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Rezensionen zu
Die langen Abende

Elizabeth Strout

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Weitermachen

Von: Barbara62

05.06.2020

Weitermachen "Ein Rätsel, diese Welt. Noch war sie nicht mit ihr fertig." ("Mit Blick aufs Meer", S. 352) Die letzten Sätze aus Elizabeth Strouts Erzählband "Mit Blick aufs Meer" aus dem Jahr 2008, ausgezeichnet mit dem Pulitzerpreis 2009, ließen eine Fortsetzung offen. Nun, 2020, ist es endlich so weit. In "Die langen Abende", Originaltitel "Olive again" (2019), erfahren wir, wie es im fiktiven Städtchen Crosby, Maine, und insbesondere mit Olive Kitteridge weitergeht. Man muss den Vorgängerband nicht kennen, allerdings hat es mir besonders viel Spaß gemacht, beide Bücher nacheinander zu lesen und Vertrautes wiederzuentdecken. Späte Jahre Olive ist alt geworden. Die ehemalige Mathematiklehrerin spaltet noch immer ihre Mitmenschen. Während die einen sie für oder gerade wegen ihrer unverblümt ehrlichen Direktheit mögen oder zumindest schätzen, ist sie für andere ein „alter Giftzahn“, für ihre Schwiegertochter eine Narzisstin. Der Einsamkeit kann sie mit ihrem zweiten Ehemann Jack Kennison noch einmal entrinnen, kein Neuanfang, wie sie betont, vielmehr ein Weitermachen. Zwar ist der ehemalige Harvard-Professor in ihren Augen ein Snob und seine republikanische Gesinnung geht der überzeugten Demokratin, die Trump für einen „orangehaarigen Kotzbrocken“ hält, gegen den Strich. Doch Olive kann inzwischen auch mal den Mund halten und manch einer von Jacks snobistischen Einfällen – der Besuch der Fußpflege oder der Flug in der Businessklasse – erweist sich unerwartet als Zugewinn an Lebensqualität. Auch für Jack ist die Verbindung ein überraschender Glücksgriff, jedenfalls dann, wenn Olive nicht gerade zu „olive-ig“ ist: "Nichts davon hätte er sich je träumen lassen. Dass sie so sehr Olive sein könnte, dass er selbst so bedürftig sein könnte; nie im Leben hätte er es für möglich gehalten, seine letzten Jahre auf solche Art mit solch einer Frau zu verbringen. Die Sache war, bei ihr konnte er er selbst sein." (S. 181) Erst als die acht gemeinsamen Jahre mit Jacks Tod enden, fühlt sich die 82-Jährige wirklich alt und einsam: "Es war, als hätte sie – ohne sich dessen bewusst zu sein – ihr Leben lang vier stabile Räder unter sich gehabt, und jetzt plötzlich eierten sie alle vier und drohten jeden Moment abzufallen. Sie wusste nicht mehr, wer sie war oder was aus ihr werden sollte." (S. 315) Doch Olive wäre nicht Olive, wenn sie nicht trotz eines Herzinfarkts, des Umzugs ins Heim und der verhassten Alte-Leute-Windeln weitermachen würde. Kleine und große Lebenskatastrophen Auch der neue Erzählband umfasst wieder 13 Episoden über große und kleine Lebensdramen, deren verbindendes Element Olive Kitteridge ist. Nicht alle haben mir so ausnehmend gut gefallen und sind mir so nahegegangen wie „Licht“ mit der krebskranke Cindy Coombs, für die nur Olive mit ihrer schlagenden Ehrlichkeit die richtigen Worte findet. Herzlich gelacht habe ich bei „Geburtswehen“ über Olives Qualen bei einer in ihren Augen „schwachsinnigen“ Babyparty. Ihr Part kommt erst, als eine Teilnehmerin überraschend niederkommt und praktische Hilfe gefragt ist. Wer "Mit Blick aufs Meer" mochte, wird sich garantiert auch mit der ebenso leichtfüßigen, humorvollen und empathischen Fortsetzung gut unterhalten, auch wenn mir nicht alle Geschichten gleichermaßen gefallen haben. Ich jedenfalls weiß nun endgültig, dass ich die scharfzüngige, eigenwillige, pragmatische Olive mag, wenn auch mit gelegentlichen Bauchschmerzen.

