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Rezensionen zu
Ich lass dich nicht los

Madeleine Reiss

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€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

Das Cover: Ich mag dieses Cover wirklich gerne. Der Vintage Stil ist passend zur Geschichte und es ist auch ein wenig bedrückend, was ebenfalls zur Story gut passt. Die Protagonisten: Carrie: Wir lernen sie kennen als eine liebende Mutter, die ihren Sohn Charlie über alles liebt. Doch dann verliert sie ihn und sie weiß nicht ob er Tot ist oder noch Lebt. Sie gibt sich die Schuld dafür, da sie am Strand eingeschlafen ist und ihn aus den Augen verloren hat. Ihre Verzweiflung kommt im Buch sehr gut rüber. Was mir ebenfalls gut gefallen hat ist, das sie irgendwann doch versucht ihr Leben zu meistern und einen tollen Laden aufmacht. Molly: Sie war am Tag ebenfalls am Strand, an dem Charlie verschwand. Ihr Sohn Max hatte sogar mit Charlie gespielt. Sie hat zwar nicht ihren Sohn verloren, aber dennoch trägt diese Frau ein schlimmes Schicksal. Denn ihr Mann kann der liebste auf der Welt sein und im nächsten ist er Jähzornig und Schlägt sie. Wie sich die Schicksale der beiden Frauen schlussendlich zusammenfügen müsst ihr dann selbst lesen ;) Der Schreibstil: Für diese Geschichte ist der Schreibstil genau richtig. Düster und eher Traurig. Man konnte die Emotionen spüren die im Buch vorkommen und man bleibt wirklich bei dieser Geschichte hängen. Die Sätze waren klar Formuliert und die Kapitel nicht zu lang. Außerdem war es interessant wie sich die beiden Handlungsstränge zusammenfügen. Die Autorin: Das Schreiben wurde Madeleine Reiss gewissermaßen in die Wiege gelegt, denn sie ist die älteste Tochter des 2012 verstorbenen Schriftstellers und Booker-Preis-Gewinners Barry Unsworth. Madeleine Reiss arbeitete viele Jahre als Journalistin, bevor sie mit »Ich lass dich nicht los« ihren ersten Roman vorlegte, der aus über 1000 Einsendungen einen Buchwettbewerb des bekannten englischen TV-Talks »The Alan Titchmarsh Show« gewann. Derzeit arbeitet Madeleine Reiss an ihrem nächsten Roman, sie hat zwei Söhne und lebt mit ihrer Familie in Cambridge. Mein Fazit: Ein interessanter Roman, der für düstere Stimmung sorgt. Ich war begeistert von diesem Buch und kann es weiterempfehlen

