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Rezensionen zu
Das Haus der Verlassenen

Emily Gunnis

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Ein Buch das Spuren hinterlässt

Von: N.v.Rh

08.05.2019

Dieses Buch wirkt noch lange nach nachdem man es gelesen hat. Emily Gunnis hat als Autorin ein wirkliches Meisterwerk abgeliefert. Diese Buch habe ich wirklich in einem Tag "verschlungen".Definitiv kein Buch zum "mal ebenso " lesen ,denn man fühlt mit den Protagonisten mit und es macht nachdenklich wie sehr Menschen durch ein Schicksal über Generationen hinweg miteinander verbunden sind. Welchen Wert und welche Macht die Kirche noch vor ein paar Jahrzehnten hatte ist fast unerträglich wenn man auf die Grausamkeiten von Mütterheimen schaut die ja kein Einzelfall waren. Noch lange nach dem lesen des Buches habe ich über die Schicksale nachdenken müssen.

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Haus der verlassenen

Von: Nadine

07.05.2019

Mit dem Buch "Das Haus der verlassenen", ist Emily Gunnis ein wahres Meisterwerk gelungen. Ich habe es selten, das ein Buch mich nachhaltig noch so beschäftigt und mich Tage nach beenden,nicht los lässt. Es ist vielleicht am Anfang etwas schwer reinzukommen, da man kapitelweise zwischen den Jahren, Orten und Protagonisten, hin und her springt. Ich für meinen Teil kam damit aber schnell zurecht. Die Geschichte ist fiktiv und alle Protagonisten sind frei erfunden. Dennoch hat das ganze einen wahren und schlimmen Hintergrund. Achtung Spoiler: Es handelt sich um Ivy, eine junge Frau die in den 50er Jahren ungewollt schwanger wird.Der Vater des Kindes fühlt sich nicht verantwortlich und will Ivy auch nicht heiraten. Für ihre Familie ist die Schwangerschaft eine Schande. Ihr Stiefvater /Onkel schiebt sie in eines der weit verbreiteten Magdalenheime ab,in dem sie später ihr Kind bekommt. Die Geschichte erzählt weiter, wie das Leben von Ivy, den Geschehnissen im Heim, die "Freundschaft zu Elvira,die Zwangsadoption, die Familie/ Nachkommen noch Jahrzehnte später beeinflussen. Ich fühlte mich sehr gut unterhalten und muss wirklich sagen,das ich sehr berührt war. Ich danke dem Random House , das ich dieses Buch als Rezensionsexemplar lesen und bewerten durfte.

