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Rezensionen zu
Weihnachten in Prag

Jaroslav Rudiš

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Heiligabend im verschneiten Prag, das unter der Schneedecke wie in einem Winterschlaf liegt – es ist dieses ganz besondere und unglaublich stimmungsvolle Setting, das Jaroslav Rudiš‘ Erzählung „Weihnachten in Prag“ zur perfekten Lektüre für die Adventszeit macht. Dabei ist das Buch auch wunderschön anzusehen, denn es enthält schlichtweg fantastische Illustrationen des Comiczeichners Jaromír 99, welche die Atmosphäre der Geschichte noch einmal unterstützen. Die Geschichte selbst ist unaufgeregt erzählt, kommt ohne jeden (Weihnachts-)Kitsch aus und ist in erster Linie eine stimmungsvolle Liebeserklärung an die tschechische Hauptstadt Prag. An der Seite des Ich-Erzählers Jára laufen wir durch die verschneiten Straßen, nehmen Platz in urigen Kneipen und treffen auf skurrile Gestalten, die den Heiligabend zu etwas ganz Besonderem machen. Die Handlung lebt dabei von der wie zufällig zusammengewürfelten Schar verschrobener Charaktere und von den vielen zauberhaften Anekdoten, die Jára und seine Begleiter*innen sich an diesem ungewöhnlichen Heiligabend gegenseitig erzählen. Es ist dabei ganz sicher keine klassische Weihnachtsgeschichte, aber eine, die sich wie eine warme Decke um einen legt und die einfach glücklich macht und zum Träumen einlädt. Ein wenig enttäuschend war für mich dann das plötzliche Ende der Erzählung – für mein Empfinden hätte man ruhig eine längere Erzählung oder einen kurzen Roman daraus machen können. Aber trotzdem: „Weihnachten in Prag“ ist eine erfrischend andere und dabei so traumhaft atmosphärische Weihnachtsgeschichte, die für mich vielleicht sogar zu einem Klassiker in der Adventszeit avancieren könnte.

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Ihr sucht ein besonderes Weihnachtsbuch? Eines, dass den viel beschworenen Geist der Weihnacht einfängt ohne dabei kitschig oder sentimental zu werden? Dann lest Weihnachten in Prag. Ein Heiligabend streift Jaroslav Rudiš durch Prag. Er geht in eine Bar in der Altstadt. Dort trifft er Kavka, genannt Kafka, dessen Kopf an Weihnachten immer glüht. Die beiden machen sich auf zu einer Zoorunde, so benannt nach den vielen Lokalen mit Tiernamen. Unterwegs treffen sie den König von Prag und eine Italienerin. Zu viert laufen sie durch die winterliche, fast ausgestorbene Stadt und erzählen sich von ihren Erinnerungen an diesen Tag. Weihnachten in Prag ist eine wunderbare, humorvolle aber gleichzeitig tiefgründige Erzählung. Auch die sehr stimmungsvollen Illustrationen von Jaromír 99 machen das Buch zu etwas Besonderem. Ein kleines Buch, dass das Zeig zum Klassiker hat