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Inhalt: Ein einziger Sommertag am Strand und ein paar Sekunden Unachtsamkeit reichten aus um Carries Leben mit Trauer, Schuldvorwürfe und Einsamkeit auszufüllen und zu zerstören - denn genau dieser besagte Tag, ist der Tag an dem Carries 5 Jähriger Sohn Charlie spurlos und für immer verschwand. Nun drei Jahre nach dem traurigen Ereignis schafft es Carrie sich aus der Schockstarre, die sie vollkommen eingenommen hat, zu befreien und mit ihrem kleinen Geschenkelädchen " Die Schatzkiste" neu durchzustarten. Aber eine einzige Begegnung mit Molly, eine allein erziehende Mutter, lässt Carrie das Blut in den Adern erfrieren, denn sie spüren Beide eine magische Verbindung zueinander. Eine Verbindung die ihrer beiden Schicksale vereint und bestimmen wird... Meine Meinung: Dieses Buch hat mich so berührt, dass ich nicht nur mit den beiden Frauen um deren Schicksal gebangt habe, sondern auch mich auf einer gefühlvollen Ebene abgeholt, die ich nur sehr schwer beschreiben kann! Von Beginn der ersten Seite an hat dieses Buch einen Art magischen Faden zwischen mir und den Zeilen, die ich gelesen habe, geschaffen und ich konnte nicht anders als durch die Seiten zu huschen und an der Seite der beiden Frauen die gemeinsamen Ängste, Freude und auch Trauer zu teilen. Auch wenn ich nicht an so etwas wie Zufall oder auch an Übersinnliches glaube, so hat diese Handlung etwas an sich, dass ich mich dem Gedanken hab hin schweifen lassen, dass es doch auch im realen Leben vielleicht möglich sein kann, dass es wirklich solche Menschen gibt, die Botschaften von Toten empfangen und den Trauernden übermitteln können. Eine Art Trauerbewältigung der außergewöhnlichen Sorte. Aber auch Molly profitiert von dem Glauben Carries, welchen das Medium in ihr auslöst und so verbinden sich die beiden Schicksale erneut... Wie, warum und weshalb? Na, dass müsst ihr selbst herausfinden und ich sage euch es lohnt sich!!! Carrie ist eine willensstarke und sehr eifrige Persönlichkeit. Lebte sie 3 Jahre in tiefer Trauer, Einsamkeit und in einer Art Schockstarre nach dem Verschwinden ihres geliebten Sohnes Charlie, so schafft sie es aus ihr auszubrechen, ihr Leben nicht mehr der Trauer auszuhändigen sondern es selbst wieder an ich zu reißen und selbst zu gestalten. Sie gefiel mir sofort sehr gut und die Art und Weise wie sie nun ihr eigenes Leben gestaltet und sich darin endlich wieder zu Recht findet, war sehr glaubhaft geschildert. Natürlich ist das Thema Trauer und Verlust noch längst nicht vom Tisch, aber dennoch hat sie ihren Weg gefunden damit umzugehen. was sie für mich umso sympathischer werden ließ. Molly hingegen führte in meinen Augen ein stetiges Leben auf der Flucht - auf der Flucht vor ihrem gewalttätigen Ehemann und ständiger Angst um ihren Sohn. Das sie eines Tages den Weg in Carries Laden findet ist der erste Wink des Schicksals und als die Lage immer brenzlichen zu werden scheint, kann sie sich erneut auf ihr Schicksal und dessen magische Absichten verlassen... Das Cover, hach ich liebe es, denn Schmetterlinge sind für mich etwas Besonderes. Sie versprühen Schönheit und Eleganz, aber dennoch sind sie auch ein Zeichen dafür, dass ein Leben auch nur von kurzer Dauer sein kann und man jeden Tag so sehen soll, als wäre er der Letzte und zugleich schönste. So kann man auch in etwa die Handlung deuten, die dieses bezaubernde Cover ziert. Der Schreibstil von Madeleine Reiss hat etwas sinnliches, bewegendes, aufregendes und zugleich super flüssiges an sich. Sie spielt mit den Gefühlen der Protagonisten und auch des Lesers, veranschaulicht durch ihre bildhaften Beschreibungen Schauorte und Protagonisten. Aber auch im richtigen Moment weiß sie, wie sie Spannung aufkommen lässt und diese in einem angenehmen Verlauf auch wieder abklingen oder gar neu entfachen kann. Fazit: Eine magischer, spannender und gefühlvoller Roman, denn ich euch sehr ans Herz legen möchte. Durch tiefgründige Erlebnisse, Wendungen und Schicksale, konnte er mich fesseln, begeistern und am Ende total überraschen! Mein erstes Lesehighlight im Monat August!

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Molly und Rupert, Carrie und Damien – alle 4 führen ein vermeintlich schönes Leben. Bis das Grauen zu ihnen vordringt. Mollys gewaltsamer Ehemann macht ihr und ihrem Sohn das Leben zur Hölle und Carries und Damiens Ehe zerbricht, nachdem der gemeinsame Sohn nach einem Strandaufenthalt verschwindet. Anfangs ist da noch die Hoffnung, doch nach ein paar Jahren sieht Carrie ein, dass Charlie wohl nie wieder auftaucht. Auf unerklärliche Weise scheinen jedoch die Leben von Charlie und von Mollys Sohn Max miteinander verwoben zu sein, denn Max hat einen unsichtbaren Freund. Als Max Leben in Gefahr gerät helfen Charlies Schwingungen, diesen zu finden. Doch ist eine Rettung überhaupt noch möglich? Anfangs fand ich das Buch noch recht interessant und gut zu lesen. Der Ausflug an den Strand, Charlies rätselhaftes Verschwinden, die Storys der einzelnen Charaktere. Mit der Zeit wurde das Buch aber immer klischeehafter. Der gewalttätige Ehemann, der seiner Frau keine Luft zum Atmen lässt und doch immer wieder reuevoll angekrochen kommt – sowas finde ich mittlerweile eher etwas unheimlich. Soll die Frau doch gehen und nicht mehr auf den Typ hören, ist doch bekannt was daraus entsteht. Als dann die Handlung mit dem Medium begann war ich vollends überzeugt, dass das Buch mich nicht mehr überzeugt. Ich habe es aber zu Ende gelesen und war auch nicht enttäuscht vom Ende. Eher im Gegenteil. Nur hätte ich halt nicht erwartet, dass die Handlung in diese Richtung driftet. Man hätte die beiden auch anders finden können. Carrie, die es schafft nach ihrem Verlust wieder Fuß zu fassen und einen kleinen Laden zu eröffnen war in meinen Augen eine sehr herausragende Person im Buch. Ihre Trauer, aber auch ihr Optimismus waren recht authentisch. „…wir fuhren dieselbe Straße nach Hause die wir immer fuhren… aber ohne Charlie“ „… wie konnte ich nur vom Strand weggehen…“ Diese Sätze hinterlassen einen tiefen Eindruck und geben Einblick in eine gequälte Mutterseele.