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Die junge Journalistin Sam, die mit ihrer kleinen Tochter Emma bei ihrer Mutter Nana wohnt, weil sie sich mit ihrem Ehemann auseinandergelebt hatte, entdeckt einen alten Brief. In diesem schreibt eine junge Frau namens Ivy verzweifelt einem Mann, der wie es aussieht, der Vater ihres Kindes ist. Sie bittet um seine Hilfe, denn sie wurde von ihrer Familie in das St. Margaret’s Heim gebracht, eine Klosterbau, geführt von Nonnen die schwangeren Frauen aufnehmen, die nicht verheiratet sind. Der Brief stammte aus dem Jahr 1956, wo werdende Mütter ohne Vermählung als Sünderinnen dargestellt wurden. In diesem Mutter-Kind-Heim wurden hochschwangere Frauen gezwungen schwere Arbeit zu leisten, um ihre Sünden reinzuwaschen. Wenn das Baby geboren wurde, wurde es mithilfe von Pater Benjamin zur Adoption freigegeben. Sam beginnt sich das Schicksal Ivys zu Herzen zu nehmen und beginnt zu recherchieren. Immer mehr Personen scheinen in ihrem Leben eine Rolle gespielt zu haben. Zwei Nonnen, der Pater, ein Arzt, ein Psychologe, der Vater des Kindes und eine Fernsehmoderatorin. Wie passen die alle zusammen? Was ist mit Ivy geschehen? Und warum sind die meisten der Personen schon tot? Und was hat Nana für eine Rolle gespielt? Die Autorin, Emily Gunnis, nimmt sich ein schwieriges und trauriges Thema der Vergangenheit vor. Solche Mutter-Kind-Heime waren in der Vergangenheit nichts Unübliches. Die Religion spielte eine weitaus bedeutende Rolle im Alltag der Menschen, als sie es heute tut. Damals war der Gedanke, dass das eigene Kind schwanger wird ohne den Kindsvater zu heiraten, unmöglich. Es zog das Familienansehen in den Dreck. Eine Vorstellung, die wir heute, zumindest in einigen Teilen der Welt, nicht mehr verstehen können. Das Buch beginnt gleich mit dem tragischen Schicksal Ivys und doch nimmt es nicht ein bisschen die Spannung. Es wird zwischen der Vergangenheit Ivys und der Gegenwart Sams hin und her gesprungen. Wir lernen Sam als junge Mutter und besorgte Tochter kennen. Ivy lernen wir durch ihre Briefe an den Vater ihres Kindes kennen, dem sie ihre Ankunft im St. Margaret’s und ihr Leben dort schildert. Der Schreibstil liest sich sehr gut und man kommt nicht umhin festzustellen, wie nah einem die Geschichte durch die herzzerreißenden Briefe von Ivy geht. Obwohl am Anfang sehr viele Personen auftauchen und man es schwer hat sie zu zuordnen, ergeben sie im Verlauf der Handlung eine Struktur. Und obwohl man eine ganze Weile schon vermutet, was es mit der Fernsehmoderatorin auf sich hat, schmälert das in keiner Weise die Spannung des Buches. Diese Geschichte nimmt einen mit, reißt einen zusammen mit Ivy auf den Boden, zeigt wie grausam Menschen sein können und das im Namen der Religion. Dieses Buch hat mich gefesselt und ich habe es in einem Stück verschlungen. Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen.

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Das Haus der Verlassenen war für mich ein Buch, mit dessen Inhalt ich mich vollkommen habe überraschen lassen. Der Klappentext hörte sich sehr interessant und vielschichtig an, sodass ich auf jeden Fall mit hohen Erwartungen an die Sache herangegangen bin. Ich habe also angefangen zu lesen und anfangs war ich tatsächlich eher verwirrt, als dass ich einen guten Einstieg ins Buch bekommen habe. Die ersten Seiten verwirren insoweit, dass viele verschiedene Zeitsprünge stattfinden und es gibt verschiedene Charaktersichten, die sich im Laufe des Buches aufbauen und sich nach und nach aufklären. Für den ersten Moment überforderte mich das allerdings ein wenig, sodass ich nicht so schnell las, wie ich es normalerweise tue, wenn mich ein Buch sofort ergreift. Ich weiß nicht genau, wo der Wendepunkt meiner Haltung kam, aber irgendwann wurde die Geschichte sehr spannend und interessant. Mitunter auch traurig, auch wenn ich persönlich jetzt keinen Moment hatte, wo mir die Tränen kamen; auch wenn die eigentliche Geschichte wirklich tragisch ist und sehr detailliert und bildlich beschrieben wurde. Durch die verschiedenen Zeitsprünge, in denen die darin lebenden Figuren ihre eigene Stimme haben und so gesehen eine Geschichte in der Geschichte erzählt wird, fügen sich die Erzählstränge sehr gut zusammen. Im ganzen Buch geht es ja um Briefe und irgendwie funktioniert die Erzählweise sehr gut, sodass die Aufklärung der Geschichte nicht nur durch geschriebene Worte herausgefunden wird, sondern der Leser auch die Möglichkeit bekommt, hinter diese Worte zu finden und die Figuren besser kennen zu lernen. Für mich ist ein gutes Buch dann geschrieben, wenn ich mir auch außerhalb des Lesens Fragen stelle. Was passiert noch mit den Figuren? Wie hängt das alles zusammen? Wer ist diese Person und was hat sie mit der anderen Person zu tun? Und ich habe mir sehr viele dieser Fragen gestellt und wurde am Ende doch sehr überrascht über diese und jene Wendung, die das Buch genommen hat. Für mich also durchaus ein Buch, das das Lesen wert ist. Zudem ist das Buch unglaublich schön geschrieben und man kann sich sofort alles sehr genau vorstellen, was ich persönlich liebe!

