Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die Traumdiebe

Cherie Dimaline

(22)
(37)
(26)
(10)
(2)
€ 11,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,99 [A] | CHF 17,00* (* empf. VK-Preis)

Nach einer großen Klimakatastrophe, die die Hälfte der Erdbevölkerung ausgelöscht hat, hat auch Frenchie seine Familie verloren. Er hat zwar in einer Gruppe von ganz unterschiedlichen Personen neuen Halt gefunden, wird aber wie die anderen auch gnadenlos von der kanadischen Regierung gejagt. Denn nur den indigenen Ureinwohnern der Wälder ist die Fähigkeit zu Träume geblieben, und nur durch ihr Knochenmark können die anderen Menschen diese Fähigkeit zurückerlangen... Mit „Die Traumdiebe“ hat die kanadische Schriftstellerin Cherie Dimaline ihren Debütroman vorgelegt und dabei besonders in ihrem Heimatland für Aufsehen gesorgt. Auch hierzulande ist das Buch mittlerweile erschienen und bietet auch für mich einige vielversprechende Ansätze, auch wenn der ganz große Wurf für meinen Geschmack nicht gelungen ist. „Die Traumdiebe“ setzt dabei nur wenige Jahre nach der heutigen Zeit an, die zwischenzeitlichen Ereignisse um Klimawandel und Naturkatastrophen, aber auch die von Menschen geführten Kriege werden (leider) nur sehr kurz angerissen. So entsteht der Eindruck, dass die Idee mit der fehlenden Fähigkeit zu Träumen etwas aus der Luft gegriffen scheint, anders als bei ähnlich gelagerten Dystopien wird zumindest mir der Zusammenhang nicht ganz klar. Auch die Handlung wirkt nicht immer auf ein bestimmtes Ziel ausgerichtet, oft geht es einfach nur um die Flucht von Frenchie und seiner neuen Familie vor dem Zugriff der Regierung. Das sorgt zwar für einige spannende Momente, ist aber mit der Zeit ein wenig repetitiv geraten und bringt dann nur wenige neue Elemente mit ein. Doch es gibt auch viele positive Aspekte von „Die Traumdiebe“. So hat mir besonders die sehr dichte und greifbare Atmosphäre des Romans sehr gut gefallen, man kann sich sehr gut in den Wald versetzen, in dem die Handlung zu großen Teilen spielt. Auch die Bedrohung für Frenchie und die anderen Charaktere ist immer greifbar, durch die Geschichten, die die anderen erzählen, wird auch stückchenweise die Idee mit den Träumen und der Rolle der indigenen Bevölkerung darin aufgedeckt. Während einige Figuren Statisten bleiben, beschreibt Dimaline andere ausführlich und greifbar, allen voran natürlich Ich-Erzähler Frenchie, aber auch andere Charaktere werden interessant geformt und mit einem präsenten Ausdruck versehen. Etwas schade fand ich, dass einige Ideen verpufft sind und nicht so recht zu einem Ende geführt werden. So gibt es aber auch noch genügend Lücken, die mit einer Fortsetzung des Romans gefüllt werden können. „Die Traumdiebe“ wartet mit einigen reizvollen Ideen auf, führt aber leider nicht allesamt vollständig aus. So bleiben manche der durchaus interessanten Grundsätze recht blass, weil sich die Geschichte im Mittelteil nur wenig fortzubewegen scheint. Etwas mehr Tempo hätte dem Roman da gutgetan, die Atmosphäre ist aber sehr dicht und eindringlich geraten. Auch die Charaktere sind insgesamt gut ausgearbeitet. Der letzte Funke wollte bei mir dennoch leider nicht überspringen.

