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Rezensionen zu
Drei fast geniale Freunde auf dem Weg zum Ende der Welt

Jonas Jonasson

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€ 24,00 [D] inkl. MwSt. | € 24,70 [A] | CHF 32,90* (* empf. VK-Preis)

Handlung Durch einen Zufall finden sich drei Außenseiter in einem bunt angestrichenen Wohnmobil wieder. Ihre Mission? Die Welt ein bisschen gerechter zu gestalten. Sie wollen noch aufräumen, bevor es in wenigen Tagen wohl einen Weltuntergang gibt. Sie schlemmen auf ihrer Reise die feinsten Speisen, öffnen sich einander, kommen dabei auch mal dem Gesetz in die Quere, treffen Berühmtheiten und lassen sich weder von arroganten und überheblichen Diplomaten-Brüdern, noch von eigenwilligen und korrupten Herrschern einer kleinen Insel im Indischen Ozean aufhalten. Meinung Ich wollte vor allem aus dem Grund, dass seine Werke hochgelobt sind und mir extrem oft davon vorgeschwärmt wurde, etwas von Jonas Jonasson lesen. Ich habe auch lange mit dem Hundertjährigen geliebäugelt, dann ist mir sein neuer Roman über den Weg gelaufen und die Inhaltsangabe hat mich sehr gereizt. Außerdem hatte ich mal in das Buch reingelesen und mir hat der Anfang sehr gefallen. Und deswegen habe ich mich riesig über das Rezensionsexemplar gefreut, ein ganz herzliches Dankeschön an das Bloggerportal von PenguinRandomhouse! Wie schon erwähnt finde ich, dass der Roman richtig gut und interessant losgeht. Mit der Sprache habe ich mich direkt angefreundet, diese ist unterhaltsam, humorvoll, locker gehalten und gut lesbar. Es gibt sehr herrliche Umschreibungen jeglicher Personen und Situationen, ich konnte mir alles bereits nach wenigen Seiten lebendig vorstellen und viele Szenen haben bei mir ein Kopfkino gestartet. Einerseits mag ich das Verworrene, den hin- und herspringenden Charakter der Geschichte, der nicht immer direkt Sinn macht. Das ist wirklich eine sehr einmalige Erzählweise, die das Buch auszeichnet und ihm ein Alleinstellungsmerkmal verleiht. Es war sehr interessant, diese recht wilde, teils verwirrende und erst später Sinn machende Erzählung zu lesen. Gleichzeitig war es mir dann irgendwann doch ein klein wenig zu viel, ich bin zwar immer noch flott mit dem Lesen vorangekommen und hatte viel Freude daran. Mir wurde dann einfach zu viel fiktive Politik eingemischt, damit kann ich halt einfach nichts anfangen. Und obwohl die Szenen letztendlich im Gesamten betrachtet rund sind und auch einen roten Faden besitzen, war mir dieser zwischenzeitig zu wenig erkennbar. Ich liebe es, wie im Grunde recht durchschnittliche Menschen im Vordergrund stehen. Sie sind nicht perfekt, haben alle ihre Stärken und Schwächen, einiges erlebt und eine Geschichte zu erzählen. Als sie dann nach und nach aufeinandertreffen, kann man nicht nur beobachten, wie sie von anderen wahrgenommen werden und wie sie sich entwickeln. Es wurden absolut liebreizende, greifbare und aus dem Leben gegriffene Charaktere erschaffen, die sehr interessant, abwechslungsreich und spontan auftreten. Fazit Die Geschichte ist im Grunde schon echt cool gestaltet. Sie besticht durch einen einzigartigen, mit tollem Humor ausgestatteten Sprachstil, durch eine Handlung, die so absurd ist, dass es schon wieder lustig ist und vor allem mit liebenswerten Charakteren, die mich vollends überzeugt haben. Ich finde, dass vor allem der Anfang des Buches richtig richtig stark ausfällt, irgendwann werden dann ein paar zu viele Perspektiven und Details genutzt, die am Ende zwar sinnig sind, mich in dem Moment aber auch teils ein bisschen überfordert haben. Zusammenfassend habe ich den Roman sehr gern gelesen, er hat mich durchaus überzeugt und ich werde mir definitiv noch ein paar Werke von Jonas Jonasson zulegen!

