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Rezensionen zu
Das war die schönste Zeit

Jane Sanderson

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1978 erleben Daniel und Alison im englischen Sheffield zu den Klängen von Blondie die erste große Liebe. Die beiden teilen nicht nur die Leidenschaft für Musik, sie ergänzen sich in vielerlei Hinsicht perfekt, sind wie füreinander geschaffen. Doch dann passiert etwas, das Alison dazu bringt, Sheffield und Daniel zu verlassen, ganz ohne Abschied. 2012 findet Daniel, der die Musik zum Beruf gemacht hat und als Musikjournalist arbeitet, Alison im Internet, die mittlerweile im australischen Adelaide lebt und als erfolgreiche Schriftstellerin Bücher schreibt. Er folgt ihr über Twitter, die beiden treten wieder in Kontakt zueinander, senden sich gegenseitig Links von Musiktiteln. Und plötzlich ist es wieder da, dieses Gefühl von damals... Jane Sanderson schreibt gut lesbar, unkompliziert und angenehm unaufgeregt. „Das war die schönste Zeit“ fließt wie ein langer ruhiger Fluss - mit wenigen Stromschnellen - dahin. Irgendwann wurde ich wie selbstverständlich mitgetragen. 1978 ist Alison sechzehn, Daniel achtzehn. In ihrem jungen Leben muss Alison leidvolle Erfahrungen machen, die sie schnell erwachsen werden lassen. Ihre Mutter ist Alkoholikerin und umgibt sich mit den falschen Menschen, auch Bruder Peter ist mit seinem Leben unglücklich, Alisons Familie ist zerbrochen. Alison findet im Schoß von Daniels Familie die Geborgenheit, die sie in ihrer eigenen Familie so schmerzlich vermisst. Daniel und Alison wirken beide etwas reserviert, ruhig und zurückhaltend. Alison trifft zwar eine impulsive, radikale Entscheidung, ansonsten ist aber von ihrem Temperament und ihrer Willensstärke wenig zu spüren. Die meiste Zeit reißt sie sich zusammen und erträgt ihr tragisches Schicksal beherrscht. Daniel und Alison sehnen sich nach Liebe, für mich sind beide Charaktere in jungen Jahren etwas blass, aber trotz allem stimmig. Ihre älteren Ichs präsentieren sich da schon deutlich prägnanter, selbstbewusster und leidenschaftlicher. Die beiden Figuren sind im Verlauf der Geschichte definitiv gereift und haben sich weiterentwickelt. Es dauerte seine Zeit bis die Handlung in Fahrt kam, doch gegen Ende war ich dann vom Geschehen vollkommen eingenommen, musste unbedingt weiterlesen, wollte ich doch wissen, welches konkrete tragische Ereignis Alison dazu gebracht hat, Sheffield zu verlassen, wie es denn nun für Alison und Daniel ausgeht und ob die beiden ihre zweite Chance bekommen. Jane Sandersons Roman ist eine Hommage an die erste Liebe und an die (Gefühls-) Macht von Musik. Alison und Daniel drücken ihre Empfindungen über Songs aus, stellen ein gemeinsames Tape mit Liedern zusammen, die ihre Geschichte erzählen. Diese Idee hat mir sehr gefallen. Die vielen unterschiedlichen Titel sind auf dem Umschlag aufgelistet und auf Spotify als Playlist abrufbar. Ich habe mich auf Zeitreise begeben, habe mir die Titel angehört und hatte dabei den Eindruck, über die Musik noch stärker zu den Protagonisten und ihrer Beziehung zueinander durchzudringen. Oft erzählt nämlich Musik noch eindrucksvoller, leidenschaftlicher und intensiver als es Worte könnten. Es geht aber in „Das war die schönste Zeit“ um noch so vieles mehr: um Wahrheit, um die Entscheidung zwischen Liebe und Pflichtgefühl, um die Frage, ob es möglich ist, sich seine Vergangenheit zurück zu holen, sie für sich zu beanspruchen und darum, mit verschiedenen Versionen von sich selbst zu leben und diese in Einklang miteinander zu bringen. Auf den ersten Blick ein netter, angenehm ruhiger Roman, auf den zweiten allerdings eine Geschichte mit starker Botschaft, die wie manche Musik tief berührt und in Erinnerung bleibt.

