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Rezensionen zu
Das Feuerzeichen

Francesca Haig

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Irgendeines fernen Tages passiert das, wovor uns die Wissenschaft schon lange warnt: Das Ende der Welt. Durch riesige Explosionen, die das Feuer vom Himmel stürzen lässt, wird die Erde verstrahlt, und erstarrt in einem vierhundert Jahre währenden Winter. Die Menschheit wird fast komplett ausgelöscht. Eine neue Zeit beginnt. Eine Zeit, die die überlebende Menschheit wieder weit zurückwirft, in der es weder Elektrizität noch Technik gibt. Eine Zeit, in der nur noch Zwillinge geboren werden. Bei jedem Zwillingspaar trägt ein Teil das Erbe der Mutation in sich. Missgestaltet, kleinwüchsig oder auch durch körperlichen Gebrechen unterscheiden sie sich von ihren perfekten Gegenstücken, den Alphas. Diese verunstalteten Freaks , wie die Omegas allgemein genannt werden, werden mit einem Brandzeichen auf der Stirn gebrandmarkt, und von ihren eigenen Familien fortgebracht. Die meisten Eltern sind regelrecht erpicht darauf, ihren deformierten Nachwuchs loszuwerden. Doch es gibt auch Zwillingspaare, bei denen die Splittung nicht sofort ersichtlich ist. Diese sogenannten Seher haben keine körperlichen Einschränkungen, aber sie werden von Visionen der Explosion geplagt, die sie oft schreiend aus dem Traum hochschrecken lassen oder sie sehen Dinge voraus. Die meisten verraten sich dadurch irgendwann selbst. Cassandra ist eine der Seherinnen. Viele Jahre konnte sie ihre Fähigkeit vor ihren misstrauischen Eltern verstecken, bis sie ihr geliebter Zwillingsbruder Zach eines Tages verrät. Während sie fortan ein armseliges Leben in einer der Omega Siedlungen führt, erringt ihr Bruder immer mehr Macht innerhalb des brutalen Alpha Rates, der sie immer mehr zu erbitterten Feinden werden lässt. Doch sie dürfen nie vergessen: Zwillinge kommen nicht nur im Doppelpack zur Welt, sie sterben auch gemeinsam. Wo auch immer sich ein Zwilling aufhält - wenn einer der beiden sein Leben lassen muss, gilt das auch für den anderen... Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Trotz ein paar Längen im ersten Drittel schafft sie eine bildliche und zugleich faszinierende Atmosphäre, der man sich nur schwer entziehen kann. Dazu trägt auch die Erzählweise bei. Wir erleben die Geschichte zwar aus Cass Sicht, jedoch wird diese komplett in der Vergangenheitsform gehalten, was den Text irgendwie flüssiger und runder erscheinen lässt. Die Charaktere sind ebenfalls sehr gut herausgearbeitet. Cass war mir gleich zu Beginn sympathisch, und die Entwicklung, die sie innerhalb der Geschichte mitmacht, hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen und durfte mit ihr eine Welt erkunden, in der es für uns beide immer noch so viel zu entdecken gibt. Der Weltentwurf ist sicherlich nichts Neues, doch durch die besondere Schaffung der Zwillinge und deren gegenseitige Abhängigkeit - trotz der Aufsplittung in Alphas und Omegas - macht diesen wiederum zu etwas ganz Besonderem. Verständnisvoll erklärt, bleiben hier kaum Fragen offen, wie es oft in ersten Teilen gängig ist. Fazit: Das Feuerzeichen ist der Auftakt einer dreiteiligen Dystopie. Ein gut durchdachter, verständlicher Weltentwurf, der durch die besondere Abhängigkeit der Mächtigen von den Schwachen fasziniert. Zusammen mit einem flüssigen und angenehmen Schreibstil, sympathischen Charakteren und einem ständig wachsender Spannungbogen, ist dieses Buch eine wahrer Lesegenuss! Ganz klare Leseempfehlung für alle Dystopie-Fans 5 von 5 Sterne

