht annehmen möchte. Er wendet sich von seiner Kreatur ab und flüchtet aus Ingolstadt. Und überlässt seine Schöpfung Ihrem Schicksal.. Diese sog. „Monster“ ist aber ein denkendes und fühlendes Wesen. Es will wissen wer sein Schöpfer ist und will Rechenschaft fordern: Wieso hat er ihn erschaffen und wieso hat er ihn dann schmählich seinem Schicksal überlassen? Damit nimmt die tragische Geschichte des ehrgeizigen Wissenschaftlers Frankenstein ihren Lauf. Mary Shelleys Roman ist viel mehr als eine Horrorstory, zu der sie viele Verfilmungen machen wollen, sie ist Weltliteratur.

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𝐅𝐫𝐚𝐧𝐤𝐞𝐧𝐬𝐭𝐞𝐢𝐧 𝐨𝐝𝐞𝐫 𝐝𝐞𝐫 𝐦𝐨𝐝𝐞𝐫𝐧𝐞 𝐏𝐫𝐨𝐦𝐞𝐭𝐡𝐞𝐮𝐬 | unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar 𝐀𝐮𝐭𝐨𝐫: Mary Shelly 𝐕𝐞𝐫𝐥𝐚𝐠: Manesse 𝐆𝐞𝐧𝐫𝐞: Sciencefiction?!/Roman 𝐒𝐞𝐢𝐭𝐞𝐧𝐳𝐚𝐡𝐥: 464 𝐑𝐞𝐳𝐞𝐧𝐬𝐢𝐨𝐧 Ein Klassiker, das ist Frankenstein. Manche würden sagen, der Roman beziehungsweise die Erzählung, gehöre zu jenen Büchern, die man gelesen haben muss. Ich habe es jetzt auch von meiner "Must-Read" Liste streichen können oder eher dürfen. Ob es sich lohnt Frankenstein zu lesen oder ob es zu den Büchern zählt, die aufgrund ihrer Historie total "outdated" sind,das erfahrt Ihr hier: Aber worum geht es eigentlich? Grob gesagt handelt Frankenstein von einem Naturwissenschaftler - der unter uns gesagt, von einem kleinen Gott Komplex angetrieben wird. Kurz wird über die Erschaffung des "Dämons", allgemein auch unter Frankensteins Monster bekannt, geschrieben. Danach geht es um die Themen Existenz und Rechte sowie Pflichten des Menschen. Was kann man sich drunter vorstellen? Es werden fundamentale Fragen aufgebracht, wie "Welches Recht hat der Mensch Leben zu erschaffen, welches nicht biologisch vorgesehen ist?" oder "Welche Auswirkungen haben dieses Handeln?", "Was dürfen wir Menschen verwehren und was genehmigen?" - viele Fragen, die wir uns heute noch stellen. Aber vor allem hat mich die Thematik der Vorurteile bewegt. So oft wird der "Dämon" als Abscheulichkeit dargestellt. Ein von Außen ekelhaftes und widerwärtiges Wesen. Doch alles, was das Monster wirklich will ist Nähe und Zuneigung - nicht aufgrund seines Äußeren verurteilt zu werden. Alles, was wir uns auch wünschen würden. Doch es bleibt ihm verwehrt. Wirklich wichtige Themen, die uns heute noch beschäftigen, aber warum sind wir 200 Jahre später noch nicht weiter? Das hat mich während des Lesens sehr beschäftigt. Deshalb ist Frankenstein keinesfalls überholt oder altmodisch. Es ist für mich ein Muss und enthält viel versteckte, aber auch offene Gesellschaftskritik, die uns auch heute noch beschäftigt. Eine klare Leseempfehlung von mir - denn auch der Plot ist ganz interessant! Vielen Dank an das @bloggerportal und den @manesse.verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars! :) Alles Liebe, Hannah <3

