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Rezensionen zu
Gwendys Zauberfeder

Richard Chizmar

Gwendy-Reihe (2)

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Vor 25 Jahren hat Gwendy Peterson den Wunschkasten zuletzt in den Händen gehalten. Dieser Wunschkasten hat einige unschöne Ereignisse mit sich gebracht, weshalb sie ihn schnell loswerden wollte. Jedoch kehrt genau dieser Wunschkasten wieder in ihr Leben zurück. Und als würde das nicht reichen, kommt das Böse ebenfalls in Castle Rock wieder. Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar vom Bloggerportal erhalten, vielen Dank dafür! Das beeinflusst jedoch in keiner Weise meine Meinung! Vorab möchte ich noch kurz anmerken, dass ich den ersten Teil der Reihe nicht gelesen habe und mir für den zweiten Band überhaupt kein Vorwissen gefehlt hat. Gwendy ist eine sympathische und erfolgreiche Frau. Sie ist Kongressabgeordnete und eine Frau, die nicht vergessen hat wo sie herkommt und immer bodenständig geblieben ist. Gwendy ist eine unglaublich sympathische Person, die ich gerne begleitet habe. Richard Chizmar hat Gwendy authentisch und realistisch dargestellt, was mir ebenfalls total gut gefallen hat. Sehr gut gefallen hat mir auch die Entwicklung, die Gwendy in diesem Band durchmacht. Besonders interessant fand ich den Wunschkasten. Der lässt einem zum Rätseln über und bringt immer wieder neue Überraschungen mit sich. In diesem würde ich selber gerne mal einen Blick haschen. Das böse darf aber gerne dort bleiben, wo es hingehört. Ich möchte mir nur den Wunschkasten anschauen. Die Beschreibungen des Wunschkastens wurden sehr detailliert beschrieben, wodurch man einen fantastischen Einblick in diesen Kasten bekommt. Was ich ein wenig schade fand, war das die Geschichte ein bisschen vorhersehbar war. In der Geschichte sind Krimi und Fantasy Elemente vorhanden, was total zur gut Geschichte gepasst hat. Natürlich hat das der Geschichte überhaupt nicht geschadet. Dieses Buch ist was Lockeres und leichtes für zwischendurch und nicht tiefgründig. Aber das passt gut zur Handlung. Außerdem ging mir das Ende etwas zu schnell. Da hätte man meiner Meinung nach, noch etwas ausarbeiten können. Der Schreibstil von Richard Chizmar war für mich neu, da ich noch kein Buch von ihm gelesen hatte. Dennoch konnte er mich überzeugen. Manchmal hat er dennoch einige Dinge in die Länge gezogen, was man nicht hätte machen müssen. Das schadet jedoch überhaupt nicht der Geschichte. Der Schreibstil ist flüssig und spannend, wodurch ich an die Geschichte gefesselt wurde. ,,Gwendys Zauberfeder‘‘ ist eine tolle Geschichte gewesen, die man auch unabhängig vom ersten Band lesen kann. Als Leser wird man hier voll und ganz in die Welt des Wunschkastens gezogen und wir erleben eine Menge Gefühle und, Süßigkeiten und Glück. Ich habe dieses Buch innerhalb eines Tages gelesen, ohne einmal Pause zu machen. Abgesehen davon habe ich gesehen, dass es auch einen dritten Band der Reihe geben wird, auf den ich auch schon gespannt bin. Und den ersten Band werde ich mir jetzt auch noch holen und verschlingen!

