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Rezensionen zu
Das Haus der Verlassenen

Emily Gunnis

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Super spannend

Von: EiJaSo

27.04.2019

Das Buch liest sich sehr einfach. Hat man ei mal angefangen, möchte man nicht mehr aufhören. Jeden Abend habe ich ein paar Seiten gelesen und war ruck zuck durch. Ich habe das Buch an meiner Schwester weiter gegeben, da sie auch gerne liest.

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Großbritannien 1956. Um die Schwangerschaft der unverheirateten Tochter zu verheimlichen, schickt die Familie Jenkins die junge Ivy in ein kirchliches Mutter-Kind-Heim. Schwere Arbeit, Hunger und Demütigungen durch die Schwestern gehören zur Alltag. Als Ivy dann gezwungen wird, ihre Tochter zur Adoption freizugeben, nimmt sie sich das Leben. 2017. Die junge alleinerziehende Journalistin Sam wohnt nach ihrer Trennung bei ihrer Großmutter. Dort findet sie eines Tages einen herzergreifenden Brief von Ivy an ihren Geliebten. Sie fühlt sich seltsam berührt und beschließt, der Geschichte nachzugehen. Dabei stößt sie auf viele Ungereimtheiten. Warum sind alle, die mit Ivys Tod in Zusammenhang standen, eines unnatürlichen Todes gestorben? Und was hat die bekannte Moderatorin Kitty Cannon damit zu tun? Nach und nach fügen sich die Puzzleteile zusammen, bis es bei einem grandiosen Finale um alles geht. Ivys Geschichte, die in Rückblenden erzählt wird, hat mich ein paarmal zum Weinen gebracht! Die Schilderung war sehr emotional und dicht, und ich konnte gut mitfühlen, wie es einem jungen unerfahrenen Mädchen gehen muss, das in der schwierigen Zeit der Schwangerschaft statt Unterstützung nur Ablehnung und Hass erfährt und dann auch sein Kind weggeben muss. Wir können froh sein, dass wir diese verlogenen Moralvorstellungen heute größtenteils überwunden haben! Auch wenn es Sam als alleinerziehende Mutter nicht leicht hat, so hat sie doch die Unterstützung ihrer Familie und Kollegen. Die Handlung ist geschickt erzählt, die Leserin weiß nie mehr als Sam und kann so bis zum Schluss mitfiebern. Fazit: Wer es spannend und emotional liebt, kommt bei diesem Buch voll auf seine Kosten!

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von Emily Gunnis Heyne Verlag, März 2019, 400 Seiten ⭐⭐⭐⭐ Wow! Dieses Buch hat mich wirklich ganz und gar gefangen genommen, ich hatte Schwierigkeiten es wegzulegen. Dabei war es doch recht anderes als ich erwartet habe. Die junge Ivy wird in England 1956 ungewollt schwanger. Der Vater des Kindes bricht den Kontakt ab und ihr Stiefvater schickt sie in ein Heim für ledige Mütter. Dort soll sie versorgt werden und für ihren Unterhalt arbeiten... 60 Jahre später findet die junge Journalistin Briefe, die Ivy aus dem Heim an den Vater des Kindes geschrieben hat und die deutlich machen, wie schrecklich und dabei ausweglos ihre Situation und die von vielen anderen jungen Frauen und Kindern war. Sam recherchiert weiter, deckt die grausige Geschichte des Heimes auf und erfährt so auch ihre eigene Familiengeschichte. Durch ihre eigene Verstrickung gerät auch ihre Familie nach so vielen Jahren noch in Gefahr. Vom Cover und Klappentext erwartete ich eine Familiengeschichte und ein trauriges Schicksal. Anfangs war ich ein wenig genervt, dass es sich um Fernsehstars und Journalistentum drehte, das brauchte es meiner Meinung nach nicht. Doch der Roman wurde schnell immer spannender und wandelte sich bald zu einem Kriminalroman, den ich nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ivy's Schicksal und das der Kinder ist wirklich erschreckend, es ist schwer vorstellbar, dass das alles noch gar nicht so lang her ist. Wieviele Frauen wurden in solchen Heimen gequält und wieviele Kinder gegen den Willen ihrer Mütter zur Adoption freigegeben? Es wird sehr eindrücklich beschrieben, was in dem Heim passierte. Dieses St. Margaret's Heim ist dabei ein fiktiver Ort, ebenso wie die Personen. Beides steht stellvertretend für die Heime in Irland und auch England. Die Autorin hat es geschafft, Ivy's Geschichte eindrücklich zu erzählen und den Leser durch spannende Verstrickungen stark zu fesseln. Damit zeigt sie auch auf, dass diese Heime längst nicht vergessen sind, denn manche der gequälten Frauen und Kinder leben noch, ebenso wie die Verantwortlichen, die nur selten zur Rechenschaft gezogen werden. Sehr empfehlenswert für geschichtlich interessierte und Krimi-Leser.