Lesen Sie weiter

Eine Welt ohne Träume

Von: Nadine Grissemann

30.04.2020

Das dystopische Szenario zeigt dem Leser eine Welt nach der Zerstörung durch den Menschen und spielt in Kanada. Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildhaft gestaltet, weshalb es leicht fällt sich in die Geschichte hineinzuversetzen und mit den Figuren mitzufühlen. Bereits von der ersten Seite an wird man von der Geschichte gefesselt und erlebt zusammen mit dem Protagonisten sowohl Höhen als auch Tiefen. Die Geschichte und Kultur der Ureinwohner Kanadas als zentrales Thema des Buches wird zwar angerissen, hätte aber noch mehr in die Tiefe gehen können. Zudem fehlen vertiefende Erklärungen über den Hintergrund der Handlung. Beispielsweise darüber, was es mit der Fähigkeit des Träumens auf sich hat oder warum es zu dieser Klimakatastrophe gekommen ist. Dennoch regt der gesellschaftskritische Roman auf jeden Fall zum Nachdenken an. Zum Beispiel, wie wichtig Träume für unser alltägliches Leben und Erleben sind und wie stark sie in unserer Kultur verankert sind. Es ist kaum vorstellbar, wie sich ein Leben ohne Träume anfühlen würde. Das Buch gibt einen guten Einblick auf diese Frage und stellt treffend dar, was passieren würde, wenn Menschen nicht in der Lage wären zu träumen. Auch eine mögliche Entwicklung und Darstellung einer zukünftigen Gesellschaft wird im Buch aufgearbeitet und führt dem Leser vor Augen wie anders unsere Welt ohne die Fähigkeit zu Träumen ausschauen würde. Die Autorin verarbeitet in diesem Roman Themen, wie Unterdrückung, Vertreibung, sowie Verlust von Kultur, Sprache und Traditionen. Themen, welche auch heute noch sehr aktuell sind. Leider bleiben einige Fragen am Ende offen auf die man sich als Leser gerne eine klare Antwort gewünscht hätte. Möglicherweise kann die Fortsetzung, an welcher bereits gearbeitet wird, Aufschluss darüber geben.

Lesen Sie weiter

Anders als erwartet

Von: Ela Kerkhoff

30.04.2020

Bei dem Titel habe ich ein ganz anderes Buch erwartet. Denn wer ein Fantasy Abenteuer erwartet, kommt nicht so sehr auf seine Kosten. Aber es hat mir dann doch dank des schönen Schreibstils und der fabelhaften Charaktere gut gefallen. Der Schreibstil und die Leidenschaft der Autorin sind spürbar und sie macht einfach alles für den Leser greifbar. Ich bin wirklich positiv überrascht worden von diesem Buch und ich hoffe das es noch viele lesen werden.