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Wenn ich bisher Frankenstein gehört habe, kamen mir sofort Bilder von einem Ungetüm von Monster in den Sinn, was wahllos alles platt macht was ihm im Wege steht. Doch dann hat mich Mary Shelley eines besseren belehrt. Mit ihrem 1818 erschienen Klassiker war sie ihren Kolleg:innen weit voraus. Man sagt ihr sogar nach, das sie nicht nur Begründerin der wahren Gruselgeschichte ist, sondern viel mehr der Science Fiction. So weckt sie Frankensteins „Monster“ durch tote Menschenteile zusammengesetzt, zum leben. Frankenstein, angeekelt und verängstigt vor seiner eigenen Schöpfung, vergleicht sich dennoch mit Gott und man fängt an mit dem eigentlichen Monster mehr zu sympathisieren als mit Frankenstein selber. Der Roman, der am Genfer See fast schon durch einen Zufall erstand, verdient aber mehr als nur den Stempel Gruselgeschichte. Vielmehr vereint er Themen wie Gut und Böse und Moral aber vor allem Verantwortung gegenüber dem eigenen Handeln. Der Roman hat mehrere Erzählebenen, was einen tiefen Einblick in die Gemütswelt der Hauptfiguren erlaubt. Nicht nur in Frankensteins, sondern auch die des Monsters. Letztere hat mich nicht nur überrascht, sondern auch besonders gefesselt. Aufgrund der einfachen Schreibweise und recht wenig Seiten, ist Frankenstein für mich ein Klassiker den ich auch als Einstieg in die klassische Literatur empfehle. Mir hat es unglaublich gut gefallen.

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Ein Meisterwerk!

Von: bookerista

03.06.2021

Endlich habe ich es geschafft diesen wunderbaren Klassiker zu lesen. Ich weiß nicht wie mir Frankenstein all die Jahre entgehen konnte. Sowohl sprachlich als auch von der Geschichte her wirklich ein tolles Buch, das mich sehr berührt und zum Nachdenken gebracht hat. Über den Inhalt brauche ich glaube ich nicht viele Worte verlieren. Kommen wir direkt zum Eingemachten: Diese Geschichte hat mich wirklich mitgenommen - ich bin bewegt sowohl von Victor Frankensteins Schicksal als auch von der seiner Schöpfung. Beide sind tragisch ineinander gewoben und ich schwankte stets zwischen ihnen. Zwischen Mitleid, Wut, Ratlosigkeit, Betroffenheit und Verständnis. In diesem Buch schwingen so viele tiefgründige Gedanken. Was bedeutet eigentlich Leben und Tod? Wo beginnen sie und wo hören sie auf? Darf man die Grenze selber ziehen, ja sie überziehen, und sich die Erkenntnisse der Wissenschaft dafür zu nutze machen? Was ist mit der Verantwortung und den Konsequenzen, die ein Schöpfer über seine Schöpfung trägt? Das namenlose Monster ist ein tragischer, unverstandener Antiheld, der aufgrund seines Äußeren von der Gesellschaft ausgeschlossen ist - sein Schöpfer dagegen ein sich in Selbstmitleid suhlender Egomane, der jedoch alle Freiheiten eines reichen Lebens genießt. Mary Shelley verleiht beiden eine Stimme, lässt jeweils ihre Sicht der Dinge erzählen und dadurch ist die Geschichte spannend, fesselnd, der Leser erhält Einblick in beide Welten, findet sich bald im gleichen Zwiespalt wie die beiden Protagonisten. Ein großartiges Stück Literatur in bezaubernd modernem Kleid. Die Jubiläumsausgabe ist wunderschön! 5 ⭐️