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Sommer Erzähl-Lektüre aus Maine

Von: Uljana Brunzema aus Bonn

04.06.2020

Ein neuer Roman von Elizabeth Strout ist gerade erschienen und auf deutsch übersetzt worden. Der deutsche Titel lautet „Die langen Abende“ und weist damit schon einmal auf den Inhalt hin. Es geht um den Lebensabend der schrulligen, eigensinnigen alten Dame und pensionierten Mathematik-Lehrerin Olive Kitteridge , die wir schon aus dem Roman „Mit Blick aufs Meer“ kennen. Beide Romane sind im Original Titel auch nach der Hauptakteurin benannt: „Olive, again“ lautet der aktuelle Titel ursprünglich, passend, da gleich klar ist, dass es sich um den Fortsetzungsroman über diese nun 78-jährige Dame in Maine in Crosby handelt. Der Roman liest sich wie ein großes buntes Mosaikbild, das sich vor dem Leser ausbreitet. Es geht um Olive und ihre neue alte Liebe, es geht um Kinder und Enkel, die teils in herrlichen humorvollen Skizzen karikiert werden. Die Trockenheit und Eckigkeit der alten Lady lässt uns immer wieder schmunzeln und rührt emotional an, wenn der neue Verehrer zart an der rauen Schale kratzt und einige weiche Stellen und Empfindsamkeiten von Oliv herauszuschälen vermag. Das Buch ist als leichtes, lockeres Erzählgefüge aufgebaut. Episoden über Menschen der Gegend und des Ortes reihen sich aneinander, fast wie einzelne Erzählungen. Aber aus der Gesamtheit ergibt sich ein buntes Bild von Eindrücken, Charakteren und Lebensgeschichten, die alle irgendwie Facetten einer Lebenswirklichkeit und Umwelt in Crosby sind. Zeitgenössische gesellschaftliche Themen kommen intensiv zur Sprache, und das ist sicherlich die große Stärke des Romans. Es geht um die Liebe im Alter, um Zärtlichkeit und Vertrauen im Alter, es geht um das schwierige Verhältnis zu erwachsenen Kindern und Enkeln und um Schicksalsschläge, Krankheiten, Existenzängste, die verwunden werden müssen. Bei der Lektüre wünscht man sich eine Verfilmung des Romans, so schön eingebettet ist die Geschichte. Man sieht die Figuren und das Zusammentreffen der Menschen lebhaft vor sich, eingebettet in die wunderschöne raue Atlantik-Landschaft Maines. Eine herrliche Sommerferien-Lektüre, die träumen und schmunzeln lässt. Ein Buch für älter gewordene und dennoch jung gebliebene Leser mit einem Hauch Melancholie und Nostalgie.

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Elisabeth Strout beschreibt hier in wundervoller Weise die verschiedenen Arten von Einsamkeit im Alter. Am Anfang hatte ich etwas Mühe in die Geschichte, eigentlich Geschichten, rein zu kommen, da ich den ersten Teil, "Mit Blick aufs Meer", nicht kannte. Doch nach dem zweiten Kapitel hat mich das Buch gepackt. Eigentlich sind es viele kleine Kurzgeschichten, durch die sich das Leben von Olive Kitteridge wie ein roter Faden zieht. Erzählt wird abwechselnd aus Sicht aller Protagonisten Bei den einzelnen Geschichten handelt es sich um das gesamte Spectrum des Lebens. Es geht um den Tod und die Familie. Es sind Tragödien und Komödien. Am Ende fast aller Erzählungen ist ein versöhnliches Ende und der Protagonist hat wieder etwas über sich selber erfahren und dazu gelernt. Es sind sehr anrührende, unaufgeregte Geschichten über das Alter. Das Buch hat einen wunderbaren Schreibstil, ist kurzweilig und lässt sich auch gut in Etappen lesen.. Man erlebt mit, wie aus der resoluten Olive am Ende eine versöhnliche alte Frau wird, ohne jedoch ihren Charakter zu verbiegen. Altersmilde eben. Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich kann es nur weiterempfehlen.