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Die erste große Liebe hat etwas Magisches und begleitet einen in seiner Erinnerung, manchmal ein ganzes Leben lang. Dan und Ali, zwei Teenager, mit sehr unterschiedlichem familiärem Hintergrund, dürfen eine solche erste Liebe erfahren, 1979 in Sheffield, und die damals aktuelle Musik spielt einen große Rolle dabei. Nun, so viele Jahre später, erhält Alison eines Tages eine Nachricht von Daniel, der inzwischen mit seiner Familie als Musikjournalist in Edinburgh lebt. Sie selbst ist jetzt, ebenfalls mit Familie, in Australien zuhause und hat als Romanautorin 'einen großen Hit gelandet'. Diese Nachricht, ein Song aus ihrer damaligen gemeinsamen Zeit, weckt Erinnerungen und wühlt Alison auch ein wenig auf. Sie beschließt, Dan zurückzuschreiben, und so lebt ihre für beide, zumindest in ihren Gedanken, so wertvolle Liebesgeschichte irgendwie ein bisschen wieder auf, obwohl jeder von ihnen ja in einer Partnerschaft lebt. Diese Geschichte lebt von der Musik, in der Zeit einer stürmischen jungen Liebe und lässt jede Menge Nostalgie anklingen. Dazu kommen die Wechsel zwischen 'damals und heute', die auch all das Negative, das vor allem Ali aus Jugendtagen mit sich herumträgt, wieder hervor holt und dann ist da natürlich die Frage nach dem Glücklichsein, im hier und heute. Das Buch ist eine Reise, mit vielem ummantelt, was eigentlich nicht so wichtig und für das Geschehen der Geschichte auch nicht wirklich relevant ist, aber es gehört dazu, so hat es die Autorin entschieden und ich als Leserin nehme es einfach an. Hier kann man schwelgen, in Gefühlen und ganz groß, in der Musik. Ein dickes Paket für ein paar schöne Lesetage und dafür soll Lesen ja schließlich (auch mal) da sein.

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Dan und Ali hatten es zusammen, diese erste große Liebe. Und dann war Ali plötzlich weg, geschuldet ihren sehr unruhigen und schwierigen Familienverhältnissen. Das ist nun alles 30 Jahre her und dann hört Daniel, heute Musikjournal und mit seiner Familie in Edinburgh lebend, wieder von ihr. Alison ist Romanautorin, lebt, ebenfalls mit Familie, in Australien und hat gerade einen Bestseller geschrieben. Als Dan ihr einen Musiksong aus ihrer gemeinsamen Zeit zukommen lässt, weiß sie erst gar nicht, wie sie darauf reagieren soll, aber dann meldet sie sich doch bei ihm und die erleben eine lebhafte Kommunikation über die 'wunderbare Zeit' ihrer Jugendjahre, getragen von der Musik der späten 70er Jahre, verbunden mit ganz viel Nostalgie, die auch beim Leser, nahezu ungebremst, ankommt. Aber dann ist da ja auch noch das heute, die Eingebundenheit in ihre Familien, die Frage nach dem, was sein darf und was nicht und das große Gefühl vom Glück. Mir hat diese Geschichte sehr gefallen, einfach weil sie rechts und links vom Weg ein wenig aus dem Ruder läuft, sprich sich auch mal in Nebensächlichkeiten verheddert, die eigentlich gar nicht dazu gehören. Man sollte es einfach nehmen, wie es kommt, sich 'entspannen' und es laufen lassen. Dann macht Lesen hier wirklich Spaß. Und das Musik verbindet, kommt wieder einmal so richtig zum Tragen und eine ordentliche Portion Nostalgieeffekt gibt es auch noch dazu.

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Schöne Zeitreise

Von: Kitty

14.08.2020

Locker flockig geschriebenes Buch , welches auch an komplizierten Themen vorbeikommt, denn wo Licht ist, ist auch Schatten . Trotzdem wurde das Buch in einem Rutsch durchgelesen , da man mit den beiden Protagonisten mitfiebert. Schönes Stück Zeitgeschichte mit der Darstellung des Lebens in England in den späten 70ern und die Welt der Mixtapes der 70er/ 80er ( DER ultimative Liebesbeweis damals). Super auch die Setlist zum runterladen !