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„Hab ich‘s von dir mein Schöpfer, denn erbeten, dass du aus Lehm zum Menschen mich geformt? Dass du mich aus der Dunkelheit hervorziehen kamst, hab ich dich drum ersucht?“ Ich habe in der Literatur selten oder noch nie über ein so bemitleidenswertes Geschöpf gelesen als über dieses unglückliche Wesen, geschaffen von einem sich in Selbstmitleid suhlenden Schöpfers. In aller Munde ist es nur als „das Monster“ bekannt, dass wir es aber hier mit einem denkenden, ja ganz bestimmt beseelten Geschöpf zu tun haben, ist mir bislang in diesem Umfang so nicht bewusst gewesen. Jedes denkende und fühlende Wesen auf dieser Erde verdient einen Namen. !! Mary Shelley bezeichnete es in ihrem Werk auch als „being“ „Ich bin ja nur so böse, weil ich traurig bin…“ Das Buch trägt im Original den Untertitel - Der neue Prometheus Prometheus ist als Feuerbringer bekannt aber auch in der ältesten antiken Überlieferung bei Hesiod ist Prometheus ein listiger und hochmütiger Betrüger, der zu Recht für seinen Frevel bestraft wird. Die Manesse-Ausgabe ist sehr besonders gestaltet und stellt für mich eine große Bereicherung meiner Sammlung um Mary Shelley dar. Zudem ist die Übersetzung von Alexander Pechmann großartig. Ich bin von Haus aus ein großer Fan seiner Bücher ganz besonders auch die hier gezeigte Biographie von Mary Shelley, die klar macht wie viel von dem Leid des Wesens selbst in ihr und in ihrem Leben liegt. Die vorliegende Übersetzung von Frankenstein: The Modern Prometheus die für diese Neuausgabe gründlich und sensibel überarbeitet wurde, basiert auf der anonymen Erstausgabe die 1818 in 3 Bänden in London erschien. Von mir eine ganz große Leseempfehlung und ein Muss für jeden Shelley Fan.

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>>Hab ich's von dir, mein Schöpfer, denn erbeten, Dass du aus Lehm zum Menschen mich geformt? Dass du mich aus der Dunkelheit hervorzuziehen kamst, hab ich dich drum ersucht?<< „Frankenstein“ von Mary Shelley – ein Buch, das mich zutiefst getroffen und bewegt hat und ganz sicher meine bisher größte Buchüberraschung! Niemals hätte ich erwartet, dass mir diese Geschichte so durch Mark und Bein gehen wird und letztlich so unglaublich viel mit sich bringen würde. Zur Geschichte selbst brauche ich wohl eher weniger erzählen, thematisch ist die Geschichte rund um Frankenstein's Erschaffung zumeist bekannt, doch ist es letztlich so viel mehr als die Erschaffung eines Wesens. Es ist eine Geschichte die viele Punkte zum Nachdenken gibt, was bedeutet Leben? Was bedeutet der Tod? Und wer bestimmt darüber? Wie weit darf ein Mensch gehen und dann wäre da noch das Thema der Moral, die hier auf verschiedenste Weisen eine Rolle spielt. Nachdem ich auch die Biografie von Mary Shelley aus der Feder von Alexander Pechmann gelesen hatte wurde zudem auch klar, wie viel von Mary Shelley's Seele und ihren Empfindungen, Gedanken und ihrem Leben eben in dieser Geschichte steckt. Wer aufmerksam liest, der wird feststellen, dass Frankenstein hier kein klassisches Monster erschafft, sondern selbst auch zum Monster wird und dass in jedem von uns Monster wie Engel wacht. Leben und Tod gehen Hand in Hand, dazu gesellt sich hier das tiefe Gefühl der Einsamkeit... ein Zustand, den Mary Shelley selbst nur zu gut kannte und in diesem Buch ihre Seele mit all den Schatten offenlegte, die sie stets begleiteten. Die Übersetzung von „Frankenstein“ hier von Alexander Pechmann empfand ich als sehr gelungen, zudem hat der Manesse Verlag hier ein sehr modernes Design für die Aufmachung des Buches gewählt, was mir persönlich sehr gut gefällt und meine Mary Shelley- Sammlung um einen Farbtupfer bereichert.