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Ich habe gesehen, dass es eine neue Dystopiereihe gibt und musste bei "Das Feuerzeichen" von Francesca Haig einfach zugreifen. Nachdem eine Explosion die Welt Davor fast ausgelöscht hat, werden nur noch Zwillinge geboren. Jeweils immer ein Junge und ein Mädchen, wobei einer der Beiden perfekt ist und ein Alpha wird und der andere Zwilling eine Behinderung aufweißt und somit ein Omega wird. Dieser muss fernab der Alphasiedlung zukünftig ein hartes Dasein fristen. Beide sind dennoch miteinander verbunden, denn stirbt ein Zwilling, stirbt auch der Andere. Zach und Cass wurden beide ohne Behinderung geboren und keiner weiß wer von beiden ein Alpha oder Omega ist. Eines Tages jedoch entdeckt Cass, dass sie zu den Sehern gehört und Visionen hat, womit sie als Omega verbannt wird. Ihr Bruder steigt schnell im Zirkel des Rats auf und muss schnell erkennen, dass er sich Feinde macht. Dabei müssen diese um ihm zu schaden noch nicht mal ihn töten, sondern nur seine Schwester. "Das Feuerzeichen" bildet den Auftakt zu einer Trilogie und weist die typischen Merkmale einer Dystopie auf: eine zerstörte Welt und ein Regime, welches die Schwachen unterdrückt. Dennoch war die Idee mit den Zwillingen neu und spannend, man erfährt erst nach und nach mehr zu der Geschichte. Dies hat mich anfangs etwas verwirrt, denn der Einstieg in die Story war sehr plötzlich. Cass als Hauptprotagonistin erzählt die Handlung komplett aus ihrer Sicht in der ICH-Perspektive, was mir den Charakter näher gebracht hat. Schnell habe ich einen Draht zu ihr aufgebaut. Cass ist mutig, ehrlich und nicht auf den Kopf gefallen. Sie denkt nach und rennt nicht blindlings ins Verderben. Einzig was ihren Bruder betrifft strahlt sie eine gewisse Naivität aus. Ihr wird ein weiterer Charakter an die Seite gestellt, der sie während ihrer schweren Reise begleitet. Auf diesen möchte ich jedoch um nicht zu viel zu verraten näher eingehen. Jedoch ist auch er mir sehr ans Herz gewachsen. Die Liebesgeschichte zwischen den Beiden fand ich allerdings etwas lieblos und trocken. Mir fehlten da die Emotionen, die mich hätten überzeugen können. Auch die Andeutung einer Dreiecksbeziehung hätte die Autorin für meinen Geschmack weglassen können, da diese mir überflüssig erschien und nicht wirklich zu der Geschichte passte, sondern die Dynamik etwas gebremst hat. Das Ende beinhaltet natürlich den typischen fiesen Cliffhänger, der sehr neugierig auf den nächsten Band macht. Jedoch erscheint dieser erst im Mai 2016. Mein Fazit: "Das Feuerzeichen" bildet den Auftakt zu einer spannenden Dystopie, die es tatsächlich schafft zu überraschen und mit einem gut durchdachten Plot zu überzeugen.

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Persönliche Meinung: Das Cover: Die Buchgestaltung finde ich hier richtig gelungen, obwohl sie doch eher schlicht ist, aber alles andere wäre für so eine Geschichte auch zu überladen gewesen. Auf beigem Hintergrund prangt bedrohlich das Omega, das Feuerzeichen, mit dem die “Omegas“ in der Geschichte gebrandmarkt werden. Die Story: Nach einer großen Katastrophe, die den größten Teil der Menschheit ausgelöscht hat existiert nur noch eine Zweiklassengesellschaft unterteilt in Alphas und Omegas. Es werden nur noch Zwillingspärchen geboren, von denen ein Kind ohne jeglichen Makel ist, der sog. Alpha. Das zweite Kind ist immer mit einem sichtbaren Makel behaftet, entweder ein fehlendes oder verstümmeltes Körperteil. Dies sind die sog. Omegas. Während die Alphas ein recht privilegiertes Leben genießen dürfen, fristen die Omegas ein trostloses Leben als Ausgestoßene, als Freaks, die in eigenen Siedlungen ohne jeglichen Luxus leben müssen. Armut und Hunger bestimmt das Leben der Omegas. Dann gibt es aber auch noch sehr wenige Omegas, die ohne jegliche körperliche Beeinträchtigung geboren werden, die sog. Seher. Sie haben mentale Fähigkeiten wie z. B. die Zukunft vorhersagen. Eine von ihnen ist die junge Cass. Sie schafft es jahrelang, bei ihrer Alphafamilie und ihrem Zwillingsbruder Zach unerkannt zu leben, bis ihr