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Die Jugendlichen Alison und Dan leben Ende der 70er Jahre in der englischen Industriestadt Sheffield. Sie interessieren sich füreinander und merken, dass sie beide begeisterte Musikfans sind. Trotz etwas unterschiedlicher Lebensumstände verlieben sie sich und werden ein Liebespaar, bis Alison überstürzt Sheffield verlässt. Mehr als dreißig Jahre später leben beide in festen Beziehungen mit Familie an unterschiedlichen Orten. Unerwartet bekommt Dan dann allerdings einen Hinweis darauf, wie und wo Alison wohnt und lebt. Er nimmt Kontakt zu ihr auf, weil er merkt, wie wichtig sie ihm noch ist. Er schickt ihr per Twitter eine musikalische Nachricht: einen Musiktitel aus vergangenen Zeiten. Alison ist verwirrt darüber, was dieser Song bei ihr auslöst. War oder ist Dan die große Liebe ihres Lebens? Wie soll sie sich verhalten? Gibt es für Alison und Dan doch noch eine gemeinsame Zukunft? In diesem Roman geht es um die erste große Liebe, ob und was davon nach vielen Jahren noch wirklich vorhanden ist. Der Schreibstil ist sehr gut. Man kann den Roman flüssig und zügig lesen. Die Liebesgeschichte wird parallel erzählt d.h. man erlebt die Situationen aus der einen und danach aus der anderen Sicht, meistens mit Zeitsprüngen in die Vergangenheit. Der Roman ist in Erzähl-Form geschrieben, sodass ich mich persönlich nicht so gut in die einzelnen Protagonisten Alison und Dan hineinversetzen konnte. Das fällt mir bei der Ich-Form wesentlich leichter. Man spürt trotzdem sehr, wie Alison und Dan mit sich und ihren Gefühlen kämpfen, wie bei Ihnen die verschiedensten Erinnerungen hochkommen, wie noch Fragen zur Vergangenheit offen sind und was bestimmte Songtitel für beide noch immer bedeuten. Die Story ist bis zum Schluss mitreißend. Man muss schnell weiterlesen, damit man die Hintergründe und natürlich das Ende erfährt. Informationen werden einem häppchenweise offenbart, sodass die Neugierde erhalten bleibt. Allerdings gibt es auch einige Sequenzen, die eher unwichtig sind und leider zu ausführlich beschrieben werden. Die Vorgeschichte zieht sich etwas und im letzten Drittel des Romans hat man den Eindruck, dass man nicht mehr so ins Detail gehen und langsam doch zum Ende kommen muss. Schade! Das Cover hat mich sofort angesprochen - einfach und klar, aber aussagekräftig und liebevoll. Die Idee der Geschichte, eine Liebesbeziehung mit Musiktiteln als Verbindung, fand ich ausgesprochen interessant. Allerdings hatte ich beim Lesen genau damit etwas Probleme: die meisten der Songtitel kannte ich leider nicht und die Texte bzw. deren inhaltliche Bedeutungen folglich auch nicht. Zum Glück ist das Mixtape der Songs abgedruckt und man kann es sich im Internet downloaden. Was ich auch direkt gemacht habe. Dadurch hatte ich doch noch einen besseren Zugang zu der Musik. Ein schöner Liebesroman mit Musik, die verbindet!

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Unterdrückte Gefühle

Von: Oh, hi!

06.08.2020

Ali und Dan verlieben sich bereits als Jugendliche. Sie könnten nicht unterschiedlicher sein, da Dan in einem wohl behüteten Elternhaus aufwächst, Alison hingegen schwierige Familienverhältnisse erlebt. Doch eines verbindet sie: die Leidenschaft zur Musik. Über 30 Jahre später wird Dan auf den Bestseller von Ali aufmerksam und nimmt Kontakt auf. Wie in guten alten Zeiten tauschen sie Songs aus, nur diesmal müssen sie es vor ihren Ehepartnern verheimlichen. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitsträngen, die abwechselnd aus der Perspektive von Dan und Ali erzählt werden. Man lernt somit sowohl das jugendliche als auch das erwachsene Ich der Charaktere kennen. Ich finde die Entwicklung der beiden total spannend. Die Charaktere sind sehr authentisch gezeichnet, sodass man die Zerrissenheit über den „Betrug“ der jeweiligen Ehepartner fast schon anfassen kann. Der Schreibstil ist an manchen Stellen ein wenig gewöhnungsbedürftig. Mehrfachnennungen einzelner Wörter oder vereinzelt seltsam gestellte Sätze rissen mich manchmal aus der Geschichte raus, aber an sich ist es sehr flüssig zu lesen. Die Erwähnung der einzelnen Songs empfand ich als tolles Stilmittel. Ich hab sie meist parallel gehört, um noch tiefer in die Geschichte eintauchen und hören zu können, was die beiden hörten. Unterstützt das Gelesene und die Empathie gegenüber der Protagonisten um ein weiteres Element. Eine Geschichte voller Liebe, unterdrückter Gefühle und Musik.