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Als Mary Shelley mit Mann und Freunden eines regenerischen Sommers lang sich gegenseitig Horrorgeschichten erzählen, entsteht "Frankenstein" in ihrem Kopf. Des nachts selbst erschrocken und zuerst als Kurzgeschichte erdacht, nimmt die Geschichte um den Wissenschaftler Frankenstein und seinen selbst erschaffenen Dämon seinen Lauf. ⠀⠀⠀ ⠀ ⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀ ⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀ ⠀⠀ Dass dieser tragische Frankenstein-Mythos fasziniert, ist unbestritten und in der wunderschönen Edition der neuen Manesse-Bibliothek ist dies eine besondere Freude, wenn auch Reue, Mitgefühl, Zwiespalt und schmerzhafte Einsamkeit sich mitreißend abwechseln. ⠀⠀⠀ ⠀ ⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀ ⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀ ⠀⠀ „War der Mensch wirklich so mächtig, so tugendhaft, so großartig und dennoch gleichzeitig so bösartig und gemein?“ ⠀⠀⠀ ⠀ ⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀

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Es gibt Bücher, die drohen unter der dem Gewicht ihrer eigenen Rezeptionsgeschichte zu ersticken. Gerade deshalb sollte man in diesen Fällen immer mal wieder zum Urtext greifen. Ganz besonders gilt das für Mary Shelleys „Frankenstein oder Der moderne Prometheus“, geschrieben im sogenannten Jahr ohne Sommer 1818 auf einem Landgut am Genfersee. Dorthin hatte sich der berühmte englische Dichter Lord Byron mit seinem Freund und Leibarzt John Polidori zurückgezogen; die gerade erst neunzehnjährige Mary Godwin leistete den beiden zusammen mit ihrer Schwester und ihrem Verlobten, Percy Bysshe Shelley, Gesellschaft. Das Wetter war schlecht, der Himmel grau und verregnet, für die Jahreszeit war es viel zu kalt. Schuld war der Vulkan Tambura, der im Jahr zuvor auf der Insel Java ausgebrochen war. Bei der Eruption war so viel Asche in die Atmosphäre gelangt, dass sich das globale Klima für kurze Zeit drastisch verändert hatte. . Um sich die Zeit im Haus am Genfersee zu vertreiben, erzählten die englischen Gäste einander Schauergeschichten, die später auch zu Papier gebracht wurden. Ausgerechnet von den beiden berühmten Dichtern Byron und Shelley ist nichts Schriftliches von diesem Ferienerlebnis überliefert, aber Polidori begründete mit seiner Erzählung „Der Vampyr“ ein ganzes Genre. Und die junge Mary Godwin verfasste einen Roman, der wie kaum ein anderes Werk des 19. Jahrhunderts sowohl Eingang in die Weltliteratur fand als auch die Alltags- und Trashkultur inspirierte: . Der junge, ehrgeizige und wissensdurstige Schweizer Arzt Viktor Frankenstein kämpft gegen den Tod: Er erschafft aus Leichenteilen ein Monster, dem er durch elektrische Experimente Leben einhaucht. Doch die Schöpfung widert den Schöpfer an, Frankenstein wendet sich entsetzt von seinem Werk ab, das Monster flieht aus dem Labor und sinnt auf Rache. Bei einer Bauernfamilie lernt es sprechen und lesen; ein Tagebuch des Arztes, das es bei seiner Flucht mitgenommen hat, bringt die Kreatur schließlich auf Frankensteins Spur. Um seine Einsamkeit und das Leid zu lindern, bittet es den Arzt schließlich, seine Künste noch einmal anzuwenden. Frankenstein soll dem Wesen eine Gefährtin erschaffen. . Shelleys Text, unzählige Male verfilmt (und dabei oft banalisiert), lässt seine Leser*innen noch immer staunen: Elemente des romantischen Schauerromans werden hier mit zeitgenössischen Wissensdiskursen angereichert. Galvanik, postrevolutionäre Sozialkritik, Vegetarismus und die Hybris der Wissenschaft werden thematisiert. Vor allem aber ist dieser Roman einer Zeitgenössin von Jane Austen ein noch immer ungemein spannender und zugleich intellektuell anregender Schmöker, in dessen Mittelpunkt die Frage steht, inwiefern der Mensch in die Natur (nicht zuletzt seine eigene) eingreifen darf. Die Neuübersetzung von Alexander Pechmann hat den zweihundert Jahre alten Text zudem in einen sprachlichen Jungbrunnen getaucht, der das Lesen noch mal so vergnüglich macht – ganz gleich ob der Sommer nun eher kühl oder heiß wird.

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