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Als ich das Buch bekommen habe, war ich als erstes total fasziniert vom Einband. Dieser hat eine ganz besondere Holzhaptik und fühlt sich wirklich toll an! Das Format ist ziemlich klein und das Buch recht dünn, das mindert das Lesevergnügen aber nicht. Ich kannte die "Vorgeschichte" von Gwendy und dem Zauberkasten nicht, trotzdem habe ich gut ins Buch gefunden und auch wenn mir wahrscheinlich die ein oder andere Anspielung entgangen ist, konnte ich dem Inhalt gut folgen. Es lässt sich richtig schön lesen, der Schreibstil ist sehr angenehm und man fliegt nur so durch die Seiten. Die Protagonistin Gwendy war mir sehr sympatisch, sie lernt man eigentlich als einzige gut kennen. Auch die Atmosphäre mit dem winterlich weihnachtlichen Touch hat genau zu dieser Jahreszeit gepasst und war sehr gemütlich zu lesen. Der Magieteil war größtenteils recht dezent, nur gegen Ende hin ging es dann etwas aufregender zu. Die Handlung allgemein hat mir gut gefallen, nur der Anfang war mir etwas zu gemächlich. Wir begleiten Gwendy, die nun erwachsen ist, in einem kurzen Abschnitt ihres Lebens und erfahren, was wohl zwischen der Vorgeschichte und der Gegenwart passiert ist. Als der Zauberkasten wieder in ihrem Leben auftaucht, ist sie sowohl eingeschüchtert als auch fasziniert und das beeinflusst einige Geschehnisse in ihrem Umfeld. Insgesamt ist es eine schöne kurze Geschichte für Zwischendurch, die schnell zu lesen ist und gut unterhält.

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Vor mehr als zwanzig Jahren hatte Gwendy Peterson mit einem Mann Kontakt, der ihr einen besonderen Wunschkasten anvertraut hat. Inzwischen ist sie eine erfolgreiche Schriftstellerin und arbeitet zudem als Kongressabgeordnete. Ihr Leben läuft, so ihr persönlicher Eindruck, als Ehefrau und Mutter in geordneten Bahnen. Doch plötzlich taucht der Mann wieder auf und händigt ihr den Wunschkasten ein weiteres Mal aus. Genau zu dieser Zeit ist Sherrif Ridgewicks damit beschäftigt, ein junges Mädchen zu suchen, welches spurlos verschwunden ist. Zusammen mit dem Wunschkasten kommt Gwendy in ihrer Heimatstadt Castle Rock an, wo sich der Wunsch manifestiert, dass man das Mädchen finden und den Entführer zur Strecke bringen kann. Vor allem, da Gwendy ein überaus persönliches Motiv hat, auf die Kräfte des Wunschkastens zu vertrauen. Kritik: Richard Chizmar legt mit „Gwendys Zauberfeder“ den zweiten Roman vor, in dessen Mittelpunkt Gwendy Peterson steht. Den Auftakt Gwendys Wunschkasten hat der Autor noch gemeinsam mit Stephen King verfasst. Diesmal ist der King of Horror nur dahingehend beteiligt gewesen, dass er sich für das sechsseitige Vorwort verantwortlich zeichnete. Der eigentliche Plot von diesem Roman setzt, wie man schon erahnen kann, nicht unmittelbar an Teil 1 an, sondern beginnt viele Jahre später, sodass es der Leser jetzt mit einer erwachsenen Hauptfigur zu tun hat. Ein Zeitsprung, welcher der Idee gutgetan hat. So befinden wir uns nunmehr im Jahr 1999 und die USA wird von Präsident Hamlin regiert, der Donald Trump in kaum etwas nachsteht. Wo man bei „Gwendys Wunschkasten“ durchaus gemerkt hat, dass hier zwei Autoren am Werk waren, auch wenn ihre Schreibstile relativ ähnlich sind, liest sich „Gwendys Zauberfeder“ mehr wie aus einem Guss. Obwohl Richard Chizmar Anspielungen auf Werke wie „Dead Zone“ oder „The Green Mile“ benutzt, ist es ein eigenständiger Roman, der insbesondere davon lebt, dass die Hauptfigur voll zur Geltung kommt. Das persönliche Schicksal von Gwendy rührt den Leser an, gerade als sie in Versuchung gerät, den Kräfte des Kastens zu ihren Gunsten einzusetzen. Da stört es mich auch nicht, dass der kriminalistische Aspekt dieser Geschichte nicht ganz ausgereift ist. Mit rund 270 Seiten, die allerdings in einer sehr schönen Aufmachung daherkommen, ist der Platz natürlich dementsprechend begrenzt, sodass man hier ein paar Abstriche hinnehmen muss, die aber das Lesevergnügen nicht wirklich mindern. Vielmehr packt Chizmars Art des Erzählens, da seine ruhige, aber pointierte Ausdrucksweise überaus angenehm ist. An Ende ist man alles andere als enttäuscht und sieht gespannt dem Abschluss dieser kleinen Trilogie entgegen, bei der dann auch wieder Stephen King mitwirken wird. Wer den ersten Band kennt und mit Genuss gelesen hat, wird von „Gwendys Zauberfeder“ alles andere als enttäuscht sein. Richard Chizmar nimmt den Leser sehr gut an die Hand und legt den Fokus stärker auf die Entwicklungen der Figuren. Hinzu kommt, dass man auf jeder Seite merkt, wie wohl sich der Autor in Castle Rock fühlt. Daher unterhält der Roman überaus angenehm und weckt die Neugier auf ein drittes Wiederlesen mit dieser interessanten Hauptfigur.

