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Rezensionen zu
Mr. Mercedes

Stephen King

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Super für Fans oder die, die es werden wollen ... Allerdings viele Klischees und altbekannte Worte aneinander gereiht. Das kann King definitiv besser.

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Den meisten Menschen montiert man als Kind Stiefel aus Blei, und die müssen sie ihr Leben lang tragen. Diese Bleistiefel nennt man DAS GEWISSEN. Ich habe keines, deshalb kann ich mich hoch über die Köpfe der Gewöhnlichen Masse erheben. S. 37 Kurz in eigenen Worten: Der pensionierten Detective Bill Hodges bekommt Post, die ihn aus seinem eingeschlafenen Alltag reißt. Monate zuvor hat ein geisteskranker einen Mercedes S600 in eine wartende Menschenmenge gefahren, es gab Tode und verletzte, ein Massaker. Dieser Fall hat Hodges nie richtig los gelassen und ausgerechnet Mr. Mercedes schreibt ihm nun und lädt ihn zu einem Katz und Maus Spiel ein. Wer wird gewinnen ? Wer ist die Maus und wer die Katze ? Cover: Ich habe sehr viele Bücher von King im Regal, manche sind älter als ich. Und dieses hier hat mit Abstand das schönste Cover. Ihr denkt bestimmt, wieso da ein Regenschirm ist und nicht eher ein Mercedes. Aber dieser blaue Regenschirm passt super, wie er Mr. Mercedes ( den Titel) schützt. Ein schönes Detail ist auch der Smiley anstelle des Punktes. Das Blut ist natürlich ein Eyecatcher. Und auch die Rückseite kann sich sehen lassen. Charaktere: Wie von King gewohnt sind seine Protagonisten sehr gut ausgearbeitet. Bill Hodges ist ein Cop im Ruhestand, er leidet darunter nichts mehr zu tun zu haben, wird fett und träge. Er war mir durch seine Art gleich sympathisch. Er denkt sehr logisch und analytisch, reflektiert sein Handeln und schätzt seine Mitmenschen. Mr. Mercedes hingegen ist hier der Bösewicht, doch hatte ich auch mitleide mit ihm. Durch die hervorragende Herausarbeitung seines Charakters konnte man sein Handeln gut nachvollziehen, wenn man seinen Geistesstand berücksichtigt. Mr. Mercedes ist eine sehr intelligente Person, die nebenbei Wahnsinnig ist. S.205 Meinung: Ich habe zuerst einen Bogen um das Buch gemacht. Ganz ehrlich der Titel hat mich abgeschreckt und dann hat mich der Inhalt, ein Typ läuft Amok mit einem Mercedes auch nicht gerade neugierig gemacht. Doch dann gab es immer mehr positive Lesermeinung und nun habe ich mich dran getraut. Auf der einen Seite ist es kein typisches King Buch, der Horror fehlt völlig, es gab zwar Sex aber dieser wurde zu meiner Überraschung sehr galant beschrieben. Etwas Übernatürliches wird zwar kurz angeschnitten, dann aber dem Leser selbst überlassen, ob er dies glauben möchte oder nicht. Ist es ein Thriller oder ein Krimi, überhaupt etwas davon. Ich kann es nicht wirklich sagen. In erster Linie ist es Paradebeispiel dafür, wie ein Autor seinen Charakteren Leben ein hauchen kann. Ich hatte das Gefühl als wären Bill lebendig, jemand den ich kenne, so gut konnte ich ihn mir vorstellen. So ging es mir auch bei Mr. Mercedes, er der geisteskranke Mörder, der Menschenleben auf dem Gewissen hat. Ich habe ihn gehasst, bedauert und manchmal auch verstanden. Man konnte sein Verhalten so gut verstehen, dadurch dass man an seinen Gedanken und Gefühlen teilnehmen konnte. King hat es geschafft diesen Mörder so darzustellen, dass der Leser