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Dana Grigorcea

Die nicht sterben

Roman. Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2021 – Jetzt als Taschenbuch

Taschenbuch
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Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2021, ausgezeichnet mit dem Schweizer Buchpreis 2022!
»Ihre Prosa ist wie mit dicken Pinselstrichen gemalt, draufgängerisch, genüsslich, üppig und humorvoll.« Anne-Catherine Simon, Die Presse

B. ist eine kleine Stadt in den Bergen, an der Grenze zu Transsilvanien. Eine junge, in Paris ausgebildete Künstlerin verbringt hier ihre Sommerferien in der Villa ihrer Großtante. Sie liebt die Natur, die bukolische Landschaft und das einfache Leben der Einheimischen. Was sie lange Zeit nicht wahrhaben will, sind die sozialen Abgründe, die Perspektivlosigkeit und die Verzweiflung ihrer Freunde. Das Unheil aber kommt mit dem Fund einer Leiche – übel zugerichtet vom Fürsten der Finsternis.

Schaurig, tiefgründig, archaisch: Ein atemberaubend atmosphärischer Roman über Rache und Extremismus und die Sehnsucht nach der starken Hand, nach einem gestrengen, grausamen Richter – wie Dracula.

»Ein starker Roman, der das Narrativ der politisch orientierten Schauergeschichte auf seine Weise auffrischt und aktualisiert. Ganz abgesehen von seiner sprachlichen Klasse.«

WDR 1, Ulrich Noller (24. March 2021)

ERSTMALS IM TASCHENBUCH
Originalverlag: Penguin Verlag, München 2021
Taschenbuch, Broschur, 272 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-328-10853-5
Erschienen am  10. August 2022
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Sehr sonderbar!

Von: Lesehummel

31.03.2022

Wow was war das denn? Es fällt mir tatsächlich sehr schwer, hier die Handlung zu umreißen, aber Transsilvanien und Dracula sind wohl ein ganz passender Anfang. Denn man könnte wohl sagen, der Dracula-Mythos spielt in diesem Roman die Hauptrolle. Eine durchweg namenlose Ich-Erzählerin kehrt an den Ort ihrer Kindheit zurück, der ebenfalls keinen Namen trägt und lediglich mit dem Buchstaben "B" umschrieben wird. In dieser Kleinstadt, irgendwo in der Walachai am Rande zu Transsilvanien, treffen sich Verwandte und Freunde nach langer Zeit wieder, genießen das Leben in großbürgerlicher Sitte/Manier. Als sich beim Wandern ein Unfall mit Todesfolge ereignet, kommt es zum Knackpunkt, ab welchem das Buch an Fahrt aufnimmt und die Handlung richtig durchdreht: Beim Öffnen der Familiengruft wird ein Toter gefunden, der Erinnerungen an die Foltermethoden von Vlad den Pfähler weckt - jenem spätmittelalterlichen Fürsten, der in der heutigen Popkultur wohl fest mit dem Namen Dracula verankert ist. Als sich dann auch noch herausstellt, dass Vlad der Pfähler himself in eben dieser Gruft liegt und der Ahnenkette der Erzählerin angehört - naja, ihr könnt es euch vorstellen, was das für eine Kleinstadt bedeutet: da geht natürlich ganz schön die Post ab. Grigorcea schreibt mit "Die nicht sterben" keinen blutrünstigen Vampirroman oder etwa einen modernen Dracula nach Vorbild Bram Strokers. Sondern sie baut Merkmale des Schauerromans in eine rumänische Orts- und Familiengeschichte ein, schreibt über das postkommunistische Land und dessen Gesellschaft, über Klassenunterschiede, das "in der alten Zeit festhängen" und die Perpektivlosigkeit des Gegenwärtigen. Natürlich mokiert man sich auch hier über den Dracula-Hype des Westens, doch wenn die Chance besteht mit dem alten Mythos selbst Geld scheffeln zu können, sagt man halt auch nicht nein. Nur die Touristen will man hier auch nicht unbedingt haben - außer vielleicht im zügig entstehenden Dracula-Themenpark. Ich fands leider streckenweise verwirrend und relativ schwierig durchzublicken, zwischendurch wurde auch gerne mit lateinischen Phrasen rumgeworfen, die man auch gerne irgendwo für Leute ohne Latinum hätte übersetzen können. Es hat mich aber doch ziemlich gefesselt, war sehr träumerisch, phantastisch angehaucht und hat mich sehr gut unterhalten. "Die nicht sterben" ist nicht nur ein Buch, welches die Dracula-Legende quasi wieder auferleben lässt, sondern ist ein doch ziemlich anspruchsvoller, aber auch skurriler Roman über eine altrumänische Historie, der auch auf der Longslist zum letztjährigen Buchpreis stand. Geschichte mal anders!