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Von seinem Bruder mit einem Wohnmobil ausgestattet, weiß der 30-jährige Johan Löwenhult erst einmal nicht wohin. Zum Glück trifft er auf einem Campingplatz in Stockholm Petra Rocklung, die sich sicher ist, dass am 7. September 2011 die Welt untergehen wird. Den beiden bleiben 12 Tage, um die Welt ein wenig zurecht zu rücken und einigen Mitmenschen ihre Meinung zu geigen. Bevor das Duo schnellstmöglich das Land in Richtung Rom verlassen will, gesellt sich noch die toughe 75-jährige Agnes dazu. Ein ungemein schräges und unvorhersehbares Abenteuer nimmt seinen Lauf. Jonas Jonasson ist ein begnadeter Geschichten-Erzähler, der seine Leserschaft in seinen Bann zieht und zu unterhalten versteht. Der Einstieg in das Jahr 2011 mit Rückblick auf viele politische und geschichtliche Ereignisse weckt Erinnerungen und bildet gleichzeitig den Rahmen für die folgenden Kapitel. Vorgelesen wird der Roman von Shenja Lacher, der gekonnt die schrägen Situationen sprachlich umsetzt und das Kopfkino anregt. Er trägt dazu bei, dass die Protagonisten so lebendig wirken. Der Einstieg ist wundervoll skurril und temporeich. Sofort schließt man den liebenswerten und etwas langsam denkenden Johan, der von seinem älteren Bruder "Idiot" genannt wird, ins Herz. Es schmerzt, wenn Johan stolz von seinem Bruder Frederik berichtet und gar nicht merkt, was für ein eigennütziger Widerling dieser die ganzen Jahre über hinweg war. Als Frederik an die Botschaft von Rom wechselt, löst er die millionenschwere Stockholmer Wohnung auf und überlasst Johan sich selbst und dazu großzügigerweise ein Wohnmobil. Auf einem Campingplatz trifft Johan im wahrsten Sinne des Wortes Agnes, die als Verschwörungstheoretikerin gerade ihrem Leben ein Ende setzen will, da der Weltuntergang bevorsteht. Ihre Begegnung ist trotz der eigentlich düsteren Stimmung sehr unterhaltsam und ein Dauerschmunzeln stellt sich ein. Agnes gibt Johan Selbstbewusstsein und zeigt ihm, welche Talente in ihm schlummern. Johans wunderbares Kochtalent begeistert alle, die er an seinen Tisch bittet und desto öfter er von anderen hört, wie grandios seine Kochkünste sind, desto mehr glaubt auch er an sich. Als Agnes und Johan Pläne für die letzten 12 Tage, die die Welt noch existieren wird, schmieden, beginnt ein aberwitziges Roadmovie der besonderen Art. Die Charaktere werden so bildhaft und lebendig beschrieben, dass man Spaß daran hat, ihnen über die Schulter zu blicken. Ob es Johans Fahrkünste mit dem Wohnmobil sind - er hat keinen Führerschein - oder Agnes Besuch bei ihrer heimlichen Jugendliebe und der daraus resultierenden Eigendynamik der Situation, es ist unterhaltsam und kurzweilig. Als weiteres Teammitglied gesellt sich dann noch die 75-jährige Agnes dazu, die trotz ihres betagten Alters die modernsten Ansichten und Ideen einbringt. Man lernt so einiges über Instagram oder schweizerische Bankaktivitäten. Als zweiter Handlungsstrang wird die politische Entwicklung der Sowjetunion und Russlands beschrieben. Wahre und fiktive Ereignisse werden vermischt und es stellt sich häufiger die Frage, was davon wohl alles wahr sein mag. Mich haben diese Abschnitte nicht so sehr gefesselt. Die Rückblicke in längst vergangene Zeiten mit all ihren Verknüpfungen und dunklen Machenschaften wollten nicht so Recht zur launigen Fahrt mit dem Wohnmobil passen. Erst spät nähern sich die Handlungsstränge einander an und werden zusammengeführt. Leider wurde es dann für mich zu klamaukig und zwanghaft lustig. Die Wärme der Handlung ging verloren. Johan trifft auf Obama und Ban Ki-moon und plant danach einem afrikanischen Präsidenten mal gründlich die Meinung zu sagen. Die daraus resultierenden abstrusen Situationen und das unglaubwürdige Ende führen zu den Abstrichen in meiner Bewertung. Weniger ist manchmal mehr.