Zwillingsbruder sie irgendwann entlarvt. Als Ausgestoßene muss Cass nun in eine Omegasiedlung ziehen und ein Leben in Armut verbringen. Zuvor wurde sie mit dem Zeichen der Omegas gebrandmarkt. Cass arrangiert sich mit ihrem Leben bis zu dem Zeitpunkt, als ihr Zwilling sie entführen und in ein dunkles Verlies sperren lässt. Zach ist nun zu einem hohen Tier im Rat aufgestiegen und muss um sein Leben bangen. Denn sollte jemand seine Zwillingsschwester töten, würde es automatisch, so wie bei jedem Zwillingspärchen, auch seine Tod bedeuten. Cass gelingt es zu fliehen zusammen mit dem Omega Kip. Gemeinsam brechen sie auf, um “Die Insel“ zu suchen, ein Zufluchtsort für Omegas, voller Rebellen, die sich gegen das grausame Regime der Alphas auflehnen. Ihre Flucht ist ein gefährliches Unterfangen, da die beiden überall gesucht werden und ständig in der Angst leben müssen, von den Alphas entdeckt zu werden. Der Beginn des Buches ist schon recht rasant. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Cass erzählt. Wir erleben auf den ersten Seiten ihre Entführung hautnah mit. Im späteren Verlauf werden immer Rückblenden aus Cass früherem Leben eingespielt. Das macht das Ganze für den Leser leichter, Cass Gefühle zu verstehen und warum sie ihren grausamen Zwillingsbruder Zach trotz allem nicht hassen kann. Die Grundidee, eine Welt zu erschaffen, die nur aus Zwillingspaaren besteht, fand ich grandios, denn in all den Dystopien, die ich bisher gelesen habe, war so etwas noch nie da gewesen. Auch fand ich die Unterdrückung der Omegas durch ihre Zwillinge sehr gut geschildert. Teilweise allerdings fand ich das Buch doch sehr brutal, wenn man bedenkt, dass es sich hier um Menschen mit Behinderungen handelt, die auf's Grausamste unterdrückt werden. Selbst vor Hinrichtungen schreckt die Regierung nicht zurück und genau diese werden hier richtig detailgetreu beschrieben, so dass ich beim Lesen des Öfteren eine Gänsehaut bekam und richtig mit den Omegas mitfühlte. Die Welt in der die Zwillinge leben ist eine Welt ohne Fortschritt und Technik, sehr dem Mittelalter ähnlich. Die hat auch seinen Grund, da die Menschheit im sog. “Vorher“ es beinahe geschafft hätte, sich mittels einer großen Explosion fast vollständig zu vernichten. In der Mitte des Buches erleben wir eine recht rasante Flucht von Cass und Kip, die ständig gefahr laufen, entdeckt zu werden. Gegen Ende gewinnt das Buch an Spannung, so dass es mir beinahe unmöglich war, das Buch aus der Hand zu legen. Die Lage spitzt sich zu und es kommt zum Kampf zwischen Alphas und Omegas. Auch wartet das Buch mit einer ganz unerwarteten Wendung der Handlung auf, so dass ich an manchen Stellen echt die Luft anhalten musste. Die Charaktere: Cass ist eine sehr besonnene Frau, mit einem sehr ausgeprägten Maß an Gerechtigkeitsempfinden. Trotz allem schafft sie es nicht, ihren Bruder zu hassen. Ich bewundere sie für ihr mutiges und authentisches Auftreten. Kip mochte ich gerade wegen seinem Sarkasmus. Selbst wenn die Lage noch so aussichtslos war, er brachte es immer fertig, mich mit seinen Sprüchen zum Lachen zu bringen. Zach ist der hassenswerteste Charakter im ganzen Buch, allerdings ist sein Part als Gegenspieler richtig gut ausgearbeitet. Fazit: Dieses Buch hat es tatsächlich geschafft, mich stundenlang in Atem zu halten. Selten habe ich eine Dystopie gelesen, die so gut durchdacht ist, und mit neuen Ideen den Leser begeistern kann. Ich vergebe hier die volle Punktezahl mit 5 von 5 möglichen Büchersternchen

