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Rezensionen zu
Nebenan

Kristine Bilkau

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Kann man lesen...

Von: Sabine

15.03.2022

Zwei Frauen - zwei Geschichten. Das Leben von Julia und Astrid, die sich nicht wirklich kennen, wird über mehrere Monate beschrieben. Jede Frau hat eigene Probleme, die glaubhaft beschrieben werden. Auf ihre Weise ist jede der beiden in der aktuellen Lebensphase sehr einsam. Der Schreibstil ist angenehm flüssig. Leider fehlt mir in dem Buch das "gewisse Etwas", eine tiefere Spannung, die mich das Buch nicht zur Seite legen lässt. Auch wenn es in der Erzählung um die Geheimnisse der beiden Frauen geht, hätte ich mir zum Ende mehr Details gewünscht.

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Mehr als der erste Blick verrät

Von: JuLi

14.03.2022

Bisher waren mir die Bücher und die Autorin total unbekannt. Hier knnte ich jedoch wieder eine tolle Authorin kennelernen, die in Zukunft häufiger in meinem Bücherregal zu finden wird. Ich finde das Buch scheint sehr schlicht auf den ersten Blick. Das Cover, die Inhaltsangabe erzählen eine klassische Geschichte. Ohne zuviel vor weg zu nehmen, das Buch gibt so viel mehr Anreize für weitere Gedanken. Für mich eine totale Überraschung!

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In einem kleinen Ort am Nord Ostsee Kanal verschwindet eine Familie spurlos. Bei einer ihrer Nachbarinnen, Julia setzt das ein wahres Gefühlschaos in Gang denn sie merkt dass sie und ihr Mann die Leute die neben ihr wohnten eigentlich gar nicht richtig kannte. Zudem versucht sie seit Jahren erfolglos schwanger zu werden. Auch bei Astrid einer anderen Bewohnerin des Dorfes löst das mysteriöse Verschwinden Unbehagen aus. Die beiden Frauen kennen sich nicht wirklich und haben bei ihre ganz eigenen Probleme und Baustellen im Leben, so dass ihre Gedanken immer um die verschwundene Familie aber auch die Beziehungen zu anderen Menschen kreisen. Der Fokus liegt nicht wie zuerst angenommen auf der verschwundenen Familie sondern vielmehr auf den beiden Frauen und ihrer Perspektive. Kristine Bilkau ist ein ruhiger, nachdenklicher Roman gelungen, der sich wirklich angenehm und flüssig lesen lässt. Die GEschichte regt zum Nachdenken über die eigenen Beziehungen und Kontake zu unserem Nachbarn an und macht Mut auf andere zuzugehen

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Wie gut kenne ich meine Umgebung?

Von: MrsHoney

13.03.2022

Das Buch "Nebenan" ist ein sehr nachdenkliches Buch. Die Autorin stellt zwei Frauen vor, die im gleichen Dorf aber völlig unterschiedliche Leben, leben. Hauptthema ist, wie gut kennen sich die Menschen die unmittelbar zusammenleben und wie nah man seinen Nachbarn ist. Die Autorin umschreibt den Alltag und die Gedanken der beiden Frauen anschaulich und regt zum Nachdenken an. Ein leicht geschriebenen Buch aber doch mit Tiefgang.

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Stiller Frauenroman

Von: Hornita

12.03.2022

Aus der Perspektive zweier Frauen wird ihr Leben in einem – vom Kanal zweigeteilten - Dorf beschrieben, das mit dem Wegzug von Bewohnern und Geschäften zu kämpfen hat. Die Geschichten um Julia und Astrid, die sich nicht wirklich kennen, ziehen sich über mehrere Monate. Jede Frau hat ihre eigenen Themen und Probleme und das wird alles sehr glaubhaft und stimmig beschrieben. Auf ihre Weise ist jede der beiden in der aktuellen Lebensphase sehr einsam. Der Schreibstil ist wirklich angenehm und liest sich flüssig. Ich habe mich nie gelangweilt und gerne weitergelesen, obwohl nicht so richtig viel passiert ist. Ich wollte trotzdem wissen, wie es mit den Personen und Ihren Problemen weitergeht. In der Erzählung sind im Leben jeder der beiden Frauen Geheimnisse angelegt, für die ich mir zum Ende mehr Details und Auflösung gewünscht hätte. Insgesamt war ich für ein paar Stunden gut unterhalten, hätte mir für das Ende aber etwas mehr erwartet.