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Nach seinem großen Erfolg „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ nebst Fortsetzung ist Jonas Jonasson als Autor witzig-skurriler, schier unglaublicher und doch vollkommen plausibler Geschichten über ganz durchschnittliche (oder eben genau doch nicht) Menschen, die Einfluss auf die große Weltereignisse haben, bekannt. Auch die drei „fast genialen Freunde“ fallen in diese Kategorie. Unterhalb von US-Präsidenten und UN-Generalsekretären läuft es auch diesmal nicht, wenn Jonasson seine Protagonisten durch Europa und Afrika reisen lässt. Was als Roadtrip beginnt, entwickelt sich zu einem Politkrimi und durch den aktuellen Streit, ob Gruyere-Käse in den USA hergestellt werden darf, ist selbst das Ende hoch aktuell. Die Protagonisten sind, wie so oft bei Jonas Jonasson, zum Liebhaben. Johan, vom Bruder ernannter Idiot und autodidaktischer Meisterkoch (das Buch ist gespickt mit Menükreationen, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen), trifft auf die verkannte Weltuntergangsprophetin Petra und den 75-jährigen Instagram-Star Agnes. Von Schweden über Deutschland nach Italien machen sich die drei auf eine kurzweilige Reise, von der hier nicht zu viel erzählt werden soll - man muss es selbst erlesen. Jonassons Dialogwitz sucht seinesgleichen und auch wenn er alle schönen und schlimmen Seiten des Lebens streift, so hat er doch wieder ein absolutes Feel Good-Buch abgeliefert. Ich habe oft gelacht und mich manches Mal gefragt, wie um alles in der Welt man auf solche Ideen kommen kann. Eine Detox-Kur in Buchform, ein absoluter Seelenstreichler-Roman.

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Jonas Jonassons Bücher haben genau meinen Humor und davon konnte ich im Februar gut etwas gebrauchen. Der Titel-Teil „auf dem Weg zum Ende der Welt“ fühlte sich da leider auch wieder durchaus passend an. In seinem neusten Werk begleiten wir 2 Brüder; Fredrik Löwenhult – klug und gerissen, Johan Valdemar Löwenhult – dumm aber ein sehr begabter Hobbykoch; die Weltuntergangsprophetin Petra Rocklund, die lilahaarige und Internet-affine 75-jährige Agnes sowie einige weitere Protagonist*innen wie auch reale Persönlichkeiten im Jahr 2011, als die Welt – mehrfach – untergehen sollte. Sie sind auf der Flucht vor den Behörden, angetrieben von Rache, haben nichts mehr oder alles zu verlieren, sind lebenshungrig und lebensmüde, finden sich immer wieder in den absurdesten Konstellationen zusammen und erleben kleine und große Abenteuer in verschiedenen Ecken der Welt. Wie immer bei Jonas Jonasson gibt es also einen skurrilen Plot und mindestens genauso abgedrehte, höchst unterschiedliche Protagonist*innen, die mit mehr Glück als Verstand auf der Bühne der Weltpolitik mitmischen und bewusst wie auch versehentlich ins Weltgeschehen eingreifen, während sie auf Reisen sind. Dies alles ist gewürzt mit trockenem Humor, Schadenfreude und stets mitschwingender Gesellschaftskritik in einem leicht gehobenen Schreibstil voller Wortspiele und Anspielungen, der in seltsamen Kontrast zu den abstrusen Inhalten steht und den ich sehr mag. Erneut habe ich mich bei der Lektüre köstlich amüsiert und empfehle das Buch gerne weiter! Übersetzt wurde diese Ausgabe aus dem Schwedischen von Astrid Arz. Herzlichen Dank an das Bloggerportal und den C. Bertelsmann-Verlag für dieses Rezensionsexemplar! TW: Suizid(-gedanken, -versuch), Mobbing, Verschwörungstheorien, Alkoholsucht, Krebs, Korruption, Wetten, Tod eines Haustieres