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Ein politischer Vampirroman voller Atmosphäre und sprachlicher Raffinesse

Von: Buch_zeit

05.02.2022

Dana Grigorceas Roman „Die nicht sterben“, der 2021 für die Longlist des Deutschen Buchpreises nominiert wurde, ist ein ebenso atmosphärischer wie ungewöhnlicher politischer Vampirroman. Vielen Dank @bloggerportal und @penguin_verlag für das Rezensionsexemplar! Die namenlose Ich-Erzählerin der Geschichte, eine in Paris ausgebildete Malerin, kehrt in die Kleinstadt B. in den Bergen an der Grenze zu Transsilvanien zurück. In B. verlebte sie bei ihrer Großtante idyllische Ferien, umgeben von großbürgerlichem Hausrat und kunstbeflissenen und belesenen Weggefährten; eine aus der Zeit gefallene bourgeoise Sommerfrische vor der Kulisse bukolischer Landschaft und dem einfachen Leben der einheimischen Bevölkerung, weit weg von den Zwängen der kommunistischen Diktatur unter Ceausescu. Zurückgekehrt ins postkommunistische Rumänien bekommt diese Idylle Risse, soziale Abgründe, Perspektivlosigkeit und Verzweiflung herrschen im abgehalfterten B. vor. Der Kommunismus ist Vergangenheit, doch tradierte Machtstrukturen, Korruption und Aberglaube bleiben bestehen. Das Unheil nimmt seinen Lauf, als auf dem Familiengrab der Erzählerin eine geschändete Leiche gefunden wird und zwar auf dem Grab Vlad des Pfählers, besser bekannt als Dracula. Die Einheimischen schlachten die Dracula Faszination aus, um B. zu neuer Blüte zu verhelfen, selbst ein „Dracula-Park“ ist bereits in Planung, während düstere Ereignisse aufziehen. Die Erzählerin bemüht sich hingegen, die Geschichte des ebenso gerechten wie grausamen Fürsten zu erzählen. Dana Grigorcea hat ein atemberaubend atmosphärisches Porträt der postkommunistischen Gesellschaft Rumäniens geschaffen, in der alteingesessene Strukturen, Aberglaube, Geschichte, Korruption und Machtmissbrauch ebenso an der Tagesordnung sind wie Hoffnungslosigkeit, Orientierungslosigkeit und Enttäuschung. Ein Milieu, in dem sich viele nach einem strengen Fürsten sehnen, der hart durchgreift und für Recht und Ordnung sorgt, wie der als Nationalheld gefeierte Vlad der Pfähler. Da kommt die Wiederbelebung der vor allem im westlichen Europa populären Dracula-Legende als finanzielles Zugpferd gerade richtig, um dem mehr in der Vergangenheit als der Gegenwart lebenden Ort B. zu neuer Blüte zu verhelfen. Wobei die folkloristische Rückbesinnung sehr ironisch betrachtet wird. Grigorcea zeichnet aber nicht nur ein Gesellschaftspanorama, sondern spielt mit der Phantasie des Lesers, zitiert populäre Vampirklischees und kreiert eine geheimnisvolle, unheimliche Atmosphäre reich an Suggestionskraft. Sie erschafft eine phantasmagorische Zwischenwelt, in der Gegenwart und Vergangenheit, Realität, Traum und Erinnerung verschwimmen, in der Schreckliches banal wird und das Alltägliche schrecklich. Zunehmend surrealer, morbide sinnlich und wollüstig entwickelt sich eine klassische Schauergeschichte. Mit großer Sprachkraft nimmt Grigorcea den Leser mit auf eine Reise in eine der Realität und Zeit enthobene Geschichte, voller phantasieanregender Lücken, Poesie und Vielschichtigkeit. Sie verlangt dem Leser einige Konzentration ab und schreibt mit klarem bildungsbürgerlichen Anspruch, so werden fremdsprachige Zitate nicht übersetzt. „Die nicht sterben“ ist ein tiefgründiger und archaischer politischer Vampirroman; Schauergeschichte, politische Gesellschaftskritik, sprachlicher Hochgenuss und ein außergewöhnliches Leseerlebnis, auf das man sich einlassen muss. Liebhabern stringenter Handlungsverläufe sei abgeraten. Ein Roman, den man entweder liebt oder hasst! Vier Sterne von mir!

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Vita

Dana Grigorcea wurde 1979 in Bukarest geboren, sie ist Germanistin und Nederlandistin und lebt seit vielen Jahren mit ihrer Familie in Zürich. Die Werke der rumänisch-schweizerischen Schriftstellerin wurden in mehrere Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem 3sat-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb. Ihr Roman »Die nicht sterben« wurde 2021 für den Deutschen Buchpreis nominiert und 2022 mit dem Schweizer Literaturpreis ausgezeichnet. Dana Grigorcea ist Trägerin des rumänischen Kulturverdienstordens im Rang einer Ritterin.