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Dans und Alisons Geschichte ist keine einfache. Sie beginnt in den 70er Jahren im Norden Englands und zeigt in wechselnden Abschnitten zwischen Sheffield im Jahre 1978 die Beziehung zweier Jugendlicher und deren jetziges Leben im Jahr 2012 an zwei Enden der Welt. Dan in Schottland, Ali in Australien. Durch das Wechseln der Zeit von Kapitel zu Kapitel wird die Geschichte der beiden langsam entfaltet. Zu Beginn ein wenig träge doch während ich eine Seite nach der anderen umblätterte, offenbaren sich dunkle Ereignisse aus Alis Leben und man fühlt schnell mit ihr mit, nachdem sie abrupt aus Dans Leben verschwindet. Diese innige Verbindung die Ali und Dan schon in ihrer Jugend spüren und auch durch das gemeinsame Interesse an der Musik wird sehr deutlich rübergebracht. Eine Liebe so unbestreitbar und in sanften Worten beschrieben, dass man so sehr auf ein glückliches Ende für beide hofft. Mitten im Leben und eigenen Familien finden die beiden Hauptfiguren wieder den Kontakt zueinander. Sie kommunizieren auf eine Weise wie sie es am besten können: mit Musik. Sie teilen sich Lieder und stellen gemeinsam eine sorgfältig kuratierte Playlist her. Die Titel von Liedern und Namen von Interpreten hat die Autorin sehr clever eingefädelt und man befindet sich schnell in der Zeit der Vergangenheit. Die gewählten Hintergrundkulissen sind sehr glaubhaft porträtiert. Sowohl das kühle England/Schottland als auch das warme Australien haben es mir angetan. Die Nebencharaktere sind wirklich bezaubernd. Vor allem Beatriz, Sheila und Dora in Australien, die so fürsorglich und liebevoll Ali gegenüber sind, und auch Alis jüngste Tochter Stella. Die Beziehung die Ali mit ihrem Bruder Peter hat ist ebenfalls sehr rührend, sowie Dans Vater Bill. Diese Figuren haben dem holprigen Zueinanderfinden von Ali und Dan abgerundet, denn ihre positiven Eigenschaften haben einen Schimmer Hoffnung beigefügt. Insgeheim ein sehr angenehmer Roman, der sich ohne große Probleme wegliest und man schnell ins Geschehen hineingeführt wird. Es ist gar nicht kitschig, sondern liebevoll und ernst, kommt mit seinen Höhen und Tiefen, die Handlungen beider Protagonisten nachvollziehbar und real. Es werden eine Bandbreite an Emotionen authentisch rübergebracht und nicht alles ist immer warm und fröhlich. Ich mag wie die Musik in dem Buch ein Thema spielt und aufzeigt, dass über Kilometer weit weg sie Menschen doch näherbringend kann und einem auch Trost spendet. Zugleich ermöglicht sie einem sich in verschiedene Zeiten zu transportieren, und dass man sich in Momenten und Erinnerungen wiederfinden kann. Ein Gesamterlebnis wie eine schöne Reise in die Vergangenheit, voll Nostalgie und guter Musik und eine Liebe, die den Test der Zeit besteht. Diese Klappenbroschür enthält eine Liste mit allen Titeln der Lieder die Ali und Dan ausgetauscht haben und welche man sich auf Spotify in einer Playlist anhören kann, was ich wirklich als ein schönes Extra finde.

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Die erste Liebe bleibt

Von: lesebrille

04.08.2020

Das war die schönste Zeit von Jane Sanderson aus dem Goldmann Verlag, zeigt schon im Cover,dass es hier um die Liebe geht. Mann und Frau , gezeichnet in einem Herz. Und hier geht es um die erste wahre Liebe,die für immer unvergessen ist. Dazu auch um viel Musik aus früheren Zeiten.Die Musikhinweise sind sehr inspirierend. Allison,erfolgreiche Bestsellerautorin in Australien bekommt über Instragram eine Musiknachricht ihres Jugendfreundes Dan,ihrer ersten großen Liebe. Die Gründe der Trennung erfährt der Leser erst später, der Roman wechselt in den Zeiten mit zwei verschiedenen Zeitebenen, früher 1978, als die Liebe begann und 2012/ 2013 als es wieder Kontakt zwischen Allison und Dan gibt. Aber kann man die alten Gefühle wieder heraufbeschwören und was ist mit dem Leben das sie beide bisher getrennt gelebt hatten mit anderen Partnern und Familien? England und Australien liegen ja auch nicht so mal kurz um die Ecke. Das Buch hat mir vom Schreibstil und der Idee her gut gefallen, aber einiges war mir dann doch zu offensichtlich und vorhersehbar.

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