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Wunderbar schräg

Von: Bodhi

17.02.2023

Drei charmante Außenseiter, von einem kuriosen Zufall zusammengeführt, brechen mit einem bunt angestrichenen Wohnmobil auf, um die Welt ein bisschen gerechter zu machen. Dabei lassen sie sich weder vor arroganten Diplomaten-Brüdern noch von einem eigenwilligen Herrscher auf einer Insel im Indischen Ozean aufhalten. Mit Witz und Phantasie verwandeln sie ihr Wohnmobil in ein Gourmet-Restaurant und schlagen sogar aus dem vermeintlichen Ende der Welt noch ein bisschen Glück für sich heraus. Ein echter Jonasson mit einem Feuerwerk an genialen Pointen, rasantem Erzähltempo und einzigartigen Wendungen. MEIN Fazit: „Kann man sich hier nicht mal in Ruhe aufhängen?“ (S. 18) - so eine Beschwerde kann auch nur bei Jonas Jonasson der Beginn einer außergewöhnlichen Freundschaft sein. Mit dem Weltuntergang vor Augen beginnen die drei extrem unterschiedlichen Persönlichkeiten Johan, Petra und Agnes eine Tour quer durch Europa und dann die Welt, um zunächst „Aufräumarbeiten entlang der Lebenslinien“ zu leisten und später - ja, was eigentlich?! - vielleicht nicht weniger als Gerechtigkeit auf der Welt zu verbreiten! So erleben die neuen Freunde schnell mehr gemeinsam, als so manche schwedische Gemeinde in 500 Jahren. Gut, da wird schon mal ein Blumenstrauß aus dem Nachbarbeet „geliehen“ und die Friedensmission bleibt nicht völlig gewaltfrei… was vielleicht den ebenso ungewöhnlichen wie liebenswerten Charakteren geschuldet ist: „Mit Agnes und Johan reden? Warum dann nicht gleich mit einem Glas Milch und einem Pappteller.“ (S. 147) oder mit anderen Worten, da hat jemand den „Intelligenzquotient eines Flussbarsches“ (S. 314). Alles hängt mit allem zusammen - die Verbindungen zwischen Moskau und den Kondoren sind ebenso absurd wie logisch und auch die wichtigen wie auch vermeintlich unwichtigen Menschen dieser Welt - von Obrama ohne R bis hin zu diversen Generalsekretären beeindrucken, wie der Kreis aus all diesen scheinbar zusammenhanglosen Dingen geschlossen werden kann! Und dann noch diese herrlich absurden Vergleiche: da gibt es doch glatt Überlegungen, dass freie Demokratische Wahlen schlimmer seien als Aids - gegen letzteres gibt es ja zumindest Medikamente, wogegen bei ersteren noch kein rechtes Mittel zum Machterhalt gefunden wurde. Wie auch in den anderen Werken ist der Schreib- und Erzählstil einfach unverwechselbar... so wunderbar schräg und mit sehr originellen Charakteren! Vom Hölzchen aufs Stöckchen und in immer kleinere Details geht es, so dass man sich oft fragt, wie der Autor auf so etwas bloß kommen kann... und dann führen doch alle Fäden zusammen und es ergibt einen (skurrilen) Sinn. Situationskomik vom Feinsten und trockener Humor ziehen sich durch das ganze Buch... der Autor spielt mit Vorurteilen und holt manchmal so weit aus, dass man den roten Faden fast verliert - aber sich dann doch plötzlich in dem filigran daraus gesponnenen Netz - äh Plot an der exakt richtigen Stelle wiederfindet! Für mich war das ganze nicht nur äußerst unterhaltsam, sondern auch noch lehrreich: Mit der Erkenntnis, dass die Welt in ein paar Tagen untergeht - so ungefähr; vielleicht auch letztes Frühjahr oder in 200 Jahren- lebt es sich doch gleich viel leichter. Empfehle ich unbedingt weiter - allen Fans der bisherigen Bücher sowieso und auch allen anderen, die etwas zum Schmunzeln (oder manchmal auch laut Loslachen) brauchen.