sein Verhalten versteht. Eigenlicht passiert nichts groß in dem Buch, doch konnte ich es kaum aus der Hand legen, weil es so spannend war. Wieso ? Ich wollte wissen was als nächstes passiert. Wer was macht und warum und wie der andere darauf reagieren wird. Das Zwischenspiel der Beiden macht das Buch so interessant und dies ist auch eine Glanzleistung finde ich, ein Buch zu schaffen, das nicht durch seine Story sondern durch seine Charaktere den Leser begeistert. Empfehlung / Rat : Wer auf Action steht wird vielleicht enttäuscht. Wer aber hervorragend herausgearbeitete Charaktere mag und ein altmodisches Katz und Maus Spiel ist mit diesem Buch gut bedient. Fazit: Kein Horror, aber trotzdem typisch King. Seine Charaktere wirken so lebendig. Ein spannendes Katz und Maus Spiel

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Schreibstil: Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt, in denen Stephen King immer wieder zwischen dem pensionierten Detective Hodges und dem Mercedes Killer wechselt. Das Buch ist sehr gut geschrieben, was für dieses Buch sehr wichtig ist, da es dem Charakterprofiling sehr zu gute kommt. Hier stehen vorrangig die Charaktere im Fokus und nicht so sehr die Geschichte. Stephen King gelingt es hervorragend, die einzelnen Personen zum Leben zu erwecken. Meine Meinung: Als erstes sei gesagt, das dies mein erstes Stephen King Buch war. Nach den ersten 100 Seiten war ich ein wenig skeptisch, den durch die Fokussierung auf die Charaktere und das häufige wechseln der Perspektiven, wird ziemlich früh im Buch die Identität des Mercedes Killers preis gegeben. Also hab ich das Buch erst einmal beiseite gelegt und eine Nacht darüber geschlafen. Am nächsten Abend kam dann allerdings doch der starke Drang in mir hoch, das Buch wieder in die Hand zu nehmen und weiter zu lesen. Und was soll ich sagen, ich habe es dann bis spät in die Nacht zu Ende gelesen, trotz das mich der Wecker bald zur Arbeit rufen sollte. Ich habe keine festen Kriterien, an denen sich ein Buch messen muss. Ein gutes Buch muss deine Fantasie anregen und es muss das geschrieben Wort zu einem nahtlos ablaufenden Film in deinem Kopf entstehen lassen. Das Buch ist der Projektor und du die Leinwand. Und genau das ist mir kaum so gut gelungen wie bei diesem Buch. Ich stand förmlich selber am Fenster und betrachtete diesen alternden Cop im Ruhestand, wie er sich sinnlose Fernsehsendungen angesehen hat und dazu literweise Alkohol in sich hineinschüttete bis.....ja bis dieser geisteskranke und seelisch verkrüppelte Mann, ihm einen Brief zukommen lässt. Das Leben des Cops erhält langsam wieder einen Sinn, und so beginnt ab da ein Katz und Maus Spiel, wie es spannender kaum sein könnte. Fazit: Ich bin trotz meiner anfänglichen Skepsis , hellauf begeistert von diesem Buch. Es hat mich mehrere Stunden fantastisch unterhalten, und nach dem weglegen hatte ich das Gefühl, gerade einen sehr guten Thriller auf DVD gesehen zu haben. Stephen King beweist mit Mr.Mercedes das er nicht nur King of Horror ist, sondern auch außergewöhnlich spannende Thriller schreiben kann. Aufgrund dieser Tatsache werde ich mir zukünftig wohl noch das ein oder andere Buch von ihm holen. Um dieses Buch abschließend im Stil des Mercedes Killers zu bewerten, bekommt das Buch von mir :) :) :) :):)

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Wer ist die Maus?