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Heiligabend mal anders. Wer kennt es nicht, das Jahr neigt sich dem Ende und man ist so gestresst von all den Erledigungen, Terminen und Planungen, dass man kaum Ruhe für sich findet. Wie sagte eine Freundin kürzlich: „Wir Lesemenschen sind auch gern mal allein und genießen die Stille“. Da muss ich Ihr recht geben. Gerade in der dunklen Jahreszeit merke ich, wie sehr das Bedürfnis für ruhige Stunden da ist und man sich eine eingeschneite Hütte mit Kaminfeuer und einem Berg Bücher wünscht. Jaroslav Rudis und Jaromir 99 haben mich für einen Moment aus dem Stress geholt. Danke dafür. Ein Streifzug durch das verschneite Prag. Ich war vor ein paar Jahren kurz vor Weihnachten in Prag und erinnere mich sehr gut, an die verschneite Stadt, den Marktplatz, das gute Essen und die kleinen Gassen. Prag ist immer ein Besuch wert, egal ob im Winter oder Sommer. In dieser Geschichte erleben wir einen anderen Heiligabend als gewohnt. Wir lernen Jára kennen, der an Heiligabend am überlaufenen Prager Hauptbahnhof einfährt und sich daran erinnert, wie er einst als Kind hier verloren ging, als er auf seinen Vater wartete. Eigentlich ist er mit Freunden zum Heiligabend verabredet, aber Sie sind nicht da und auch nicht zu erreichen. So macht er sich auf einen alleinigen Sparziergang durch die Stadt an der Moldau auf den Weg und lernt außergewöhnliche Charaktere kennen, die ihm an diesem Abend gute Begleiter werden. Wir lernen Kavka, genannt Kafka kenn, der immer an Heiligabend einen hellerleuchteten Kopf bekommt und den König von Prag, der für jeden Ort einen Schlüssel hat und jeden so gut kennt, als wäre er verwandt. Und wir lernen eine gesprächige Italienerin kennen, die die Spuren Ihres verstorbenen Mannes begeht und sich so an Ihn erinnert. Sie erzählen uns alle Ihre Geschichte, über Verluste, Freundschaften und Liebe und sie erzählen uns auch alle von Ihrer Liebe zu Prag, für die einen die nördlichste Stadt in Italien, für die anderen die Friedhöfe der beste Treffpunkt für Liebende, mit all Ihren Kirchen und verschneiten Straßen. Eine Geschichte die so schön endet, wie sie beginnt: „Am Hauptbahnhof nimmt Prag mich immer auf. Am Hauptbahnhof entlässt Prag mich wieder“ Seite 89 Wer noch eine kleine Geschenkidee für sich oder auch Freunde und Bekannte sucht, kann mit dieser zauberhaften Geschichte nichts falsch machen. Auch die Illustration laden zum Eintauchen ein.

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Prag - das weckt Assoziationen. Eine Reihe davon findet der Leser von »Weihnachten in Prag« auf den stimmungsvollen Illustrationen von Jaromir 99, der die Erzählung von Jaroslav Rudiš wunderbar untermalt hat. Andere Begebenheiten dieses ganz wunderbaren Büchleins überraschen den Leser. Die Hauptfigur, Jára, trifft Heiligabend in Prag ein, mit dem Zug, am Hauptbahnhof, der »schönsten Kirche von Prag«, wie es später heißt. Das erklärt sich wohl auch mit der Eisenbahn-Affinität des Autors, für den das Reisen auf Schienen ein immerwährender Genuss ist. Seine Freunde, die er treffen möchte, sind unerreichbar, also macht sich Jára auf den Weg. Am Hauptbahnhof von Prag ist er schon einmal, das erste Mal in seinem Leben, verloren gegangen. So geschieht es auch diesmal, während der durch die Straßen zieht. Er trifft auf andere Verlorene. Kavka, den Briefsortierer, einen Langfinger mit dem Titel »König von Prag«, dem alle Schlüssel der Stadt zur Verfügung stehen, und eine Italienerin, deren verstorbener Gatte eine flammende Leidenschaft mit Prag verband. Sie ziehen gemeinsam herum, weitere Begegnungen schließen sich an, Kneipen werden aufgesucht, solche mit grotesken (oder coolen) Namen, in denen das Bier gut schmeckt und ohne Order gleich dem Gast vorgesetzt wird. Erzählt wird aus der Kartoffelsalat-Karpfen-Bier-Perspektive. Am Ende gibt es noch eine hübsche Volte, die der ganzen ohnehin unterhaltsamen Erzählung ein neues Gewand überstreift. Darüber kann man ein wenig nachsinnen, vor dem Weihnachtsbaum, satt, ein Bierchen in der Hand, nicht allzu tiefsinnig, keinesfalls traurig oder schwermütig - weihnachtlich.

