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Die Jahreszeiten-Bände von Karl Ove Knausgård: "Im Sommer" ist der vierte und letzte Teil einer grandiosen Liebeserklärung an das Leben und die sinnlich erfahrbare Welt - geschrieben von einem Vater für seine jüngste Tochter.
Knausgård schreibt über Wassersprenger und Schnecken, Rote Johannisbeeren und Tränen, über Weidenröschen, den Zirkus, Marienkäfer und das Fischen von Krabben. Er führt auch Tagebuch, in dem die kleinen Ereignisse im Leben einer Familie vor dem Hintergrund all dessen registriert werden, was ein Sommer an Gedanken, Erinnerungen, Sehnsüchten, Erlebnissen von Kunst und Literatur zum Leben erweckt.
"Die Zeit ist abgrundtief, die Sicht, die man als Kind hat, reicht nicht weit. Für mich war die Kindheit meiner Großeltern außer Reichweite, sie war etwas, worüber ich nichts wusste – und für meine Kinder ist die Kindheit meiner Eltern außer Reichweite! Von ihren Urgroßeltern in Westnorwegen, bei denen ich jeden Sommer verbrachte, haben sie keine Ahnung. Es nützt nichts, dass ich von ihnen erzähle, sie können das an nichts festmachen, die Menschen, die in den Geschichten auftauchen, sind tot und sind es während ihres ganzen Lebens gewesen. Der Keller mit den Steinwänden und dem oftmals feuchten Boden mit dem Abfluss, in den das Wasser rieselte, die weißen Schüsseln, mit den Bergen glänzend roter Johannisbeeren darin, die Milcheimer, der kleine Traktor und all die anderen Dinge, die in meiner Erinnerung leuchten, sagen ihnen nichts, denn die Welt wird von innen erleuchtet, von innen heraus entsteht die Bedeutung der Dinge und Orte."
»Wer sich vor den exzessiven Büchern des Norwegers Karl Ove Knausgård fürchtet, der sollte seine leichten und hellen Porträts der Jahreszeiten lesen.«
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Rezensionen
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Karl Ove Knausgård wurde 1968 geboren und gilt als wichtigster norwegischer Autor der Gegenwart. Die Romane seines sechsbändigen, autobiographischen Projektes wurden weltweit zur Sensation. Sie sind in 35 Sprachen übersetzt und vielfach preisgekrönt. 2015 erhielt Karl Ove Knausgård den WELT-Literaturpreis, 2017 den Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur, 2022 nahm er in Kopenhagen den Hans-Christan-Andersen-Literaturpreis entgegen. Er lebt in London.
Paul Berf
Paul Berf, geboren 1963 in Frechen bei Köln, lebt nach seinem Skandinavistikstudium als freier Übersetzer in Köln. Er übertrug u. a. Henning Mankell, Kjell Westö, Aris Fioretos und Selma Lagerlöf ins Deutsche. 2005 wurde er mit dem Übersetzerpreis der Schwedischen Akademie ausgezeichnet.
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Video: Das Phänomen Karl Ove Knausgård
Zum Beitrag im SRFÖsterreichischer Staatspreis für europäische Literatur 2017
Laudatio von Anton ThuswaldnerPressestimmen
»Die Jahreszeitenbücher stehen der ›Min-Kamp‹-Saga in ihrer poetischen Qualität in nichts nach. Sie sind kein Nebenwerk, keine Fingerübungen, sondern sie haben den Charakter eines Hauptwerkes.«
»Es ist dieses sehr detaillierte Schreiben, das bereits Knausgårds autobiografisches Projekt vor einigen Jahren bestimmte und das ihm zu Weltruhm und einer großen Fangemeinde verhalf.«
»Empathie, Staunen und Erschrecken liege hier ganz nahe beieinander, und in allen drei Dingen beweist Knausgård erneut phänomenale Fertigkeiten.«
»Nach dem Band ›Im Frühjahr‹, in dem er die aufkeimende psychische Erkrankung seiner Frau offenbarte, ist das Sommerbuch der ergreifendste Band seiner Jahreszeiten-Schriften.«
»Knausgård ist niemals absichtlich poetisch; die poetischen Qualitäten seines Schreibens ergeben sich als Neben-, geradezu als Abfallprodukt der Genauigkeit seines Schauens und Grübelns.«
»Ein mehr als tausendseitiges Hauptwerk, das sich als Nebenwerk ausgibt. Es kreist in immer neuen Ansätzen um die Frage, was das menschliche Leben ausmacht.«