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Rezensionen zu
Die Frauen von Kopenhagen

Gertrud Tinning

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Frauenbewegung in Kopenhagen

Von: Ulla Leuwer

23.05.2021

Meine Meinung: Die Geschichte beginnt mit der Schilderung, unter welchen, teilweise sehr gefährlichen Umständen die Frauen in einer Weberei arbeiten müssen. Außerdem erfahre ich viel über das Alltagsleben dieser Frauen. Nicht jede will dies hinnehmen und übt laut Kritik. Für Nelly und Marie endet dies sehr schlecht. Als Anna nach Kopenhagen kommt, kann sie es nicht glauben, was dort mit den Frauen passiert und setzt sich mit einer Frauenbewegung für Veränderungen ein. Ich fand das alles sehr interessant. Die Autorin schreibt im Nachwort zwar, dass dies ein Roman ist, aber sie hat auf tatsächliche Begebenheiten zurück greifen können. Fazit: Die Frauen haben vor über hundert Jahren vieles in Bewegung gesetzt, was teilweise vergessen wurde oder in diesem Ausmaße gar nicht bekannt war. Deshalb gebe ich für dieses Buch gerne eine Leseempfehlung. Begebenheiten in einem Roman wiedergeben sorgt für gute Unterhaltung und vor allem Information.

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Meine Meinung: Die Geschichte beginnt mit der Schilderung, unter welchen, teilweise sehr gefährlichen Umständen die Frauen in einer Weberei arbeiten müssen. Außerdem erfahre ich viel über das Alltagsleben dieser Frauen. Nicht jede will dies hinnehmen und übt laut Kritik. Für Nelly und Marie endet dies sehr schlecht. Als Anna nach Kopenhagen kommt, kann sie es nicht glauben, was dort mit den Frauen passiert und setzt sich mit einer Frauenbewegung für Veränderungen ein. Ich fand das alles sehr interessant. Die Autorin schreibt im Nachwort zwar, dass dies ein Roman ist, aber sie hat auf tatsächliche Begebenheiten zurück greifen können. Fazit: Die Frauen haben vor über hundert Jahren vieles in Bewegung gesetzt, was teilweise vergessen wurde oder in diesem Ausmaße gar nicht bekannt war. Deshalb gebe ich für dieses Buch gerne eine Leseempfehlung. Begebenheiten in einem Roman wiedergeben sorgt für gute Unterhaltung und vor allem Information.

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Sehr emotional

Von: Martina K.

19.05.2021

Das Buch hat mir sehr gut gefallen und der Schreibstil war sehr flüssig. Die Geschichte als solche hat mich in ihren Bann gezogen und ich habe fast alles miterleben können, obwohl manche Entwicklungen in dem Buch ich nicht erwartet hätte. Der Roman spielt in Kopenhagen Ende des 19. Jahrhunderts und über Kopenhagen wird auch einiges erzählt, so dass man sich fast vorkam mit durch die Strassen zu gehen. Das weibliche Geschlecht wurde früher nicht für "voll" genommen und musste sich den heutigen Stand richtig erkämpfen. Dies wird sehr gut dargestellt. Mit den Geschwistern habe ich mitgelitten und die Kälte manchmal auch in meinen Gliedern gespürt, die diese empfanden. Mehr möchte ich hier nicht verraten, denn dann wäre das Buch kein Erlebnis mehr. Ich empfehle dieses Buch jedem, der gerne über das Leben der Frauen Ende des 19. Jahrhunderts mehr erfahren möchte und über eine sehr emotionale und schicksalhafte Begegnung.

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Absolut lesenswert!!