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Nachdem mir der erste Band "Gwendys Wunschkasten", bei dem Stephen King und Richard Chizmar gemeinsam die Schreibfeder geschwungen haben, so gut gefallen hat, musste ich natürlich auch den zweiten Band dazu lesen. In diesem Band schreibt Richard Chizmar allein und ich war sehr gespannt, wie die Umsetzung dazu sein wird. Mir hat wirklich gut gefallen, dass der Autor an den Vorgänger Band gut anknüpft und man sozusagen auch noch mal eine Art Preview der vergangenen Geschichte bekommt. Gwendy ist es mittlerweile kein Kind mehr, sondern eine erwachsene Frau, die mir wirklich sympathisch war. Mir hat es wirklich gefallen die Geschichte mit Gwendy zu erleben und der Autor schafft es wirklich, die Geschichte am Laufen zu halten, so dass es sich auch wirklich flüssig und locker lesen lässt. An manchen Stellen hat die Geschichte ein wenig gehangen, aber selbst das hat der Autor wirklich sehr gut überspielt und gelöst. Wenn man den Namen Stephen King hört beziehungsweise liest, denkt man automatisch irgendwie jedes Mal an gruselige Geschichten oder auch Krimis, aber in diesem Buch muss ich sagen, kamen nur leichte Krimi-Elemente zum Einsatz und ich fand die Geschichte eher unterhaltsam statt gruselig. Natürlich kommt auch wieder der Zauberkasten aus dem ersten Band zum Einsatz und dieses Wiedersehen fand ich wirklich sehr süß beschrieben. Wie man aus dem Titel auch schon entnehmen kann, spielt diesmal eine Zauberfeder eine Rolle. Doch ich muss ehrlich sagen, dass mir dieses Element der Magie etwas in der Geschichte gefehlt hat, bzw. einfach untergegangen ist. Ich war teilweise auch wirklich überrascht, als ich gesehen habe, dass Gwendys Wunschkasten eine Fortsetzung bekommt, da der erste Band für mich schon sowas wie ein Schlussstrich hatte. Demnach war ich sehr gespannt, in welche Richtung sich das entwickelt und habe auch etwas gehofft, dass es etwas in die gruseligere Schiene geht, so wie man das auch von King kennt. Allerdings war es dann doch nicht so wie erwartet und die Geschichte schlich etwas vor sich hin. Zum Ende hin wurde es noch mal spannend, so dass auch ein dritter Band noch angeteasert wurde und ich dennoch jetzt auch gespannt bin, was im großen Finale sozusagen passiert. Zusammenfassend kann ich sagen, dass es wirklich eine unterhaltsame Geschichte für zwischendurch war, mit Spannungselementen die mir gefallen haben, allerdings war es kein Must-Read für mich.