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Das Cover: Das Cover ist richtig toll durchdacht. Erstmal natürlich das Omega-Zeichen, welches Cass wiederspiegelt. Immerhin ist sie die Hauptprotagonisten und eine Omega. Außerdem sieht das Omega-Zeichen verbrannt aus, was zu den Brandzeichen auf den Stirnen der Omegas passt. Jeder Omega bekommt das Zeichen sichtbar auf die Stirn gebrannt. Zudem kann man den Rauch und das Verbrannte auch mit der Explosion assoziieren. Wie gesagt: Sehr gut durchdacht das Cover. Es passt 1 zu 1 zur Geschichte. Meine Meinung: Die Autorin hat eine für mich komplett neue Geschichte erfunden. Dass nur noch Zwillinge geboren werden, die voneinander abhängig sind und bei denen einer von Beiden ein Alpha (gesundes Kind) und das Andere Kind ein Omega (gekennzeichnetes Kind) ist, war mir neu. Die Idee der Geschichte fand ich so toll, dass ich gar nicht drum herum kam das Buch anzufragen. Cass ist eine Omega und eine Seherin. Sie kann Geschehnisse erspüren. Seher sind nicht beliebt unter den Omegas, denn sie haben einen makellosen Körper. Allerdings gibt es nicht viele von ihnen und Cass hat jahrelang versucht ihre Fähigkeit vor ihren Eltern und ihrem Bruder zu verstecken, da sie nicht abgeschoben werden wollte. Sie wollte, genau wie ihr Bruder, bei ihrer Familie bleiben. Mit der Zeit klappt es aber nicht mehr und Zach verrät seine Schwester an den Rat. Ab dem Zeitpunkt lebt sie in einem Ort, in dem nur Omegas unter schlechten Bedingungen leben. Und hier kommt der erste Punkt, den ich nicht verstanden habe. Wieso versuchen die Alphas nicht, dass es ihren Geschwistern gut geht? Immerhin sind diese voneinander abhängig. Geht es den Omegas schlecht, so geht es auch den Alphas schlecht. Stirbt ein Omega, so stirbt auch der dazugehörige Alpha. Wieso steht es nicht in dem Interesse der Alphas, dass die Omegas einen genauso guten Stand in der Gesellschaft haben, wie die Alphas? Ich hab das nicht verstanden, aber so hingenommen, denn genau das ist ja der Mittelpunkt der Geschichte. Als Cass dann später von ihrem Bruder Zach aus dem Dorf entführt wird und nach Wyndham verschleppt wird, wo ihr Bruder hoch oben im Rat sitzt, wird sie jahrelang in eine Zelle eingesperrt. Trotzdem steht sie noch nach diesen ganzen Jahren hinter ihrem Bruder und verteidigt ihn. Warum? Cass versucht ihre Visionen vor der Beichtmutter zu verstecken, denn diese wollen Informationen über eine angebliche Insel, auf der Omegas frei von den Alphas leben. Cass schafft es jedoch ihren Bruder zu überlisten und auszubrechen. Dabei entdeckt sie den Raum mit den Tank, den sie in ihren Visionen gesehen hat und befreit einen Jungen aus ihnen. Sie nennt ihn Kip. Er ist ebenfalls ein Omega und die beiden fliehen ab sofort vor den Alphas. Und nun der Punkt wieso ich mich mit der Geschichte nicht anfreunden konnte: Die Flucht der Beiden ist so ins unendliche langgezogen, dass es mir schon keinen Spaß mehr gemacht hat zu lesen. Die kleinen Highlight waren die Momente, in denen sich Kip und Cass angenähert haben. Und auch das Ende war noch mal um einiges spannender. Aber die lange Flucht hätte die Autorin auch um einiges kürzen können. Das Ende jedoch hat Lust auf den nächsten Band gemacht. Mal schauen, ob ich mir ihn holen werde. Immerhin habe ich jetzt schon ewig gebraucht um Band 1 auszulesen. Ich habe ein wenig Angst, dass es bei Band 2 wieder so viele Längen gibt. Trotz Allem mochte ich Cass. Und deshalb gibt es von mir auch immer noch 3 von 5 Glues. Sie war mir von Anfang an sympathisch, auch wenn ich manche Dinge nicht ganz nachvollziehen konnte und sie ab und zu ein wenig naiv wirkte. Trotzdem ist sie so liebenswürdig nach all den Jahren in der Zelle und auch Kip konnte mich mit seinem Charakter überzeugen. Also wie gesagt: Mal schauen wie es mit Band 2 dann aussieht. Fazit: Für mich eine komplett neue Geschichte mit den Zwillingen. Ich mochte Cass und Kip und bin gespannt wie es mit der Rebellion aussieht. Trotzdem hatte das Buch seine Längen und einige Punkte haben mich noch ein wenig gestört. Die Geschichte ist meiner Meinung nach noch ein wenig ausbaufähig. Mal schauen was die Autorin aus der Story noch macht.

