Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Sophie Daull

Adieu, mein Kind

Roman

(1)
eBook epub
9,99 [D] inkl. MwSt.
9,99 [A] | CHF 15,00 * (* empf. VK-Preis)
Benachrichtigungen aktiviert

In der Buchhandlung oder hier bestellen

»Nicht nur großes, herzzerreißendes Gefühl, sondern auch große Literatur.« (Lire)

Es ist Weihnachten – doch die 16-jährige Camille wird ihre Geschenke nicht öffnen, denn sie stirbt an einer Infektion, die die Ärzte als Grippe verkennen. Für Camilles Mutter Sophie bricht eine Welt zusammen – ihr einziges Kind, einfach verschwunden. Ein Verschwinden, das kein Ende nimmt und kaum zu ertragen ist. Und so schreibt Sophie ihrer Tochter Briefe. Briefe, die Camilles Überlebenskampf beschreiben, ihre unbändige Stärke, ihre Tapferkeit. Sie berichtet von der Zeit im Krankenhaus, im Bestattungsinstitut, von unfassbarem Schmerz. Vor allem aber schreibt sie von Liebe, Liebe zu diesem einzigartigen Kind, und findet Worte, die mitten ins Herz treffen und Camille unsterblich machen.


Aus dem Französischen von Ina Kronenberger
Originaltitel: Camille, mon envolée
Originalverlag: Éditions Philippe Rey
eBook epub (epub)
ISBN: 978-3-641-19186-3
Erschienen am  19. September 2016
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Ähnliche Titel wie "Adieu, mein Kind"

Ein Moment der Unachtsamkeit
(1)

Vincent Message

Ein Moment der Unachtsamkeit

Der gewendete Tag
(5)

Marcel Proust

Der gewendete Tag

Das Versprechen

Damon Galgut

Das Versprechen

Aufruhr in mittleren Jahren
(2)

Nina Lykke

Aufruhr in mittleren Jahren

Emilienne oder die Suche nach der perfekten Frau
(5)

Anne Berest

Emilienne oder die Suche nach der perfekten Frau

Die Unvollkommenheit der Liebe

Elizabeth Strout

Die Unvollkommenheit der Liebe

Inselleben

Tim Winton

Inselleben

Wie das Leuchten von Bernstein

Nele Blohm

Wie das Leuchten von Bernstein

Die Bahnhofsromane
(1)

Franz Hohler

Die Bahnhofsromane

Heimsuchung
(1)

Jenny Erpenbeck

Heimsuchung

Back to Blood

Tom Wolfe

Back to Blood

Für immer du und ich
(7)

Marianne Kavanagh

Für immer du und ich

Das Leuchten des Mondes
(9)

Lydia Netzer

Das Leuchten des Mondes

Die beste meiner Welten
(6)

Elan Mastai

Die beste meiner Welten

Mittwoch ist ein Tag zum Tanzen

Virginie Grimaldi

Mittwoch ist ein Tag zum Tanzen

Das Leuchten eines Sommers
(9)

Karen Swan

Das Leuchten eines Sommers

Abendrot

Lucy Foley

Abendrot

Herz verloren, Glück gefunden

Christiane von Laffert

Herz verloren, Glück gefunden

Neun Fremde

Liane Moriarty

Neun Fremde

Der Junge, der sein Herz wiederfand
(2)

Elana Bregin

Der Junge, der sein Herz wiederfand

Rezensionen

Adieu, mein Kind

Von: Miss.mesmerized aus Mainz

13.05.2018

Am 9. Januar 2014 beginnt Sophie Daull zu schreiben. Eine Woche nachdem sie ihre Tochter mit nur 16 Jahren begraben musste. Sie will die letzten Tage nachzeichnen, die vier Tage im Kampf gegen den Tod und die Tage danach bis zur Beerdigung. Sie wird vier Monate brauchen alle Erinnerungen niederzuschreiben. Von der Annahme einer belanglosen Grippe, ärgerlich so kurz vor Weihnachten, über die zunehmenden Schmerzen, die Abweisung der Ärzte im Krankenhaus bis hin zum dem unvermeidlichen Tod, den Vorbereitungen auf die Beisetzung und das Loch, das folgt, wenn man einen geliebten Menschen verliert. Sophie Daulls Geschichte ist tatsächlich kein Roman, sondern ein Tatsachenbericht über die letzten Tage mit ihrer Tochter Camille und die ersten Wochen ohne sie. Fassungslos liest man von der Hilflosigkeit der Eltern, die den Kampf der Tochter zu Hause mitansehen müssen und die keinerlei Unterstützung erfahren, sondern mit einem Paracetamol Rezept in der Hand regelrecht aus der Klinik geworfen werden. Die Todesursache bleibt auch nach der Obduktion diffus, vermutlich Bakterien, aber das spielt eigentlich schon keine Rolle mehr. Sie muss feststellen: „Für uns gibt es keine Bezeichnung. Wir sind weder Verwitwete noch Waisen. Es gibt kein Wort für Eltern, die ihr Kind verloren haben.“ Im Internet findet sie den Vorschlag „Lebender Toter“, der die Leere, die die Eltern empfinden, das geradezu Zombie-hafte Dasein, recht treffend beschreibt, die Tage ganz ohne Erinnerung. Sophie Daull hat sich all ihre Trauer von der Seele geschrieben. Bemerkenswert daran ist, dass sie schon vorher einmal vom Schicksal schwer getroffen wurde, im Buch wird dies in einem Nebensatz erwähnt: im Februar 1985, als sie 20 Jahre alt war, fand sie ihre Mutter vergewaltigt und mit unzähligen Messerstichen ermordet von ihrem damaligen Lebensgefährten. Diese Erfahrung, sagt die Autorin in einem Interview, habe sie überhaupt nur in die Lage versetzt, den Tod ihrer Tochter zu ertragen. Das Schreiben half ihr nicht nur loszulassen, sondern auch die Erinnerung davor zu bewahren, damit sich nicht alles im Vergessen auflöst. Ein ungewöhnlicher Bericht einer starken Frau, die diesen ihrer Mutter widmete. Beide Male war es das Theater, das die Schauspielerin rettete und das ihr wieder neuen Mut gab, um weiterzuleben.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.

Alle anzeigen

Vita

Sophie Daull wurde im Osten Frankreichs geboren. Sie ist Theaterschauspielerin, lebt in Montreuil und arbeitet im ganzen Land. "Adieu, mein Kind" ist ihr erster Roman und wurde zum französischen Debüt des Jahres gekürt.

Zur Autorin