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Rezensionen zu
Das war die schönste Zeit

Jane Sanderson

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Eine Frage an alle Ü40-Leser hier: Erinnert Ihr Euch noch an die Mixtapes, die guten alten Audiocassetten, auf denen man seinerzeit Songs aus dem Radio aufgenommen hat? Ich jedenfalls sehe mich noch da sitzen, jeden Freitag Abend, wenn auf Bayern 3 die Hitparade kam, mit zwei Fingern über den Aufnahmeknöpfen meines Cassettenrekorders schwebend und mich ärgernd, wenn der Moderator mal wieder dazwischengequatscht hat. Ein solches Mixtape spielt auch eine große Rolle in diesem Roman, denn die 16-jährige Alison bekommt 1978 von ihrem ersten Freund Daniel ein solches Mixtape geschenkt. Die Liebe zur Musik ist etwas, was sie beide verbindet, doch sonst steht ihre Liebe unter schwierigen Vorzeichen: Obwohl beide in der Arbeiterstadt Sheffield, geprägt von der Stahlindustrie, aufwachsen, so lebt Daniel doch sehr behütet in einer intakten Familie mit Mutter, Vater und zwei Geschwistern. Alison hingegen hat einen älteren Bruder und sie beide kümmern sich um ihre alkoholkranke alleinerziehende Mutter, fürchten sich vor deren wechselnden, oft gewalttätigen Liebhabern und müssen beide schwer arbeiten, um wenigstens das Nötigste zum Leben zu haben. Alison schämt sich vor Daniel und verheimlicht ihm, wo sie wohnt. Dennoch sind die beiden miteinander glücklich, bis sich die Ereignisse bei Alison daheim überstürzen und sie nur noch einen Ausweg sieht: Flucht. Daniel ist verzweifelt, er braucht Jahre, bis er über den Verlust hinweg kommt. Doch die Zeit heilt bekanntlich alle Wunden und so leben alle beide gut 30 Jahre später ein geordnetes Leben: Daniel ist Musikjournalist und wohnt mit Frau und erwachsenem Sohn in Edinburgh. Alison ist ebenfalls verheiratet, hat zwei fast erwachsene Töchter und ist in Adelaide, Australien, heimisch geworden. Seit kurzem ist sie eine erfolgreiche Bestsellerautorin, plötzlich muss sie Interviews geben und ihr Ruhm reicht bis nach England. So wird Daniel eines Tages auf Alisons Twitter-Account aufmerksam und sieht sich plötzlich einer Flut von Erinnerungen ausgesetzt. Er will mit Alison Kontakt aufnehmen, weiß aber nicht so recht wie. Also schickt er ihr kurzerhand den link zu Elvis Costellos Song „Pump it up“, mit dem sie beide viele gemeinsame Erinnerungen verbinden. Und tatsächlich antwortet ihm Alison, schickt ihm ebenfalls den link zu einem Song aus ihrer gemeinsamen Vergangenheit. So beginnt eine Art Konversation über Musiktitel, die zwischen den Kontinenten hin und her geschickt werden. Und beide tauchen immer mehr ein in ihre Vergangenheit, erinnern sich an längst vergessen geglaubte, letztlich aber doch nur verdrängte Gefühle. Die Frage „Was wäre gewesen, wenn…“ drängt sich immer mehr in den Vordergrund. Wie hätte sich ihrer beider Zukunft entwickelt, wenn Alison damals nicht überstürzt das Land und Daniel verlassen hätte? Wären sie immer noch zusammen? Miteinander glücklich? Vielleicht sogar glücklicher, als sie es jetzt mit ihren jeweiligen Partnern sind? Fragen über Fragen und schließlich setzt sich Daniel kurzentschlossen ins Flugzeug und fliegt ans andere Ende der Welt, um Alison wiederzusehen. Doch das ist noch lange nicht das Ende der Geschichte… Dieser Roman hat mich von der ersten Seite an gepackt. Er ist abwechselnd aus Alisons und aus Daniels Perspektive geschrieben und spielt auf zwei Zeitebenen, einmal im Jahr 2012 und einmal in den Jahren 1978/79. So bleibt es immer spannend und erst ganz allmählich erfährt man als Leser von der zart aufkeimenden Liebe zwischen Alison und Daniel und von all den Vorfällen, die zum abrupten Ende ihrer Beziehung geführt haben. Man schwelgt mit ihnen in Erinnerungen, zweifelt mit ihnen, leidet mit ihnen – und das alles wird untermalt vom Soundtrack der späten 1970er Jahre. Die Playlist zum Roman – also quasi das Mixtape von damals – kann man sich auf der Webseite des Goldmann-Verlags anhören. Ich muss zugeben, ich kannte nicht jeden Song, der im Buch vorkommt (ich bin eher ein Kind der 1980er Jahre), aber nun bin ich sehr neugierig geworden und werde mir all diese Songs jetzt in Ruhe zu Gemüte führen. Fazit: Ein wundervoller Roman über die erste große Liebe, über Jugenderinnerungen und über Musik, ganz ohne Kitsch und Verklärung, nostalgisch und doch realistisch. Absolute Leseempfehlung!

