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Rezensionen zu
Die Farbe von Milch

Nell Leyshon

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

sensibel und packend

Von: Judith007

09.04.2019

Der Klappentext von "Die Farbe von Milch" hat mich gleich angesprochen. Er lässt bereits einiges vermuten, jedoch offenbart der Schluss das Schlimmste, auf das ich so nicht ganz vorbereitet war. Ich hatte das Hörbuch und die Sprecherin hat es spannend gelesen. Der Roman hat mich bis zum Ende sehr mit der Protagonistin mitfiebern lassen. Die Handlung beginnt eher ruhig und wird auch bis zum Ende nicht sehr spannend. Dafür ist die Geschichte aber sensibel und packend geschrieben. Der Aufbau von Frühling bis Frühling analog zu den Jahreszeiten gefällt mir gut. Auch die Nebencharaktere sind interessant dargestellt. Was mich etwas gestört hat, ist dieses immer wieder betonte " Dies ist mein Buch und ich schreibe es eigenhändig". Marys Art zu erzählen und zu schreiben zeigt deutlich ihr Wesen: schlicht und direkt. So ist auch die Sprache des Buches. Mary erzählt hier ihre eigene traurige Geschichte, welche im Jahr 1830-1831 spielt. Trotz, dass anfangs nicht viel passiert, konnte ich das Hörbuch nicht weglegen. Marys Erlebnisse haben mich mitgerissen, dass ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Das Ende der Geschichte hat mich mit einem schweren Herzen zurückgelassen. „Die Farbe von Milch“ war überraschend grausam, ehrlich und gleichzeitig auch schmerzhaft. Insgesamt lesenswert bzw. hörenswert.

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Ein packendes Buch

Von: BlueVelvet

06.04.2019

Zuerst muss ich postiv erwähnen, dass mir die Lesestimme des Hörbuchs sehr gefallen hat. Damit habe ich oft ein Problem und habe deswegen schon so manches Hörbuch abgebrochen und lieber selbst gelesen. Die Geschichte hat mich nach einem holprigen Einstieg gut fesseln können, allerdings fand ich sie in ihrer Gesamtheit etwas zu kurz geraten, ich hätte mir gewünscht dass man noch ein Stück tiefer eintauchen könnte. Beim hören ist mir wieder bewusst geworden, was für eine schwierige Stellung man früher als Frau hatte und dass ich unglaublich froh bin, dass die Gleichberechtigung immer mehr Gestalt annimmt. Das Buchcover und die Gestaltung finde ich wunderschön, sowohl beim Hörbuch, als auch beim gedruckten Buch. Soweit ich weiß wird dieses nun auch als Taschenbuch erscheinen, was ich mir eventuell sogar zulesen werde, da es mir doch sehr gut gefallen hat.

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Ein englisches Dorf in den 1830er Jahren: Mary ist 14 und die jüngste von vier Töchtern eines Bauern, der sich lieber Söhne gewünscht hätte. Für seine Töchter hat er nicht viel übrig, er läßt sie hart arbeiten und misshandelt sie. Erst als ihr Vater Mary zum Arbeiten ins Pfarrhaus schickt, erfährt sie so etwas wie Geborgenheit und erhält obendrein Bildung. Doch das Schicksal hat für Mary noch mehr in petto. Marys Geschichte ist sehr tragisch, und sicher kein Einzelfall. Schicksale wie ihres dürften im frühen 19.Jahrhundert an der Tagesordnung gewesen sein: Junge, ungebildete Frauen aus unteren Schichten, deren Leben durch Männer fremdbestimmt wurde: Vater, Arbeitgeber, Ehemann oder Liebhaber. Ein eigener Wille war weder gewünscht noch geduldet, harte Arbeit und zahlreiche Entbehrungen an der Tagesordnung. Mary ist durch ihre aufgewecktes Wesen und ihre unverblümte Art ein besonderer Charakter. Sie ist nicht die brave/schüchterne/bibeltreue Tochter, auch nicht grundsätzlich aufsässig oder rebellisch. Sie ist in bestimmten Dingen naiv und hat keine Bildung, doch sie ist auf ihre Weise klug - sie hat, wortwörtlich, eine gehörige Portion Bauernschläue. Das und ihre direkte Art - sie sagt, was sie denkt, frei Schnauze und ohne Rücksicht auf Konventionen - bringen sie oft in die Bredouille, machen sie aber auch zu einer durchaus sympathischen Hauptfigur. Trotzdem hat mich die Geschichte nicht so berührt, ich wie es mir erhofft hatte. Sicher hat bei mir der Stil dazu beigetragen, den ich als sehr mühsam empfand: Um Marys fehlende Bildung "stimmlich" zu verdeutlichen (die Geschichte wird aus ihrer Sicht erzählt bzw. von ihr niedergeschrieben) ist das Buch bewusst in einer simplen Sprache gehalten. Das bedeutet viele, für mich zu viele Verbindungen von Hauptsätzen mit der Konjunktion "und", also so à la "Ich tat dies und dann tat ich das und dann ging hier hierhin und dann sprach ich mit wem und dann ging die Sonne auf und dann ging ich schlafen." Ich verstehe, was die Autorin damit bezwecken wollte, aber mir war es zu anstrengend und hat mir das Zuhören erheblich erschwert. Laura Maire ist als Sprecherin gewohnt toll, sie liest mit viel Gefühl und gibt jedem Charakter seine oder ihre ganz eigene Stimme.

