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Selma Lagerlöf

Charlotte Löwensköld

Übersetzt von Paul Berf, mit einem Nachwort von Mareike Fallwickl

(7)
Hardcover
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Exklusive Neuübersetzung der ersten Literaturnobelpreisträgerin

Die junge Charlotte Löwensköld ist glücklich. Seit fünf Jahren ist sie dem Hilfspfarrer Karl-Artur Ekenstedt versprochen, und nicht im Entferntesten würde sie daran denken, diese Verbindung zu lösen. Auch nicht, als der reiche Bergwerksdirektor Schagerström eines Tages um ihre Hand anhält. Charlotte lehnt den Heiratsantrag entschieden ab, doch der mittellose und asketisch lebende Karl-Artur steigert sich zunehmend in seine Eifersucht hinein. Während Charlotte versucht, sich mit ihm auszusöhnen, beginnt sie immer verzweifelter, um ihr eigenes Glück zu kämpfen …

Mit Charlotte Löwensköld schuf die Nobelpreisträgerin Selma Lagerlöf ein modernes Meisterwerk, das ein von der Kirche erschaffenes Frauenbild entlarvt, welches die bedingungslose Aufopferung gegenüber dem Mann verlangt.

In frischer Neuübersetzung von Paul Berf.


Aus dem Schwedischen von Paul Berf
Originaltitel: Charlotte Löwensköld
Mit Nachwort von Mareike Fallwickl
Hardcover mit Schutzumschlag, 480 Seiten, 9,0 x 15,0 cm
ISBN: 978-3-7175-2534-9
Erschienen am  05. October 2022
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Die Geschichte einer starken Frau im 19. Jahrhunder, eindrucksvoll erzählt.

Von: MarcoL

11.04.2023

Viele verbinden die Autorin „nur“ mit ihrem großen Erfolg Nils Holgerson. Aber mit diesem Roman stellte sie einmal mehr ihr schriftstellerisches Können unter Beweis (nebenbei erwähnt, erste Frau, welche den Nobelpreis für Literatur gewann, sehr zu recht). Allein Sprache und Erzählweise hat mich in ihren Bann geschlagen, und der tiefere Inhalt sowieso. Auch wenn es manchmal an Geplänkel, Schweigen, Missverständnissen nicht mangelte, und sich meiner Meinung nach so manches in die Länge ziehen mochte, so der Anschein, wurde mir die Lektüre nie langweilig. Lagerlöf bediente sich wunderbarer Stilmittel, wie zum Beispiel einen feinen, hintergründigen Humor, strickte gefühlt tausende von Fäden, welche kreuz und quer gesponnen waren, und überzeugte von der starken Frauenfigur der Charlotte Löwensköld. Diese ging ihren Weg, mutig, mit Liebe und dem nötigen Schmunzeln. Nur kurz zum Inhalt, denn ohne Spoiler wäre der gar nicht zu erzählen. Charlotte ist seit fünf Jahren mit Karl-Artur Ekenstedt verlobt. Eine recht lange Zeit, und Charlotte sehnt sich nach der Ehe, es geht ja letztendlich auch darum, versorgt zu sein. Aber es hakt … und ein anderer versucht bei ihr sein Glück. Doch sie schlägt aus, trotz verlockendem Wohlstand. Jetzt müsste doch Karl-Artur nun wirklich den letzten Schritt tun, sollte man meinen, aber er ist zu verbohrt, steigert sich in die Sache hinein, und keine Erklärungs- oder Versöhnungsversuche von Seiten Charlottes fruchten. Sie kämpft … und nimmt ihr Schicksal letztendlich selbst in die Hand. Lagerlöf zeichnet starke Figuren (die Mitleid und Wut erzeugen), erzählt detailverliebt, und schafft es, die Gesellschaft (sehr misogyn) plastisch darzustellen. Die Kritik am „System“ ist nicht zu übersehen, und so ist der Roman ein Aufbäumen, ein Aufzeigen, eingepackt in das subtile Thema der Liebe, mit welchem sich gewiss viele Leser:Innen damals und heute identifizieren konnten und können. Sehr gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

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Komödiantische Gesellschaftskritik