Von: Aishee

17.05.2021

1885. Unmenschliche Arbeitsbedingungen herrschen in der größten Weberei in Kopenhagen. Rubens Tuchfabrik, die übrigens tatsächlich existierte, war einer der größten Arbeitgeber für Frauen. Auch Nelly und Marie arbeiten dort. Bis Marie bei einem Unfall am Webstuhl ums Leben kommt. Sie hinterlässt drei kleine Kinder. Nelly ist entsetzt, da der Unfall durch verschlissene Teile am Webstuhl herbeigeführt wurde. Sie kämpft um Aufklärung, doch keine der anderen Frauen hat den Mut, sich gegen den Arbeitgeber zu stellen. Anna, angereist aus Jütland, um ihrem Bruder zu helfen, trifft auf Nelly. Sie unterstützt Nelly und beginnt, gegen die Unterdrückung der Frauen zu kämpfen. Ein spannender historischer Roman um die Emanzipation der Frauen in der Arbeiterklasse, um das Aufbegehren gegen die Ungerechtigkeit und die Brutalität der Arbeitgeber. Gertrud Tinning hat das schwere und bedrückende Leben der Frauen in dieser Zeit sehr bildhaft dargestellt. Man kann richtig den Schmutz und den Schimmel in den erbärmlichen Wohnungen riechen. Absolut lesenswert!

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Nachdem Marie bei der Arbeit in einer Tuchfabrik schwer verletzt wird, versucht ihre Schwägerin Nelly die Umstände des mysteriösen Unfalls aufzuklären. Dabei entdeckt sie, dass die schlechten Arbeitsbedingungen in der Fabrik unter allen Umständen vertuscht werden soll. Vorsicht Spoiler: Jedoch wird auch Nelly im Zuge ihrer Ermittlungen schwer verletzt, was ihrem Liebhaber Johannes zugeschrieben wird. Nachdem Johannes verhaftet wurde, ,acht sich seine Schwester Anna auf den Weg nach Kopenhagen, um ihren Bruder zu entlasten. Dabei begibt sie sich auf einen verworrenen Weg in die Richtung der wahren Täter. Der Klappentext suggeriert, dass sich das Buch mit Nellys Geschichte befasst. Über den anderen Hauptcharakter Anna wird jedoch nichts erwähnt. Doch der zweite Hauptcharakter Anna ist leider nicht wirklich glaubhaft skizziert. Sie traut sich nicht, ihren ehemaligen Liebhaber in einem Gasthof anzusprechen und ist dann in Kopenhagen einer der führenden Köpfe der Frauenbewegung in der Tuchfabrik? Sie reist wegen ihrem Bruder nach Kopenhagen und besucht diesen nur einmal im Gefängnis, nachdem er verurteilt wurde und lässt sich dort abweisen? Außerdem macht die Nebengeschichte mit Helga in meinen Augen leider auch wenig Sinn. Warum hört die ganze Molkereigewerkschaft auf eine kranke Frau, die auf einmal beschließt, dass Sonntags die Milch nicht in die Molkerei gebracht werden darf? Fazit: Das Thema des Buches ist sehr spannend und gut geschrieben, leider ist aber der Charakter von Anna nicht gut durchdacht und widersprüchlich. Auch ist die Nebenhandlung mit Helga ist eher verwirrend.

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Insgesamt gebe ich dem Buch 3 Punkte. Es war nicht schlecht zu lesen. Dennoch bin ich mit der Geschichte und den Figuren nicht so richtig warm geworden.

