Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Das Erbe

Ellen Sandberg

(92)
(38)
(12)
(2)
(0)
€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Spannendes Familiendrama

Von: Tasi5788

11.11.2019

Ich habe dieses Buch von Anfang an mit Spannung gelesen und jede Seite hat Lust auf mehr gemacht. Wie kam Monas Familie in das Haus? Was ist wirklich passiert? Wer ist dieser Tim Jablonski? Ich habe immer wieder falsch gedacht und das Ende kam für mich als totale Überraschung mit Marija/Mirjam. Ich ziehe es in Erwägung ein weiteres Buch dieser Autorin zu lesen, der Schreibstil war sehr angenehm und fließend zu lesen. Das einzige Manko, das ist aber Jammern auf höchstem Niveau: es befinden sich teilweise viele Wiederholungen von Worten auf jeweils eng zusammenliegenden Seiten. Mir zat dieses Buch sehr gefallen und mich auch zum Grübeln gebracht. Daumen hoch!

Lesen Sie weiter

Etwas von einem wildfremden Familienmitglied erben klingt erst einmal ganz gut. Und Mona erbt eine ganz schöne Menge an Geld. Doch so einfach ist das alles dann doch nicht... . Darum geht’s: Spätsommer 2018. Über Nacht ist Mona Lang reich. Ihre Großtante Klara hat ihr ein großes Haus in München-Schwabing vermacht, denn sie war sich sicher: »Mona wird das Richtige tun.« Was damit gemeint ist, versteht Mona nicht. Doch kaum hat sie Klaras Erbe angetreten, kommt sie einer Intrige auf die Spur, die sich um die Vergangenheit des Hauses rankt – und um ihre Familie. München 1938. Die junge Klara belauscht an der Salontür ein Gespräch zwischen ihrem Vater und ihrem Vermieter, dem jüdischen Unternehmer Jakob Roth. Es geht um die bevorstehende Auswanderung der Roths – und ein geheimes Abkommen … . Familienerbstücke die von Generation zu Generation weitergegeben werden sind klasse: Man spürt eine Verbindung zu der Vergangenheit seiner Familie. Doch Erbstück haben auch ihre Tücken: Neid, Hass, Gier und Streit. Mona muss sich genau damit auseinandersetzen. Wie geht sie mit dem Erbe um? Was ist das Richtige. Sie ist immer auf der Suche nach ihrem moralischen Kompass. Ständiges abwägen und viele Entscheidungen müssen getroffen werden. Das Thema des Buches ist phantastisch gewählt! Ich finde es wichtig, dass dieses historische Thema in dem Roman sehr spannend und mit Fakten aufgearbeitet wurde. Immer wieder muss man sich mit verschiedenen Beweggründen auseinandersetzen, die einen zum nachdenken bringen. Ellen Sandburg hat einen phantastischen Schreibstil, der die Spannung bis zum Schluss aufrecht erhält. Die Abgründe sind tief und gut nachvollziehbar. Ein wirklich tolles Buch mit einem spannenden Thema, welches die Frage nach Moral in den Blickwinkel nimmt. Lesenswert!

Lesen Sie weiter

Zwischen den Zeilen und Zeiten springt dies Buch hin und her, grandioses Thema mit aktueller Brisanz in Prosa gegossen. Zeitweise zu trivial, jedoch mitreißend und spannend. Das schwere Erbe der diabolischen Nazizeit wird in diesem Buch eindrücklich geschildert, spannend und vielleicht etwas zu zahm, aber absolut lesenswert für alle, die bisher noch wenig Zugang zu diesem Komplex hatten.