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„Das Feuerzeichen“ hat mich schon auf den ersten Blick angesprochen. Eine Dystopie, die sich mit Zwillingen befasst, die zwar in der Gesellschaft einen völlig unterschiedlichen Stellenwert haben, aber doch ohne den anderen nicht überleben können. Und schon nach wenigen Seiten konnte man merken, dass das Buch etwas Besonderes ist. „Das Feuerzeichen“ ist eine sehr spezielle Dystopie. Es ist keine leichte Lektüre, die sich mal eben schnell weg lesen lässt. Nicht nur, was die Thematik anbelangt, sondern vor allen Dingen wegen dem Schreibstil von Francesca Haig. Er ist stellenweise doch sehr trocken. Viele Rückblicke, viele ausschweifende Monologe. Man kann es nicht mal eben schnell lesen. Aber dafür ist es auch wiederum intensiver und eingehender. Auch wenn die Emotionen für mich nicht immer sichtbar waren. „Das Feuerzeichen“ ist ein Buch, mit dem man sich befassen muss. Ansonsten kann es schnell passieren, dass man den Faden verliert. Bleibt man allerdings dran, erhält man einige sehr spannende und unterhaltsame Lesestunden. Der Weltentwurf ist Frau Haig sehr gut gelungen. Auch wenn es stellenweise schon recht hart war, hat die Grundidee dahinter etwas Neues und Frisches. Eine Dystopie, die eine gute Portion von Mittelalter hatte und auch einen Hauch von Fantasy und Mystischem. Alles definitiv nach meinem Geschmack. Auch die Idee mit den Zwillingen, die in Alphas und Omegas unterteilt werden, fand ich auf der einen Seite gut geschrieben, auch wenn es mir so manches Mal eine Gänsehaut beschert hat. Auch wenn der Schreibstil nicht immer leicht war, so hatte ich dennoch beim Lesen keine Langeweile verspürt. Zu sehr hat mich das Geschehen mitgerissen und unterhalten. Ich hatte bei Cass immer das Gefühl, dass sie nicht unbedingt mit Emotionen um sich schmeißt. Sie war mir zwar sympathisch, blieb aber doch irgendwie unnahbar. Und auch generell war das Emotionale hier zwar vorhanden, aber es hat eigentlich gar keine so große Rolle gespielt. Das Augenmerkmal lag bei „Das Feuerzeichen“ definitiv nicht darauf. Natürlich ist auch hier eine Liebesgeschichte vorhanden, man könnte sogar eine Dreiecksgeschichte hinein interpretieren, aber es war wirklich eher eine Nebensache. Es ging viel mehr um den Weg ans Ziel zu gelangen. Wobei das Ziel nicht so recht feststand. Auch wenn es aus der Ich-Perspektive geschrieben wurde, fühlte man sich eher wie ein Beobachter an der Seite, der nicht so recht den Zugang zu der Welt fand. Aber das war gar nicht schlimm, denn der Beobachtungsposten war vollkommen zufriedenstellend. Das Ende ist schon ein bisschen fies. Und man fragt sich unwillkürlich, ob Francesca Haig es wirklich so durchziehen wird oder die Geschichte nicht doch noch eine andere und positive Richtung einschlagen wird. Man würde daher schon gerne direkt zum zweiten Band „Das Feuerzeichen - Rebellion“ greifen, aber man ist auch nicht so ganz traurig darüber, dass man ein wenig Verschnaufpause hat. Denn auf Dauer gesehen ist der Schreibstil doch ein wenig anstrengend, auch wenn sich das Geschriebene mehr als lohnt. Ich freue mich auf jeden Fall sehr zu erfahren, wie es mit Cass und Zach weiter gehen wird. Fazit Mit „Das Feuerzeichen“ ist Francesca Haig ein beeindruckender Auftakt gelungen. Ein interessanter und sehr unterhaltsamer Weltentwurf, der stellenweise ein wenig hart zu verdauen war. Und auch wenn der Schreibstil stellenweise ein wenig trocken erschien, konnte mich die Dystopie in einen besonderen Leserausch versetzen.