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Das Opfer für den heiligen Schein

Von: Sandra

23.04.2019

In dem Roman "Das Haus der Verlassenen" beschreibt Emily Gunnis in einer spannenden und auch sehr emotionalen Handlung, wie eine angehende Journalistin die Geheimnisse der Lebensgeschichte ihrer Vorfahren aufdeckt. Die sehr bildhafte Schreibweise macht es sehr leicht, das Geschehen wie einen Film vor dem geistigen Auge entstehen zu lassen, einzig die häufig auftretenden Zeitsprünge in der Handlung lassen manchmal etwas die Orientierung verlieren. Thematisch beschäftigt sich das Geschehen mit gesellschaftlichen Abgründen wie sie sich vor noch nicht allzu vielen Jahrzehnten tatsächlich zugetragen haben, wie Einzelschicksale gesellschaftlichen Zwängen und Vorurteilen zum Opfer vielen, nur um den Schein oder den guten Ruf zu wahren. Unterstützt wurden diese Entwicklungen durch den Autoritätsmissbrauch der Kirche, die auf scheinheilige Weise vorgibt, "Hilfe" in einer Notsituation anzubieten, aber hinter hohen Mauern versucht durch Ausbeutung und Misshandlung der Notleidenden maximalen Profit aus deren Situation zu schlagen. Abgesehen von der guten Rechercheleistung der Autorin zu dieser Thematik, besteht vor diesem Hintergrund auch ein Aktualitätsbezug zu den immer wieder aufkommenden Negativschlagzeilen zu Missbrauchsvorfällen unterschiedlichster Art durch Kirchenvertreter, die sicher längst noch nicht alle ans Licht gekommen und aufgearbeitet sind. Auch die Stellungnahmen ranghoher Geistlicher lassen sehr zu wünschen übrig und hier leistet das Buch einen guten Beitrag um die Opfer dieser Vorgänge nicht ganz in Vergessenheit geraten zu lassen.