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In ihrer Kindheit bekam Gwendy von einem seltsamen Mann den Wunschkasten und sie trug schwer an der Verantwortung. Sie konnte das Schlimmste verhindern und ihn „loswerden“. Inzwischen ist sie erwachsen, in der Politik tätig und nur noch selten in ihrer Heimat. Doch dann steht der Kasten plötzlich auf ihrem Schreibtisch und keiner weiß, wie er da hin kam. Zeitgleich sucht Sheriff Ridgewick nach verschwundenen Mädchen und Gwendy ahnt, dass da ein Zusammenhang besteht. Sie macht sich auf die Reise nach Castle Rock und kämpft gegen ihre inneren Dämonen und die Zeit … Auf dieses Buch hatte ich mich sehr gefreut, denn „Gwendys Wunschkasten“ in Zusammenarbeit mit Stephen King war sehr gelungen. Als Team arbeiten die beiden so gut zusammen, dass ich davon überzeugt war, auch im Alleingang klappt das bestens, zumal sich King von diesem Buch begeistert zeigt. Ich konnte leider weder mit der erwachsenen Gwendy noch mit der Geschichte wirklich warm werden. Es entstand keine Sogwirkung, wie ich das gewohnt bin. Auch funktioniert das „Geplänkel“ rund um die eigentliche Story hier einfach nicht. Die einzelnen Ereignisse sind schon einschneidend und bewegend, aber nichts will so wirklich unter die Haut und ans Herz gehen, selbst die Gruselelemente plätschern nur leicht und versanden dann im Nichts. Die Zusammenhänge werden nicht gut ausgearbeitet, sodass man immer irgendwie auf Aufklärung wartet. Das mystische Element, der Horrorfaktor, die Überraschung – alles bleibt nur ganz weit am Rande, außerhalb der Reichweite. Es ist, als würden Teile der Geschichte fehlen und man bekäme nur Fragmente des Ganzen. Chizmar redet viel, sagt aber nichts. Die Idee ist zauberhaft, um im Wortspiel beim Titel zu bleiben. Aber die Ausführung hat mir einfach nicht genug zugesagt, mich nicht überzeugt. Für mich ist es eine mittelmäßige Geschichte, die mit dem Ursprung und der kleinen Wendy „von damals“ nicht viel zu tun hat. Wieso die Story rund um Silvester 1999/2000 angesiedelt ist und das eine oder andere Element von damals anschneidet (vorneweg die „Computerpanik“), aber auch diese nicht zu Ende ausführt, bleibt mir auch unverständlich. Vielleicht als Vorbereitung für den finalen dritten Teil? Wer weiß, ich werde sehen. Schade – drei Sterne, mehr geht für diesen Band leider nicht.

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Im November 2017 erschien mit »Gwendys Wunschkasten« der erste Teil der »Gwendy Trilogie« in Deutschland. Hier lieferte Stephen King nicht nur die Idee, sondern brachte diese dann auch gemeinsam mit Richard Chizmar zu Papier. 4 Jahre später wurde jetzt Band 2 veröffentlicht. King hat nun Chizmar die (Schreib)feder überlassen und steuert lediglich das lesenswerte Vorwort bei. Aber Chizmar macht einen guten Job, knüpft lässig an die Story an und erzählt in einem lockeren und äußerst gefälligen Ton. Gwendy ist mittlerweile zu einer erfolgreichen, patenten und sympathischen Frau herangewachsen. Sie ist Kongressabgeordnete, Ehefrau und Tochter, die ihre Wurzeln nicht vergessen hat und bodenständig geblieben ist. Nach wie vor ist sie dem Leser unglaublich sympathisch. Chizmar ist es gelungen, seine Protagonistin authentisch zu zeichnen. Er trifft den Ton im gesamten Buch, die Geschichte liest sich flüssig, ist nie langweilig – obwohl streckenweise gar nicht so viel passiert. Es macht einfach Spaß, die Figuren zu begleiten. Die Geschichte selbst weist zwar leichte Krimi-Elemente auf, zerrt aber zu keiner Zeit an den Nerven oder veranlasst zum Nägelkauen. Hier und da ist die Handlung auch vorhersehbar. Aber das alles schmälert das Lesevergnügen nicht wirklich. Es ist und bleibt eine kurzweilige und unterhaltsame Lektüre. Ob bewusst oder unbewusst - die Geschichte erinnert oft an Kings »Dead Zone«. Und das hat mir wirklich gut gefallen. Punktabzug gibt es bei mir allerdings für das viel zu flott abgehandelte Finale – wo man sich doch so schön an das bisher unaufgeregt lockere Erzähltempo gewöhnt hatte. Fazit: Insgesamt keine anspruchsvolle aber äußerst vergnügliche Lektüre, die mich gut unterhalten hat. Ich freue mich auf den letzten Band und hoffe auch hier wieder auf eine so zauberhaft gestaltete Ausgabe wie es die bereits erschienenen beiden Werke sind. 3.5⭐︎ / 5⭐︎