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Die Grundidee dieser Dystopie hat mir recht gut gefallen. Vor allem die Welt der Omegas und der Alphas. In dieser Welt werden nur noch Zwillinge geboren. Ein Zwillingteil ist ein Alpha, das andere ein Omega. Dabei sind die Alphas die perfekten, ohne jeden Makel, sie finden ihren Platz in der Gesellschaft. Anders die Omegas, sie haben oft sichtbare Makel wie z.b. fehlende Gliedmaßen oder andere sichtbare Fehler. Aber es gibt auch Omegas wo es nicht so offensichtlich ist. Diese verfügen über das zweite Gesicht, sie sind Seher . Während die Alphas ihr Leben genießen können, werden die Omegas gebrandmarkt, abgeschoben, gedemütigt und leben in Armut. Doch wenn ein Zwilling stirbt, stirbt auch der andere. Doch damit nicht genug, die Alphas wollen mehr... Und ihre Bedrohung liegt in Cass, ihr Zwillingsbruder bekleidet ein hohes Amt.. Gibt es für Cass überhaupt eine Chance auf eine bessere Welt? Ich muss schon sagen, bevor ich dieses Buch gelesen habe, hat mich das Bündnis der Zwillinge beschäftigt. Es gibt kein Band das enger ist und dennoch werden sie getrennt und bekämpfen sich sogar. Für mich völlig unvorstellbar. Der Einstieg in diese Welt gelang mir recht gut. Gleich zum Anfang lernen wir Cass kennen und sofort fühlte ich mich ihr verbunden. Für mich war ihr Schmerz und ihre Verzweiflung mit jeder Zeile spürbar. Der scheinbar aussichtslose Kampf auf eine bessere Welt. Gleich zum Anfang erlebt man ihre Entführung mit und die Demütigungen, die sie ertragen muss. Kurz darauf erfährt man auch in Form von Rückblicken wie ihre Vergangenheit abgelaufen ist. Schier unvorstellbar, was daraus geworden ist. Ihr Leben ist ein einiziger Kampf der mich mit jeder Zeile mitleiden ließ. Ihre Persönlichkeit wirkt sehr menschlich und voller Ängste und Zweifel, aber dennoch hat sie die Stärke und den Mut nie aufzugeben. Das bewundere ich wirklich zutiefst. Interressant fand ich das , daß Zwillingspaar Cass und Zach so verschieden war. Sie hält bis zum Ende zu ihm und lässt ihn nicht los. Er dagegen spürt schon zeitig, das er die Omegas vernichten muss, da sie eine Bedrohung sind. Seltsamerweise fand ich ihn aber trotzdem nicht unsympathisch. Vielleicht weil ich einfach hoffe, daß da noch mehr in ihm ist. Die Visionen die Cass hatte, fand ich recht anschaulich und detailreich, so das man sich das wirklich gut vorstellen konnte. Vor allem konnte man sich so ein Bild machen, warum sie so eine Bedrohung für die Alphas ist. Aufgrund der vielen Beschreibungen der Umgebungen und ihres Gemütszustands entstehen zwar mitunter ein paar Längen, dennoch hat mich das nicht gestört, viel mehr fand ich es interessant. Die Geschichte hat mich sofort fasziniert und nicht mehr losgelassen. An Cass Seite lernen wir noch eine weitere Person kennen, dessen Hintergrund immer im Dunkeln bleibt. Zusammen erleben sie einige Abenteuer und erleben am eigenen Leib, wie es in der Welt nach ihrer Gefangenschaft zugeht. Was sie dabei erleben ist wirklich schockierend und menschenunwürdig. Es gab wirklich so einige Szenen die mich sehr mitgenommen haben und das Leid und die Qual gut nachempfinden ließen. Aber die beiden lernen auch viele Menschen kennen, die sie teilweise auf ihrem Weg begleiten und die mich auch tief beendruckt haben. Über das ganze Buch zieht sich eine Welle aus Macht, Angst, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit. Man fragt sich immer wieder, wird es einen Ausweg geben? Oder ist alles umsonst? Es geht ziemlich actiongeladen und emotional vonstatten. Auch der Showdown ist nochmal richtig energiegeladen und nimmt ziemlich mit . Hierbei schafft es die Autorin auch nochmal unvorhergesehene Wendungen einzubauen, die ich so nicht erwartet hätte und die mich doch sprachlos gemacht haben. Der Abschluss ist gut gelungen. Obwohl diese Thematik doch recht ernst ist, haben einige Szenen auch dafür gesorgt, das ich schmunzeln konnte. Was das Ganze doch sehr aufgelockert hat. Die Charaktere wirken recht klar und geradeheraus. Sie nehmen völlig für sich ein und gerade die Hauptcharaktere gewinnen immer mehr an Seele und Leben. Ihre Handlungen und Gefühle fand ich stets gut nachvollziehbar gestaltet. Die Handlung ist gut durchdacht, spannend und mit einigen Wendungen. Hierbei erfahren wir die Perspektive von Cass, was ihr viel Raum und Tiefe verschafft. Bis auf ihren Begleiter bleiben alle anderen noch etwas unklar, was mich aber nicht gestört hat, denn das gibt auch genug Stoff für die nächsten Teile. Die einzelnen Kapitel sind normal bis lang gehalten, man ist jedoch in einem Rutsch durch weil dieses Buch einen immensen Sog ausübt. Ich konnte mich keine Sekunde davon trennen. Der Schreibstil der Autorin ist fließend und stark einnehmend, dabei aber auch ziemlich mitreißend und bildgewaltig gestaltet. Das Cover und der Titel sind passend zum Buch gewählt. Fazit: Ein wirklich sehr gut gelungener Auftakt einer vielversprechenden Trilogie, die mich völlig geflasht hat. Die Welt der Alphas und der Omegas mit dystopischen Hintergrund ist faszinierend und konnte mich vollkommen begeistern. Eine mehr als klare Leseempfehlungen. Ich vergebe 5 von 5 Punkten.