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Johan freut sich, dass sein großer Bruder so gut zu ihm ist. Er erklärt ihm alles, was er wissen muss, spielt mit ihm und kümmert sich um alles. Doch der 30jährige Johan merkt erst viel später, dass sein Bruder ihn dabei gnadenlos ausnutzt. Die geerbte Wohnung wird verkauft und von dem hohen Erlös bekommt Johan nur ein Wohnmobil, während sein Bruder den Rest nimmt und einen Diplomatenposten in Rom antritt. Da Johan kein sicherer Fahrer ist, schiebt er beim Rangieren seines neuen Wohnmobils einen abgestellten Wohnwagen einen Abhang herunter. Das erweist sich allerdings als Glück, denn die Wohnwagenbesitzerin wird zu einer guten Freundin. Johann unterstützt seine neue Freundin bei ihrem Vorhaben alte Rechnungen zu begleichen. Als sie dabei in Konflikt mit der Polizei geraten, rettet sie die 75jährige Agnes und schließt sich ihnen gleich an. Ihre Reise führt sie über Zürich, Rom und bis hin zu einer abgelegenen afrikanischen Insel. Als sich herausstellt wer der Präsident dieser Insel ist, wendet sich ihr Schicksal und sie finden neue Verbündete. Dieses Buch erinnert an andere Erzählungen Jonassons. Ganz unterschiedliche Menschen finden sich als Reisegefährten zusammen und erleben dabei Unglaubliches. Dabei spielen weltpolitische Personen und Ereignisse eine wichtige Rolle. Bei allem überwiegt ein heiterer, unterhaltsamer Ton, wie bereits gewohnt bei Jonasson. Die Geschichte spielt im Herbst 2011. Es geht um den drohenden Weltuntergang, den Kommunismus, die russische Mafia und Korruption. Die drei Freunde und andere, die sich ihnen anschließen sind liebenswert und wachsen dem Leser schnell ans Herz. Dass sie dabei Millionen Menschen betrügen, wird dabei schnell vergeben. Trotz ein paar Längen macht es Spaß dieses Buch zu lesen und mithineingenommen zu werden bei diesem Abenteuer auf einer kleinen afrikanischen Insel. Den Reiz dieses Buchs macht vor allem die geschilderte Freundschaft der Helden der Geschichte aus. Fazit: Eine unterhaltsame und leichte Ferienlektüre, mit den Themen Korruption und Kommunismus, Rache und Freundschaft. Empfehlenswert!