Zur Autorin

Pressestimmen

»Eine auch sprachlich bezaubernde Hommage an Tschechow. Ein Pas de deux von Poetik und Poesie, voller Anmut.«

Volker Breidecker, Süddeutsche Zeitung über »Die Dame mit dem maghrebinischen Hündchen« (29. April 2020)

»Grigorceas Novelle ist eine Hommage an die Künste, an die Literatur und an die Körper [...] Sie ist ein Genuss, ihre Sprache ist klar und anmutig.«

Carola Wiemer, Deutschlandfunk über »Die Dame mit dem maghrebinischen Hündchen« (29. April 2020)

»Ein großartiger Text über die jüngere Geschichte Rumäniens ist das.«

Gerrit Bartels, Der Tagesspiegel, über »Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit« (29. April 2020)

»Ein wallachisches Fresko mit einem ganz bestimmten Dämon in der Mitte: das verspricht die Erzählerin. Und das ist es definitv geworden!«

Deutschlandfunk Kultur, Lesart (08. March 2021)

»Die nicht sterben, ein politischer Vampirroman. Für mich war‘s Liebe auf den ersten Biss.«

Denis Scheck in »Druckfrisch« (ARD) (30. May 2021)

»eine atmosphärische und aufwühlende Erzählung, die Verständnis schafft für Gefühlsmomente, an denen rationale Erklärungen kläglich scheitern.«

Schweizer Buchjahr (05. March 2021)

»Ein Horrorroman über eine Nation«

Kleine Zeitung (10. July 2021)

»In ihrem schwarz-bunt schillernden Roman ›Die nicht sterben‹ lässt Dana Grigorcea den Woiwoden-Fürsten Vlad wiederauferstehen.«

Die Presse, Bettina Steiner (12. March 2021)

»Dana Grigorcea entwickelt ein komplexes Tableau einer nachkommunistischen Gesellschaft, deren Fundament ziemlich brüchig ist«

Freie Presse (26. July 2021)

»In ihrer Geschichte vermischen sich Mythos und Wirklichkeit auf magische Weise.«

Bieler Tagblatt, Beat Mazenauer (10. March 2021)

»‚Die nicht sterben‘ ist eine humorvolle, barocke und atmosphärische Neuinterpretation des Schauerromans.«

NZZ am Sonntag, Martina Läubli (18. July 2021)

»Grigorceas bild- und sprachgewaltiger Roman ist Schauermärchen, Krimi und düsteres Gesellschaftsporträt in einem.«

Kulturnews.de (26. February 2021)

»eine so verträumte wie beinharte Schauergeschichte (...) ein fantastischer, aber illusionsfreier, frei flottierender Blick auf Schrecken und Alltag der rumänischen Gesellschaft vor und nach Ceausescu«

Frankfurter Rundschau, Judith von Sternburg (07. March 2021)

»Das Buch hat eine so schöne Sprache! Wie ein funkelndes, glitzerndes Gebilde. Immer wieder fallen Dana Grigorcea neue Bilder, neue Sätze, unerhörte Wörter ein.«

Elke Heidenreich, Literaturclub des Schweizer Fernsehens, über »Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit« (29. April 2020)

»Es ist das Porträt einer postkommunistischen Gesellschaft, erzählt als Schauergeschichte und als poetische Farce.«

Deutschlandfunk Kultur, Zeitfragen (04. June 2021)

»Ihr gelingt mit überzeugender Sprachgewalt, atmosphärisch dicht und beobachtungsstark ein Porträt der osteuropäischen Malaise im Spiegel des Dracula-Mythos.«

SWR 2 Lesenswert, Denis Scheck (19. April 2021)

»Dana Grigorcea ist eine Schriftstellerin mit politischem Weitblick.«

Luzerner Zeitung (09. March 2021)

»Dana Grigorcea findet eine sehr eigene Stimme, eine eigene Poesie – wieder einmal.«

Nicola Steiner, SRF-Literaturclub des Schweizer Fernsehens, über »Die Dame mit dem maghrebinischen Hündchen« (29. April 2020)

»Mit ihrer Novelle, diesem Kabinettstück heiter melancholischer Prosa, hat Dana Grigorcea alles Erdenschwere in federnde Leichtigkeit und Eleganz verwandelt.«

Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung, über »Die Dame mit dem maghrebinischen Hündchen« (29. April 2020)

»Eine Geschichtsbetrachtung, eine Abrechnung mit einer ganzen Generation und eine Sammlung witziger Geschichten von überbordender Erzähllust.«

Felix Schneider, Schweizer Radio SRF, 52 Beste Bücher, über »Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit« (29. April 2020)

»Grigorcea schöpft aus der Komik das Todtraurige und hat einen Instinkt für den Irrwitz der Normalität und die Surrealität des Totalitären.«

Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung, über »Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit« (29. April 2020)

»(eine) schauerromantisch aufgeladene Groteske, in der die Vergangenheit und die Gegenwart kunstvoll und hochkomisch ineinander verwirbelt sind.«

SWR Bestenliste (01. May 2021)

»Ihre Prosa ist wie mit dicken Pinselstrichen gemalt, draufgängerisch, genüsslich, üppig und humorvoll.«

Anne-Catherine Simon, Die Presse, über »Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit« (29. April 2020)

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