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Heilig Abend in Prag. Jaroslav zieht durch die verschneite Stadt, die Straßen sind leer, er besucht einige Wirtshäuser. Dort begegnen ihm drei einsame Gestalten, die von diesem besonderen Tag im Jahr sprechen und dem, was sie mit ihm verbinden. Es entsteht ein emotionaler und philosophischer Austausch in der winterlichen Metropole. »Weihnachten in Prag« ist eine stimmungsvolle Geschichte, die am Heiligen Abend in der tschechischen Hauptstadt spielt. Unser Protagonist ist mit Freunden verabredet, die er nicht erreichen kann, trifft dann aber auf Kavka, genannt Kafka, den König von Prag, der behauptet den Schlüssel zur gesamten Stadt Prag zu besitzen und eine italienische Witwe aus Mailand. Mit diesen drei Gestalten begibt er sich auf einen Spaziergang der besonderen Art. Das Setting ist winterlich geprägt, es fällt Schnee, die Nacht ist kalt und in die Gespräche der vier mischt sich eine Art magischer Sog. Sehr gut vorstellen konnte ich mir das verschneite Prag und die atmosphärische Stimmung, die der Autor hier gekonnt zeichnet. Die Illustrationen von Jaromir 99 runden die leise und dennoch prägende Erzählung wunderbar ab. Ein stimmungsvoller Weihnachtsspaziergang voll tiefgründiger Dialoge und eine Liebeserklärung an die Stadt Prag.

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Das wunderschön illustrierte Buch erzählt von einem nächtlichen Streifzug an Heiligabend durch das winterliche Prag. Eigentlich ist der Erzähler mit seinen Freunden verabredet, doch er wird von ihnen versetzt. Und so begegnet er dem geheimnisvoll leuchtenden Kafka, dem König von Prag und einer Italienerin mit gebrochenen Herzen. Während sie von Kneipe zu Kneipe ziehen (die so klangvolle Namen tragen wie »Zum Schwarzen Ochsen«, »Zum Goldenen Tiger«, »Zu den zwei Katzen« und »Zum Nilpferd«), sprechen sie darüber, was sie umtreibt in ihrem Leben. Ein schön gestaltetes und erfrischend kitschfreies Weihnachtsbuch, für Prag-Liebhaber*innen und alle, die moderne Illustrationen mögen.

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Es ist Heiligabend und Jára will sich eigentlich mit seinen Freunden in der Altstadt Prags treffen. Doch die kann er nicht erreichen und so macht er sich, nach einem Besuch in der Lieblingskneipe seines Vater, auf einen Spaziergang durch die weihnachtlichen Straßen. Begleitet wird er dabei von Kavka, der jedoch Kafka genannt wird und dem „König von Prag“, der von sich selbst behauptet, die Schlüssel zur ganzen Stadt Prag zu haben. Schließlich lernen die drei auch noch eine italienische Witwe kennen, die sich auf den Spuren ihres verstorbenen Liebsten befindet. „Weihnachten in Prag“ ist eine winterliche Kurzgeschichte des tschechischen Schriftstellers Jaroslav Rudiš. Die wunderbaren Illustrationen, die dem Buch seinen Charme verleihen, stammen von seinem Freund, dem Musiker und Comiczeichner Jaromír 99. Gemeinsam gründeten beide übrigens die Kafka Band, die sich musikalisch mit den Werken des berühmten tschechischen Autors auseinandersetzt. Im vorliegenden Text ist es Rudiš literarisches Ich, das erzählend durch die Stadt spaziert. Die Atmosphäre im Buch ist absolut stimmig. Wir bewegen uns durch die Altstadt Prags, es schneit, das Licht ist wie weichgezeichnet, die Geräusche gedämpft. Zu Beginn verhält sich der Protagonist auch noch ganz pragmatisch, kehrt in eine Kneipe ein und trifft Menschen. Doch nach und nach zieht eine gewisse Magie in die Geschichte ein. Er begegnet zuerst Kavka, dessen Kopf aus unerklärlichen Gründen hell leuchtet, dann dem „König von Prag“, der sich nach seinen Kindern sehnt, sie aber nicht sehen darf. Gemeinsam retten sie Weihnachtskarpfen das Leben, sprechen über Literatur und begegnen schließlich der italienischen Witwe. „Weihnachten in Prag“ ist ein leises Buch und eine Liebeserklärung an diese besondere Stadt. Die italienische Witwe lässt sie uns durch die Augen ihres „Tesoro“, ihres Schatzes betrachten, der Prag so sehr liebte, aber inzwischen verstorben ist. Teilweise ist es schwer, die Realität von der Fiktion zu unterscheiden, aber in einem solch besonderen Abend darf es auch ruhig ein wenig magisch zugehen. Einziges Manko: einfach zu kurz!