Lesen Sie weiter

Das Erbe

Von: analog 2.0

10.11.2019

Um was geht es? Völlig unerwartet erhält Mona einen Brief in dem ihr mitteiltet wird, das ihre Großtante Klara verstorben ist und das sie die Alleinerbin eines Hauses in München und dem dazugehörigen Vermögen ist. Mona weiß nicht recht, warum ausgerechnet sie alles geerbt hat. Die Andeutungen ihrer Großtante, sie werde schon das richtige damit tun, macht die ganze Angelegenheit nur noch mysteriöser. Mona kommt also nach München um sich mit dem Nachlassverwalter ihrer Großtante zu treffen. Dieses Erbe wird ihr leben verändern. Der Stil Mir gefällt der Schreibstil der Autorin Ellen Sandberg sehr gut. Das ist nun schon das dritte Buch das ich von ihr gelesen habe und ich mag es besonders, wie sie sehr geschickt fiktive Figuren in einen Teil der deutschen Geschichte einbaut. “Das Erbe” ist auf mehreren Zeiteben geschrieben. Einmal die aktuellen Geschehnisse um Mona und da Erbe im Sommer 2018. Zum anderen die Zeit um 1938 und die ehemaligen Hausbewohner und Eigentümer. Dieser Schreibstil macht es in meinen Augen möglich, sehr schnell, sehr tief in die Geschichte einzutauchen. Die Figuren Ich finde die Figuren sehr detailliert und abwechslungsreich beschrieben. Mona ist sehr unscheinbar, förmlich die Moral in Person und das ist letztendlich auch der Grund, warum Klara sie als Alleinerbin eingesetzt hat und nicht Monas Mutter. Sie glaubt an das Gute und vor allem an die Gerechtigkeit. Klara hingegen war mir im Grunde sehr sympathisch, legt aber zwischenzeitlich das typische Verhalten vieler Menschen der damaligen Zeit an den Tag. Es gibt natürlich noch unzählige weitere Figuren. Viele davon bedienen das ein oder andere Klischee vollkommen. (Zum Beispiel die Harz-4 Empfängerin die nicht arbeiten mag.) Mich hat “Das Erbe” sehr schnell und den Bann gezogen und ich konnte ich bis zum Schluß nicht beiseite legen. Gerade die Mischung aus Fiktion und Geschichte macht es sehr lesenswert. Im Grunde kennt jeder den großen geschichtlichen Kontext und was folgen muss, aber die Handlung jeder einzelnen Figuren macht das Buch spannend und abwechslungsreich. In meinen Augen hat “Das Erbe” aber auch viele kritische Fragen aufgeworfen. Ist diese Generation moralisch überhaupt noch verpflichtet das Unrecht wieder gutzumachen, das ihre Großeltern oder Urgroßeltern angerichtet haben? Und inwiefern ist das überhaupt noch möglich? Protagonistin Mona hat dazu eine klare Meinung dazu und handelt danach. Ich weiß manchmal nicht, ob ich dieses ganz ohne Vorbehalte teilen kann. Solltet ihr dieses Buch lesen? Unbedingt! Wem das erste Buch “Die Vergessenen” von Ellen Sandberg gefallen hat, wird dieses wegen der ähnlichen Thematik auch gefallen. Es ist spannend, mitreißend und bietet überraschende Wendungen. Ellen Sandberg Neulinge werden die Mischung aus Fiktion und Geschichte mögen und auch die klaren mitreißenden Worte der Autorin. Ein Buch genau nach meinem Geschmack.

Lesen Sie weiter

Spannende Geschichte

Von: Katja

09.11.2019

Die Geschichte von Mona, Sabine, Klara und Mirjam ist sehr spannend. Das dunkle Kapitel der deutschen Geschichte wird (zumindest für mich) einmal aus einer anderen Perspektive beleuchtet. Jede der Protagonistinnen erhält genug Zeit in der Geschichte, um sie näher kennenzulernen. Durch die Erzählung aus den wechselnden Perspektiven schließt sich so der Kreis. Gleichzeitg liest sich das Buch dadurch sehr angenehm, wobei es manchmal schwer fällt, es weg zu legen. Leider konnte ich mit den beiden Frauen der aktuellen Zeit wenig anfangen, fand sie zum Teil auch nervig und überzeichnet. Die tut der geschichte jedoch keinen Abbruch, alles im allem würde ich das buch weiterempfehlen.

Lesen Sie weiter

Sehr empfehlenswert

Von: Monika

08.11.2019

Das Cover ist sehr schön gestaltet - der Schreibstil ist flüssig und leicht lesbar. Es geht um eine überraschend reiche Erbin, die sich von ihrem Freund trennt und sich mit ihrer Familie überworfen hat. Der Wechsel zwischen den verschiedenen Ereignissen - der Hitlerzeit - und Jahreszeiten sowie die Beschreibung, wie es zu der Alleinerbin gekommen ist, ist der Autorin sehr gut gelungen. Man kann die Erblasserin sehr gut verstehen, ihr Leben nachvollziehen sowie ihr Testament. Das Buch ist sehr interessant geschrieben und bereitet dem Leser Schwierigkeiten, es aus der Hand zu legen. Jedenfalls ging es mir so, da ich gespannt war, wie die Erbin sich entscheidet. Dieses Buch hätte mehr als 5 Sterne verdient, daher kann ich es sehr empfehlen.