Von: NiWa

10.04.2015

8 Tote, mehrere Schwerverletzte und eine traumatisierte Stadtbevölkerung. Das ist die Statistik von Mr. Mercedes, dem Wahnsinnigen, der eine deutsche Limousine in eine Menschenmenge gelenkt hat und der dem Splittern, Krachen und Quetschen der Knochen und Eingeweide laut eigenen Angaben eine ordentliche Erektion verdankt. Von dieser Erregung schreibt er zumindest dem pensionierten Hodges, denn bisher wurde er nicht gefasst. Hodges - als Cop bis vor kurzem mit dem Fall betraut - hat sich mittlerweile in den Ruhestand zurückgezogen. Nach 40 Dienstjahren ist es ein wohlverdienter Lebensabend, ganz lethargisch, mit der Fernbedienung und seiner Waffe in der Hand.  Allerdings gibt ihm der Brief von Mr. Mercedes neue Lebenskraft und anstatt sich von dem wahnsinnigen Massenmörder, den Finger auf den Abzug legen zu lassen, nimmt er die Herausforderung an, womit ein gefährliches Spielchen beginnt. Mir war von Vornherein bewusst, dass Stephen King von üblichen Horror- oder Mysteryelementen absieht und sich diesmal ausschließlich auf die Charaktere beschränkt. Einerseits war ich skeptisch, weil ich gerade den wohligen Horror seiner Bücher liebe, andrerseits sind die Figuren eine von Kings größten Stärken, was mich natürlich neugierig gemacht hat. Grob zusammengefasst stehen daher die Charaktere Hodges und Brady im Mittelpunkt. Brady ist der irre Mr. Mercedes, der mit dem Cop sozusagen eine Brieffreundschaft beginnt, und Hodges hat es während seiner Dienstzeit als Cop nicht mehr geschafft, den berüchtigten Mercedes-Killer ins Gefängnis zu befördern. Der laufende Perspektivenwechsel zwischen den Protagonisten haucht der Geschichte eine ergreifende Dramatik ein. Während man mit dem alten Hodges ein Täterprofil erstellt und beschließt, den kranken Knaben auf eigene Faust zu stellen, sieht man durch den glückseligen Brady, wie das alte Wrack langsam in die Falle tappt, nur um vom Cop im Ruhestand zu erfahren, dass er den kleinen Scheißer ins Leere laufen lässt, während Brady schon einen neuen Köder an der Angel hat … Jedoch konnte mich der Showdown nicht zur Gänze überzeugen. Trotz skurriler Charaktere und Ereignisse, die diesen Szenen einen eigenen Charme geben, wirkte die Handlung zu kalkuliert, wodurch der Endeffekt eben berechenbar war, auch wenn die Vorzeichen noch einmal unvermutet geändert wurden. Dieses Katz-und-Maus-Spiel in Kings unnachahmlichen Stil war meiner Meinung nach trotzdem einer der besten Krimis der letzten Zeit. Obwohl sich der Autor den gängigen Klischees bedient, schafft er es, ihnen eine einmalige Tiefe zu verleihen, die einen mit sich zieht und einem das Grauen mal von der realistischen Seite zeigt.