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Eine kleine Weihnachtsreise durch Prag

Von: an_der_see

06.12.2023

Es gibt Bücher die machen mich glücklich, nur alleine wenn ich sie anschaue, wenn ich weiß, dass sie mir gehören, in der Gewissheit lebe sie jederzeit lesen zu können. Einmal, zweimal und immer wieder. „Weihnachten in Prag“ von Jaroslav Rudis ist so ein Buch. Schon alleine die Haptik ist ein Genuss, dazu die Illustrationen von Jaromir 99 und natürlich der Text. Jaroslav Rudis kommt am heiligen Abend mit dem Zug in Prag an, um den Weihnachtsabend mit seinen Freunden zu verbringen. Er ruft sie an. Keiner meldet sich. Jaroslav erinnert sich, wie er als Kind auf dem Prager Hauptbahnhof verloren ging, wie sein Vater ihn damals suchte. Die Geschichte ist durchzogen von Erinnerungen an das Prag von früher, während der Leser durch das Prag von heute spaziert. Dabei in verschiedenen Kneipen einkehrt, zusammen mit Jaroslav und Menschen begegnet. Einem Mann der Kavka heißt, aber Kafka genannt wird und immer am heiligen Abend leuchtet, dem König von Prag, einer Italienerin, die ihre große Liebe verloren hat. Ich hatte das Gefühl, dass all diese Menschen ein Hauch von Einsamkeit umweht, wie sie alleine und dann zusammen durch Prag ziehen. Und sie kamen mir surreal vor. Vielleicht ist „Weihnachten in Prag“ auch so etwas wie ein modernen Weihnachtsmärchen, dass uns mitnimmt auf eine kurze, aber intensive Reise. So begegnen wir auf dieser Reise auch Karpfen in Gurkengläsern, die vielleicht einmal Dichter waren und Ertrunkenen, die vielleicht noch leben. Wer schon einmal in Prag war, wird in dieser Geschichte das Flair Prags nacherleben können, die Historie spüren, die Gegenwart und das vielleicht auch das Wunderbare. Die Illustrationen runden das Leseerlebnis ab, begleiten und intensivieren es. So kann man dieses Büchlein nicht nur lesen, sondern auch einfach nur durchblättern und sich an den Illustrationen erfreuen. Ich hatte mir vorgenommen dieses Büchlein am 1. Advent zu lesen und es auch geschafft. Draußen schneite es, ich saß eingekuschelt in eine Decke auf dem Sofa, trank Tee, aß Stollen und reiste nach Prag. Niemand störte, niemand wollte etwas von mir, nur ich und dieses Büchlein. Perfekt. Und wieder einmal habe ich gemerkt, wie tröstend Literatur, wie intensiv eine literarische Reise sein kann, wie beruhigend es alleine ist, ein Buch in den Händen zu halten. Und dann noch so ein wundervolles Buch. Vielleicht wird es für mich ein Ritual werden, dieses Büchlein von nun an, an jedem ersten Advent zu lesen. Ein Ritual ganz für mich alleine. Ich fände es schön, denn ich mag Rituale und literarische Rituale um so mehr. „Weihnachten in Prag“ ist ein schönes Geschenk und vielleicht auch ein Buch, dass man sich nicht unbedingt alleine kauft. Man nimmt es vielleicht in einem Buchladen in die Hand, blättert darin herum, findet es ansprechend und legt es dann doch wieder zurück. Warum sich also nicht selber beschenken, nicht darauf warten, dass jemand auf die Idee kommt, es einem zu schenken. In diesem Sinne wünsche ich euch eine entspannte Adventszeit und denkt vielleicht auch einmal daran, dass diese Zeit nicht für jeden Menschen nur schön und harmonisch ist, dass es Menschen gibt, die keine angenehmen Kindheitserinnerungen an die Adventszeit und Weihnachten haben, dass für viele Menschen diese Zeit mit Trauer und Verlust zusammenhängt, ja die sogar erleichtert sind, wenn diese Zeit wieder einmal hinter ihnen liegt. Macht euch keinen Weihnachtsstress und bleibt oder werdet gesund.

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