Lesen Sie weiter

Achtung Spoiler! Mona, in der Sicht einiger Menschen übertriebene Gutmenschin, stellt sich als Hauptfigur des Romans die Frage, ob gravierende Fehler aus der Vergangenheit gutzumachen sind und ob eben doch etwas dagegen einzuwenden ist, dieses Haus zu besitzen. Kurz nach Beginn der Geschichte wird Mona nicht wegen eines gerade angetretenen Erbes geangelt, sondern von Bernd – Lebensgefährte seit zwölf Jahren, Arbeitgeber und Wohnungsgeber in Berlin – verlassen. Er traut sich zu dem Zeitpunkt, die Beziehung zu beenden, weil er gnädiger Weise Mona durch das Erbe als von ihm Verlassene nicht mehr in der Gosse ohne Job und Wohnung endend sieht, und gesteht ihr deshalb die Daueraffäre, die er seit sechs Monaten nebenbei pflegt, der er sich ab jetzt lieber in Vollzeit zuwenden möchte. Das nimmt Mona als Anlass, nach München in die alte Heimat zurückzukehren und sich dort dem Erbe zu widmen. Der Haken bei dem Erbe ist, dass ziemlich fix klar wird, dass 1938 beim Kauf des Hauses vermutlich nicht alles mit sauberen Dingen zugegangen ist. Mona wird von der entfernten Verwandten Klara als Alleinerbin ausgewählt, weil Mona einen moralischen Kompass hat. Im Testament gibt es den Hinweis, dass sie das Richtige mit dem Erbe tun wird. Nur was ist das Richtige und wie findet Mona das heraus? Gibt es nach achtzig Jahren überhaupt das eine Richtige? Sicherlich nicht. Ganz offensichtlich Falsches gibt es dafür reihenweise in den vergangenen achtzig Jahren. So viel kann ich verraten: Die Lösung, die Mona am Ende findet gefällt mir. Sprachlich ist der Roman zuweilen etwas arg seicht. Die sich auftuenden Abgründe sind hingegen alles andere als seicht und bei mancher Wendung habe ich innerlich gezuckt vor Entsetzen, was Menschen tun. Das Buch, das mir als Rezensionsexemplar vom Verlag zur Verfügung gestellt wurde, ist spannend bis zur letzten Seite und ich freue mich jetzt schon auf weitere Bücher, die Ellen Sandberg hoffentlich veröffentlichen wird. Ein Roman für alle, die sich Familiengeschichten und moralisch nicht einwandfrei lösbare Fragen interessieren!

Lesen Sie weiter

In ihrem Buch „Das Erbe“ befasst sich die Autorin Ellen Sandberg wieder einmal mit den Verbrechen aus der NS-Zeit. Die in Berlin lebende Bauzeichnerin Mona Lang beerbt - für sie vollkommen überraschend - ihre Großtante Klara und erhält damit ein großes Mietshaus in München. Zuerst erscheint es ihr als ein unfassbares Glück, aber als sie sich mit der Geschichte des Schwanenhauses beschäftigt, entdeckt sie erschreckende Abgründe in der Vergangenheit ihrer Familie. Der Roman teilt sich in zwei Zeitebenen. Da ist zum einen das Leben von Mona in der Gegenwart und zum anderen die Geschichte von ihrer Großtante Klara in der Vergangenheit um 1938 und die Jahre danach. Man erhält Informationen aus verschiedenen Perspektiven, den größten Teil aus der von Mona und Klara. Dadurch sind die Ereignisse abwechslungsreich und spannend und entfalten einen Sog, der es schwer macht, das Buch aus der Hand zu legen. Da auch die Geheimnisse nur nach und nach ans Tageslicht gelangen, bleibt es durchgehend bis zum Ende spannend. Die Autorin beschreibt ihre Charaktere detailliert und authentisch. Der Schreibstil ist flüssig und trotz der bedrückenden Ereignisse, die zu Tage kommen, angenehm leicht zu lesen, so dass man recht schnell durch die Seiten kommt. Trotzdem erhält man eine Menge interessante, historische Hintergrundinformationen und man merkt, dass Ellen Sandberg ausgiebig recherchiert haben muss. Die Ereignisse sind erschreckend und man möchte kaum wahrhaben, dass diese Fiktion auf wahren Gegebenheiten beruht. Es ist erschütternd zu lesen, was in der Zeit des Krieges passiert ist und die Autorin hat wieder ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte gut recherchiert in einen spannenden Roman verpackt. Unterhaltsam, Intensiv und spannend, sorgt Ellen Sandberg mit ihrem Buch dafür, dass man diese Ereignisse nicht so schnell wieder vergisst.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.