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Klappentext: Schneller, gefährlicher, tödlicher – Mr. MercedesEin Mercedes S 600 – »zwei Tonnen deutsche Ingenieurskunst« – rast in eine Menschenmenge. Es gibt viele Todesopfer, der Fahrer entkommt. Der Wagen wird später gefunden. Auf dem Beifahrersitz liegt eine Clownsmaske, das Lenkrad ziert ein grinsender Smiley. Monate später meldet sich der Massenmörder und droht ein Inferno mit Tausenden Opfern an. Stephen King, der Meister des Schreckens, verschafft uns in Mr. Mercedes beunruhigende Einblicke in den Geist eines besessenen Mörders bar jeglichen Gewissens.Eine wirtschaftlich geplagte Großstadt im Mittleren Westen der USA. In den frühen Morgenstunden haben sich auf dem Parkplatz vor der Stadthalle Hunderte verzweifelte Arbeitsuchende eingefunden. Jeder will der Erste sein, wenn die Jobbörse ihre Tore öffnet. Im Morgendunst blendet ein Autofahrer auf. Ohne Vorwarnung pflügt er mit einem gestohlenen Mercedes durch die wartende Menge, setzt zurück und nimmt erneut Anlauf. Es gibt viele Tote und Verletzte. Der Mörder entkommt. Noch Monate später quält den inzwischen pensionierten Detective Bill Hodges, dass er den Fall des Mercedes-Killers nicht aufklären konnte. Auf einmal bekommt er Post von jemand, der sich selbst der Tat bezichtigt und ein noch diabolischeres Verbrechen ankündigt. Hodges erwacht aus seiner Rentnerlethargie. Im Verein mit ein paar merkwürdigen Verbündeten setzt er alles daran, den geisteskranken Killer zu stoppen. Aber der ist seinen Verfolgern immer einen Schritt voraus. Meine Meinung: Schreibstil: Der Schreibstil von Stephen King, hat mir wieder gut gefallen. Gerade am Anfang des Romanes, hat er mich sehr gefesselt und ich erhoffte mir, nach den ersten Sätzen einen typischen Stephen King Roman. Charaktere: Detective Bill Hodges war mir von Anfang an sehr sympathisch. Ich konnte gut verstehen, dass es sich nach seinem Dienst als Polizist, nun da er in Rente war, verloren gefühlt hat. Brady Hartsfield (Mr. Mercedes) dagegen war mehr als psychisch krank und wirklich unberechenbar. Mein Fazit: Ich bin ein wirklich großer Fan von Stephen King und habe seine Bücher wirklich immer verschlungen. Aber hier wurde ich leider enttäuscht. Wer Stephen King kennt und liebt, hat unter diesem Titel etwas anderes erwartet. Das Buch beginnt überaus spannend und gerade die Briefe, die Brady Hartsfield, oder Mr. Mercedes, an den Detektive Bill Hodges schreibt, lassen den echten Stephen King, geradezu spüren. Es ist von Anfang an klar, wer Mr. Mercedes ist und das Buch ist aus zwei Sichten geschrieben. Einmal aus der Sicht von Detektive Bill Hodges und dann aus der kranken Sicht von Brady Hartsfield. Dadurch erhält man natürlich auch Einsicht in das Leben von Brady. Seiner Kindheit, seiner alkoholsüchtigen Mutter und seiner kranken Gedanken. Doch für mich war der Roman eher ein Krimi. Die Gesichte eines ehemaligen Polizisten, der in seinem Rentnerdasein tristet und natürlich sofort zu recherchieren beginnt, als ihn ein Brief von Mr. Mercedes erreicht. Endlich ist mal wieder etwas in seinem Leben los. Ohne seine früheren Kollegen in Kenntnis zu setzen, nimmt er sich vor, diesen Massenmörder alleine zu überführen. Eigentlich ein Roman, wie es schon viele gibt und ich habe von Stephen King einfach etwas anderes erwartet. Zwischendurch hört man ihn immer wieder raus und dann ist man auch wirklich gefesselt und oft sprachlos, was man ja eigentlich von King gewöhnt ist. Aber für mich war es einfach ein Krimi gepaart mit Thrillereigenschaften. Natürlich hat er es wieder geschafft, jeden Charakter auf besonderer Art und Weise hervorzuheben, aber es bleibt trotzdem ein Roman, wie es schon viele in dieser Art gibt. Sterne: 3 von 5 https://youtu.be/MMkhPg01akE