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Exkurs ins frühe 19. Jahrhundert

Von: Natalie Besser

28.03.2019

Laura Maire hat eine angenehme, junge Stimme, die zur Protagonistin passt. Sie führt uns durch einen kurzen Lebensabschnitt von Mary und gibt Einblicke in den damaligen Alltag und die Lebensumstände. Die Sprache ist einfach gehalten, denn es handelt sich um Marys eigene Niederschrift. Diese Einfachheit kann einen oft gut entführen in die beschriebenen Situationen, aber manchmal auch etwas "nerven" oder über kurze Strecken sogar langweilen. Im Ganzen ist diese Geschichte sehr lesenswert für Menschen, die sich dafür interessieren wie das Leben vor knapp 200 Jahren wohl ausgesehen haben mag. Der Spannungsbogen ist eher flach gehalten, aber obwohl man einen Teil des Endes ahnt kann man doch nicht alles vorhersehen. Man geht mit der einfachen, mutigen, sehr ehrlichen Bauerstochter Mary durch eine Transformation, die einerseits jeglicher Philosophie entbehrt und gerade dadurch doch zum Nachdenken anregen kann.

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Wow! Dieses Hörbuch hat es in sich und hat mich wirklich bewegt. Mary ist ein einfaches Bauernmädchen im Jahre 1831. Sie schreibt ihre Geschichte selbst auf und verspricht dem Leser alles, aber auch alles ehrlich zu erzählen. Sie erzählt ihr Leben in ihrer einfachen Sprache und dem einfachen Blick auf alles. Sie wächst mit drei weiteren Schwestern auf einem Bauernhof auf. Der Vater ist gewalttätig, die Mutter hat vor lauter Arbeit keine Zeit für die Mädchen, Mitleid oder Hilfe. Einzig der Großvater, wegen eines Unfalls gelähmt und auf Hilfe angewiesen, gibt ihr ein wenig Zuneigung. Die Mädchen arbeiten von morgens bis abends, sie besuchen keine Schule, können nicht lesen und schreiben. Man fragt sich direkt, wieso Mary ihr Buch eigenhändig schreiben kann. Das erzählt sie nämlich immer wieder. "Dies ist mein Buch und ich schreibe es eigenhändig. Es ist das Jahr des Herrn 1831..." Diesen Satz wiederholt sie immer und immer wieder voller Stolz. Er klingt immer noch in meinem Kopf nach. Mary entkommt ihrer Familie, weil die Pfarrersfrau Hilfe benötigt und sie zum Arbeiten ins Haus des Pfarrers geschickt wird. Man sollte meinen, dass sie froh darüber ist, in Wirklichkeit sehnt sie ich aber lange nach dem gewohnten Alltag zurück. Mary ist schonungslos ehrlich, sie hat nie gelernt, sich zu verstellen. Sie erzählt alles in einer einfachen Weise und so, wie sie es sieht und erlebt. Manche Zusammenhänge versteht sie zunächst nicht und erzählt die Gegebenheiten daher auch entsprechend naiv und unschuldig. Nebenbei erhält der Hörer einen kleinen Einblick in den Alltag 1830. Welche Arbeiten zu tun waren, wie anstrengend der Alltag war, wie viel mehr Aufwand es war, ein Essen zuzubereiten oder das Haus warm zu halten. Und wie normal es für die Menschen dann eben auch war. Es ist auch unglaublich, wie klein die Welt der einfachen Menschen damals war. Mary bewegt sich im Grunde auf dem Hof, in der Kirche und es ist schon weit, wenn sie beim Pfarrer wohnt, der einen Kilometer entfernt wohnt. Die Sprecherin Die Sprecherin Laura Maire hat im ersten Moment eine für mich nicht so angenehme Stimme gehabt. Ich mag lieber tiefere Stimmen. Ihre Stimme passt aber perfekt zu Mary. Ich könnte mir keine bessere vorstellen. Sie schafft es, den Charaktere unterschiedliche Stimmen zu geben und Mary Leben einzuhauchen. Das Cover Der Pappschuber ist sehr schön. Die Grautöne und die schwarz/weiße Schrift werden durch eine pinke Umrandung sehr geschmackvoll abgerundet. Mein Fazit Ich muss sagen, dass ich das Hörbuch wirklich rundum gelungen finde und die Geschichte einfach toll. Ich bin froh, dass ich es gehört und nicht gelesen habe, weil ich glaube, dass es durch Laura Maires Stimme noch intensiver und eindringlicher wurde. Eine absolute Empfehlung von mir!

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M.A.R.Y.