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Das Cover: Auf dem Cover zu sehen ist das Zeichen ‚Omega‘ in einem verbrannten/verkohlten Zustand auf einem ebenso angebrannten/angekokelten Blatt Papier. Schaut man sich die Cover der Folgebände an, sieht man die Entwicklung des Covers. Die Geschichte: Cassandra und ihr Bruder Zach leben in einer Welt, in der nur noch Zwillinge geboren werden, die in Alphas und Omegas eingeteilt werden. Die Alphas sind die guten, gesunden Kinder, die Omegas die verunstalteten oder mit Seherfähigkeiten ausgestatteten bösen Kinder. Sobald sich herausstellt, wer Alpha und wer Omega ist, wird das Omegakind gebrandmarkt und lebt von nun an als Verbannte außerhalb der Stadt in einem Omegadorf. Cass sieht normal aus, hat jedoch das zweite Gesicht, was bedeutet, dass sie in die Zukunft sehen kann. Ihr Bruder Zach verrät ihre Gabe und so wird Cass gebrandmarkt und verbannt. Sie lebt eine Zeitlang im Haus ihrer toten Tante, wird dann jedoch im Auftrag von Zach entführt und gefangen gehalten. Denn er ist weit in der Ratshierarchie aufgestiegen und hat sich Feinde gemacht. So ist er durch Cass angreifbar, denn das besondere an den Zwillingspaaren ist, dass wenn ein Zwilling stirbt, der andere mit ihm in den Tod geht. Doch Cass ist schlau und sieht, was mit ihr geschehen soll. Also trickst sie ihren Bruder aus und kann entkommen. Sie befreit auf ihrer Flucht einen Jungen ohne Namen aus einem Wassertank, den sie Kip nennt. Gemeinsam mit ihm ist sie nun auf der Flucht und deckt mit ihm das große Geheimnis der Omegas … Meine Meinung: Ich war sehr gespannt, als ich begann, ‚Das Feuerzeichen‘ zu lesen, denn für mich war die Idee neu und irgendwie auch faszinierend. Zwillingspärchen, deren Leben miteinander verknüpft sind, sind ja doch (meines Wissens) was Neues. Zuerst einmal Cassandra, deren Namen von der griechischen Mythologie abgeleitet wurde, denn auch die Kassandra hatte das zweite Gesicht und konnte dank Apollo in die Zukunft sehen. Mehrere Jahre kann Cass ihre Seherfähigkeiten vor ihren Eltern und vor ihrem Bruder geheim halten, was gerade ihren Bruder sehr stört. Denn solange die Zwillinge nicht eingeteilt worden sind, werden beide ausgegrenzt. Keine Freundschaften, keine Schulbesuche, nichts. Sie haben nur sich selbst. Zach verabscheut das und verrät Cass an den Rat. So beginnt Cassandras Geschichte, denn aus ihrer Sicht ist dieses Buch geschrieben. Es gibt am Anfang jedoch immer wieder Zeitsprünge: mal ist sie in der Gegenwart im Gefängnis und wird von der Beichtmutter verhört, mal ist sie in der Vergangenheit und denkt über sich und Zach nach. So erfährt der Leser alles Wissenswerte aus der Vergangenheit. Cassandra ist mir ein recht sympathischer Charakter gewesen. Sie glaubt immer an das Gute im Menschen, auch wenn dies häufig sehr naiv ist. Doch sie weiß auch, zu was Menschen fähig sein können, da sie es selbst erlebt hat. Sie rettet bei ihrer Flucht einen Jungen ohne Gedächtnis und nennt ihn Kipp. Gemeinsam erleben sie viel, lernen die verschiedensten Menschen kennen und decken Geheimnisse auf. Wie ich das hier so aufzähle, fällt mir auf, dass in dem ersten Band der Reihe wirklich viel los ist und geschieht. Kip ist irgendwie ein unbeschriebenes Blatt, bis man sein Geheimnis erfährt. Ähnlich ging es mir mit Zach, der seine Schwester irgendwie liebt, aber im Rat auch aufsteigen und die Welt verändern will. Es gibt übrigens auch ein bisschen Romantik, auch