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Der Roman „Ich lass dich nicht los“ von Madeleine Reiss ist eine wunderbar spannende Geschichte über zwei Frauen – zwei Mütter. Für jede von beiden hält das Leben so seine besonderen Herausforderungen parat. Dieses Buch ist ein sehr spannender Roman - den ich quasi an einem Wochenende verschlungen habe. Geschichte: „Ich habe dich lieb, jeden und jeden Tag…!“ Das ist der letzte Satz, den Carrie ihrem fünfjährigen Sohn Charlie gesagt hat – kurz bevor er verschwand. Dieser verhängnisvolle Tag am Strand ist nun schon drei Jahre her. Jahre in denen nicht nur Carrie selbst sondern auch ihre Ehe auf eine harte Probe gestellt wurde. Im Gegensatz zu ihrer Ehe, hat sich Carrie allerdings wieder gefangen. Ihre Ehe allerdings ist an diesem Schicksalsschlag zerbrochen. Heute, drei Jahre später eröffnet sie zusammen mit ihrer besten Freundin ein eigenes Geschäft, die „Schatzkiste“, kommt ihrem geschiedenen Mann wieder etwas näher und gerät bei ihrem heißen Nachbarn, der ihr schöne Augen zu machen scheint, in Versuchung. Nur eines lässt sie nicht los und das ist die Frage, was mit ihrem Sohn Charlie geschehen ist. Die Ermittlungen, die die Polizei kurz nach dem Verschwinden von Charlie begonnen hat, sind leider nur im Sande verlaufen, weshalb sie auch nach einigen Monaten wieder eingestellt wurden. Wie das Schicksal so will, trifft Carrie in ihrer „Schatzkiste“ auf Molly. Die alleinerziehende Mutter des kleinen Max ist Malerin und hofft dort einige ihrer Bilder verkaufen zu können. Doch die beiden Frauen verbindet mehr, als einige schöne Stücke Landschaftsmalerei. Was dies allerdings ist, kann auch der Leser zu diesem Zeitpunkt nur erahnen. Meinung: Das Thema des Buches ist leider richtig traurig – die Geschichte einer Frau, die das wichtigste in ihrem Leben verloren hat, ihren Sohn. Aber es ist auch eine Geschichte über eine Frau, die es schafft sich nach einem schweren Schicksalsschlag wieder aufzurappeln, um damit abschließen und neu anfangen zu können. Die traurige Geschichte mit happy End und ein wunderbar einfühlsamer Erzählstil machen „Ich lass dich nicht los“ von Madeleine Reiss meiner Meinung nach zu einem äußerst spannenden Roman. Meine Empfehlung: Absolut lesenswert! :-)

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"Ich lass dich nicht los", ein passender Titel für das Gefühl einer Mutter, die auch drei Jahre nach dem Verschwinden ihres kleines Sohnes darauf hofft, ihn doch wieder in die Arme schließen zu können. Das Glas mit dem Schmetterling kann auch ein Herz symbolisieren in dem das verlorene Kind für immer bleiben wird. Die Geschichte hat mich erschüttert und sehr gut unterhalten, sie ist spannend, was sich in der zweiten Hälfte bis zum Ende stark steigert. Da ich nicht unbedingt ein Fan von Übersinnlichem bin, waren mit einige Begebenheiten zu unglaubwürdig, aber da dies für mich der einzige Minuspunkt an dem Buch ist, kann ich gut darüber hinwegsehen. Die Charaktere haben mich nicht unbedingt mitgerissen, ich konnte zwar die Verzweiflung und Trauer von Carrie nachvollziehen, ansonsten ist sie mir nicht sehr nah gekommen. Ein bisschen interessanter finde ich fast die Geschichte von Molly, die allerdings nicht soviel Raum in der Geschichte einnimmt wie die von Carrie. Eine spannende Geschichte um ein verlorenes Kind, einer Frau auf der Flucht vor ihrem brutalen Ehemann und übersinnlichen Kräften die mir ein paar spannende Lesestunden beschert hat.