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Sam arbeitet bei einer Zeitung, wo sie sich erst noch, als Journalistin beweisen muss. Sie wird von ihrem Chef nicht respektiert und muss Knochenjobs verrichten. Bis sie eines Tages bei ihrer Großmutter in der Wohnung, Briefe von einer Ivy findet, die in einem Mutter-Kind-Heim gelebt hat und ihre dortigen Erlebnisse zu Papier gebracht hat. Die Geschichte von Ivy geht Sam ziemlich nah und außerdem sieht sie eine Story, die sie endlich als Journalistin aufsteigen lässt. Als sie mit den Nachforschungen beginnt, stößt sie auf Zusammenhänge, die auch ihre Familie betreffen. Neben ihr, ist noch jemand anderes in die Geschichte verwickelt, und zwar eine Frau, die als Mädchen selber in dem Mutter-Kind-Heim gelebt hat und die Ivy gekannt hat. Der Klappentext hat mich unfassbar neugierig gemacht. Das Thema in dem Buch ist auch etwas, was mich berührt hat. Zu Anfang hat man ein Haufen Fragen im Kopf, die die Spannung steigern und im weiteren Verlauf der Handlung werden es mehr und mehr. Keine Sorge, es wird alles am Ende aufgelöst und das gute ist, nichts ist vorhersehbar. Die Autorin ist die Tochter einer Schriftstellerin (Penny Vincenzi), die ebenfalls historische Romane geschrieben hat und ich kann sagen sie hat das Talent ihrer Mutter. Das Buch war, für einen historischen Roman, durchgehend spannend und jedes einzelne Kapitel hat mir die Sprache verschlagen. Zum Schluss hab ich es vor Spannung nicht mehr ausgehalten und hab versucht alle Wörter so schnell wie möglich einzusaugen. Die Geschichte von Ivy hat mich unglaublich berührt. Allein der Gedanke daran, wie sie dort gelebt hat, bereitet einem Gänsehaut. Es ist wirklich grausam, was sie in dem Heim erlebt hat und dass ihr Briefe nie beantwortet wurden. Das Ende ist unvorhersehbar und das fand ich sehr gut, weil ich schon angst hatte, dass man sich selber alles zusammen reimen kann aber so war es zum Glück nicht. Sam als Protagonistin war mir sehr sympathisch, obwohl sie manchmal sehr besessen von den Briefen schien und ihre Verantwortungen anderen aufgedrängt hat, wie ihre Tochter Emma. Trotzdem muss man ihren Ehrgeiz bewundern, den sie Tag für Tag gezeigt hat. Der Schreibstil hat mir richtig gut gefallen. Er hat perfekt zu der Geschichte gepasst und auch die Kapitel, die zu verschiedenen Zeitpunkten gespielt haben waren nicht zu verwirrend oder haben einen durcheinander gebracht. Außerdem haben mir die Übergänge zu den Kapiteln gefallen. Zum Beispiel wenn in der Gegenwart von jemanden die Rede war, der gestorben ist, dann kam im nächsten Kapitel der Rückblick aus der Sicht des Opfers und wie der Unfall passiert ist. Das Cover passt wie die Faust auf Auge zu der gesamten Geschichte. Natürlich muss man erstmal das Buch gelesen haben, um das zu verstehen.

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Sehr berührend

Von: Krisskross

23.04.2019

"Das Haus der Verlassenen" behandelt einen Teil der britischen Geschichte, der wohl gerne verschwiegen wird. Die berüchtigten Mutter-Kind-Heime wurden von Nonnen bzw. Ordensschwestern geführt und waren für Zwangsadoptionen bekannt. Die Autorin greift genau dieses Thema auf und holt es geschickt in die Gegenwart. Als Leser erlebt man die Handlung auf zwei Zeitebenen und springt zwischen den späten Fünfziger Jahren und dem Heute hin und her. Die Protagonisten werden nacheinander in die Geschichte eingeführt und man muss schon genau auf das Datum am Anfang des Kapitels schauen um mit den Zeitebenen nicht durcheinander zu kommen. Sehr reizvoll finde ich, dass man schon zu Beginn Informationen aus der Vergangenheit bekommt, die den Leser dazu bringen zu spekulieren in welchem Zusammenhang dies mit der Gegenwart steht. Dies bringt zusätzliche Spannung in die Geschichte. Mich hat das Buch sehr gefesselt, so dass ich es in kurzer Zeit durch gelesen hatte. Es sind wunderschöne Momente beschrieben, aber auch die, aus heutiger Sicht, grausame Weltanschauung der damaligen Zeit wird gut übermittelt. Allein das Ende ist für mich nicht ganz nachvollziehbar, da fehlt mir etwas die Logik. Aber ansonsten gibt es von mir eine klare Leseempfehlung für diesen wunderschönen und packenden Roman.

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Es geht um eine sehr spannende Familiengeschichte, die fast schon Ermittlungscharakter hat. Der Vergangenheitsstrang ist sehr spannend und es ist unvorstellbar was Müttern angetan wurde! Der Gegenwartsstrang hat mir leider nicht so gut gefallen. Mehr dazu in meiner Rezension auf Youtube :)

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Fesselnd und spannend bis zum Schluss

Von: _nicianders

22.04.2019

Das Buch fesselt einen von der ersten Seite an. Es ist spannend die Geschichte nach und nach aufzudecken und man empfindet tiefstes Mitleid mit den jungen Frauen und Kindern in dem Heim. Die verschiedenen Hauptcharaktere sind gut beschrieben.

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