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„Olive, again“ – da ist sie wieder, Olive Kitteridge, die Protagonistin des 2009 mit dem Pulitzer Preis ausgezeichneten Romans von Elizabeth Strout, „Mit Blick aufs Meer“, der nun mit „Die langen Abende“ einen würdigen Nachfolger erhalten hat. Lange haben die vielen Fans von Olive Kitteridge auf diesen Nachfolgeband gewartet. Eigentlich verwunderlich, dass diese Frau überhaupt so viele Fans hat. Ruppig, barsch und sehr direkt ist Olive. Resolut und entschlossen ging die ehemalige Mathematiklehrerin schon in „Mit Blick aufs Meer“ durch das kleine fiktive Städtchen Crosby an der Küste Maines und schaffte sich dadurch nicht nur Freunde. Aber das ist eben nur eine Seite von ihr. Auf der anderen Seite ist sie sehr offen, dadurch auch sehr empathisch und, ja, patent. Sie hat das Herz am richtigen Fleck. Nun sind gut zehn Jahre ins Land gegangen und auch Olive, die zu Beginn von „Die langen Abende“ 73 Jahre alt und mittlerweile Witwe ist, geht nicht mehr ganz so brachial ihren Weg. In ihrer Einsamkeit bereut sie, manchmal doch sehr hartherzig zu ihrem verstorbenen Mann Henry gewesen zu sein. Und auch im Verhältnis zu ihrem Sohn Christopher liegt einiges im Argen. Seine neue Frau und deren in die Ehe mitgebrachten Kinder findet Olive unausstehlich. Olives Problem, wenn man es so nennen will, ist, dass sie zu genau auf die Menschen und ihr Tun schaut. Und zu wenig nachsichtig. So nimmt sie in der zweiten der dreizehn Geschichten, aus denen der Episodenroman besteht, an einer Babyparty teil. Und kann zum großen Vergnügen der Leser*innen kein gutes Haar daran lassen. Andererseits ist sie die einzige, die bemerkt, dass es einer der hochschwangeren Teilnehmerinnen nicht gut geht. Aus der Fahrt zum Krankenhaus wird dann nichts, weil das Baby schon auf dem Rücksitz von Olives Wagen zu Welt kommt. Auch auf Jack Kennison, nun 74 Jahre alt und seit kurzem Witwer, der in der Eröffnungsgeschichte mit seinem Auto in eine Polizeikontrolle gerät, schaut Olive unerbittlich. Auf seinen ausladenden Bauch genauso wie auf seine Intoleranz seiner lesbischen Tochter gegenüber. Und doch kommt es zwischen den beiden gealterten Protagonisten von „Mit Blick aufs Meer“ zu einer Annäherung, die schließlich sogar zu einer Ehe führt, obwohl beide noch ihren verstorbenen Ehepartnern nachtrauern. Aber man rauft sich zusammen – und es klappt. Olive und Jack sind nur zwei, wenn auch die zentralen Protagonisten der geschickt verwobenen Geschichten. Besonders Olive taucht in fast jeder Episode auf. Mal als Zentrum, manchmal läuft sie nur am Rande durchs Bild, trifft eine ihrer ehemaligen Schülerinnen. Dadurch werden Innen- und Außenwahrnehmung der Personen immer wieder gegeneinander gesetzt, schaut man auf sie immer wieder aus anderen Blickwinkeln. Manche der anderen Figuren erscheinen nur ein einziges Mal, wie die Schülerin Kayley, die nach der Schule bei ihrer Lehrerin putzen muss, um der Familie ein wenig Extrageld zu verschaffen. Andere sind in einer Geschichte der Mittelpunkt und nur Randfiguren in anderen. Wie Fergus McPherson, der in einer frühen Geschichte als merkwürdiger Kauz, der im Kilt durch Crosby läuft, erwähnt wird, in der Episode „Die letzte Bürgerkriegsparade“ aber Hauptprotagonist ist und in einer der letzten dann nur noch als verstorbener Mann von Ethel erwähnt wird. Mit Ethel verband ihn eine zweiundvierzig Jahre andauernde Ehe, in der die beiden seit fünfunddreißig Jahren nicht mehr miteinander sprachen. Die Kommunikation verläuft bei ihnen allein über den Hund, für jeden der beiden sind bestimmte Räume im Haus mit gelbem Klebeband abgetrennt, damit man sich nicht in die Quere