Lesen Sie weiter

Um ehrlich zu sein, habe ich mir nach dem Klappentext etwas völlig anderes von der Geschichte erwartet. Daher war ich nach den ersten Seiten auch zunehmend irritiert. Trotzdem hat mir insgesamt die Geschichte eigentlich ganz gut gefallen. Die Geschichte ist aus Sicht eines jungen Ureinwohners geschrieben, der mit einer Gruppe von Versprengten auf der Flucht ist. Der Schreibstil und die Sprache sind ganz gut an das Niveau eines Jugendlichen angepasst und weisen auch manchmal (das ist jetzt nicht negativ gemeint) eine entsprechende Naivität auf. Das eigentliche Thema, die Traumdiebe, wegen dem ich das Buch hauptsächlich gelesen habe, kommt aber eigentlich während dem Hauptteil der Story nicht zum Tragen, sondern wirklich erst relativ am Ende. Mehr ging es eigentlich um das Schicksal der verfolgten Indianer - wie gesagt, es hat mir auch gut gefallen, es war sehr einfühlsam und eindrücklich geschrieben, was diese Menschen erleiden mussten und wie verzweifelt sie versuchen, sich ihre Geschichte und Ihren Lebensstil zu bewahren. Das alles basiert zwar hier innerhalb eines fiktiven Settings, aber es entspricht natürlich auch in der Realität den Tatsachen, wie die Indianer behandelt wurden, und wurde nur ein wenig in die Zukunft versetzt. Die Idee hinter der ganzen Story finde ich allerdings einfach mega - dass die Menschen nicht mehr träumen können und man sich von den Ureinwohnern erhofft, zu erforschen, wie man dieses Debakel lösen kann. Ich hätte es allerdings vieeel toller gefunden, wenn da auf die Details - die Auswirkungen des Traummangels, die Ereignisse in den Forschungslaboren - in mehr als ein paar wenigen Absätzen eingegangen worden wäre. Doch die Geschichte wird ja nicht von einem allwissenden Erzähler geschildert, sondern eben komplett durch die Augen des jungen Frenchie, der nun mal nur seinen kleinen, örtlich begrenzten Ausschnitt der Welt sieht und von viel keine Ahnung hat. Was die Autorin wirklich gut kann ist, durch gewisse Bilder, manchmal nur einzelne Gegenstände und ein Gedanke dazu, eine gewaltige Stimmung und Atmosphäre herbeirufen. Dieses Gefühl des Alleinseins, des Gehetztseins, das vermittelt sie wirklich ganz herovrragend. Mit dem Prota habe ich zwar mitgefühlt, aber so richtig warm bin ich mit Frenchie nicht geworden. Irgendwie war er mir vom Denken und Verhalten her zu fremd. Was ich ein bisschen doof fand war, dass ich teilweise das Gefühl hatte, das hier unbedingt eine Romanze reingedrückt werden musste. Ich frage mich bei solchen Geschichten immer: Kaum treffen zwei etwa Gleichaltrige aufeinander, entsteht zwangsläufig eine Liebesgeschichte. Das ist mir irgendwie zu gewollt und die Handlung wäre auch ganz gut ohne dieses Intermezzo ausgekommen. Bewegt sich der Handlungsfluss während der ganzen Geschichte eher gemächlich, nimmt das Buch zum Ende hin einmal kurz aber heftig Fahrt auf und die Ereignisse überschlagen sich. Dann ist es auch schon vorbei. Auch fraglich ob es realistisch ist, das sich im riesigen Kanada ein paar vereinzelte kleine Menschengruppen schicksalhaft über den Weg laufen, und zwar genau die paar, die sich kennen.... aber egal, es ist ja "nur" eine Geschichte. Fazit: Nicht, was ich erwartet habe, trotzdem eine sehr gute Geschichte, die nachdenklich macht, aber trotzdem irgendwie packt und einen weiterlesen lässt. Mehr Drama als Action und Fiction, aber die Story hat trotzdem ein "Gewisses etwas" - von mir 4/5 Sterne.

