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Rezensionen zu
Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich.

Paula Hawkins

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Darum geht's: Rachel pendelt mit dem Zug nach London. Jeden Tag muss der Zug an einem Signal in der Nähe des Hauses halten, in dem Rachel früher wohnte. Sie sieht regelmäßig aus dem Zugfenster ein junges Paar in einem der Nachbarhäuser, das sie in ihrem Garten beobachtet und um ihr scheinbar perfektes Leben beneidet. Als sie in der Zeitung liest, dass die Frau, Megan, vermisst wird, beschließt Rachel, dass sie die Beobachtung, die sie kurz zuvor aus dem Zug heraus gemacht hat, unbedingt der Polizei mitteilen muss. So fand ich's: Zuerst erzählt uns nur Rachel die Geschichte, die aus einer harmlosen Fantasie, um die langweilige Zugfahrt zu überbrücken, immer mehr in menschliche Abgründe abdriftet. Später kommt dann noch Annas Perspektive hinzu, der neuen Frau an der Seite von Rachels Exmann, die in Rachels ehemaliges Haus eingezogen ist. Und schließlich berichtet uns noch die verschwundene Megan ihre Sicht der Dinge. Im Hörbuch werden die drei Frauen von unterschiedlichen Sprecherinnen gelesen, was zur Unterscheidung sehr hilfreich war. Alle drei Damen machen einen guten Job. Es kommen Stück für Stück immer mehr Dinge zutage, je tiefer man wühlt, und je mehr die Fassade der Gutbürgerlichkeit bröckelt. Das hat mich immer wieder überrascht und ich musste meine Theorie, wer wie mit Megans Verschwinden zu tun hat, mehrmals über den Haufen werfen. Die Haupterzählerin Rachel ist nicht unbedingt ein großer Sympathieträger. Doch trotz ihrer ganzen Fehler und Unzulänglichkeiten und obwohl sie immer wieder gehörige Tiefs hat, gibt sie trotzdem nie auf, bleibt hartnäckig und verwickelt sich immer mehr in diesen Kriminalfall, der kontinuierlich an Spannung zunimmt. Ich war von Anfang bis Ende von der Story fasziniert und auch wenn sich zum Schluss dann doch ein nicht allzu überraschendes Ende abzeichnete, fand ich die Spannung und den Unterhaltungswert durchgängig hoch.

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"Girl on the train" wurde ja wirklich in den Himmel gehyped und darüber hinaus vielfach mit dem Bestseller "Gone Girl" verglichen, den ich ebenfalls verschlungen habe. Doch leider kann "Girl on the train" in keinster Weise den Hype rechtfertigen. Zwar ist das Buch ein richtiger Pageturner mit interessanten Motiven und Gedanken, doch die Charaktere sind allesamt unsympathisch und frustrierend und das Mysterium rund um Megan im endeffekt vorhersehbar und arg konstruiert. Besucht doch einfach meine vollständige Rezension, wenn ihr mehr erfahren wollt :) Hier gehts lang: https://www.youtube.com/watch?v=dmsse76G2Lw