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Ein Mutter-Kind-Heim namens St.Margaret's

Von: Luisa1406

06.05.2019

In dem Buch das Haus der Verlassenen geht es um ein Mutter-Kind-Heim namens St.Margaret's. Die Protagonistin Sam trifft auf Hinweise zu der Vergangenheit dieses Heimes und geht ihnen aufgrund ihres Interesses und ihrem Instinkt als Journalistin nach. Das Buch spielt in verschiedenen Zeiten und so gewinnt der Leser einen Einblick in die damalige Zeit in dem Heim und die teils auch erschreckenden Taten die damals in Unwissenheit der Öffentlichkeit dort geschahen. Am Anfang des Buches hatte ich Schwierigkeiten als Leser der Handlung zu folgen, da jedes Kapitel anders datiert ist und es seine Zeit gebraucht hat sich einzulesen. Die Handlung ist sehr gut geschrieben und vermittelt einen guten Eindruck über die damaligen Begebenheiten. Nach dem fünften Kapitel fieberte ich gespannt mit, ob die Taten in dem Heim aufgedeckt werden können. Am Ende des Buches trifft die Vergangenheit auf die Wirklichkeit und alles klärt sich auf. Rund um ein gutes Buch und trotz der "Einlesezeit" sehr zu empfehlen.

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Eine Geschichte, die auf mehreren Zeitebenen mit mehreren Akteurinnen spielt und sich über mehrere Jahrzehnte erstreckt. Familientragödien und -geheimnisse, die nach Jahren ans Licht kommen und tragische Frauengeschichten. Leider war dieses Buch nicht das, was ich mir erhofft hatte. Die Charakterzeichnung bleib schablonenhaft und die Sprache simpel und naiv, ohne dass es sich aus der Figurenzeichnung hätte ableiten lassen. Dies waren Aspekte, die mein Leseerlebnis leider deutlich minderten.

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Briefe aus der Vergangenheit

Von: Babsi

06.05.2019

Das Haus der Verlassenen ist der Debütroman von Emily Gunnis und ist 2019 im Heyne-Verlag erschienen. Hauptfiguren sind Ivy, Sam und Kitty. Ivy wird im Jahre 1956 schwanger, woraufhin sie vom Stiefvater in ein Heim für ledige Mütter geschickt wird. Ihr Kind wird ihr genommen. Sie verbleibt bis zu ihrem Tod im Heim. Jahre später findet Sam bei ihrer geliebten Großmutter Briefe von Ivy und taucht in deren Geschichte ein. Bei ihren Recherchen stellt sich heraus, dass es familiäre Verbindungen gibt, die bisher unerwähnt blieben. Kitty ist eine erfolgreiche Moderatorin einer Talkshow, die uns mit persönlichen Schwierigkeiten vorgestellt wird. Im Buch erfahren wir, wie auch noch in dieser Zeit ledige Mütter leiden mussten und geächtet wurden. Die Geschichte von Ivy stellt exemplarisch dar, wie Kirche, Angehörige und sogar die jeweiligen Väter, die unverheirateten Mütter physischem aber auch psychischem Missbrauch aussetzten. Sam ist Journalistin und erhofft sich von ihren Recherchen einen Karriereschub. Sie findet nach und nach immer mehr Personen, die in irgendeiner Weise das Schicksal von Ivy kannten. Die meisten sind bereits verstorben, aber es wird klar, dass sie auf die Situation im Heim Einfluss hatten. Nach und nach erfährt Sam, wie sich das Leben in einem Mutter-Kind-Heim zur damaligen Zeit abgespielt hat, wie grausam und herzlos mit den Schwangeren umgegangen wurde. Im Internet findet sie einen Bericht über einen Priester, der offensichtlich eine Verbindung zu St. Margaret`s, dem Mutter-Kind-Heim, hat und dort nach 16 Jahren, in denen er verschwunden war, tot aufgefunden wird. Seltsam erscheint, dass die bekannte TV-Moderatorin Kitty Cannon sich für die gerichtlichen Untersuchungen interessiert. Als Zuhörer eines Gespräches zwischen Richard Stone, einem alten Psychiater, und Kitty, wird uns klar, dass diese eine Zwillingsschwester hatte, die in St. Margaret`s gelebt hat. Sie hoffte diese nach einer zufälligen Begegnung (im Alter von 8 Jahren) von dort wegholen zu können. Aber sie sahen sich nie wieder. Dies verfolgt Kitty. Weiter und weiter taucht Sam in die Geschichte des Heimes, seiner Bewohner und deren Schicksale ein. Sie muss sich beeilen, da das Heim abgerissen werden soll. Nicht alle Personen, die Sam befragen möchte, leben noch. Trotzdem erschließt sich ihr langsam auch die Geschichte der Briefe, die zu einer Geschichte ihrer eigenen Familie wird. Die Sprache des Buches ist klar, mitreißend und plastisch. Alle Personen sieht man vor sich, selbst das Wetter in einzelnen Szenen ist zu spüren. Die Autorin springt in ihren Beschreibungen zwischen den 50er-Jahren und dem Jahr 2017 hin und her. Dies erzeugt eine Spannung, die den Leser in die Geschichte hineinzieht. Ich finde das Buch sehr lesenswert. Man kann es“zur ernsteren Unterhaltung“ lesen, aber auch als Anlass nehmen, sich mit der Thematik weiter auseinanderzusetzen.randomhoue.der Für mich ist das Buch unbedingt lesenswert und sehr spannend. Die Journalistin Sam ist auch allein erziehende Mutter und ihrer Großmutter sehr verbunden, was die Intensität ihrer Tätigkeiten nicht nur aus Karrieregründen sehr glaubhaft macht. Dass der Ehemann Sams zu Beginn auftaucht, um die Familiensituation zu erklären und am Ende noch einmal erwähnt wird, erscheint mir überflüssig, aber nicht unbedingt störend.