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Mr. Mercedes von Stephen King (deutsch von Bernhard Kleinschmidt, Hörbuch gelesen von David Nathan) Ich bin King-Fan, seit “Shining” und “Feuerkind”. Er hat seine Höhen und Tiefen – dieses Buch hier ist ein absolutes High. Wer sich endlich aktiv vom Vorurteil befreien will, Stephen King schreibe nur Horrorbücher (“Uuuh, das ist mir zu eklig”), sollte sich Mr. Mercedes gönnen. Das ist ein handfester Thriller ohne irgendwelches übersinnliches Gedöns, mit fantastischen Charakterstudien, einem Spitzen-Plot und einem sympathischen Held. Was braucht es mehr für gute Unterhaltung? Ohja: Als Hörbuch einen kongenialen Vorleser wie David Nathan, mann, ist der gut! (5/5)

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Großmeister und Horrorurgestein Stephen King begibt sich in seinem kürzlich erschienen Werk "Mr Mercedes" erstmals in einem Genremix, der sich kaum klassifizieren lässt. Ein bisschen Horror, ein bisschen Thrill, ein bisschen Polit, ein bisschen Krimi und ganz viel Spannung, Ungläubigkeit und entsetzlicher Nervenkitzel auf dem Weg zum Kern des Buches. Mein zweiter Stephen King und ich beginne wirklich diesen Autor zu bewundern! King gibt in diesem Horrorleseerlebnis (oder muss es dafür eine neue Formulierung geben?) einen Blick in seine schriftstellerischen Gedanken, die er schonungslos an seine gefesselten und verblüfften Leser wiedergibt. Einfach großartig! Erschienen im Heyne Verlag (http://www.randomhouse.de/heyne/) Inhalt: "Schneller, gefährlicher, tödlicher – Mr. Mercedes Ein Mercedes S 600 – »zwei Tonnen deutsche Ingenieurskunst« – rast in eine Menschenmenge. Es gibt viele Todesopfer, der Fahrer entkommt. Der Wagen wird später gefunden. Auf dem Beifahrersitz liegt eine Clownsmaske, das Lenkrad ziert ein grinsender Smiley. Monate später meldet sich der Massenmörder und droht ein Inferno mit Tausenden Opfern an. Stephen King, der Meister des Schreckens, verschafft uns in Mr. Mercedes beunruhigende Einblicke in den Geist eines besessenen Mörders bar jeglichen Gewissens. Eine wirtschaftlich geplagte Großstadt im Mittleren Westen der USA. In den frühen Morgenstunden haben sich auf dem Parkplatz vor der Stadthalle Hunderte verzweifelte Arbeitsuchende eingefunden. Jeder will der Erste sein, wenn die Jobbörse ihre Tore öffnet. Im Morgendunst blendet ein Autofahrer auf. Ohne Vorwarnung pflügt er mit einem gestohlenen Mercedes durch die wartende Menge, setzt zurück und nimmt erneut Anlauf. Es gibt viele Tote und Verletzte. Der Mörder entkommt. Noch Monate später quält den inzwischen pensionierten Detective Bill Hodges, dass er den Fall des Mercedes-Killers nicht aufklären konnte. Auf einmal bekommt er Post von jemand, der sich selbst der Tat bezichtigt und ein noch diabolischeres Verbrechen ankündigt. Hodges erwacht aus seiner Rentnerlethargie. Im Verein mit ein paar merkwürdigen Verbündeten setzt er alles daran, den geisteskranken Killer zu stoppen. Aber der ist seinen Verfolgern immer einen Schritt voraus." Handlung: Wie es der Klapptext bereits andeutet, geht es hier um weit mehr, als nur ein einmaliger Attentat, als eine Kamikazefahrt, als ein Ausrutscher. Dieser Vorfall von einst wird Detective Bill Hodges noch länger beschäftigen. Hodges rühmt sich im Rentendasein, aber wirklich zufrieden ist er nicht. Noch immer nagt der Fall Mercedes-Killer an seinem Verstand und lässt den mittlerweile sogar lethargisch gewordenen Mann keine Ruhe. Es scheint Gras über die Sache gewachsen zu sein, doch in Bill Hodges brodelt es noch immer, ganz entflammt wird er, als er Monate später ein Bekennerschreiben mit weiteren Profezeiungen bekommt. Hodges bildet ein Team aus Jägern, die diesen wahnsinnigen Täter stoppen wollen, um