Lesen Sie weiter

Passabler Schreibstil, interessante Idee, aber mich hat es nicht wirklich abgeholt. Beginnend damit, dass sich die Geschichte hauptsächlich um das indianische Volk dreht. Finde ich nicht tragisch, wirklich nicht. Ich hätte mir nur gewünscht, dass dies direkt am Anfang der Geschichte kommuniziert wird. Selbstverständlich hätte ich vor dem Lesen nochmal den Klappentext lesen können, aber das mache ich prinzipiell nicht, da es mir einfach schon zu viele Geschichten verdorben hat. Nachdem ich es irgendwann herausgelesen habe, dass es so ist, bekam die Geschichte für mich eine komplett andere Farbgebung, denn meiner Meinung nach sind die Ureinwohner ein sehr spezielles Volk – was nicht negativ gemeint ist. Auch versteht man diverse Aspekte der Geschichte (was bis zum Zeitpunkt der Erkenntnis geschah) besser. Die Leseprobe gefiel mir richtig gut, weshalb ich das Buch überhaupt lesen wollte und eigentlich war die Geschichte auch gar nicht schlecht, aber es fehlte das gewisse Etwas. Oftmals wirkte es etwas farblos und es mangelte an Tiefe. Lange war mir unklar was es genau jetzt mit den Traumdieben auf sich hat. Unlängst habe ich auch ein Buch über zwei Jugendliche gelesen, die auf der Flucht durch die Wälder waren. Auch hier bemängelte ich, dass Nebencharaktere zu wenig Aufmerksamkeit bekamen, aber ich muss gestehen, dass „Gelobtes Land – Hoop“ mich mehr abgeholt hat, als dieses Buch, denn ich verstand die Beweggründe besser. Ich muss gestehen, dass ich mich oftmals nicht hinein versetzten konnte. Die Handlungen waren für mich wenig plausibel oder schlüssig. Das soll jetzt nicht heißen, dass das Buch durchweg schlecht war, auf keinen Fall. Sonst hätte ich es auch gar nicht erst beendet. Es war einfach nicht komplett zufrieden stellend. Man könnte sagen, es war etwas unausgereift, denn Potential war sehr viel vorhanden. Wobei dazu nicht das Ende gehörte, denn das fand ich total überzogen. Klar, war es nett, weil es ein ganz besonderes Happy End war, aber irgendwie war es dann einfach zu viel, allein wegen dem was zuvor geschah. Dies war für mich so ein Moment, wo ich dachte: „Echt jetzt? Muss das sein?“ Ob ich die Fortsetzung lesen werde, weiß ich noch nicht. Vielleicht irgendwann einmal, aber aktuell muss ich sagen, dass dieser Band wohl ganz nett war, aber mich zu wenig überzeugen konnte. Sollte die Autorin eines Tages auf die Idee kommen ein Prequel zu dieser Geschichte zu schreiben, dann werde ich diese auf alle Fälle lese, denn ich denke, dass das vieles einfacher macht. Nicht, dass ich mich nicht zurecht gefunden hätte, jedoch war es einfach ein unvollständiges Gefühl beim Lesen, da auch der Wandel und das Klimaproblem teilweise sehr in den Hintergrund gerückt sind. Fazit: Ein Buch, auf das ich mich sehr gefreut hatte, aber es aus meiner Sicht etwas mehr Farbe, Tiefe und Spannung gebrauchen könnte.