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Eine Zeitreise

Von: Lesemama

22.08.2020

Zum Buch: Dan war der erste Junge, den Alison geliebt hat. Der Erste, der ihr eine Musikkassette aufnahm. Aber das ist dreißig Jahre her, und Ali hat schon lange nicht mehr an ihn gedacht. Genauso wenig wie an den Tag, an dem sie ihr altes Leben überstürzt hinter sich lassen musste. Bis sie eine Nachricht von Dan erhält. Für einen kostbaren Moment ist Ali keine mitten im Leben stehende Frau und Mutter von fünfzig Jahren. Es ist wieder 1978. Sie ist sechzehn und zurück in ihrer Heimatstadt Sheffield, tanzend in zu engen Jeans. Und als Dan ihr ein Lied von damals schickt, muss Ali sich fragen: Was, wenn all das, was hätte sein können, noch vor ihr liegt? Meine Meinung: Angetan vom Klappentext, das Cover finde ich nicht so toll, wollte ich das Buch unbedingt lesen. Und ich fühlte mich gleich wohl, zurück in meine Kindheit versetzt konnte ich es so nachempfinden was 1979 geschah. Die Zeitreise berührte mich, aber auch die anderen Zeiten waren bewegend beschrieben. Überhaupt hat die Autorin einen sehr gut zu lesenden Schreibstil und schaffte es, mich zu fesseln. Was die beiden erlebten, berührte mich sehr. Dazu noch die beschriebene Musik. Ein ganz wunderbarer Roman und ein besondere Zeitreise. Auf jeden Fall empfehlenswert.

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1979: Alison Connor wächst gemeinsam mit ihrem Bruder Peter als Tochter der alkoholkranken Catherine in Sheffield auf. Dort hat sie es nicht leicht und schämt sich sehr für die Umstände unter denen sie lebt. Als sie Daniel Lawrence kennen und lieben lernt, öffnet dieser ihr die Türe zu einer normalen Familie, die sie herzlich aufnimmt und ihr zeigt, wie es auch sein kann. Die Beiden sind tief verbunden durch ihre Liebe, aber sie lieben auch die Musik, die für sie eine eigene Sprache ist. 2012/2013: Dan und Ali leben mittlerweile in zwei komplett unterschiedlichen Welten. Alison, die in Australien nur noch Ali genannt wird, lebt auf einem weit entfernten Kontinent, ist erfolgreiche Autorin, mit Michael verheiratet und hat zwei Töchter. Daniel lebt in Edinburgh, verdient sein Geld mit dem Schreiben über Musik, ist mit Katelin seit 30 Jahren in einer Beziehung, aber nicht verheiratet und hat mit ihr einen Sohn. Durch einen Zufall bei Twitter begegnen sie sich wieder in der virtuellen Welt und beginnen, sich Songs aus ihrer gemeinsamen Vergangenheit hin und her zu schicken. Doch keiner weiß, wohin das führen wird... Jane Sanderson hat hier ein sehr besonderes Buch geschrieben, das mich in eine Zeit entführt hat, in der ich (leider) noch nicht gelebt habe, die aber sehr verlockend klingt, wenn man sich die Musik anhört. Durch die Playlist im Einband, hatte ich sofort einen Einblick in die Lieder, die die beiden Protagonisten miteinander verbinden und ich muss sagen, sie gefallen mir auch. Der Schreibstil ist einfach und flüssig zu lesen und die Gestaltung durch die Orts- und Zeitwechsel ist sehr interessant und fördert das Lesevergnügen. Das Buch hat mir sehr gefallen, da es sich wie eine Zeitreise in eine mir unbekannte Zeit angefühlt hat. Auch die Liebe zur Musik der Protagonisten ist ansteckend. Die vielen emotionalen Stellen haben das Buch fesselnder und interessanter gemacht.