endlich im Fall Mercedes zur Ruhe zu kommen und die Aufgabe eines Polizisten, die Bevölkerung zu schützen wahrnehmen zu können. Doch dieser besessene Killer lässt sich nicht in die Karten schauen und ergötzt sich daran, den Ermittlern immer einen Schritt voraus zu sein und mit ihnen zu spielen. Ein PS.starker Wettlauf gegen die Zeit, ein Kampf der Macht und der Genialität. Ein Fall, der nicht zur Ruhe kommen will und das Leben der zahlreichen Opfer für immer beschatten wird! Zum Schreibstil: Nach "Brennen muss Salem" ist "Mr Mercedes" mein zweiter King in Buchform. Ich kenne zahlreiche seiner Kinohits und Filme, aber ich muss ehrlich sagen, dass seine Bücher weitaus besseres und intensiveres Kopfkino bieten, als aufwändig aufgearbeitete Filmproduktionen. Stephen King schreibt so, dass sich der Leser involviert und mitgerissen fühlt, er nimmt den Leser mit an die Schauplätze und lässt ihn sogar in die perfiden Gedanken des Täters und in die Verzweiflung des Detectives eintauchen. Nun verstehe ich auch, dass sich King als Großmeister des Grauen und als Urgestein des Horror betiteln darf.Zwar ist Mr Mersedes kein Horrorstreigfen im eigentlichen Sinne, denn hier komponiert der Autor einen einmaligen Genremix aus vielen Facetten, die zusammen eine einzigartige und komplexe Story bieten. Autor Stephen King weiß es für Spannung, Nervenkitzel und Gänsehaut zu sorgen. Er schreibt sehr gewählt, intelligent, würzt seine Dialoge an entsprechender Stelle mit etwas Witz und Ironie, baut Spannungsbögen auf, lässt der Phantasie genügend Raum und bringt den Leser schier um den Verstand. Bei Stephen King sollte der Leser Zeit mit bringen, denn er schreibt sehr bedacht und nähert sich manchmal auch erst sehr langsam dem eigendlichen Kern. Dies war für mich teils etwas zäh, daher habe ich hierfür einen halben Stern abgezogen. Der Klapptext klingt so rasant und voller Tempo, welches sich aber zu Beginn der Handlung nur schwer auszumachen lässt. Autor King besitzt einen sagenhaften Umgang mit dem geschriebenen Wort. Gekonnt jongliert er mit der Vielfalt der Sprache ohne in einem Slang abzuschweifen. Stephen King hat mich bereits in den ersten Seiten als Leserin gewonnen, denn ich wollte, nein ich musste natürlich erfahren, was es mit dem Klapptext auf sich hat. Das Schriftbild ist angenehm und die Kapitel nicht allzu lang. Die Dialoge sind knackig, emotional und sehr authentisch dargelegt. Auch sein Erzählstil passt sich der Zielgruppe des Horror-Krimi-Thrill-Genre an und sollte hoch gelobt werden. Sehr sensibel hat der Autor diese Schwierigkeit gemeistert und umgesetzt. Ein Buch, was für unerträgliche Spannung, Nervenkitzel, literarische Leidenschaft, Schock, Bitterkeit und Entsetzen sorgt. Schauplätze: Eine amerikanische Großstadt im Westen der USA. Hier herschen Arbeitslosigkeit, politischer Aufstand und der Wunsch nach einem einfachen und sorgenfreien Leben. Großer Pluspunkt und unweigerlich auch der Schwerpunkt dieses Leseerlebnisses sind neben dem Gehirn des Grauen und des Psychopathen auch die familiären Umstände und Sorgen der Einwohner und Opfer. Dem Autor King gelingt es durch reale und absolut lebhafte Darstellung der Schauplätze und Kulissen eine Welt des unsagbaren Grauen und der Gänsehaut zu schaffen. Sehr genau hat Stephen King die Eindrücke des amerikanischen Großstadtlebens im Westen der USA eingefangen und gibt diese im Buch an die Leser weiter. Zudem zaubert er eine authentische Welt aus Alltag, Stadttreiben, vielen einzelnen Familien- und Beziehungsgeschehen und natürlich das, worauf alle Leser gespannt warten: Die Hintergründe und Motivationen des Killers! Stephen King gibt sich sehr detailverliebt, jedoch ohne überladen zu wirken. Drehbuchhaft und absolut filmreif dringen unschlagbare