wenn die Cass/Kip-Beziehung nicht ganz klar wird. Aber es gibt kurze, romantische Szenen, die mir recht gut gefallen haben. Leider gibt es, gerade auf Cass und Kips Flucht viele Längen, die sich sehr gezogen und mir etwas den Spaß am Lesen genommen haben. Aber insgesamt ist ‚Das Feuerzeichen‘ ein guter Auftakt einer neuen Dystopie, die am 09.05.2016 mit ‚Das Feuerzeichen – Rebellion‘ weitergeht und voraussichtlich am 08.04.2017 mit ‚Das Feuerzeichen – Rückkehr‘ endet. Meine Bewertung: Mit ‚Das Feuerzeichen‘ beginnt eine neue dystopische Trilogie, in der die Welt zweigeteilt ist. Alphas gegen Omegas, Brüder gegen Schwestern. Ich bin gespannt, wie es weitergeht nach diesem überraschenden Ende und dem leichten Cliffhanger. Es passiert viel, doch es lauern auch lange ‚Durststrecken‘, in denen nicht viel passiert. Für fünf oder vier Sterne reicht es nicht ganz, deshalb vergebe ich drei gute Sterne.

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Als Fan von Jugendbüchern, insbesondere Dystopien, war ich Feuer und Flamme als ich den Klappentext gelesen hatte. Voller Vorfreude begann ich mit dem Lesen und wurde regelrecht überrollt von einer spannenden Handlung. Die Geschichte spielt in einer sehr fernen Zukunft, die dem Mittelalter nicht unähnlich ist. Babys werden nur noch im Doppelpack geboren, denn es ist das Zeitalter der Zwillinge. Cass ist ein solcher Zwilling und zählt zu den Omegas, den minderwertigen Zwillingen, die Makel aufweisen und in Armut leben müssen. Ihr Zwillingsbruder Zach hingegen gehört zu den Alphas. Er ist makellos und strebt einer machtvollen Karriere entgegen. Cass möchte diese Ungerechtigkeit nicht mehr hinnehmen und sich den Rebellen anschließen, doch muss sie dabei eins beachten: Wenn ihr Bruder Zach stirbt, dann bedeutet das auch ihren Tod. Wird sie ihre Welt verändern können? Ich habe schon einige Dystopien gelesen, aber mit der hier beschriebenen Welt hat Francesca Haig etwas völlig Neues erschaffen. Klar kennen wir Welten, in denen die Mächtigen die Schwachen unterdrücken und ausbeuten, jedoch war noch nie die eine Seite von der anderen abhängig. Wenn du deinen Feind nicht töten kannst, weil es bedeuten würde, dass du einen Freund (dessen Zwilling) ebenfalls umbringst, dann ist das eine ganz andere Hausnummer. Mir hat besonders gefallen, dass der Leser gemeinsam mit den Protagonisten diese sonderbare Welt erkundet, denn vieles ist den Buchcharakteren selbst noch nicht bekannt. Die Autorin wirft uns direkt ins kalte Wasser, denn bereits auf den ersten Seiten werden wir mitten ins Geschehen katapultiert. Die Handlung wird uns über Cassandra als Ich- Erzählerin näher gebracht. Hier begleiten wir sie zum Einen in ihrer Gefangenschaft und zum Anderen erfahren wir über Rückblenden, was sie bisher erlebt hat. Frau Haig nimmt sich Zeit ihre erdachte Welt dem Leser näher zu bringen und genau so etwas erwarte ich auch bei einem Reihenauftakt, denn wenn ich mich in der dargestellten Welt nicht zurechtfinde, dann interessiert mich auch das Leben der darin handelnden Personen nur bedingt. Cass als Hauptcharakter hat mich fasziniert. Ihre Lage erscheint mehr als aussichtslos und dennoch kämpft sie anstatt aufzugeben. Fazit: Für mich ein Serienstart mit viel Potential. Ich habe das Buch sehr gern gelesen und warte gespannt auf die Fortsetzung. Ich kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen. Klasse!

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