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Anfangs war mir nicht recht bewusst, was mich in diesem Buch erwartet. Um so überraschter war ich, als ich merkte, dass das Buch mit jeder Seite spannender wurde. Es geht um eine Zeit in England, in den 60ger Jahren, in der die Frauen von ihren Familien und ihren Ehemännern noch sehr abhängig waren und es als große Schande galt, unverheiratet schwanger zu werden und ein Kind zu bekommen. Während dieser Zeit verliebt sich die sehr junge Ivy in den Fußballer Alistair und wird unerwartet von ihm schwanger. Da die Schwangerschaft schon zu weit fortgeschritten ist, und ihre Familie diese "Schande" äußerlich vertuschen will, wird Ivy gezwungen in ein Mutter-Kind-Heim zu gehen um dort ihr Kind zu gebären. Diese Heime unterstehen der derzeit "unantastbaren" Kirche und die jungen Frauen müssen dort Schwerstarbeit leisten, und werden genötigt ihre Babys später zur Adoption freizugeben. Für Ivy beginnt dort eine qualvolle Zeit, in der sie heimlich, viele Briefe an ihren Geliebten, Alistair schreibt, in der Hoffnung, dass er sie und ihr gemeinsames Kind  dort heraus holt. Viele Jahre später, in unserer heutigen Zeit, findet die Journalistin Sam bei ihrer Großmutter einige dieser Briefe von Ivy. Diese machen sie sehr betroffen, und sie beschließt mehr über das Schicksal von Ivy herauszufinden. Erst später wird Sam bewusst, dass auch sie und ihre Familie mit dem Schicksal von Ivy verbunden ist. Damit beginnt eine spannende Geschichte über viele vertuschte und traurige Begebenheiten in der Vergangenheit und mysteriösen Todesfällen in der heutigen Zeit, die erst bei genauerem Hinsehen einen Zusammenhang ergeben, und sich über mehrere Generationen erstreckt. Das Thema der Mutter-Kind-Heime, die es vor allem in England und Irland gab, beruht auf tatsächlichen Begebenheiten. Die Autorin hat viel darüber recherchiert und geschickt in diese spannende Geschichte eingebaut. Der Roman ist angenehm flüssig geschrieben und lässt sich sehr gut lesen. Insgesammt ein gelungenes und super spannendes Buch!

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