Bilder in den Geist der Leserschaft. Ein Lesegefühl mit allen Sinnen. King´s Fokus liegt auf viele Details und Umschreibungen, so hat er in trefflichen Momenten immer ein sehr genaues Bild der Umgebung geschaffen und erzeugt so unglaubliche Assoziationen, die das Lesen zum wahren Erlebnis machen. Charaktere: Auch bei der Wahl der Charaktere hat sich der Autor sehr intensive Gedanken gemacht und nichts, rein gar nichts, dem Zufall überlassen. Ein gelungenes und starkes Bild der Protagonisten. Einige von den vielen Akteuren wird man sofort lieben und einige wird man mit Abscheu begegnen. King legt anfangs großen Wert in die Beschreibung und in die Leben seiner Charaktere und Protagonisten, die Opfer des Attentat und der Aufruhr der Stadt. Aber erst mit Auftauchen von Mr Mersedes nimmt das Grauen seinen Lauf: Brady Hartsfield möchte man nicht begegnen, er ist der geborene Psychopath, der sich wunderbar in das Leben der Städter einfügt, er könnte jeder sein: der nette Nachbar, ein ArbeitskKollege, der Postbote, der Mann an der Tanke...und DU würdest ihn erst erkennen, wenn es zu spät ist. Genau dass ist es was Brady so unscheinbar und damit auch so hundsgefährlich und überheblich macht: sein geerntetes Vertrauen der Bürger! Das Buch, bietet neben dem Detective und Mr Mercedes und den Opfern noch sehr viele Protagonisten, die mir Anfangs sehr schwer zuzuordnen waren. Etwas verwirrend, und daher leider teils mit wenig Tiefe. Dennoch leiht auch hier der Autor Stephen King viel Herzblut, Verbundenheit und Sinn in seine Charaktere. Neben einem wichtigen Part im Geschehen, besitzt hierauch fast jeder Charakter ein eigenes sehr komplexes und authentisch dargelegtes Psychogramm. Gerade Hauptprotagonist Bill Hodges wird sich in die Herzen der Leser brennen. Meinung: Als mein zweiter King bin ich so sehr begeistert über die Vielseitigkeit des Autors und sein Können. Zu erst möchte ich die vielen versteckten dennoch offensichtlichen Momente des Thrills und des Horrors loben, die dem Autor wunderbar gelungen sind. Auch sein Klapptext, der aber erst später relevant wird, ist ein toller Einstieg in das Grauen um den Massenkiller Mr Mercedes. Die Handlung spricht für sich und MUSS einfach selbst gelesen werden. Dieses Buch besitzt unzählige Stärken, die ich gar nicht einzeln benennen kann, nur zwei kleinere Schwächen kosten mich einen halben Stern Abzug. Sehr viele Protagonisten, die Anfangs sehr undurchsichtig erscheinen, und teils aufkommende Längen im Plot, bis der Kern der erwarteten und beworbenen Handlung endlich seinen Höhepunkt erreicht. Aber abgesehen davon, ein vollkommenes Werk, was mich begeistern und gruseln konnte. Ermittlungen mit Horror und Grauen mal anders. Der Autor: "Stephen King, 1947 in Portland, Maine, geboren, ist einer der erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller. Schon als Student veröffentlichte er Kurzgeschichten, sein erster Romanerfolg, "Carrie", erlaubte ihm, sich nur noch dem Schreiben zu widmen. Seitdem hat er weltweit 400 Millionen Bücher in mehr als 40 Sprachen verkauft. Im November 2003 erhielt er den Sonderpreis der National Book Foundation für sein Lebenswerk. Bei Heyne erscheint sein großer Bestseller Der Anschlag." Zum Cover: Ein sehr hochwertiges Buch von guter Qualität und stimmigen Gesamteindruck. Tolle Farben, stimmiges Bild und ein Blickfang im Genre Horror. Das Buch liegt trotz seiner gewaltigen Fülle gut und locker in der Hand. Das Lesen ist angenehm und auch im Dämmerlicht ein Leichtes. Pressestimme: "Stephen King macht in seinem "Mr. Mercedes", was er am besten kann: Er beschwört das totale Grauen." (Süddeutsche Zeitung (05.11.2014)) Fazit: Das Buch ist einfach unschlagbar. King mal im Genremix aber genial wie eh und je! 4,5 verdiente Sterne!