Lesen Sie weiter

Ich würde vom RandomHouse Verlag ausgewählt an einer Testleseraktion teilzunehmen, weshalb ich das Buch kostenfrei erhielt. Ohne zu viel zu verraten, handelt es sich bei „Die Traumdiebe“ von Cherie Dimaline um einen Dystopischen Roman mit Handlung in Kanada. Da mich Bücher mit Apokalyptischer Handlung sehr Interessieren, hatte mich das Buch direkt angesprochen und war entsprechend Motiviert mit dem Lesen zu beginnen als ich dieses in meinen Händen halten konnte. Trotz einiger kleiner Hindernisse, dazu später mehr, hat mich das Buch nach dem beginnen gefesselt und war innerhalb von zwei Tagen, trotz der stolzen Summe von 299 Seiten schon durchgelesen. Vieles ist bereits durch den Klappentext verraten, dass Frenchie seine Familie verlor, dass er aufgefunden wurde von seinesgleichen, dass er sich verlieben wird und das noch etwas Schicksalhaftes geschehen wird. Trotz das bereits vieles Erwähnung findet, ist ein lesen des Buches durchaus empfehlenswert, dass dies nur eine grobe Zusammenfassung ist und man einiges erst durchs lesen erfährt oder auch versteht. Kommt man zum Buch an sich, kann man sich auf ein schönes Hardcover freuen, welches ohne Umschlag mit einer geprägten Feder markiert ist und dessen Name am Rande erscheint. Durch den Einband selbst, erfährt man das es sich bei die Traumdiebe nicht um einen einzelnen Band handelt sondern bereits an einer Fortsetzung gearbeitet wird, auf welche ich mich ungemein freue bereits. Positiv anzumerken ist, dass die Geschichte Hauptsächlich aus der Sicht von Frenchie erzählt wird. Ein großer Wechsel der Erzähler bleibt somit aus, ausgenommen die ein oder andere Geschichte die inmitten dieses Buches erzählt wird. Ansonsten hat dieses Buch seine Höhen und Tiefen, es passiert schreckliches aber auch schönes. Man hat eine Hauptfigur die weder zu Stark, noch zu schwach, noch zu mitleidig ist oder zu selbstsicher. Frenchie hat wie auch das Buch seine Höhen und Tiefen und es ist Interessant dabei zuzuschauen. Ein paar kleine Negative Anmerkungen zum Buch und dessen Geschichte. Zwar problemlos zu lesen, aber fehlen mir meiner Meinung nach oftmals ein paar Zeitangaben. Weder weiß man genau in welchem Jahr das Buch spielt, noch wie viele Jahre, Monate oder Wochen zwischen den einzelnen Kapitel vergangen sind. Hin und wieder gibt es eine grobe Zeitangabe, mehr jedoch ist leider nicht ausreichend. Ebenfalls etwas störend, aber verzeihbar ist das es einige Stellen gibt in welcher die Ureinwohner in ihrer eigenen alten Sprache sprechen und man nur grob erahnen kann was dieses bedeutet. Eine kleine Erklärung zu Anfang oder zum Ende des Buches über diese Worte und Sätze wäre hin und wieder mal hilfreich gewesen und sicherlich auch Interessant. Ebenfalls interessierter wäre ich gewesen genau zu erfahren wie alles passiert ist… man erfährt leider nur grob bis gar nicht wie genau alles geschehen ist. Wie und wann die Schulen erbaut wurden, was es mit der Fähigkeit des Träumens auf sich hat und wie es zu den Klimakatastrophen kam, welche durchaus mal Erwähnung fanden. Wer sich davon jedoch nicht abschrecken lässt, kann sich auf eine durchaus tolle und auch Interessante Geschichte mit seinen Höhen und Tiefen freuen.

Lesen Sie weiter

nicht das, was ich erwartet hatte

Von: Irina aus Hof

28.04.2020

Der Klappentext ist spannend, das Cover toll, so dass ich nur kurz überlegt habe, ob ich das Buch auch noch mitnehme oder nicht. Leider ist die Story weit hinter dem Klappentext zurückgeblieben. Der Schreibstil, von vielen als flüssig bezeichnet, enthält viele Sätze, die einfach keinen "Sinn" machen, denen eine Erklärung fehlt bzw. aus dem Zusammenhang gerissen zu sein scheinen. Eventuell liegt es auch an der Übersetzung ... keine Ahnung. Mir erschloss sich von Anfang an nicht, was da eigentlich los ist und wer warum auf der Flucht ist. Stattdessen erhält man "Geschichten", die mit der Sache an sich - für mich jedenfalls - nichts zu tun haben. Die Figuren haben seltsame bis unaussprechliche Namen, was es auch nicht einfacher macht. Schade eigentlich, dass die Story so weit hinter dem Klappentext zurückbleibt. Und ich glaube auch nicht, dass es daran liegt, dass ich weit älter bin, als die Zielgruppe. Den zweiten Sterne gibt es für das tolle Cover, das fünf verdient hat.