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Nichts berührt uns wie Musik

Von: Gonozal

21.08.2020

Allgemeines: Das Buch hat 510 Seiten unterteilt in 30 Kapitel und wurde von Jörn Ingwersen aus dem englischen übersetzt. Auf der Rückseite des vorderen Covers sind die Titel des Mixtape aufgelistet, die man sich auch bei Spotify anhören kann. Mein Eindruck: Musik gehört neben Gerüchen zu den dengen, die uns am ehesten Erinnerungen zurückrufen. Irgendwie ist eigentlich fast jeder Lebensmoment mit einem Song verknüpft. So auch bei Ali und Dan, den Protagonisten dieser Geschichte. Ende der 1970-er Jahre waren sie ein musikbegeistertes Paar und verbrachten ihre Jugend gemeinsam in der englischen Kleinstadt Sheffield. Sie hatten ansonsten nicht viel gemeinsam, wuchsen in völlig unterschiedlichen Verhältnissen auf und besuchten auch nicht die gleiche Schule. Nach einem schrecklichen Vorfall verlässt Alison England und bricht alle Brücken hinter sich ab. Die Geschichte wird von einem allwissenden Erzähler abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten erzählt. Dabei wechseln auch die Zeitebenen von der gemeinsamen Zeit in Sheffield 1979 ins Jahr 2012 nach Adelaide/Australien und Edinburgh/Schottland, wo Ali und Dan jeweils leben ohne voneinander zu wissen, wo der jeweils andere ist. Beide habe in den mehr als 30 Jahren ihrer Trennung eine Familie gegründet und ein bzw. zwei Kinder großgezogen. Erst ein Zufall bringt sie wieder in Kontakt miteinander, der dabei erst mal auf das Zusenden von Musiktiteln beruht. Nach einer persönlichen Begegnung scheint alles gut zu verlaufen, aber das Leben spielt anders als gedacht. Es wird eine noch eine Zeit dauern bis die beiden sich wiederfinden. Das Erzähltempo des Buches ist recht gemächlich und wird nur am Ende etwas rasanter. Die Charaktere wirken glaubhaft und man kann sich gut in sie hineinfühlen. Fazit: Das Buch hat mich gut unterhalten, vielleicht auch, weil Ali und Dan ungefähr mein Jahrgang sind. Ihr Mixtape habe ich mir angehört. Nicht alle Songs sagen mir zu, aber zwei der Titel habe ich auch auf einer meiner Musiklisten auf dem Handy. Es ist eine hoffnungsvolle Geschichte darüber, dass man die erste Liebe nicht vergessen kann und wahre Liebe auch lange Trennungen überdauert. Ein Buch für alle, die Musik lieben und für die, die sich gerne an die 1970-er Jahre erinnern. Jüngeren wird einiges fremd vorkommen, aber das schadet der guten Unterhaltung auf keinen Fall.

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Wahre Liebe kennt keine Grenzen

Von: Sandy

21.08.2020

Die Liebesgeschichte, die über 2 Zeitebenen und sowohl aus der Perspektive von Alison als auch von Dan erzählt wird ging mir zu Herzen. Ich habe bis zum Ende mitgefiebert, mitgelacht und auch mitgeweint. Ob die beiden ihre Partner/Familien für die große Liebe aufgeben? Auch in meinem Leben spielt die Musik eine wichtige Rolle, deshalb fand ich die Verbindung in dem Roman wunderbar. Ich kann das Buch guten Gewissens empfehlen!

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Das war die schönste Zeit

Von: Sunni16

21.08.2020

Wir durften für Euch das Buch von Jane Sanderson "Das war die schönste Zeit" testen und sind begeistert. Eine leichte Sommerlektüre, eine Liebesgeschichte die in zwei Zeitebenen spielt, erzählt von zwei Personen. Eine Zeitweise zurück in die 1970-Jahre.