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Vorweg sei gesagt: Dieses ist kein typisches Stephen King Buch. Warum? Fangen wir erst einmal von vorne an :D Ein Mercedes rast in eine Menschenmenge und bringt dabei mehrere Menschen um. Der Mörder entkommt. Einige Zeit später geht es um unseren wichtigsten Protagonist Bill Hodges, ein ehemaliger Cop, welcher mittlerweile pensioniert ist und mehr vor sich hin vegetiert als das er lebt. Das geht so weit, dass er des öfteren über einen Selbstmord nachdenkt, ohne es so wirklich zu probieren – was halb so wild ist, denn bei dem Lebensstil dauert es vermutlich von selbst nicht mehr lange. Dann bekommt er aber plötzlich Post, ein Brief, in dem behauptet wird, dass der Verfasser der Mercedes Killer ist. Hodge hat damals in dem Fall ermittelt, kam aber nie so weit, als dass er ihn fassen könnte. Geübte Leser wissen jetzt schon passiert: Bill lebt wieder auf und versucht den Mörder zu fassen. Dem ein oder anderen wird nun aufgefallen sein, dass das doch überhaupt nicht nach King klingt- stimmt, finde ich auch. Es ist kein Horrorbuch, ich bekam keine Gänsehaut, es handelt sich eher um einen Thriller. Doch auch dieses Genre scheint Stephen King zu beherrschen – dafür Hut ab von mir. Wer King gerne liest und liebt, weiß, dass er gerne mit kleinen Schockern, Fäkalausdrucken und ähnlichem um sich wirft – das ist wesentlich weniger geworden. Er verschont uns mit vermutlich ekligen Details und geht mehr auf die menschliche Ebene ein, was er vorher zwar auch öfters getan hat, aber nicht so intensiv. Auffällig ist, dass King auch in diesem Buch (ähnlich wie in „Die Arena“) mehr Wert auf Details und seine Charaktere legt, als auf die Story selbst. Die Story ist im Grunde nicht wirklich was Besonderes, nicht schlecht, aber kennt man irgendwie auch schon. In Verbindung mit ausgefeilten Details und Charakteren macht das aber sehr viel her. Lange hatte ich den Eindruck, dass nicht so richtig was passiert, ohne dass mir dabei langweilig wurde – King spielte regelrecht mit mir, lies mich immer neue Hoffnung schöpfen um sie dann zerplatzen zu lassen. So ging es spannungsmäßig lange für mich weiter, ich habe mich aber dennoch gut unterhalten gefühlt, trotz des gedrosselten Tempos. Nicht das was ich erwartet habe, aber trotzdem nicht schlecht und auf Kings eigene Art sehr unterhaltsam – daher gebe ich für "Mr. Mercedes" gute 4 Eulen.

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