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Die Kapitel sind mit den Namen der unterschiedlichen Frauen (Rachel, Megan, Anna) unterteilt um die es geht. Rachel: Rachel pendelt jeden Tag von Ashbury nach London mit dem Zug (wer sich das mal bei google maps ansieht, der weiß, dass es ne ganz schöne Strecke ist). Bei einem Streckenabschnitt muss der Zug warten und langsamer fahren, hier wohnt ein Paar, dass Rachel Jason und Jess getauft hat. Vor fünf Jahren hat Rachel dort ein paar Häuser weiter auch glücklich gelebt, doch jetzt ist alles anders. Jess und Jason führen ihrer Ansicht nach das perfekte Leben! Sie haben perfekte Körper, perfektes Aussehen und jetzt hat Jess sogar ein Babybäuchlein um das Glück der beiden zu vervollständigen. Mit ihrem eigenen Glück sieht es anders aus. Rachel ist eine arbeitslose Alkoholikerin (dadurch nicht mehr ganz so ansehnlich), lebt bei einer Bekannten, die ihr ein Zimmer vermietet (was in England durch die hohen Mietpreise nicht weiter ungewöhnlich ist) und sie nervt ihren Ex-Mann Tom mit Anrufen die seinerseits oft unbeantwortet bleiben, da dieser nun eine Beziehung mit Anna hat. Um über ihr eigenes nicht so ereignisreiches Leben kompensieren, denkt sie immer weiter an Jess und Jasons perfektes Leben und malt sich die Lebensituation beider aus. Megan: Megans geschichte beginnt ein Jahr vor Rachels. Megan (richtiger Name von Jess: siehe oben) lebt mit Scott in dem Haus neben den Schienen und ist Babysitterin bei Tom (Ex-Mann von Rachel) und Anna, und auch ihr Leben scheint nicht so perfekt zu sein, wie Rachel es sich ausgemalt hat. Plötzlich wird Megan vermisst.... Rachel will nun herausfinden, was mit Megan passiert ist. Dabei weiß sie selbst nicht genau was in der Nacht vor sich gegangen ist. Sie hat an diesem Tag getrunken und große Erinnerungslücken. Hat am Ende sie etwas mit dem Verschwinden von Megan zu tun? Woher kommt ihre Verletzung am Kopf?... Fazit: Bevor das Buch wirklich "Fahrt aufnimmt" muss man schon einige Seiten lesen, allein schon wegen der Initiierung der Charaktere, aber dann wird es wirklich rasant. Die letzten 200 Seiten fliegen dann wirklich wie im Flug vorrüber, weil man für seinen Verdacht endlich eine Bestätigung möchte. Man sehnt die "Megan Kapitel" regelrecht herbei, die sich nur langsam der Nacht ihres Verschwindens nähern...

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Girl on the Train lag unter meinen Weihnachtsbaum und so habe ich gleich am ersten Weihnachtsfeiertag, nach langer Zeit mal wieder, angefangen einen Roman zu lesen. (Zur Zeit stehe ich ja eher auf Dystopie;) ) Nicht mal zwei Tage habe ich für die knapp 450 Seiten gebraucht und ich denke das spricht für sich! Klappentext: Jeden Morgen pendelt Rachel mit dem Zug in die Stadt, und jeden Morgen hält der Zug an der gleichen Stelle auf der Strecke an. Rachel blickt in die Gärten der umliegenden Häuser, beobachtet ihre Bewohner. Oft sieht sie ein junges Paar: Jess und Jason nennt Rachel die beiden. Sie führen – wie es scheint – ein perfektes Leben. Ein Leben, wie Rachel es sich wünscht. Eines Tages beobachtet sie etwas Schockierendes. Kurz darauf liest sie in der Zeitung vom Verschwinden einer Frau – daneben ein Foto von »Jess«. Rachel meldet ihre Beobachtung der Polizei und verstrickt sich damit unentrinnbar in die folgenden Ereignisse … Girl on the Train Rezension Infos zum Buch Girl on the Train Taschenbuch: 448 Seiten Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (15. Juni 2015) Sprache: Deutsch Originaltitel: The Girl on the Train ISBN-10: 3764505222 ISBN-13: 978-3764505226 Das Cover Der vorbeifahrende Zug im Hintergrund, passt meiner Meinung nach perfekt zum Inhalt und zum Titel des Buchs. Der erste Satz Sie liegt unter einer Silberbirke bei den alten Gleisen unter einem Steinhügel. Die Story Rachel pendelt jeden Tag mit dem Zug nach London. Jeden Tag hält der Zug an der gleichen Stelle. Währenddessen betrachtet Rachel die umliegenden Häuser, vor allem deren Bewohner. Das junge Paar, welches sie am Liebsten beobachtet nennt sie Jess und Jason. Die beiden führen das perfekte Leben, das Rachel gerne hätte. Eines Tages beobachtet Rachel etwas ungewöhnliches und als darauf hin Jess verschwindet, läuft Rachels leben aus dem Ruder. Meine Meinung Was hat mir gut gefallen: Girl on the Train ist das erste Buch von Hawkins und ihr Schreibstil gefällt mir gut. Obwohl die Handlung die meiste Zeit im Zug spielt, wird das Buch keinesfalls langweilig oder einseitig, ganz im Gegenteil. Man fiebert genauso wie Rachel darauf hin, mehr über Jess und Jason zu erfahren. Anfangs wird nur aus der Sicht von Rachel erzählt und man wird zusammen mit ihr zum Beobachter. Erst gegen Ende des Buches bekommt man auch Eindrücke aus der Sicht der anderen Charaktere, wodurch die Geschichte aufgeklärt wird und die fehlenden Teilstücke ergänzt werden. Besonders spannend wird das Buch durch die Beziehung des Lesers zur Hauptfigur: Man schwankt zwischen Mitleid, Verachtung und sogar Ekel und oft hat man den Eindruck, dass Rachel gefährlich sein könnte. Ich habe den Plot zwar erahnt, war aber trotzdem von den Dimensionen geschockt, welche die Wendungen angenommen haben. Am Ende wird zwar alles aufgelöst und auch die Protagonistin kommt mit sich ins Reine, aber dennoch gibt es kein Happy End im eigentlichen Sinne, was meiner Meinung auch nicht zur Story gepasst hätte. Da es sich um einen Einzelband hält, gibt es natürlich keinen Cliffhanger und alle offenen Fragen werden aufgelöst. Was hat mir nicht gefallen: Ich kann an der Geschichte nichts finden, was mich wirklich stört. Meine Bewertung 5 Sterne für Girl on the Train Die Handlung, welche die meiste Zeit im Zug spielt ist mal was anderes und macht das Buch zu etwas besonderem. Für wen ist das Buch etwas? Für alle, die gerne Romane/Krimis lesen und Lust auf etwas anderes als die Standard Krimis nach dem Schema f haben. Dann mal viel Spaß beim Lesen. – Jess