Von: Booklove15_11

24.03.2019

„Mein Name ist Mary. Mein Haar hat die Farbe von Milch. Und dies ist meine Geschichte“ Mary ist vierzehn, lebt mit ihren Familie und mit ihrem gelähmten Großvater in bescheidenen Verhältnissen auf einen Bauernhof. Sie hat drei ältere Schwestern und da ihr strenger Vater kein Sohn bekommen hat, mussten die Schwestern von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang sehr hart arbeiten. Als sie fünfzehn wird, ändert sich Marys leben schlagartig. Ihr Vater schick sie zum Dorfpfarrer, um dessen kranken Ehefrau zu pflegen und ihr Gesellschaft zu leisten. Eine sehr zarte, mitfühlende und liebenswerte Dame, bei ihr erfährt Mary erstmals Wohlwollen und beim Pfarrer lernt sie lesen und schreiben und genau damit ändert sich ihre Leben erneuert komplett... Ein Buch, der mich berührt und gleichzeitig wütend gemacht. Mit Mary bin ich Hin und Her gerissen. Eine liebenswerte Protagonisten, stark, einfühlsam und obwohl ihr Leben mit schwere Arbeit, Gewalt und körperliche Einschränkung geprägt ist, lässt sie nicht locker und sie sagt immer ihre ehrliche Meinung. Sie ist auch die einzige, die sich um Großvater gekümmert, sie liebt ihn und möchte sie ihn einfach stolz machen. Ich finde es ist unfassbar, was die Menschheit zu so einiges fähig sind und ich kann das überhaupt nicht nachvollziehen, wie die Eltern mit eigenen Blut und Fleisch umgehen, weil sie seit der Geburt eine Behinderung hat, einfach erschüttert. Wo ich gedacht habe „jetzt wird Mary endlich mal glücklich“ kommt eine unvorhersehbare Wendung, erwischt es mich kalt und lässt mich dann das ganze Geschehen schockierend folgen und lässt mich mit Tränen im Augen wieder zurück. Der Schreibstil ist am Anfang sehr gewöhnungsbedürftig wegen der fehlenden Satzzeichen aber das ist Marys erste Schreibversuch, daher war es für mich eine grandiose Idee und genau wie das Cover, fand ich sehr passend. Eine sehr gut gelungene, berührende und gleichzeitig schockierende Geschichte. Absolut lesenswert!

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Bewegend , fesselnd und schockierend

Von: Careninchen

24.03.2019

Das Buch hat mich erst von Anfang an gefesselt . Der Schreibstil war gewöhnungsbedürftig , die Stimme der Hörbuchsprecherin war dazu klasse . Die Geschichte ist auf ihre Art fesselnd , wie die Zeit früher war , die Lebensverhältnisse in ihrer Familie wünsche ich niemanden . Erst war es sehr interessant , wie sich ihre Lebenssituation zum positiven verändert , leider war es für mich sehr vorhersehbar wie die Geschichte weiter , bzw. ausging ... In Allem aber ein sehr lesenswertes Buch .

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Als erstes fange ich mit den nach meiner Meinung nach Vorteilen eines Hörbuches vs. Gebundene, normalen Buch an: Ein Hörbuch lässt den Leser abtauchen, in eine eigene Fantasiewelt in die mann sich einfach fallen lassen kann, abtauchen und entspannen. Wobei viel Raum für eigene Interpretation ist. Das CD Cover ist schlicht gehalten. Durch die Pinke Umrandung strahlt es etwas Mädchen haftes aus mit den Ranken und Disteln etwas wildes, veborgenes mit einem Hauch von Verbotenem. Das erste was mir aufgefallen ist, sind die Stimmen der jeweiligen Personen, diese könnten meiner Meinung nach Individueller gesprochen sein. Ich hatte teilweise Schwierigkeiten die Personen auseinander zu halten. Ausserdem kam mir der Dialog am Anfang zwischen Mutter und Tochter unnötig langatmig vor. Leider sagte mir die Stimme der Sprecherin nicht zu. Die Stimme wirkte ununterbrochen traurig und rauchig, sodass dem Hörer das Gefühl von Langeweile übermittelt wurde. Die Hörbuch länge war mir ausserdem allgemein mit 4h 38min zu langatmig und schwerfällig. Kommen wir nun zum Inhalt des Hörbuches: "Vorsicht Spoiler" Mary wächst auf einen Bauernhof ihrer Familie auf, mit einem griessgrämigen Vater, 3 Schwestern und ihrer Mutter dieser vermeintlich alles gleichgültig scheint, sowie einen gütigen und warmherzigen Großvater. Das einfache, triste Leben nimmt jedoch eine entscheidende Wendung als Mary in den Haushalt des örtlichen Dorfpfarrers arbeiten und Leben soll. Im Mittelpunkt steht die Pflege und Betreuung der Ehefrau des Pfarrers, da diese schwer krank ist. Von der Ehefrau erfährt Mary zum erstenmal Anteilnahme, Güte und Interesse an ihrem Leben und ihrer Person. Als die Pfarrersfrau verstirbt, erblickt Mary eine andere Seite des Pfarrers und so nimmt Mary's Schicksal seinen Lauf. Meiner Meinung nach, ist das Hörbuch nicht für Leser geeignet, die kein Fan der vulgären Sprache sind und das "alte Frauen Bild" nicht vertreten.

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