kommt. Nicht gelingende Beziehungen und Entfremdungen in der Familie sind nur zwei Aspekte der vielfältigen Dramen und Unglücke, die in den Geschichten präsent sind. Tod, Krankheit, die unzähligen Beschwernisse des Alters sind allgegenwärtig. Da Elizabeth Strout sie in „Die langen Abende“ so lakonisch und unsentimental wie beiläufig schildert, wirken die Geschichten aber niemals bedrückend. Sie sind anrührend, aber nicht rührselig, oft mit Komik und Heiterkeit durchsetzt. Olive Kitteridge und die meisten anderen Protagonisten sind einfach nicht larmoyant. Sie wissen um die Abgründe des Lebens, und haben dennoch einen Alltag zu bewältigen. „Cindy Coobs, es gibt nicht einen gottverdammten Menschen auf dieser Welt, der nicht ein, zwei schlimme Erinnerungen mit sich durchs Leben schleppt.“ erinnert Olive eine ehemalige, an Krebs erkrankte Schülerin. „Irgendwie ist die Welt doch nicht zum Aushalten. Ich weiß, sagte Anita locker. sie nickte. O ja, ich weiß. Und sie setzte hinzu: Das war aber schon immer so, fürchte ich.“ Die Autorin begegnet all ihren Figuren und ihren kleinen und großen Leiden immer mit großem Respekt. „Das sind die Schmerzen der Seele. Und ihm schien, dass sie niemals leichtfertig abgetan werden durfte, die Einsamkeit am Grund eines jeden Lebens, und dass die Entscheidungen, die die Menschen trafen, um dieser klaffenden Schwärze zu entgehen, Entscheidungen waren, denen Respekt gebührte.“ Auch wunderschön poetische Naturbeschreibungen gelingen der Autorin. „Diese langen, langen Abende; sie waren so lang und schön, es konnte einen verrückt machen. Die Wiese lag schon großteils im Dämmer, die Bäume dahinter schienen wie Flecken aus schwarzer Leinwand, aber der Himmel schickte noch immer einzelne Strahlen herab, die sanft das Gras am hinteren Wiesenrand strähnten.“ Die Geschichten begleiten die Bewohner Crosbys, Olive und Jack über mehr als zehn Jahre, chronologisch fortschreitend, aber mit unregelmäßigen Zeitsprüngen. Einen eigentlichen, durchgehenden Plot gibt es nicht, aber einzelne Erzählfäden werden immer wieder aufgenommen, so wie auch das Erzählpersonal immer wieder auftaucht. Elizabeth Strout verfolgt sie in „Die langen Abende“ wie in langsamen Kameraschwenks. „Short cuts“ lässt grüßen. Die erfolgreiche HBO-Miniserie „Olive Kitteridge“ könnte mit ihnen fortgeführt werden. Gesellschaftliche, soziale, politische Gegebenheiten sind durchaus präsent, aber immer nur in homöopathischen Dosen. Man spürt aber durchaus die zunehmende soziale Kälte und wirtschaftliche Not der Menschen, auch wenn die Mehrzahl der Protagonisten dem typischen weißen Mittelstand des Bundesstaats Maine entstammt und sich im Leben ganz gut eingerichtet hat. Olives (und wohl auch Strouts) Meinung zum aktuellen Staatsoberhaupt taucht nur einmal auf, als sie den „Aufkleber mit dem Namen dieses orangehaarigen Kotzbrockens, der jetzt Präsident war“ am Auto ihrer Pflegerin entdeckt. Was ihr beinahe den zweiten Herzinfarkt beschert hätte. Am Ende ist Olive Kitteridge weit über achtzig und lebt in dem von ihr oft so geschmähten Seniorenheim Maple Tree Apartments. Auf einer Schreibmaschine lernt sie, ihre Gedanken und Erinnerungen festzuhalten. Und gewinnt sogar eine neue Freundin. Das Alter ist nicht schön, da macht Elizabeth Strout in „Die langen Abende“ ihren Leser*innen nichts vor. Sie schildert es realistisch, bitter, lakonisch. Aber immer ist auch ein Neuanfang möglich, es geht weiter. Und manchmal kann man sogar die Einsamkeit überwinden. Was für ein wunderbares, anrührendes Buch ist Elizabeth Strout mit „Die langen Abende“ wieder gelungen. Scharfsinnig, komisch, empathisch. Und damit bereits jetzt eines der Lesehighlights des Jahres.