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Puh, dieses Buch hat mich wirklich beschäftigt. Aber mal schön der Reihe nach. 👍 Da ja in jedem Buch etwas gutes steckt, musste ich zugegebenermaßen bei diesem Buch etwas suchen um das Positive zu finden. Da wäre zum Einen das Cover, das mich sehr neugierig gemacht hat. Es vermittelt eine Geschwindigkeit, Rasantheit, ein aufeinander peitschen von Geschehnissen. So kommen wir auch schon zum Negativen. 👎 Nämlich gerade die Rasantheit, das aufeinanderpeitschen der Ereignisse hat mir die ganz Zeit gefehlt. Zugegeben, im letzten Drittel hat die Geschichte etwas angezogen. Aber sonst .... gähn! Die Protagonisten völlig nichtssagend. Die Handlung schwach. Sehr oft war ich geneigt das Buch einfach abzubrechen. Ich habe mich jedoch entschlossen, einfach mal quer zu lesen. An keiner Stelle des Buches hatte ich jedoch das Gefühl dadurch etwas übersehen, überlesen oder gar, nicht verstanden zu haben. - Fazit - Wieder einmal ist es mir völlig unverständlich, weshalb so ein Hype um dieses Buch gemacht wurde. Bei mir ist dieses Buch leider durchgefallen. Schade! ©Diana Jacoby für Chattys Bücherblog

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Die Idee, dass Rachel ein fremdes Paar und sein Leben täglich vom Zug aus beobachtet und sich plötzlich als Teil ihres Lebens fühlt, finde ich interessant. Aus einer anderen Erzählperspektive würde man sie möglicherweise schon als Stalkerin betrachten. Auch, dass verschiedene Sichtweisen von gleichen Situationen dargestellt werden, macht das Buch fesselnd und lässt erahnen, dass es hier und dort möglicherweise andere Erklärungen geben könnte. Insgesamt hat das Buch für mich eine starke Sogwirkung entwickelt, die bis ca. 50 Seiten von Schluss anhielt, bis es langsam an die Auflösung ging. Die Auflösung selbst ist leider nicht sonderlich innovativ oder überraschend und so auch in Thrillern schon häufiger dagewesen. Der Erzählstil hat mich jedoch mitgerissen und das Buch für mich über weite Strecken spannend gemacht.