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Jonas Jonasson erzählt in seinem Buch „Drei fast geniale Freunde auf dem Weg zum Ende der Welt“ die Geschichte von Johann Löwenhult, von Hause aus wenig begabt und gleichzeitig Kochgenie. Beim Rangieren mit seinem neuen Wohnmobil und dem fast unvermeidbaren Zusammenstoß mit einem Wohnwagen, lernt er dessen Besitzerin Petra kennen. Die Hobby-Astrophysikerin hat den anstehenden Weltuntergang exakt berechnet und wollte sich vor diesem Hintergrund eigentlich nur in Ruhe aufhängen. Doch nachdem sie auch noch den abenteuerlustigen und 75-jährigen Instagram-Star Agnes aufgegabelt haben, starten sie gemeinsam eine verrückte und ereignisreiche Wohnmobil-Tour nach Italien. Die drei Außenseiter haben sich vorgenommen, die Welt vor dem angeblich anstehenden Untergang noch etwas gerechter zu gestalten und das bisher erlittene Leid aufzuarbeiten. Die Handlung mit all ihren Verwicklungen wurde wiederum sehr lebhaft und meisterlich mit viel Wortwitz und Leichtigkeit in Szene gesetzt. Die skurrilen Charaktere der drei freundschaftlich miteinander verbundenen Außenseiter werden ausführlich und authentisch beschrieben. An vielen Stellen musste ich herzlich lachen und überlegen, was jetzt noch alles passieren könnte. Und tatsächlich bietet die turbulente Geschichte auf den fast 450 Seiten noch eine ordentliche Portion Unvorhergesehenes. Die Story beschränkt sich nicht nur auf Schweden und Europa, sondern umfasst auch die weite Weltpolitik. Trotz der vorhandenen Situationskomik und amüsanten Dialoge, kommen auch die gesellschaftskritischen Passagen nicht zu kurz. Ich kann dem Autor nur zu seiner lebhaften Fantasie beglückwünschen und hoffe, dass er noch weitere Bücher in dieser Art vorstellen wird. Insgesamt stellt dieser Roman eine gelungene Mischung aus aberwitzigen Situationen, einem unterhaltsamen Road-Trip und charmanten Protagonisten dar. Wer in durchaus anstrengen Zeiten einmal loslassen und sich unterhalten lassen möchte, sollte sich für dieses Buch Zeit nehmen.

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Johan, kleiner Bruder von Frederik, wird von diesem beim Verkauf ihrer gemeinsamen Immobilie über den Tisch gezogen; allerdings fällt dies Johan genauso wenig auf, wie die geringschätzende Art samt Spielchen, die Frederik ihm gegenüber die ganzen Jahre an den Tag gelegt hat. Doch Johan bleibt arglos, bewundert den erfogreichen Frederik, der nach Rom zieht und seinen stets fröhlichen und freundlichen, aber unterschiedlich begabten kleinen Bruder samt Wohnmobil auf einem Stellplatz sich selber überlässt. Johan, genialer Koch und leider ohne Führerschein fährt unter Anstrengung zum Campingplatz, hat dort aber arge Schwierigkeiten beim Einparken und befördert dabei Petras Wohnwagen in den Abgrund. Petras geplanter Suizid wurde so erst mal vereitelt und Johan bietet ihr Unterkunft und begeisternde Verpflegung. Eigentlich arbeitet Petra als Oberschullehrein, die zudem Berechnungen zum Weltuntergang angestellt hat, wonach den Beiden noch 12 Tage bis zu eben diesem bleiben. Zusammen mit Johan will Petra Aufräumarbeiten entlang ihrer Lebenslinie ausführen und alte Wunden heilen. Plötzlich beginnt sie das Leben zu lieben und alte Wunden heilen. Unterwegs, eigentlich gerade auf der Flucht, lernen sie Agnes, die 75jährige, lebensfrohe Reise-Instagrammerin mit eher jugendlichem Profil, kennen und setzen die Reise zu dritt fort, erleben schier unglaubliche Abenteuer, Gefahren, Glück, Liebe, Rache und vieles mehr kennen…. Mittlerweile habe ich mhrere Bücher von Jonas Jonasson gelesen, die ich allesamt, genau wie dieses, verschlungen habe. Mir gefällen Erzählstil, Humor und die besonderen Geschichten, die Jonas Jonasson turbolent spinnt ausgesprochen gut; für mich sind sie jedesmal etwas ganz besonderes. Nichts ist zu schrill und Hintergrundinformationen und Ideen werden stimmig eingeflochten, so dass man vollkommen gefangen und hervorragend unterhalten wird.

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