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Ein Alptraum wie er schlimmer wohl nicht sein kann. Carrie und ihr Mann sind mit dem kleinen Charlie am Strand, genießen einfach nur den sonnigen Tag. Bis zu jenem Augenblick als der kleine Charlie verschwunden ist und niemand weiß, was mit ihm geschah. Gleichzeitig am Strand ist Molly mit Ihrem Jungen. Der kleine hat einen Phantasiefreund namens Charlie, Zufall? Dieser Roman spiegelt das Leben der beiden Mütter wieder. Carrie und Molly könnten unterschiedlicher nicht sein, doch das Schicksal führt sie traurigerweise zusammen. Beide haben es nicht leicht in Ihrem Leben, schlimme Erfahrungen haben sie geprägt. Doch wie wird sich die Geschichte der beiden miteinander verbinden? Wo steht die Gemeinsamkeit ? Madeleine Reiss hat hier einen Roman geschrieben, der einen ans Herz geht und bewegend ist. Alleine der Titel "Ich lass dich nicht los" geht einem schon sehr nah. Mir jedenfalls, da ich diesen Satz direkt mit meinen Kindern verbinde. Ihnen zu zeigen dass ich immer für sie da sein werde. Doch was ist, wenn man dieses Versprechen nicht einlösen kann? Wenn sie alleine sind, Angst haben, ich nicht weiß wo sie sind oder was geschehen ist? Denke dieses Szenario mag sich niemand ausmalen und etwas schlimmeres wird Eltern wohl nicht passieren können als diese Ungewissheit. Zitat Inititive Vermisste Kinder: In Deutschland werden jedes Jahr mehr als 100.000 Kinder und Jugendliche als vermisst gemeldet - und tauchen glücklicherweise in mehr als 99% aller Fälle wohlbehalten wieder auf. Doch was ist mit den restlichen 1%??? Genau mit diesem Gefühl muss Carrie leben, da ihr Sohn Charlie bis heute nicht aufgetaucht ist. Selbst nach Jahren kann sie kaum über das Geschehene sprechen, die Hoffnung hat sie aber nie aufgegeben. Der Schreibstil ist angenehm leicht und flüssig, Handlungen sehr gut nachvollziehbar, Gefühle werden dem Leser gut vermittelt. Doch leider werde ich trotz allem einen Stern abziehen da mir nach dem Prolog der Spannungspegel zu langsam anstieg. Es wird hier abwechselnd aus der Sicht von Carrie und Molly berichtet, manchmal aus der Gegenwart, manche Kapitel aus der Vergangenheit. So bekommt man nach und nach einen Einblick in das Leben, den Alltag und auch die nicht immer einfach Vergangenheit. Gerade bei Molly, die sich von ihrem Mann getrennt hat, gab es schlimme Momente, die man hier erst bröckchenweise erfährt. man spürt aber auch ganz deutlich die Mutterliebe, dass sie alles dafür tut das es Max gut geht. Ich finde dieses Buch kann man nicht eindeutig einordnen. Es ist eine Mischung aus Roman, Psychothriller und ein wenig Liebe darf natürlich auch nicht fehlen. Alles in allem eine sehr gelungene Mischung. Fazit Ein sehr schöner Roman der auch ein wenig beklemmende Gefühle beim Leser auslöst und etwas traurig macht Sterne ****