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igentlich finde ich Thriller ja gar nicht so toll, sie liegen einfach nicht so ganz in meinem Interessenbereich, allerdings fand ich ‘Girl on the Train‘ wirklich nervenaufreibend und spannend. Dieser Roman hat mich wirklich tief berührt und auch das Schicksal von Rachel hat mich sehr getroffen. Ihr Alkoholkonsum ist zwar ein bisschen ekelig und ich kann ihre Gründe nicht ganz so gut verstehen, aber jeder sollte ja seine eigene Problembewältigung nutzen und wenn dies ihre ist, dann soll sie das ruhig so machen. Weiterhin gefiel mir aber der Verlauf der Geschichte, in dem weiter ausgeführt wird, wie Rachel mit ihrem Exmann, dessen neuer Frau und deren Baby fertig wird und wie sie mit Zunahme der Zeit zwar nicht komplett vom Alkohol loskommt, allerdings schon wesentlich weniger trinkt. Das Buch wird vor Allem durch die Charaktere, die allesamt nicht ganz unschuldig sind, und den Schreibstil definiert. Der Aufbau, beziehungsweise die Nachvollziehbarkeit, ist insgesamt relativ gut gelungen. Allerdings hat es mich ein wenig gestört, dass die Daten immer so viel gewechselt haben und dass die Unterscheidung der Sichtperspektiven immer so plötzlich kam. Allerdings hat mir, wie schon erwähnt, die Charakteristik sehr gefallen, da sehr viele Charaktere eine sehr ausgeprägte Figur in dem Roman darstellen und somit wirklich klasse in das Gesamtbild passen. Auch noch eine Sache, die mir nicht so gut gefallen hat, ist, dass der Kreis der Verdächtigen eigentlich immer nur bei ein bis drei Personen bleibt und so viele Personen, die verdächtig sein könnten, einfach ausgelassen werden.