Lesen Sie weiter

Klappentext „Kanada nach der Klimakatastrophe: Die Welt ist hart und unmenschlich geworden. Die Menschen haben die Fähigkeit zu träumen verloren. Nur die wenigen überlebenden Ureinwohner können es noch – und werden deswegen gnadenlos gejagt. Der 16-jährige Frenchie hat so seine ganze Familie verloren. Aber er hat eine neue gefunden: Träumer wie er, die gemeinsam durch die Wildnis des Nordens ziehen, immer auf der Flucht vor den Traumdieben. Ein paar Kinder und Jugendliche, einige Erwachsene und die wunderbare, rebellische Rose. Kann die Macht ihrer Geschichten und das Wissen ihrer Ahnen sie schützen?“ Gestaltung Das Cover finde ich ziemlich interessant, was vor allem an der Spiegelung liegt. Auf der oberen Bildseite sieht man Berge, während man darunter die Spiegelung dieser Berge in einer Art See erkennen kann. Durch viele kleine Striche, die aussehen wie Regen, muss man sich aber sehr genau auf das Bild konzentrieren, was es wiederum noch interessanter macht, das Cover zu betrachten. Auch finde ich es interessant, dass am oberen Bildrand wieder eine gespiegelte Fläche zu sehen ist, dieses Mal sieht es aus wie eine Wasseroberfläche, auf die ein Tropfen gefallen ist. Meine Meinung Da ich gerne dystopische Bücher lese, war ich gespannt, was mich bei „Die Traumdiebe“ erwarten würde, denn in dieser Geschichte hat die globale Erwärmung weitreichende Folgen. Die Menschen können nicht mehr träumen und nur die indigenen Völker haben sich diese Fähigkeit bewahrt. Protagonist Frenchie ist einer von ihnen und er wird für seine Fähigkeit zu träumen gejagt. Wie werden die Indigenen handeln: werden sie weiter fliehen oder ihr Wissen mit den Traumlosen teilen? Etwas schade fand ich ja, dass das Setting und der Weltentwurf nicht so genau beleuchtet wurden. So erfuhr ich zu Beginn zwar von Klimakatastrophen, Kriegen und Krankheiten durch die die Menschheit radikal dezimiert wurde, aber den Zusammenhang zu den Träumen habe ich nicht so ganz verstanden. Warum sind Träume so wichtig? Hier hätte ich gerne genauere Erklärungen gehabt, um das Grundkonzept, das ja nun mal dem Buch zugrunde liegt und auf dem alles fußt, besser verstehen zu können. So war ich allerdings eher verwirrt und hatte Fragezeichen über dem Kopf. Auch fand ich die Handlung etwas trocken und anstrengend. So besteht sie hauptsächlich aus der Flucht der Träumer durch die Wildnis des Nordens. Sie übernachten im Freien, jagen, erzählen sich Geschichten und tun eben, was man tut, wenn man in der freien Natur ist. Das war mir persönlich zu eintönig. Zwar gibt es noch eine Liebesgeschichte, aber auch die konnte es nicht retten. Die einzigen Highlights waren für mich die Szenen, in denen es dramatisch und actionreich zuging. Hiervon hätte ich gerne mehr gehabt und sie auch etwas ausgiebiger erlebt, da sie doch zu kurz kamen. Gut war allerdings die Thematik des Buches, denn die Autorin befasst sich mit indigenen Völkern und dem Umgang der Menschen mit diesen. So geht es um die Vertreibung und Unterdrückung der indigenen Ureinwohner und es wird bewusst, dass sie noch immer eine Sonderstellung in der Bevölkerung innehaben. Vor allem vor dem Hintergrund, dass die Autorin selber eine tiefe Verbindung zur indigenen Bevölkerung hat. Auch ihr Schreibstil konnte mich mit schönen Weisheiten und einer starken Bildgewandtheit überzeugen. Fazit Leider war mir die Handlung von „Die Traumdiebe“ zu eintönig und die actiongeladenen Szenen, die viel Potenzial hatten, kamen leider zu kurz. Auch die Erklärungen zum Aufbau der Welt waren mir zu schwammig, weswegen ich gerade in Bezug auf die Zusammenhänge zur Bedeutung der Träume etwas verwirrt war, da nicht klar raus kam, warum Träume so wichtig sind. Das Thema des Buches ist aber ein sehr wichtiges und es hat mich total überzeugt, denn es geht um die indigene Bevölkerung und wie mit ihnen umgegangen wird. Gute 3 von 5 Sternen! Reihen-Infos Einzelband (?)

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.