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Die Umschlaggestaltung ist zauberhaft schön und gefällt mir sogar noch besser als das Cover vom ersten Band. Der Schreibstil von Richard Chizmar ist sehr detailverliebt, etwas komplex und stellenweise langatmig. Er entschleunigt den Text auf so umfangreiche Weise, sodass die Handlung leider eine gefühlte Ewigkeit braucht, um in die Gänge zu kommen. Da ich den ersten Band nicht gelesen habe, kann ich beide Bücher nicht miteinander vergleichen, allerdings war die Geschichte im ersten Teil - den anderen Rezensionen nach zu urteilen - wohl deutlich spannender und auch magischer. Der Einstieg in das Buch ist mir ehrlich gesagt etwas schwergefallen, da ich ihn eher schleppend und langweilig fand. Zu Gwendy konnte ich auch bis zum Schluss keine wirkliche Bindung aufbauen, da ihr Charakter einfach viel zu reserviert wirkte und mir ihr Leben zu perfekt dargestellt wurde. Auch die restlichen Charaktere waren seltsam blass, sodass mir ihr Schicksal relativ egal war. Spätestens nachdem besagter Zauberkasten auf der Bildfläche erschienen ist und wir als Leser*innen den Bezug zur Zauberfeder erfahren, hatte ich die große Hoffnung, dass die Handlung endlich an Fahrt aufnimmt. Doch zu meiner Enttäuschung spielte die magische Komponente in diesem Buch eine doch sehr untergeordnete Rolle. Stattdessen dümpelte die Geschichte größtenteils nur vor sich hin und entwickelte sich in eine Richtung, die mir weniger gut gefallen hat. Ich hatte das Gefühl, dass das Verschwinden der Mädchen und der Wunschkasten total in den Hintergrund gerückt sind und vielmehr Gwendys Leben im Mittelpunkt stand. Spannungstechnisch passiert hier wirklich nicht viel. Lediglich die Begegnung, die im letzten Teil der Story stattfand und die meiner Meinung nach toll inszeniert wurde, hat mir einen Hauch von Magie vermittelt, den ich so schmerzlich vermisst habe. 💫 Fazit: "Gwendys Zauberfeder" ist für mich ein Buch, das meine Erwartungen leider nicht erfüllen konnte. Ich habe die Geschichte ganz gerne gelesen, aber aus meiner Sicht ist es definitiv kein Must-Read. 3/5 Sterne 💫 Vielen Dank an das Bloggerportal und den Heyne Verlag, die mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.