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Musik verbindet

Von: Rinni83

20.08.2020

In dieser Geschichte geht es um Alison. Das Mädchen mit den zwei Gesichtern. Auf der einen Seite die fröhliche Alison, Musik liebt und mit Daniel glücklich scheint. Dann gibt es da noch die andere Alison, die es zu Hause nicht mehr aushält. Die Alison, die von ihrem Bruder weggeschickt wird, weggeschickt in ein besseres Leben, auch wenn sie dafür alles zurück lassen muss. Auch Daniel. Die jugendliche Liebe Ende der 1970er-Jahre wird in Rückblenden geschildert und ist vor allem von den schwierigen familiären Verhältnissen von Alison geprägt. Die Gegenwart in den Jahren 2012/ 2013 zeigt uns, was aus den beiden geworden ist. Dan verheiratet, Vater eines Sohnes und gefragter Musikjournalist. Ali ist ebenfalls verheiratet, Mutter zweier Töchter und erfolgreiche Bestseller-Autorin. Beide haben sich ihr eigenes Leben aufgebaut und seit über 30 Jahren nichts mehr voneinander gehört. Bis Dan auf Alison's Twitter Account stößt. Plötzlich sind die Gefühle auf beiden Seiten wieder da, als wären all die letzten Jahren nicht gewesen. Diese erzeugen eine tiefe Sehnsucht, die schon fasst besessen wirkt. Die Idee hinter der Geschichte fand ich klasse. Die Umsetzung hat mir dann, leider nicht ganz so gefallen. Die Art der Kapitel hat mir persönlich gut gefallen, diese sind abwechselnd in 1978/79 und 2012/13 geschrieben und zeigen verschiede Perspektiven. Auch die Einbindung der verschiedenen Songs hat mir gefallen und der Geschichte Persönlichkeit gegeben. Leider fand ich das Buch an manchen Stellen leider ziemlich zäh und langatmig. Das Ende ist dann noch mal interessanter, trotzdem konnten mich beide Hauptprotagonisten nicht erreichen. Für mich blieben sie bis zum Ende unnahbar.  Was mich persönlich aber am meisten genervt hat, war Catherine. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass im Moment in sämtliche Bücher alkoholkranke Mütter eingebaut werden (weiteres Beispiel: “Denn das Leben ist eine Reise“). Ich finde dies immer ziemlich deprimierend und es zieht einen herunter, dass ich viele Seiten nur noch überfliege, um von dieser negativen Person wegzukommen. Fazit Trotz einiger positiver Aspekte, konnte mich das Buch leider nicht so überzeugen, wie ich es mir gewünscht hätte. Daher leider keine Empfehlung von mir.

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So viel zu sagen

Von: Kerstin Wilde

20.08.2020

Erst mal Danke an den Randomehouse Verlag für das kostenlose Rezensionsexemplar! Ich bin sehr dankbar über die Auswahl!! Normalerweise lese ich Thriller aber dieses Buch hat eine unglaubliche Tiefe und kann das wirkliche Leben sein!! Wer hat nicht schon mal dran gedacht wie es mit der ersten Liebe heutzutage sein könnte. Dieses Buch zeigt viele Parallelen zum realen Leben einer Beziehung! Der verdammte Alltag, das sich auseinander Leben, da man unaufmerksam ist oder gerade auf dem Beziehungsohr zuhört anstatt auf dem Sachohr oder Apellohr! Ja jede langjährige Beziehung kennt das doch. Routine..... man muss immer an einer glücklichen Beziehung arbeiten! Klar das Buch zieht sich wirklich in die Länge und es fiel mir oft schwer dran zu bleiben, aber es lohnt sich. Ich habe Hochachtung an die Schriftstellerin, dass sie so versiert mit Musik ist. Leider auch nicht mein Fall, die Musikauswahl! Erst wollte ich nur 3 Sterne geben aber es ist 4 wert. Es hat mich bereichert da so viele Facetten gezeigt wurden. Vielleicht gibt es auch manchen Mut! Manche trennen sich aus Angst nicht, aber leider ist das Leben so, dass immer jemand verletzt wird! Sie schreibt wirklich sehr liebevoll, egal um was es geht, teilweise aber auch pragmatisch wo es eben angebracht ist! Dieses Genre ist absolut nicht mein Fall, aber dieses Buch ist es allemal Wert, es gibt zu denken! Danke dafür!!!!

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