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PRODUKTDETAILS: Titel: Girl on the Train. Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich. Reihe: - Autor: Paula Hawkins Genre: Thriller im Belletristikbuchbereich Herausgeber: Blanvalet (ein Verlag der Verlagsgruppe Random House GmbH) Erscheinungstermin: 15. Juni 2015 Sprache: Deutsch ISBN: 978-3-7645-0522-6 Format: Paperback Seitenzahl: 448 Seiten PRODUKTINFORMATIONEN: Kurzbeschreibung: Jeden Morgen pendelt Rachel mit dem Zug in die Stadt, und jeden Morgen hält der Zug an der gleichen Stelle auf der Strecke an. Rachel blickt in die Gärten der umliegenden Häuser, beobachtet ihre Bewohner. Oft sieht sie ein junges Paar: Jess und Jason nennt Rachel die beiden. Sie führen – wie es scheint – ein perfektes Leben. Ein Leben, wie Rachel es sich wünscht. Eines Tages beobachtet sie etwas Schockierendes. Kurz darauf liest sie in der Zeitung vom Verschwinden einer Frau – daneben ein Foto von »Jess«. Rachel meldet ihre Beobachtung der Polizei und verstrickt sich damit unentrinnbar in die folgenden Ereignisse ... Der Verlag über das Buch Der Nr.-1-Bestseller aus England und den USA! DIE BEWERTUNG Meinung: Girl on the Train ist vor allem ein Buch, welches wegen seiner Charakterstudien und seiner Sprache besticht. Die Figuren, alle samt nicht die Unschuldslämmer, lassen einen tieferen Blick zu, der bisweilen sich sehr oft an eine männliche Figur kettet und damit bewusst einen zu scheinbaren Reibungspunkt erzeugt. Das Cover/Die Gestaltung: Düster kommt es daher. Der schlichte, schwarze Hintergrund legt den Fokus perfekt auf den Titel. Dieser scheint durch das Verschwimmen an einem vorbei zu rauschen, wie die Landschaft aus einem Zug betrachtet. Hinter der verschwimmenden, vorbeirasenden Schrift, erkennt man einen ebenso vorbeirauschenden Zug, der sich nicht nur wie die Schrift zu bewegen scheint, sondern auch wunderbar mit dem Titel harmoniert. Alles in allem wirkt die Schlichte, zusammen mit den besagten Elementen, vor allem auf die Zielgruppe interessant, die entweder gerne Thriller liest, oder sich damit identifizieren kann, da sie selbst Pendler sind und den Ablauf des Alltages kennen werden. 2,0/2,0 Punkten Die Sprache/Der Satzbau: Die Sprache, anders bei vielen Thrillern, hat einen sehr beschreibenden und ausschmückenden Teil. Dieser besteht bisweilen aus sehr langatmige Passagen, welche nicht jedem Leser zusagen dürfte. So bekommen vor allem die beschreibenden, weiblichen Figuren einen sehr detaillierten Beobachtungssinn, bei welchem sehr bewusst (vielleicht zu bewusst) mit den verschiedenen Sichtweisen gespielt wird. So verschwimmen bedeutungsvolle Momente mitunter in ausgeschmückt beschriebenen Tatsachenberichten, die durch die Aufteilung in bewusst gewählte Abschnitte unterteilt, die manchmal wie Tagebucheinträge wirken. 1,5/2,0 Punkten Die Figurentiefe/Die Figurenentwicklung: Jede Figur für sich hat ein Geheimnis, welche sie unter allen Umständen begraben würde wollen. So spielt Paula Hawkins mit Erwartungen, mit Klischees und begeht leider auch manchmal den Fehler, dass sich die Figuren wie Verrückte benehmen. Sie sollen so sein. Sie sollen so vollkommen neben den Wind sein, sich wie ein Stalker aufführen oder beschützen. So bekommt man durch die verschiedenen Sichtweisen einen Einblick in die Personen und ihre Sichtweise auf die Dinge. Eine Sichtweise, die nicht immer zu stimmen scheint. Eine Sichtweise, bei dem der Leser sofort weiß, dass da etwas nicht stimmt. 1,5/2,0 Punkten Der Plot/Der Geschichtsverlauf: Anders als bei anderen Thrillern braucht der Plot eine gefühlte Ewigkeit, um sich aufzubauen. So werden Beobachtungen von den Figuren hinreichend bis gänzlich ausgewälzt und, wenn man das Buch nicht in einer Leserunde zum #girlonthetrain Lesetag bei Lovelybooks, wird man viel zu schnell auf die richtige Spur aufmerksam. Viel zu schnell werden einem die Motive bewusst, wobei man jedoch dennoch hofft, dass es sich anders entwickelt. Aber Nein, leider trifft das Ende vollkommen die Erwartungen, die Auflösung ist nicht gerade das, was überraschend ist. Hier wird es zu vorhersehbar, lässt aber dafür den Figuren Platz zum Handeln, Platz ihren Überzeugungen entgegenzutreten, die sie im Vorlauf für sich aufgebaut haben. 0,5/2,0 Punkten Der Aufbau/Die Nachvollziehbarkeit: Dadurch, dass das Buch in seiner Unterteilung wie Tagebucheinträge wirkt, zeichnet sich ein detailliertes Bild der Innenleben der handelnden Figuren ab. Zeichnet ein Bild, welches sich zeitlich linear aufbaut, so dass es schon zu Beginn für die aufmerksamen Leser feststehen dürfte, wer zumindest im engen Kreis der Verdächtigen ist. Und ohne zu viel zu verraten zu wollen, zählen dazu leider nur zwei Personen. So wird das Buch zwar im Großen und Ganzen zu einem nachvollziehbaren Werk, lässt aber auch den Teil weg, den ein Thriller ausmacht. Die eigentliche Spannung, den Reiz immer mehr Verdächtige zu haben, deren Motiv man eindeutig verstehen kann. Doch Gedanken, einen Austausch, weitere fast surreale Handlungsstränge wird kein Leser vermuten. Es sei denn, man ist auf den Austausch einer Leserunde, gespannt, bei dem es erwünscht ist sich so sehr mit der Story auseinander zu setzen, sich immer weitere Gedanken zu machen, die einem einfach spontan in den Sinn kommen, ohne auf die vorher ruhenden Argumente zu schauen. 1,0/2,0 Punkten Fazit: Mit 6,5 von 10,0 Punkten vergebe ich all denjenigen die Leseempfehlung, die mal einen anderen Thriller erwarten. Die weniger auf Spannung, dafür auf ein detailliertes Innenleben der Figuren setzten. Denn dieses wird man bekommen. Die Zwischentöne, die die Figuren besitzen, werden deutlich hervorgehoben, sodass die Auflösung des Wer weniger überrascht, als das, wozu einige Figuren in der Lage sind, wenn sie sich und ihr Leben bedroht fühlen. An dieser Stelle bedanke ich mich bei Lovelybooks und dem Blanvalet Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar. Die Leserunde und der damit verbundene Austausch über dieses Buch hat es auf alle Fälle interessanter werden lassen.

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