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Worum geht’s? In einer Weberei stirbt eine Frau. Nelly, eine der Arbeiterinnen, versucht, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen, doch ihr werden nur Steine in den Weg gelegt und sie muss um ihre Stelle bangen. Immer wieder wird mit Kündigungen und Gehaltskürzungen gedroht und die Frauen in der Fabrik haben Angst um ihren Job und ihr Leben. Gelingt es Nelly, den Mord zu rächen und zugleich für bessere Arbeitsbedingungen für die Frauen zu kämpfen? Meine Meinung: Bei „Die Frauen von Kopenhagen“ von Gertrud Tinning soll es eigentlich um die Anfänge der Frauenbewegung gehen. Dabei webt die Autorin wahre Begebenheiten mit hinein, auch wenn das meiste wohl Fiktion ist. Wer sich allerdings nähere Einblicke in die Frauenbewegung erhofft, wird enttäuscht werden, da hierzu nur ganz am Anfang und am Ende des Romans ein paar Seiten geschrieben werden. Ich könnte mir eine Intensivierung jedoch gut in einem zweiten Teil vorstellen. Dennoch hat mich die Autorin gefesselt mit ihrer Darstellung der damaligen Zeit. Die Schwierigkeiten der Arbeiterklasse, den Arbeitsbedingungen in der Fabrik. Den Klassenunterschieden. Und auch der Darstellung des Lebens in der Stadt und auf dem Land. Nebenbei hat die Autorin noch einen Unfall mit in die Geschichte eingebracht, der eine Mordserie ausgelöst hat und die LeserInnen mit den spannenden Ermittlungen auf Trab gehalten. Zu Beginn lernen wir Nelly kennen. Sie arbeitet in der Fabrik, ist sympathisch, setzt sich für die anderen ein und will nur Gerechtigkeit. Im Laufe der Geschichte lernt sie dann Johannes, den Bruder von Anna kennen und lieben. Die beiden scheinen wie geschafften füreinander, obwohl Johannes ein Landmensch ist und sich nichts mehr wünscht, als ein Leben auf einem Bauernhof und Nelly mit dem Stadtleben etwas ganz anderes gewöhnt ist. Im zweiten Kapitel lernen wir dann Johannes Schwester Anna kennen. Sie war mir sofort sympathisch! An ihr sehen wir, wie die Frauen auf dem Land verschachert wurden zum Vorteil ihrer Familien. Aber Anna ist stark und geht ihren Weg. Ihre Entwicklung in Kopenhagen hat mir sehr gut gefallen. Wie sie versucht, ihrem Bruder und letztendlich auch Nelly zu helfen. Wie sie es immer wieder schafft, mit nichts doch etwas zu erreichen. Sie gibt nie auf. Steht immer wieder auf, egal, wie schlecht es ihr geht und will nur die Wahrheit ans Licht bringen und für Gerechtigkeit kämpfen. Eine wirklich beeindruckende Persönlichkeit, die man so nur bewundern kann! Auf ihrem Weg begegnet Anna Dagmar, Karen und Niels. Vor allem Karen, die sich für die Frauenbewegung einsetzt, gefällt mir gut. Sie ist eine resolute Person, die nicht viel redet, sondern einfach macht und immer für andere da ist. Auch Dagmar und Niels helfen Anna bei ihrem Kampf und ihrer Suche. Und ab dem Mord reißt auch die Spannung nie ab. Wie gesagt: Lediglich der Teil über die Frauenbewegung hat mir gefehlt, aber ich hoffe auf einen weiteren Teil, in dem tiefer in diesen Part der Geschichte eingetaucht werden könnte. Fazit: Mit „Die Frauen von Kopenhagen“ ist es Gertrud Tinning meisterhaft gelungen, die Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeitergesellschaft, insbesondere der Frauen, im 19. Jahrhundert bildhaft und lebendig darzustellen. Wir lernen Nelly und Anna kennen und begleiten sie auf ihrem Weg. Nelly, die für die Stellung der Frauen in der Fabrik kämpfen möchte und Anna, die einerseits diesen Kampf führt und andererseits einen Mörder sucht und sich auch hier nach Gerechtigkeit verzehrt. Das Buch ist lebendig, spannend, rasant und immer wieder absolut unerwartet! Lediglich die Frauenbewegung kommt etwas zu kurz, dennoch hat mich der Roman bis zum Ende gefesselt. 4 Sterne für dieses sehr gelungene Buch über den Beginn der Frauenbewegung und die Mordermittlungen im 19. Jahrhundert!

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Das Buch beinhaltet eine Geschichte von drei zusammenhängenden Hauptcharakteren und spielt Ende des 19. Jahrhunderts in Dänemark. Das Hauptthema ist die allgemeine Situation von Frauen und den allgemein menschenunwürdigen Lebens- und Arbeitsverhältnissen, die damals herrschten. Der Unterschied zwischen Arm und Reich in der Stadt sowie auf dem Land werden deutlich. Einige Frauen verbünden sich und kämpfen gegen die Ungerechtigkeit der Stellung der Frauen und die korrupte Art der Arbeitgeber, jedoch mit nur minimalen Erfolgen. Für Geld haben die Menschen damals alles getan, um überleben zu können, egal ob es sich um Mord oder Beihilfe handelte. Das Buch insgesamt hat zwar ein positives Ende, doch auf eine glücklich Wendung wartet man innerhalb der Geschichte vergebens, auch wenn man immer wieder die Hoffnung auf Besserung hat. Insgesamt ist es eine spannende Geschichte mit vielen unglücklichen Zufällen. Die Schilderungen der Autorin sind sehr detailliert und bringen die damalige Lage schockierend gut zum Ausdruck. Es ist ein toller historischer Roman.

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