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Wunderschön

Von: frau_fussi

14.05.2020

Vorweg, ich liebe dieses Buch, wie sein Vorgänger und kann es Euch nur ans Herz legen! Olive ist auch dieses Mal die Hauptfigur, auch wenn sie nicht in jedem Kapitel vorkommt. Irgendwo habe ich den Begriff „Episodenroman“ gelesen und das trifft es genau. Ich spielt wieder in Crosby und einige Charaktere kennt man schon und andere kommen neu dazu. Es geht wieder um die „normalen „ Dinge des Alltags, aber vor allem um das Älterwerden und Altsein. Ein sehr ruhiges Buch, die Sprache ist unprätentiös, kein bisschen kitschig oder sentimental. Einfach nur ♥️ Ganz große Leseempfehlung! Ich werde mir auch die anderen Bücher der Autorin kaufen. Übersetzerin Sabine Roth @luchterhand_verlag #dielangenabende #elizabethstrout #buchliebe #bücher #bookstagram #fraufussiliest

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Genau das richtige Buch für die aktuelle Situation, man kann über das Leben nachdenken und bekommt eine neue Perspektive aufgezeigt. Es ist der Nachfolger zu „Mit Blick aufs Meer“. Das zweite Buch über Olive Kitteridge und ihr Leben in Crosby. Eine auf den ersten Blick unangenehme Frau, aber was steckt in Wahrheit dahinter? Man muss das erste Buch nicht gelesen haben, da es mehrere Kurzgeschichten sind, man kommt problemlos rein. Ich bin hin und hergerissen, sie erinnert mich an meine Oma, die immer sagt, was sie denkt, egal, ob es für das Gegenüber angenehm ist. Ist das jetzt mutig, weil ehrlich oder rücksichtslos, weil verletzend? Der Mittelweg macht’s wahrscheinlich... Und verstehen, warum jemand so ist, hilft es nicht persönlich zu nehmen.

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Ein wundervolles Buch

Von: Lenchen311

24.04.2020

Die Autorin Elizabeth Strout, hat einen sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil, der mir sehr gut gefällt. Der Roman "Die langen Abende" führt uns nach Crosby, einer kleinen Stadt an der Küste von Maine. Die Hauptperson ist Olive Kitteridge, eine pensionierte Lehrerin, die sich auch mit siebzig noch in alles einmischt... „Die langen Abende“ von Elizabeth Strout ist das erste Buch der Autorin, was ich gelesen habe und muss wirklich sagen, dass ich unheimlich begeistert bin! Mich zog diese in Episoden erzählte Geschichte völlig in ihren Bann. Wir haben es hier mit verschiedenen Charakteren zu tun und erfahren erschreckendes, lustiges und familiäres. Durch die vielen Geschichten der Leute in ihrem Umfeld erfährt man sehr viel über ihr Leben und begibt sich somit in ganz besonders erzählter Form auf ihren Lebensweg. Auch das Ende hat mich nochmal sehr berührt. Trotz der vielen Traurigkeit und Melancholie gibt es immer wieder humorvolle Momente und Dinge die einem mitten ins Herz gehen. Für mich war dieses Buch auch ein wundervoll geschriebenes Werk. Ich kann euch das Buch sehr ans Herz legen!

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Ein wunderschönes Buch

Von: Martina

24.04.2020

Gerade in der jetzigen Krisenzeit ist dies ein wunderschönes Buch, um Ängste vor dem Altern und der Einsamkeit in den Griff zu bekommen. Gerade für die ältere Generation eine Geschichte, die Mur macht.

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