Von: YukBook

18.03.2023

Schon das erste Kapitel gibt einen Vorgeschmack darauf, was uns in diesem Roman erwartet, der vor 200 Jahren in der schwedischen Provinz Värmland spielt. Eine der zentralen Figuren, die Oberstin Beate Ekenstedt, wird aufs Genaueste charakterisiert: Ihre Erscheinung, ihr Charakter, ihr Ansehen und wer ihr wichtig ist, nämlich ihr Sohn Karl-Artur, der zu ihrem großen Bedauern Theologie studiert und Hilfspfarrer wird. Aus seiner Verlobten, der titelgebenden Charlotte, wurde ich manchmal nicht ganz schlau. Dass sie – üblich zu dieser Zeit – von Männern sozial und wirtschaftlich abhängig ist und ihre Existenz sichern muss, ist einleuchtend, doch ihr Charakter schwankt zwischen Selbstbewusstsein und Selbstaufgabe. Selma Lagerlöf versteht es, uns so nah an die Figuren heranzuführen, dass man sie in einem Moment noch verachtet, im nächsten schon wieder verständnisvoll trösten möchte. Auffällig ist, dass sie ständig damit beschäftigt sind, das Verhalten anderer zu analysieren und Schlüsse daraus zu ziehen – häufig leider die falschen, was zu Missverständnissen und Verwicklungen führt. Eine grandios beschriebene Szene, in der die Hochzeitsgäste von Karl-Arturs Schwester unter seinem Tanzverbot leiden und kaum stillsitzen können, zeigt, wie meisterhaft und humorvoll die Autorin erzählen kann. Wir werden mit vielen Arten von Liebe konfrontiert: Mutterliebe, selbstaufopfernde Liebe, Nächstenliebe, die Karl-Artur zwar predigt, selbst aber nicht praktiziert. Selma Lagerlöf schreckt nicht davor zurück, seinen scheinheiligen religiösen Übereifer ins Lächerliche zu ziehen. Auch an Intrigen, Verleumdungen und Rivalitäten zwischen Frauen mangelt es nicht. Der Zickenkrieg damals war in keinster Weise weniger grausam als heutzutage! Die im Manesse Verlag erschienene Neuausgabe mit Fadenheftung ist ein wahres Schmuckstück und wird diesem Klassiker bestens gerecht.

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Vita

Selma Ottilia Lovisa Lagerlöf wurde am 20. November 1858 in der schwedischen Provinz Värmland geboren. Gegen den Willen ihres Vaters zog sie mit dreiundzwanzig Jahren nach Stockholm, wo sie eine Ausbildung zur Lehrerin absolvierte. Durch ihren ersten Roman «Gösta Berling» kann sie 1895 die Lehrtätigkeit aufgeben und sich ganz dem Schreiben widmen. Mit ihrem Auswandererepos «Jerusalem» (1902/1903) und dem von der Schulbehörde in Auftrag gegeben Lesebuch «Die wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen» (1906) erlangt Lagerlöf literarischen Ruhm. Hochgeschätzt ist die Autorin am 16. März 1940 auf ihrem Gut Mårbacka gestorben.

Zur Autorin

Paul Berf

Paul Berf, geboren 1963 in Frechen bei Köln, lebt nach seinem Skandinavistikstudium als freier Übersetzer in Köln. Er übertrug u. a. Henning Mankell, Kjell Westö, Aris Fioretos und Selma Lagerlöf ins Deutsche. 2005 wurde er mit dem Übersetzerpreis der Schwedischen Akademie ausgezeichnet.

Zum Übersetzer

Mareike Fallwickl, 1983 in Hallein bei Salzburg geboren, ist Schriftstellerin, Lektorin und Kolumnistin. Sie vermittelt Literatur auf diversen Plattformen und Bühnen und regt ihre zahlreichen Fans zum Lesen an. Ihr literarisches Debüt »Dunkelgrün fast schwarz« wurde 2018 für den Österreichischen Buchpreis sowie als Lieblingsbuch der Buchhändler nominiert. »Das Licht ist hier viel heller« ist ihr zweiter Roman.

Nachwort

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