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Rezensionen zu
Ein Hauch von Amerika

Petra Grill

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€ 13,00 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Der Roman von Petra Grill wird von zwei Handlungssträngen getragen, die sich nach und nach einander annähern. Sie beschreiben das Leben und den Werdegang der Hauptfigur Amelie bzw. Amy, die, um dem Naziregime zu entkommen, ihr Leben immer wieder neu ordnen muss. So ist sie durch die politischen Ansichten ihres Vaters, welche im damaligen Deutschland unerwünscht sind, gezwungen gleich zweimal eine neue Heimat zu suchen. Diese findet sie zunächst in Paris und dann in verschiedenen Städten der USA. Doch auch dort wird sie immer wieder vom Krieg eingeholt. Denn in Grills Roman werden vor allem die Kriegsfolgen thematisiert, sowohl aufgrund direkter Erlebnisse als auch indirekter. Einige psychischen Belastungen, die das Erleben des zweiten Weltkriegs mit sich brachten, finden in diesem Roman ihren Platz. Ängste, Aggressionen, Fremdheit, Einsamkeit als auch der Missbrauch von Alkohol sind einige der Auswirkungen, die hier geschildert werden. Weiterhin werden in dem Roman amerikanische und deutsche Gepflogenheiten während der Nachkriegszeit gegenübergestellt und beidseitig kritisiert. An dieser Stelle verdeutlicht dieser einerseits wie tief das braune Gedankengut in den Köpfen der Menschen verankert und andererseits, dass auch unter den Amerikanern ein gewisser Rassismus, wenn es um schwarz und weiß ging, vorhanden war. In ihrer Erzählung wechselt die Autorin zwischen der 3. Person, wenn sie sich Amelie widmet sowie der 1. Person bezogen auf Amy. Sprachlich kann man ihr gut folgen. Jedoch plätschert die Handlung so dahin. Eine Spannungsspitze ist nur an wenigen Stellen erkennbar. Während der restlichen Seiten lässt sie den Leser mit immer wiederkehrenden Handlungen und Aussagen allein. Eben weil die Handlung thematisch zwar gut gewählt ist, jedoch in der Umsetzung für mich zu viele Spannungslücken enthält, möchte ich das Buch mit drei von fünf Sternen bewerten.

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Traum und Alptraum

Von: Gabriela

21.09.2021

Die 20 jährige Amelie Werner lebt mit ihren Eltern in Berlin. Ihr Vater ist als Journalist tätig. 1933 werden sie moralisch gezwungen Berlin zu verlassen, da ihr Vater sich nationalkritisch äußert. Amelie würde gern in Berlin bleiben, doch der Nationalsozialismus wird immer präsenter. So wäre ein bleiben für die Familie gefährlich. Sie wandern nach Frankreich aus, nach Paris. Ihre Unterkunft dort ist sehr spartanisch und beengt. Auch die Vermieter sind anfangs von den Boche, französisches Schimpfwort für deutsche, nicht begeistert. Amelie findet sich relativ schnell zurecht und findet in laufe der Zeit auch Freunde. Michel wird ihre Liebe. Doch er möchte sich nicht fest binden. 1938, nachdem Österreich in deutsche Hände gefallen ist, wird auch der Aufenthalt in Frankreich für Familie Werner zu gefährlich. Sie haben sich entschlossen, nach Amerika zu emigrieren. Und wieder ist es für Amelie ein Fall in ein tiefes Loch. Auch dort müssen sie bei ihrer Ankunft mit viel Ablehnung klarkommen. Doch nach einiger Zeit lernt Amelie Jim kennen, ein US Soldat. Sie werden nach längerer Zeit ein (Ehe)Paar und aus Amelie wird Amy! Doch auch vor Amerika macht der Krieg nicht halt und so muß auch Jim losziehen…… Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da es aus einer ganz anderen Perspektive erzählt wird, wie die Bücher Deich sonst lese. Auch dass das Thema posttraumatische Depression einen hohen Stellenwert hat, finde ich sehr gut. Es ist eine sonst totgeschwiegene Krankheit, die aber ganze Familien schwer belasten können, ist zum Teil fatalen Folgen. Wer gern mal ein total anders Buch über den zweiten Weltkrieg, wo nicht um Kriegshandlungen im Vordergrund stehen, lesen möchte dem kann ich dieses Buch empfehlen.

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Bewegende Geschichte, die wahr sein könnte

Von: Sunflower18

20.09.2021

Ein Hauch von Amerika ist ein wirklich fesselnder Roman, der zwei Zeitstränge ineinander übergehen lässt. Die Hauptfigur ist Amelie Werner, die Anfang der 1930er Jahre wegen der Nazis mit ihren Eltern von Berlin nach Paris auswandert. Dort baut sie sich ein neues Leben auf und verlebt, wie sich später herausstellt, ihre glücklichsten Jahre. Doch der Nationalsozialismus breitet sich immer weiter aus und die Familie muss in die USA fliehen. Der Neustart dort ist wesentlich schwieriger als in Paris und es kommen zahlreiche Rückschläge. Irgendwann heiratet Amelie, die in Amerika Amy genannt wird, einen Angehörigen der US-Armee und gelangt nach langen schwierigen und auch unglücklichen Jahren wieder nach Deutschland. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Es ist historisch fundiert recherchiert und könnte deshalb genauso passiert sein. Einige Sätze sind in Englisch geschrieben, aber dennoch für Laien zu verstehen. Es gibt auch einige Sätze deren Grammatik gewollt falsch ist, um den Mann von Amy zu kennzeichnen. Das ist jedoch nicht weiter störend. Dieses Buch sollte einen zweiten Teil bekommen, der die Geschichte von Amys Hausmädchen Marie weitererzählt. Weil mir das Ende zu abgehackt ist, gibt es einen Stern Abzug. Und an alle, die die ARD-Serie noch nicht gesehen haben: Lest erst das Buch und schaut dann die Serie!

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Zunächst war ich etwas skeptisch, da der Rege Wechsel der Zeiten Verwirrung in mir stiftete. Mit der Zeit war es allerdings gerade dieser Stil, der mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen lassen hat. Die Geschichte war durchgehend spannend. Da man immer Erfahrung bringen wollte, was in der Zukunft passiert, aber genauso wie die Protagonisten in die Gegenwart gekommen sind. Ich habe mich sehr schnell mit Amy identifizieren können und war daher auch in einem Gefühls auf und ab. Ich kann dieses Buch nur empfehlen.

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Unterhaltsame Lektüre

Von: madiko

16.09.2021

Petra Grill schreibt, nachdem sie das Drehbuch zur ARD Serie "Little America" gelesen hat, den wunderbaren Roman " ein Hauch von Amerika ". der Roman geht ein, auf die Nachkriegszeit, Besetzung durch die Amerikaner und den Aufbruch in eine neue Zeit. Petra Grillschreibt über das Leben 3er Frauen, Amelie die Gattin des kommandierenden amerikanischen Colonels , Marie, das Bauernmädchen und Erike ihre beste Freundin. Amelie und Marie freunden sich mit Hilde der Kunst an. die beiden Protagonistinnen Marie und Erika machen hingegen gegenläufige Entwicklungen. Die Autorin beschreibt vortrefflich das Leben der Deutschen und der GI`s im Nachkriegs-Deutschland. Ein unterhaltsames Buch was mir sehr gut gefallen hat,

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