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Inhalt: 1999. Seit den beunruhigenden Vorfällen um den mysteriösen Wunschkasten sind Jahre vergangen. Gwendy ist mittlerweile aus Castle Rock weggezogen, eine erfolgreiche Schriftstellerin geworden und seit kurzem sogar Kongressabgeordnete. Ihr Leben ist normal und verläuft in geregelten Bahnen. Das ändert sich schlagartig, als der Wunschkasten plötzlich wieder in ihrem Büro auftaucht – obwohl sie ihn eigentlich ein für alle Mal weggegeben hatte. Doch damit nicht genug: Zeitgleich häufen sich Vermisstenfälle in Castle Rock. Hängen beide Ereignisse zusammen? Persönliche Meinung: „Gwendys Zauberfeder“ ist der zweite Band der Gwendy-Trilogie. Anders als der erste Band „Gwendys Wunschkasten“, der in Mehrautorschaft von Stephen King und Richard Chizmar geschrieben worden ist, hat Chizmar den zweiten Band allein verfasst. King liefert nur ein Vorwort (6 Seiten), in dem er die Anfänge von Gwendy und der Zusammenarbeit mit Chizmar beschreibt. Dass „Gwendys Zauberfeder“ von einem Autor geschrieben worden ist, merkt man dem Buch an. Es wirkt stärker aus einem Guss als der Vorgängerband und der Erzählfluss ist gleichmäßiger, wodurch es sich flüssiger Lesen lässt. Man kann „Gwendys Zauberfeder“ auch ohne Kenntnis des Vorgängerbandes lesen, da die wichtigsten Handlungsteile von „Wunschkasten“ in „Zauberfeder“ kurz zusammengefasst werden. Wie schon „Wunschkasten“ wird auch „Zauberfeder“ von einer allwissenden Erzählinstanz erzählt, die die Leser*innen durch die Handlung navigiert. In Sachen vorausdeutende Kommentare nimmt der Erzähler sich aber – im Vergleich zum „Wunschkasten“ – eher zurück. Generell lässt sich „Zauberfeder“ schwierig in ein Genre einordnen. Es gibt durch die Vermisstenfälle und die Suche nach dem Täter Krimielemente, aber „Zauberfeder“ entfaltet keine typische Krimihandlung: Die Vermisstenfälle bilden nicht den Kern der Handlung und rücken eher an den Rand. Auch Horrorelemente kommen immer mal wieder vor (in Form des Wunschkastens oder bedrückender Gruselszenerien), aber auch Horror ist nicht das Hauptaugenmerk der Handlung. Der Wunschkasten, der in der Handlung des ersten Bandes eine prominente Rolle gespielt hat, wird im zweiten Band eher zu einem McGuffin. Im Fokus von „Gwendys Zauberfeder“ steht kein Gegenstand, sondern die titelgebende Protagonistin Gwendy (was eine konsequente Weiterentwicklung des ersten Bandes ist). Wie ging ihr Leben weiter, seitdem sie den Wunschkasten das erste Mal abgegeben hat? Wie geht sie mit dem erneuten Auftauchen des Wunschkastens um? Was wird dadurch in ihr losgetreten? Stärker in den Fokus rücken auch die Beziehung Gwendys zu ihren Eltern und ihre Eltern selbst, die in „Wunschkasten“ nur eine periphere Statistenrolle besaßen. „Gwendys Zauberfeder“ drängt dadurch insgesamt in Richtung Charakterstudie, vielleicht auch Sittengemälde des Alltags, ohne allerdings völlig in diesen Gattungen aufzugehen. Besonders an dem Kurzroman ist außerdem der Erzählstil. Er ist nicht effekthascherisch, eher ruhig und hauptsächlich deskriptiv; er rückt Castle Rock in ein diffuses Licht, das mal kalt, mal warm ist, und strahlt dadurch einen merkwürdigen Sog aus, sodass man das Buch kaum beiseite legen kann und durch die Seiten fliegt. „Gwendys Zauberfeder“ ist insgesamt ein Kurzroman, dem man kein allzu enges Genre-Korsett anlegen sollte, weil er sich verschiedener Traditionen bedient. Hürden bei der offenen Herangehensweise sind allerdings der Klappentext und der Beginn der Handlung. Beide säen Erwartungen an einen Krimi/Thriller, die die Handlung letztlich nicht völlig erfüllt, sodass man leicht enttäuscht werden kann. Geht man allerdings offen und unbeeinflusst von Genre-Erwartungen an „Gwendys Zauberfeder“ heran, erwartet die Leser*innen eine kurzweilige und interessante Lektüre mit einem besonderen Erzählstil. Mich hat der zweite Band jedenfalls auf Gwendys drittes und letztes Abenteuer, ihre „finale task“, neugierig gemacht.

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