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Der Klappentext dieses Buches hat mich sehr neugierig gemacht und ich wusste eigentlich nicht wirklich worauf ich mich einlasse. Meine Vermutungen gingen in einen bestimmt Richtung, leider verliefen diese komplett ins Leere. Wir haben es hier mit zwei verschiedenen Schicksalen zu tun. Einmal ist da Carrie. Bei einem Ausflug mit ihrem Mann Damien und ihrem fünfjährigen Sohn Charlie schläft Carrie ein, als Damien gerade eine Joggingrunde dreht. Als sie wieder aufwacht ist Charlie spurlos verschwunden. Noch 3 Jahre später ist sie darüber nicht hinweg. Sie ist von Schuldgefühlen geplagt. Auch wenn sie sich inzwischen ein neues Leben aufgebaut hat, so ist es dennoch von tiefem Schmerz und spürbarer Qual überschattet.Sie hat das Vergangene nie verwinden können. Ihre Ehe ging dabei kaputt. Doch dann macht sie eine Bekanntschaft die ihr komplettes Leben auf den Kopf stellt und das Vergangene wieder hervorholt. Ich muss ganz ehrlich gestehen, ich mochte Carrie nicht. Sie war mir einfach unsympathisch. Dennoch schafft es die Autorin dem Leser sehr eindrucksvoll nahezubringen, was es in einer Mutter auslöst, wenn sie ihr Kind verliert. Sei es auf emotionaler oder auf seelischer Ebene. Ihr Schicksal hat mich tief berührt und man kommt dabei stark an seine eigenen Grenzen. Ich möchte mir nicht mal ansatzweise vorstellen, was der Verlust eines Kindes für Qualen bedeutet. Dann haben wir noch Molly. Sie und ihr Sohn Max waren damals ebenfalls am Strand, als Carries Sohn Charlie verschwand. Max hat seitedem eine besondere Verbindung zu Charlie. Doch ist dem wirklich so, oder ist es ein imaginärer Freund, den einige Kinder in diesem Alter haben? Mollys Geschichte hat mich sehr berührt. Wir erfahren ihre Geschichte von Anfang an. Anfangs ist sie noch schön. Doch plötzlich bauen sich tiefe Abgründe auf und das Grauen hält Einzug. Dabei stößt man an seine eigenen Grenzen, weil es schwer zu ertragen ist. Ich hab so sehr mitgelitten mit Molly. ich hab geweint, geschrien, geflucht und war unheimlich schockiert von dem geschriebenen. Auch wenn ich weiß, daß es sich hierbei um keinen Einzelfall handelt. So hat es mich dennoch sehr aufgewühlt und nachdenklich gemacht. Ihr Schicksal ist von sehr viel Höhen und Tiefen durchzogen, so daß man auch Atempausen bekommt, die man auch dringend nötig hat. Ich fand ihre Geschichte sehr intensiv, authentisch und wundervoll dargestellt. Doch wie laufen die beiden Geschichten zusammen? Das war mir lange Zeit gar nicht klar. Ich muss dazu sagen, das Buch hat mir ziemliche Probleme bereitet. Denn durch die vielen Beschreibungen fand ich es sehr zäh. So das ich eigentlich nur schwer vorangekommen bin. Anfangs hab ich auch etwas Probleme gehabt zwischen Zukunft und Vergangenheit zu unterscheiden. Doch ich muss trotzdem sagen, daß mich das Buch extrem gefesselt und einen regelrechten Sog auf mich ausgeübt hat. Die Autorin versteht es auf sehr eindringliche Weise, die Schicksale dem Leser nahe zu bringen. Man weiß nicht, was man davon halten soll, aber man muss weiterlesen. Es wurden auch einige überraschende Momente mit eingebaut, so daß dies die Spannung spürbar steigerte. Diese war hierbei immer unterschwellig spürbar. Doch irgendwann lösen sich die lockeren Fäden und es bildet sich ein schlüssiges Gesamtbild heraus. Der Showdown ist sehr adrenalingeladen und es geht verdammt nahe. Der Abschluss ist gut gewählt. Die Charaktere wirkten größtenteils ziemlich authentisch. Den zentrale Kern dieses Buches fand ich ansich nicht schlecht. Dieses Buch erzählt von Gewalt, Einsamkeit, Rache und Verzweiflung, sowie seelische Qual und tiefem Schmerz. Hierbei erfahren wir die Perspektiven von Carrie und Molly, was ihnen eine merkliche Tiefe verleiht. Die Kapitel sind kurz bis lang gehalten. Der Schreibstil der Autorin ist trocken, stark einnehmend, aber auch ziemlich mitreissend. Das Cover und auch der Titel passen gut zum Buch. Fazit: Ein Roman über das Schicksal zweier Frauen, die ein Erlebnis verbindet. Hier wird hinter der Fassade gekratzt, dort lauern viel Geheimnisse und tiefe Abgründe. Bei diesem Buch kochen die Emotionen gewaltig über, da es auf sehr eindringliche Weise geschrieben ist. Dennoch es hat mir gefallen, auch wenn es kleinere Schwächen aufweist. Ich vergebe 4 von 5 Punkten.

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