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Kristine Bilkau entführt uns Lesende mit prägnantem und klarem Stil in den Mikrokosmos eines kleinen Dorfes am Nord-Ostsee-Kanal sowie hauptsächlich in das Seelenleben seiner BewohnerInnen, was das Hauptthema des Buches darstellt. Nachbarn – man hat sich gesehen, man lebt „nebenan“, man lebt vor sich hin, man lebt für sich alleine, jeder mit seinem Päckchen, das es zu tragen gilt – und dann verschwindet plötzlich eine ganze Familie und hinterlässt eine Leere und die BewohnerInnen nicht mehr los. Es entstehen Spekulationen und Deutungsversuche, aber auch Veränderungen aller ProtagonistInnen. Bis zum offenen Schluss bleibt die Frage stehen, ob sie nun die „Geborgenheit, Zugehörigkeit und Vertrautheit“ finden, die sie alle auf unterschiedliche Weise suchen? Durch die Erzählperspektive (3. Person) entsteht ein direktes und spannendes Leseerlebnis, die Kapitel lesen sich wie die Szenen eines Films – unter den HauptakteurInnen entstehen Verbindungen, die (ungeahnt) neue Verhaltenszüge in ihnen hervorrufen. Aus „nebenan“ wird „miteinander“, was auch im Stil deutlich zu erkennen ist. So versteht es die Autorin, die auch schon einmal mit Elizabeth Strout verglichen wird, jedoch weit weg von einem ‚Maine der Problemfälle‘ rund um Olive Kitteridge angesiedelt werden muss, keine Lebenstipps zu geben, oder zu schockieren, sondern die Lebenswelt und Veränderung ihrer Figuren einfach abzubilden, so wie sie diese sieht. Meine Eindrücke sind durchwegs positiv: ein Buch „zum Versinken“ und zum Nachdenken, aber auch für den ungezwungenen Leseabend.

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Die Metaphorik (Könnt trotz des pseudowissenschaftlichen Starts ruhig weiterlesen, ich schalte gleich wieder auf Plauderton) in den Romanen von Kristine Bilkau ist große Literatur: sie kommt komplett unaufdringlich und bescheiden daher, so dass ich teilweise das Gefühl habe, dass ich mir die Symbolhaftigkeiten vielleicht auch nur einbilde (wie die des Kanals, der die beiden Dorfhälften trennt; des leeren Swimmingpools im unbewohnten Nachbarshaus; der Fassadenrisse des Jugendwohnheims; des Kinderspiels von Bedrohungen und Errettungen; der Keramik-Dominosteine… ich kann ewig so weitermachen). Gleichzeitig sind die Bilder, die Bilkaus Romane in mir erzeugen, extremst eindringlich und von bleibender, tiefschürfender Kraft - wie Kunstwerke, die sich Dir einschreiben, weil sie nicht nur an der ästhetischen Oberfläche, sondern ebenso sehr auf einer emotionalen und intellektuellen Interpretationsebene funktionieren. In "Nebenan" werden zwei im Grunde nur von dünnsten Fäden verbundene Frauen in einer norddeutschen Kleinstadt begleitet: Julia, deren Vergleich ihres unerfüllten Kinderwunschs mit dem Zustand der für immer werdenden und niemals seienden Mutter mich heftig berührt hat. Und Hausärztin Astrid kurz vor der Rente. Dringt man bis zum Kern des Romans vor, dem Thema der Gewalt an Frauen, wird intensiv bewusst, in wie vielen Schattierungen sich diese manifestieren kann. Aber auch, wie Wehrhaftigkeit aussieht - im Nicht-Wegschauen, im Widerstand, in gegenseitiger Hilfe (in letzter Konsequenz in Elsas angedeuteter ¿Heldinnentat? Der Name kann doch kein Zufall sein…) Wie einfach wunderbar, dass Julia, Astrid, Elsa, Marli und Kristine nun ein Teil von mir sind. Herzensbuchempfehlung!

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Unspektakulär grandios

Von: KL

11.03.2022

Unspektakulär grandios. Fassade mein Gedanke als ich die letzten Worte des Buches gelesen hatte. Das Buch hat eine unaufgeregte Tiefsinnigkeit. Beim Lesen bin ich versunken und als das Buch zuende war, fühlte ich als wäre ich aus meinen Tagträumen erwacht. So viele Gedanken und Gefühle. Ein großartiges Buch.

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